Betrug auf dem Flohmarkt: Veruntreuung von Standgeldern


Ein Schwarzgeld-Fall der Kurtz Detektei Nürnberg


Frühmorgens kurz nach sechs Uhr in Nürnberg. Dämmerung liegt über dem Platz, auf dem sich bald eifriges Flohmarkt-Treiben einstellen wird. Verkäufer rangieren Kleintransporter, tragen Kisten und Kartons mit Waren zu ihren Ständen. Zwischen all den gehetzten Gesichtern fällt ein Mann besonders auf: ein kräftig gebauter Mittfünfziger in Arbeitsjacke, der alle lautstark begrüßt. In seiner Tasche eine pralle Geldbörse. Er ist der Marktleiter. Was keiner der Standbetreiber weiß: Privatdetektive der Kurtz Detektei Nürnberg sind an diesem Morgen ebenfalls vor Ort. Sie haben den Auftrag, den Marktleiter zu beobachten.


Flohmarktszene in Süddeutschland, Comic-Stil; Detektiv aus Nürnberg, Detektei aus Nürnberg, Privatdetektiv aus Nürnberg, Privatdetektei aus Nürnberg

Schwarzgeldkassen | Parallelkassen im Flohmarktgeschäft?


Flohmärkte gelten als Orte bunter Vielfalt: Von Trödel bis Raritäten, von professionellen Händlern bis Hobbyverkäufern, von Schnäppchenjägern bis Kunstkennern ist alles vertreten. Dass in diesem Bereich gewerblich agierende Händler Verkäufe nicht immer ordnungsgemäß versteuern, mag die wenigsten überraschen. Was den meisten Besuchern jedoch verborgen bleiben dürfte: Hinter den Kulissen kann es auch in diesem scheinbar harmlosen Milieu zu handfesten Straftaten und widerrechtlichen wirtschaftlichen Schädigungen gegen Personen und Unternehmen kommen.

So wurde unser Detektivbüro in Nürnberg beauftragt, einen Marktleiter zu überprüfen, zu dessen Aufgaben es unter anderem gehörte, die Standgebühren von den jeweiligen Standbetreibern auf den von ihm betreuten Flohmärkten im Raum Franken einzukassieren. Der Auftraggeber war die Betreiberfirma der Märkte; sie hegte den konkreten Verdacht, dass der Marktleiter nicht alle Standgelder ordnungsgemäß verbuchte und abführte, sprich: dass er sich durch Unterschlagung der Einnahmen zum Schaden seines Arbeitgebers bereicherte. Der Auftrag führte unser Detektivteam an zwei Wochenenden auf Flohmärkte im Raum Nürnberg und Bamberg.


Markt-Standgelder in die eigene Tasche?


Unsere Mandantin – eine Firma für Events und Messeveranstaltungen – hatte wie gesagt Zweifel, ob der eingesetzte Marktleiter sämtliche Einnahmen korrekt an sie weiterleitete. Sie hatte Hinweise von Dritten erhalten, dass es Stammhändler gebe, bei denen „die Kasse nicht stimmt“. Konkret sei es so, dass vor allem langjährige Standbetreiber bar bezahlten und keine Quittung erhielten – dafür aber verbesserte „Sonderkonditionen“. Mit anderen Worten: Für den Verzicht auf eine Quittung gewährte der Marktleiter den Standbetreibern Rabatte, so zumindest der Verdacht. 

Die Aufgabe unserer Detektive aus Nürnberg: Durch gezielte Observationen diskret dokumentieren, von wie vielen und welchen Standbetreibern Gebühren eingenommen werden, möglichst auch in welcher Höhe – und ob dafür Belege ausgestellt werden. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Kassiert die Zielperson wirklich schwarz? Und wenn ja, wie läuft das ab?


Geldkassette mit Aufschrift "SCHWARZGELD"; Wirtschaftsdetektei aus Nürnberg, Wirtschaftsdetektiv aus Nürnberg, Ermittlungsdienst aus Nürnberg, Wirtschaftsermittler aus Nürnberg

Erster Observationstag: Detektive auf Flohmarkt in Nürnberg


Unser aus zwei Ermittlern bestehendes Detektivteam kam kurz vor 6 Uhr morgens an dem Ziel-Flohmarkt in Nürnberg an – also noch vor den meisten Besuchern – und mischte sich bei erster Gelegenheit unauffällig unter die Aufbauhelfer und ersten Besucher. Unsere Ermittler mussten selbst wie Besucher wirken, durften nicht auffallen – und trotzdem alle Details der erwarteten Geldübergaben dokumentieren: Uhrzeit, Standnummer, Ablauf.

Gegen 06:15 Uhr rollte die Zielperson mit einem auffälligen orangefarbenen Wohnmobil an. Die Observation unserer Privatdetektive in Nürnberg begann. Der Marktleiter stellte das Wohnmobil in zentraler Position und mit geöffneter Tür ab. Auf dem Tisch im Inneren lag ein gut erkennbares Bündel Quittungsblöcke. Von dieser Position aus organisierte die Zielperson die Platzvergabe. Die Marktfläche war in mehrere Reihen aufgeteilt. Sofort fiel auf: Mehrere Flächen waren abgesperrt, offenbar für Stammhändler reserviert. Die Zielperson begrüßte die jeweiligen Standbetreiber persönlich – viele per Handschlag, oft aber auch auffallend freundschaftlich mit Umarmung. Nach der Zuweisung begab sich der Marktleiter zurück zu seinem Wohnmobil. Verkäufer traten nun nach und nach einzeln an ihn heran und überreichten Bargeld – je nach Standgröße zwischen 30 und 120 Euro. Doch schon nach kurzer Zeit fiel auf: Nicht alle erhielten eine Quittung.

Als der Besucherandrang im weiteren Verlauf des Morgens und Vormittags stieg, ging der Marktleiter selbst durch die Reihen und kassierte an einzelnen Ständen Bargeld von Standbetreibern, die noch nicht eigeninitiativ gezahlt hatten – teils mit Quittung, teils ohne. Er hatte dabei Unterstützung: Sein Sohn – circa Anfang zwanzig – tauchte immer wieder an seiner Seite auf, reichte Quittungsblöcke an, sprach mit Standbetreibern. Einige Verkäufer schienen ihn schon zu kennen; es wurde gewitzelt, gelacht – wie unter alten Freunden. Unsere Ermittler stellten hierbei fest: Je (augenscheinlich) enger der Draht, desto seltener gab es eine Quittung. Und: In keinem dieser freundschaftlich wirkenden wurde das Bargeld nachgezählt, die Zielperson steckte es jeweils direkt in die Hosentasche. Soweit es auf diskrete Weise möglich war, fertigte unser Detektivteam in Nürnberg Fotos und Videos von den Vorgängen.


Zweiter Observationstag: Freigeländemarkt im Raum Bamberg


Bereits am frühen Morgen war das Gelände gut besucht. Die Zielperson war wieder mit dem bekannten orangefarbenen Wohnmobil vor Ort, diesmal in Begleitung nicht nur des Sohnes, sondern auch der Ehefrau. Erneut wurde das Fahrzeug zur mobilen Kommandozentrale: Standbetreiber traten an, Bargeld wurde übergeben, Quittungen ausgestellt – aber nicht immer. Im Verlauf des Tages dokumentierten unsere Detektive in Bamberg unter anderem folgende Auffälligkeiten:

  • mehrfaches Abkassieren einzelner Standbetreiber, teilweise mit Quittung;
  • Entgegennahme von Standgeldern in bar ohne Quittung bei anderen Verkäufern, augenscheinlich/mutmaßlich langjährige Stammkunden;
  • freundschaftlicher bis fast familiärer Umgang zwischen der Zielperson und Händlern, die keine Quittung erhielten;
  • Entgegennahme von zunächst Speiseeis und anschließend von Bargeld von einem Eisverkäufer – ohne Beleg;
  • Entgegennahme zunächst zweier Textilwaren und anschließend von Bargeld von einem anderen Standbetreiber – erneut ohne Beleg.

Gerade die letzten beiden Beobachtungen ließen auf ein Quid-pro-quo-System schließen, mit anderen Worten: You scratch my back and I’ll scratch yours, oder auch, zu Deutsch: Eine Hand wäscht die andere. Unsere Privatdetektive in Bamberg notierten alles akribisch: Zeiten, Summen, Standnummern, beteiligte Personen, Details des Ablaufs. Unauffällig wurden vorrangig Handys gezückt, um Aufnahmen der Vorgänge zu sichern.


zwei Männer schütteln sich auf einem Flohmarkt die Hände und lächeln sich an, Comic-Stil; Detektei in Bamberg, Detektiv in Bamberg, Privatdetektiv in Bamberg, Detektivagentur in Bamberg

Analyse und Bewertung: System oder Einzelfall?


In der Zusammenfassung der beiden Observationstage fiel unseren Privatermittlern aus Nürnberg das folgende wiederkehrende Muster deutlich auf:

  • Bei augenscheinlich unbekannteren oder wechselnden Standbetreibern wurden ordnungsgemäß Quittungen ausgestellt. Bei langjährigen, offenbar vertrauten Standbetreibern erfolgte die Zahlung ohne Beleg.
  • Zahlungen wurden direkt in die Hosentasche gesteckt, ohne Zählen oder Eintragung.
  • Das Verhalten und die Rolle von Familienmitgliedern deuteten auf ein eingespieltes System hin, mit dem mutmaßlich seit geraumer Zeit ein Teil der Einnahmen an der offiziellen Abrechnung vorbeigeführt wurde.

An den Observationstagen ergaben sich vordergründig diese beiden auftragsrelevanten Feststellungen:

  • Gut zwei Dutzend Fälle dokumentierter Bargeldannahme ohne Quittung.
  • Systematische Unterscheidung zwischen „Stammkunden“ und übrigen Ausstellern.

Die Detektive schätzen, dass an diesen beiden Tagen jeweils ein hoher dreistelliger Betrag an Einnahmen am Veranstalter vorbeigeflossen ist. Da die Zielperson in der Regel ein bis drei Mal pro Woche Marktleitungen im Auftrag der Klientin unserer Wirtschaftsdetektei aus Nürnberg durchführte (zumindest in den wärmeren Monaten), konnten die Ermittler nach Adam Ries grob erahnen, wie hoch die jährlichen Schadsummen ausgefallen sein dürften – sofern sich der Verdacht bestätigen würde natürlich. Denn obwohl die Sachlage anhand der Erkenntnisse aus den Observationen eindeutig erschien, bedurfte es für die Bestätigung des Verdachts noch einer Tätigkeit seitens der Mandantin.


Abschließende Prüfung: Schattenkassen oder alles ordnungsgemäß?


Die Ermittlungen unserer Detektivagentur aus Nürnberg lieferten der Auftraggeberin konkrete Anhaltspunkte, die es ihr ermöglichten, den Verdacht auf Kassenabrechnungsbetrug zu validieren. Nicht auszuschließen war (wenngleich unwahrscheinlich), dass die Dokumentation der nicht direkt quittierten Einnahmen im Nachhinein und unbeobachtet von unseren Ermittlern erfolgt ist. Entsprechend mussten zunächst die Buchprüfer der auftraggebenden Firma per Abgleich unseres schriftlichen Ermittlungsberichtes mit den Einnahmemeldungen der Zielperson feststellen, ob und in welchem Umfang tatsächlich strafbare Handlungen vorlagen. Wenig überraschend fiel das Ergebnis positiv aus: Was nicht quittiert worden war, tauchte auch nicht in den eingereichten Abrechnungen auf.

Ermittlungstaktisch wäre es nun optimal gewesen, noch legendierte Befragungen von Standbetreibern durchzuführen, um zu eruieren, wie lang und in welchem Umfang die Unterschlagungen bereits stattgefunden hatten, sodass der Schaden anhand konkreter Parameter hätte kalkuliert werden können. Doch verständlicherweise wollte unsere Mandantin diese Geduld nicht mehr aufbringen: Der Marktleiter wurde umgehend von seinen Aufgaben entbunden und mit einer Schadensersatzforderung auf grober Schätzbasis konfrontiert. Unsere Wirtschaftsdetektive aus Nürnberg rieten ihren Auftraggebern zudem explizit, ein notarielles Schuldanerkenntnis anzustreben.


Warum gerade Flohmärkte anfällig sind


Flohmärkte gelten als Bargeldbranche: keine Kartenzahlung, viel Kleingeld, viele Stammhändler. Vertraute Strukturen entstehen – doch sie können auch zum Einfallstor für Steuerhinterziehung/Schwarzgeld und Unterschlagung werden.

Dieser Fall der Kurtz Privatdetektei Nürnberg zeigt einmal mehr:

  • Auch in scheinbar harmlosen Milieus wie Flohmärkten lohnt sich Kontrolle.
  • Blindes Vertrauen seitens des Arbeitgebers hingegen wird in Anstellungsverhältnissen allzu oft bestraft (siehe auch Fallbericht organisierte Unterschlagung in Gastronomie).
  • Langjährige Bekanntschaften können zum Einfallstor für betrügerische Absprachen werden.
  • Diskrete Observationen durch Profis liefern gerichtsverwertbare Belege – statt vager Vermutungen.

Jesus-Maske aus Holz inmitten von Trödel; Privatermittler aus Nürnberg, Detektivagentur aus Nürnberg, Detektivteam aus Nürnberg, Detektivbüro aus Nürnberg

Auch die auf Flohmärkten obligatorischen Angebote von Jesus-Darstellungen hielten die Zielperson nicht davon ab, seinen Arbeitgeber zu hintergehen. Schließlich wird ja selbst in der Kirche geklaut. 


Kurtz Detektei Nürnberg – Ihr Partner bei Abrechnungsbetrug und Wirtschaftsdelikten


Haben Sie ähnliche Sorgen? Ob Standgelder, Schwarzverkäufe, Abrechnungsbetrug oder Unterschlagung in Handel, Dienstleistung oder Gastronomie: Die Kurtz Detektei Nürnberg unterstützt Sie diskret, rechtssicher und bundesweit. Wir liefern Ihnen gerichtsverwertbare Beweise und schützen Ihr Unternehmen aktiv vor finanziellem Schaden. Und das alles für transparente und faire Detektivhonorare. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 0911 3782 0154.


Hinweis


Zur Wahrung der Diskretion sowie der Persönlichkeitsrechte von Auftraggebern und Zielpersonen wurden alle Namen und Orte in diesem Fallbericht bis zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert. 


Kurtz Detektei Nürnberg und Franken

Äußere Bayreuther Straße 59

D-90409 Nürnberg

Tel.: 0911 3782 0154

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-nuernberg.de

Web: https://www.kurtz-detektei-nuernberg.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-nuernberg

Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-nuernberg.de/detektiv-news/Betrug-auf-dem-Flohmarkt-Veruntreuung-von-Standgeldern/

Der Detektiv im Wandel der Zeit – Teil 5: Professionalisierung und technische Revolution im 20. Jahrhundert


Ein Beitrag der Kurtz Detektei Bremen


Der Beruf zwischen Weltkriegen, Wirtschaftswunder, Technikboom und wachsender Reglementierung


In Teil 4 unserer Reihe „Der Detektiv im Wandel der Zeit“ (Teil 1 hier) untersuchten wir die Etablierung und Professionalisierung des Berufs des Privatdetektivs in Deutschland und anderen Ländern zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Teil 5 beschäftigt sich nun mit der weiteren Entwicklung des Detektiv-Berufsstands im Laufe des 20. Jahrhunderts, insbesondere im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche, neuer kriminaltechnischer Methoden und wachsender gesetzlicher Regulierungen. Notwendigerweise ist der Status von Berufen stets an das Zeitgeschehen gebunden, und so war das 20. Jahrhundert mit all seinen wechselhaften Phasen und den zahllosen in vielerlei Hinsicht extremen Ereignissen auch für Berufsdetektive mit großen Schwankungen verbunden.

Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts markieren einen Wendepunkt in der Geschichte des Detektivberufs. Nach der Pionierzeit im 19. Jahrhundert – geprägt von Einzelkämpfern und Grenzgängern zwischen Gesetz und Selbstjustiz – begann nun eine Phase der Professionalisierung, Institutionalisierung und technischen Weiterentwicklung, die seither (mit Unterbrechungen) anhält und somit bis in die heutige Tätigkeit der Kurtz Detektei Bremen hineinwirkt.


Gegenüberstellung moderner Detektiv und Sherlock Holmes; Detektei in Bremen, Detektiv in Bremen, Privatdetektiv in Bremen, Privatdetektei in Bremen

Vom Einzelkämpfer zum organisierten Beruf mit Standards


Während Privatermittler im 19. Jahrhundert oftmals als romanhafte Schattenfiguren zwischen Gesetz und Moral agierten, entwickelte sich der Detektiv im 20. Jahrhundert zunehmend zu einem anerkannten Dienstleister. Besonders in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen professionalisierte sich der Berufsstand erheblich.

In Europa – vor allem in Deutschland – entstanden die ersten Berufsverbände für Detektive, wie zum Beispiel der 1904 gegründete Bund Deutscher Detektive. Diese Vereinigungen verfolgten das Ziel, Qualitätsstandards zu etablieren, die Detektiv-Ausbildung zu fördern und dem Beruf ein seriöseres Image zu verleihen.


Weimarer Republik: Detektivarbeit zwischen Aufschwung und Wildwuchs


Die Weimarer Republik bot Privatdetektiven in Deutschland ein wachsendes Betätigungsfeld. Politische Instabilität, wirtschaftliche Krisen, ein überlastetes Justizsystem und zugleich größere persönliche Entfaltungsfreiheit führten dazu, dass viele Bürger und Unternehmen auf die Dienste von Detekteien zurückgriffen – insbesondere bei zivilrechtlichen Streitigkeiten, Wirtschaftskriminalität und Eheangelegenheiten. Der Detektiv wurde zunehmend als praktischer Problemlöser angesehen, auch wenn das Berufsbild rechtlich ungeschützt blieb.

Parallel dazu versuchten Berufsverbände, durch Ehrenkodizes und Qualitätsstandards ein seriöseres Image zu etablieren. Dennoch herrschte ein breites Qualitätsgefälle unter Detektivagenturen, und in der späten Phase der Republik mischten sich unter professionelle Ermittler auch politische Spitzel und zwielichtige Gestalten – ein Trend, der mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten abrupt in eine extremisierte Ausgestaltung umschlug.


Privatdetektive im Nationalsozialismus: Marginalisierung und Gleichschaltung


Mit der Machtergreifung der Nazis 1933 wurden Detekteien weitgehend entrechtet. Der nationalsozialistische Staat zentralisierte sämtliche sicherheitsrelevanten Aufgaben in den Händen von unter anderem Gestapo, SD, SA und SS – klassische Detektivarbeit wurde staatlich ersetzt und überwacht. Berufsverbände wurden aufgelöst oder gleichgeschaltet, viele Detekteien verboten oder zur Untätigkeit gezwungen.

Nur wenige Privatermittler überstanden die Nazi-Zeit, indem sie sich auf unpolitische Fälle beschränkten oder als Zuträger für NS-Behörden fungierten – allerdings meist ohne eigene Entscheidungsfreiheit. Die Jahre des Nationalsozialismus markieren damit eine Phase der tiefgreifenden Entprofessionalisierung und faktischen Abschaffung des Detektivberufs in Deutschland.


Bundesrepublik: Gesellschaftlicher Wandel und neue Aufgabenfelder für Detektive


Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland in den 1950er- und 1960er-Jahren ein rasantes Wirtschaftswachstum. Damit stieg auch die Nachfrage nach spezialisierten Dienstleistungen und gleichsam das Anforderungsprofil an Privatdetektive – insbesondere im Bereich der Wirtschaftskriminalität. Unternehmen suchten zunehmend Hilfe bei Wirtschaftsdelikten wie Betrug, Diebstahl oder Spionage. Sie begannen, Privatdetekteien systematisch mit Arbeitnehmerüberprüfungen oder der Aufklärung von Konkurrenzausspähung zu betrauen. Der moderne „Wirtschaftsdetektiv“ war geboren und wurde zur festen Größe im Dienstleistungssektor – ein Trend, der bis heute anhält.

Parallel dazu gewann auch der Privatbereich neue Bedeutung: Ehescheidungen, Sorgerechtsfragen und Unterhaltsstreitigkeiten führten zu einer zunehmenden Beauftragung von Detektiven durch Privatpersonen. Zuvor hatte es aufgrund des vorherrschenden Familienbildes und gesellschaftlicher Zwänge deutlich weniger auf Rechtsebene ausgetragene Konfliktfälle gegeben und somit einen viel kleineren Bedarf an damit verbundenen Dienstleistungen durch Detektivbüros. Zudem rückten immer mehr auch Nachbarschaftskonflikte, Versicherungsbetrug sowie Auskunftei-Leistungen in den Fokus der Tätigkeit.


Technische Innovationen verändern die Ermittlungsarbeit


Einer der größten Treiber der Entwicklung war zweifellos die technologische Revolution – und die ging auch am Detektivberuf nicht vorbei. In den 1950er-Jahren hielten Miniaturkameras, zuweilen Richtmikrofone und später Diktiergeräte Einzug in die Detektivarbeit. In den 1980er-Jahren revolutionierten schließlich tragbare Videokameras und erste digitale Hilfsmittel den Ermittlungsalltag. Mikrofone wurden in der Folge zunehmend kleiner, Kameras leistungsfähiger, Überwachung effizienter. 

Auch die Recherchemöglichkeiten erweiterten sich rasant: Datenbanken, Telekommunikation und bald auch das aufkommende Internet boten neue Wege der Informationsbeschaffung – für Privatdetektive, aber auch für Otto Normalbürger. Die Grenzen zwischen analoger und digitaler Ermittlung begannen zu verschwimmen.


Detektive zwischen Gesetz und Grauzone


Mit den neuen technischen Möglichkeiten ging auch eine zunehmende rechtliche Regulierung einher. Datenschutzgesetze, das allgemeine Persönlichkeitsrecht und berufsrechtliche Rahmenbedingungen machten es notwendig, dass Detekteien ihre Arbeitsmethoden regelmäßig an die aktuelle Gesetzeslage anpassten. Detektivagenturen mussten sich nun nicht nur technisch weiterentwickeln, sondern auch juristisch versiert agieren. Datenschutz, Privatsphäre und Arbeitsrecht setzten Grenzen (deren praktische Bedeutung für Detektive jedoch nicht immer klar war).

Der Detektivberuf war nun nicht länger ein Freiraum für kreative Schnüffler, sondern ein Tätigkeitsfeld, das rechtlich wie ethisch verantwortungsvolles Handeln erforderte – ein Grundsatz, dem sich die Kurtz Detektei Bremen bis heute verpflichtet. Wer heute Ermittlungen durchführt, muss nicht nur ein gutes Auge haben, sondern auch ein tiefes Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen mitbringen.


Justitia vor Mann am Scheideweg zwischen Legalität und Illegalität; Detektivagentur in Bremen, Detektivbüro in Bremen, Wirtschaftsdetektei in Bremen, Wirtschaftsdetektiv in Bremen

Internationale Unterschiede: Detektivarbeit in Europa und Nordamerika


Obwohl der Detektivberuf im 20. Jahrhundert weltweit eine Professionalisierung erlebte, verlief seine Entwicklung international sehr unterschiedlich. In Europa, insbesondere in DeutschlandFrankreich und Großbritannien, unterlag die Tätigkeit von Privatdetektiven zunehmend staatlicher Regulierung. Datenschutz, Persönlichkeitsrechte und die Abgrenzung zu polizeilichen Befugnissen führten zu einem mehr oder weniger klar eingegrenzten, rechtlich definierten Betätigungsfeld.

In der Bundesrepublik Deutschland wurden beispielsweise frühzeitig arbeitsrechtliche und datenschutzrechtliche Vorschriften eingeführt, die die Arbeitsweise von Detekteien bis heute stark beeinflussen. Der Detektiv als „Hilfskraft der Wahrheit“ musste sich, wie erwähnt, zunehmend an juristischen Spielregeln orientieren. Für Privatdetektive in Großbritannien dagegen blieb das Berufsbild deutlich liberaler. Hier konnte sich über Jahrzehnte hinweg ein freier Markt für „private investigators“ entwickeln, bei dem Ausbildung und Lizenzierung von Detektiven erst spät in den Fokus gesetzlicher Debatten rückten. Der Ruf des britischen Privatdetektivs oszillierte daher lange zwischen charismatischer Ermittlerfigur und undurchsichtiger Schattenperson.


Privatdetektive in den USA


Ganz anders verlief die Entwicklung in Nordamerika, insbesondere für Detektive in den USA. Dort war der Detektivberuf von Anfang an stark kommerzialisiert und wurde früh durch markante Agenturen wie Pinkerton’s National Detective Agency geprägt. Im 20. Jahrhundert blühten dort vor allem Sicherheitsdienstleister mit erweiterten Ermittlungsdiensten auf. Viele Detekteien arbeiteten eng mit Strafverfolgungsbehörden zusammen oder übernahmen Aufgaben im Bereich Industriespionageabwehr und Undercover-Ermittlungen.

Zwar unterliegen US-Detektive gesetzlichen Restriktionen – insbesondere auf Ebene der Bundesstaaten –, doch das Berufsbild ist in weiten Teilen freier ausgestaltet als in den meisten europäischen Ländern. Entsprechend unterschiedlich sind auch Ausbildung, Technikeinsatz und die gesellschaftliche Wahrnehmung.


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Allan Pinkerton (1819–1884)


Detekteien in Skandinavien: Zwischen Rechtsstaatlichkeit und Zurückhaltung


In Skandinavien entwickelte sich die Detektivarbeit im 20. Jahrhundert unter starkem Einfluss staatlicher Transparenzkultur und einer ausgeprägten Skepsis gegenüber privatwirtschaftlicher Überwachung. Hier galt: Was nicht von staatlichen Stellen geregelt oder lizenziert wurde, war gesellschaftlich oft wenig akzeptiert. Entsprechend blieb der Markt für Privatdetekteien in Norwegen, Finnland und Dänemark vergleichsweise klein, stark reguliert und konzentrierte sich vornehmlich auf Wirtschaftsaufträge, etwa im Bereich Versicherungsbetrug oder Compliance-Prüfungen. In Schweden war der Zugang zu behördlichen Informationen durch das Öffentlichkeitsprinzip („Offentlighetsprincipen“) in gewissen Bereichen vergleichsweise offen – was behördliche wie private Ermittlungen erleichterte, aber auch den Bedarf an klassischen Detekteien reduzierte.

Insgesamt zeichnete sich die skandinavische Entwicklung durch eine starke Verankerung rechtsstaatlicher Grundsätze und eine Zurückhaltung gegenüber invasiven Ermittlungsmethoden aus.


Detektive in Osteuropa: Zwischen Kontrolle und später Öffnung


Die Entwicklung des Detektivberufs in Osteuropa verlief im 20. Jahrhundert völlig anders, vor allem geprägt durch die politischen Verhältnisse in den sozialistischen Staaten. In Ländern wie der DDR, Polen, der Tschechoslowakei oder der Sowjetunion war private Ermittlungsarbeit nahezu ausgeschlossen oder verboten, da der Staat durch seine Sicherheitsapparate (zum Beispiel Stasi, KGB) das Monopol auf Überwachung und Informationsgewinnung beanspruchte.

Erst mit dem politischen Umbruch ab den 1990er-Jahren bildete sich in vielen postsozialistischen Ländern ein Markt für private Ermittlungen. Diese Entwicklung verlief jedoch nicht einheitlich: In einigen Staaten entstanden schnell neue Detekteien, häufig mit zweifelhaften Methoden oder unklarer Rechtsgrundlage. In anderen Ländern – etwa Tschechien oder Ungarn – wurden zunächst gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, die den Beruf professionalisierten. Heute besteht in vielen osteuropäischen Ländern ein Nebeneinander von etablierten Detekteien und weniger seriösen Anbietern – ein Erbe der abrupten Systemumstellung.


Privatermittler in Südeuropa: Flexibilität trifft auf rechtliche Grauzonen


In Südeuropa, insbesondere in Italien, Spanien und Griechenland, entwickelte sich das Detektivwesen meist weitgehend unabhängig von einem staatlichen Regelwerk. Zwar existierten auch hier rechtliche Grundlagen – etwa zur Lizenzierung von „Investigatori Privati“ in Italien –, doch wurden diese vielerorts erst spät eingeführt oder inkonsequent angewendet.

Die Tätigkeit war lange von regionalen Unterschieden, persönlichen Netzwerken und einem pragmatischen Umgang mit rechtlichen Grauzonen geprägt. In Italien etwa entstanden bereits früh spezialisierte Ermittlungsbüros mit Fokus auf IndustriespionageKorruption und politische Skandale – nicht selten in Zusammenarbeit mit Sicherheitsdiensten oder Journalistennetzwerken.

Privatdetektive in Spanien hingegen spezialisierten sich im Laufe des späten 20. Jahrhunderts zunehmend auf juristische Beweissicherung in zivilrechtlichen Verfahren. Gleichzeitig blieb das Berufsbild in der öffentlichen Wahrnehmung ambivalent: mal als seriöse Unterstützung, mal als „grauer“ Bereich zwischen Legalität und Überschreitung. Mittlerweile ist in Spanien ein Studienabschluss als Privatdetektiv als Zulassungsvoraussetzung für die Lizenz erforderlich.

Heute sind in Südeuropa viele Detekteien gut aufgestellt, doch der Sektor bleibt stärker personengeprägt und größtenteils weniger durch verbindliche Standards reguliert als etwa im deutschsprachigen Raum.


Detektiv mit Koffern vor Erdkugel; Privatermittler in Bremen, Detektivteam in Bremen, Wirtschaftsermittler in Bremen, Kurtz Detektei Bremen

Zusammenfassung: Die Geburt des modernen Detektivs


Die Entwicklungen des Detektivberufs im 20. Jahrhundert zeigen ein klares Spannungsfeld zwischen staatlicher Kontrolle, kultureller Akzeptanz und ökonomischer Nachfrage. Während in Nordeuropa rechtliche Klarheit und Zurückhaltung dominierten, war Osteuropa lange durch staatliche Ermittlungsmonopole geprägt, und Südeuropa zeichnete sich durch pragmatische, oft informelle Strukturen aus. Diese historischen Wurzeln wirken bis heute fort und prägen internationale Kooperationen zwischen Detektiven ebenso wie das Berufsverständnis einzelner Detekteien.

Während sich in Europa überwiegend das Bild des rechtlich reglementierten, seriösen Ermittlers durchsetzte, entwickelte sich der Detektiv in Nordamerika stärker als unternehmerisch geprägter Problemlöser mit breiterem Handlungsspielraum. Beide Traditionen beeinflussten sich gegenseitig – und haben dazu beigetragen, das heutige Berufsbild des Detektivs in seiner Vielfalt und Komplexität zu formen.

Insgesamt betrachtet wandelte sich das Berufsbild des Detektivs im Verlauf des 20. Jahrhunderts fundamental. Aus einer Figur mit Wildwest-Charme wurden moderne Dienstleister wie unsere Detektive in Bremen mit spezialisierten Kenntnissen, technischer Ausrüstung und rechtlich fundierten Vorgehensweisen. Diese Entwicklung bildet die Grundlage für das heutige Berufsverständnis – und ist zugleich Ausgangspunkt für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters, mit denen wir uns im kommenden Teil dieser Reihe beschäftigen wollen.


Ausblick auf Teil 6 der Artikelreihe


In Teil 6 unserer Reihe „Der Detektiv im Wandel der Zeit“ werden wir uns an das 21. Jahrhundert heranwagen. Die für Detektive relevanten Kernthemen lauten hier vor allem Digitalisierung und Globalisierung. Der Artikel wird voraussichtlich im Juli oder August 2025 auf dem Sammelblog der Detektei Kurtz erscheinen unter: https://kurtz-detektei-blog.com/category/detektiv-blog/detektiv-im-wandel-der-zeit/.


Möchten Sie erfahren, wie moderne Detektive in Bremen arbeiten?


Unser Detektivbüro in Bremen steht Ihnen mit erfahrenen Ermittlern, zeitgemäßer Technik und juristisch fundiertem Know-how zur Seite. Kontaktieren Sie uns gern für ein unverbindliches Beratungsgespräch:

Kurtz Detektei Bremen

Hollerallee 8

D-28209 Bremen

Tel.: 0421 3679 9066

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-bremen.de

Web: https://www.kurtz-detektei-bremen.de

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Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-bremen.de/detektiv-blog-der-kurtz-detektei-bremen/Der-Detektiv-im-Wandel-der-Zeit-Teil-5-Professionalisierung-und-technische-Revolution-im-20-Jahrhundert/

„Chef, bin heute krank!“ – ZEIT-Artikel mit der Kurtz Detektei Leipzig


Carla Neuhaus präsentierte 2024 in der ZEIT einen großen Artikel zum Thema Krankschreibungsbetrug, an dem Privatdetektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Leipzig als Interviewpartner mitwirkte:


ZEIT-Artikel „Chef, bin heute krank!“


„Noch nie fielen so viele Beschäftigte aus – auch weil es leicht ist, an ein Attest zu kommen. Deutschland kostet das viele Milliarden Euro.



Wenn Privatdetektive Blaumacher überführen


Da will einer zum Rammstein-Konzert – aber der Chef gibt ihm nicht frei. Also meldet er sich krank. Ein typischer Fall für Patrick Kurtz. Der ist Privatermittler. Blaumacher zu ertappen, ist sein Job. „Wir haben auch schon jemanden beim Stelldichein im Wald erwischt, der eigentlich krankgeschrieben war“, sagt er. Ein anderer habe sich ein Attest vom Arzt geholt und sei in die Flitterwochen geflogen.

Es muss schon einiges vorgefallen sein, bis eine Firma bei der Detektei Kurtz anruft und die eigenen Angestellten observieren lässt. Und doch kommt das immer wieder vor. „In der Regel gibt es dann nicht zum ersten Mal den Verdacht, dass sich der Betreffende krankmeldet, obwohl er nicht krank ist“, sagt der Privatermittler. Seine Aufgabe: gerichtsfeste Beweise besorgen. Fotos vom Konzert, vom Flughafen. Für die Kündigung.


Krankentage in Deutschland auf Rekordhoch


Dabei beginnt es oft harmlos. Man würde lieber im Bett bleiben, kann sich nicht aufraffen, zur Arbeit zu gehen – und schwänzt. Die Bettkanten-Entscheidung nennen das die Krankenkassen. Unternehmensberater Joachim Pawlik hält es für ein Massenphänomen. Er hat kürzlich eine Umfrage gemacht, die ergab: Fast 40 Prozent der Erwerbstätigen finden es völlig „okay, mal krankzumachen, auch wenn man eigentlich arbeiten könnte“.

Das passt zu vielem, was in diesem Land gerade schiefläuft. Zur miesen Stimmung. Dem mauen Wachstum. Und zum auffallend hohen Krankenstand. Fast zehn Tage fehlte jeder Versicherte im Schnitt bereits im ersten Halbjahr, zeigt eine Auswertung der Techniker Krankenkasse. So viel wie nie in den ersten sechs Monaten eines Jahres. Dabei hatten die Kassen schon im vergangenen Jahr einen Rekord gemeldet.


Rekord-Krankenstand mit Virenbelastung allein nicht zu erklären


Nun mag man einwenden: Viele Kolleginnen und Kollegen liegen doch gerade tatsächlich flach. Und natürlich stimmt das auch. Nicht alle, die derzeit auf der Arbeit fehlen, sind Blaumacher. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind derzeit sowohl Corona- als auch Rhinoviren stark verbreitet. Dadurch leiden für diese Jahreszeit ungewöhnlich viele Menschen an Husten, Schnupfen oder grippalen Infekten.

Allerdings reicht die derzeitige Virenbelastung allein nicht, um den aktuellen Krankenstand zu erklären. Er falle deutlich höher aus als bei früheren Grippewellen, sagt Claus Michelsen. Der Ökonom sitzt in der Geschäftsführung des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen und hat sich die Krankenstände genauer angeschaut. Was ihm aufgefallen ist: In den USA, Kanada oder Australien sind sie seit 2022 deutlich zurückgegangen – in Deutschland steigen sie seitdem erst so richtig an. Läge der hohe Krankenstand allein daran, dass die Hygienemaßnahmen weggefallen sind und dass Erreger sich deshalb wieder stärker verbreiten, müsste sich die Zahl der Krankschreibungen weltweit ähnlich entwickeln. So ist es aber eben nicht.


Kalender mit Eintrag "Krankenstand"; Detektivagentur in Leipzig, Privatermittler in Leipzig, Detektivbüro in Leipzig, Detektiv-Team in Leipzig

Negative Tendenz bei der Grundeinstellung von Arbeitnehmern


Warum fällt Deutschland so negativ auf? Ein Grund dürfte in der Datenerhebung liegen: Seit 2022 müssen Ärzte den Kassen die Arbeitsunfähigkeit von Beschäftigten mit der sogenannten elektronischen Krankschreibung digital melden. Vorher haben Angestellte den gelben Schein in der Firma abgegeben, die dann die Krankenkasse informieren sollte. Weil Betriebe das nicht immer taten, mussten die Kassen die Zahlen schätzen – und haben sie womöglich lange zu niedrig angesetzt. Allerdings müssen sie schon sehr danebengelegen haben, um die große Zunahme an Krankschreibungen zu erklären.

Bleiben die Angestellten selbst. Und tatsächlich zeigt sich: Das Verhalten im Krankheitsfall hat sich seit der Coronapandemie verändert. 2018 gingen noch die Hälfte der Angestellten mit einem leichten Infekt zur Arbeit, heute machen das nur noch 34 Prozent, zeigt eine Umfrage der Krankenkasse Pronova BKK. Auch bei Rückenschmerzen bleiben demnach inzwischen mehr zu Hause.

Die Umfrage ergab aber noch etwas anderes. Nämlich dass sich viele eben doch schon mal krankmelden, obwohl sie es nicht sind. Fast 60 Prozent der Beschäftigten gaben zu, das zu tun. Zehn Prozent sagten sogar, sie täten das häufig.


Überlastung und Unzufriedenheit als Ursachen für Krankschreibungen?


Berater Joachim Pawlik erklärt sich das mit einer allgemeinen Erschöpfung und Unzufriedenheit im Job. Jeder Vierte glaubt seiner Erhebung zufolge, dass es eh keinen Unterschied macht, ob er im Büro auftaucht oder nicht. 28 Prozent fragen sich, warum sie noch zur Arbeit erscheinen, „wenn doch alles bergab geht“.

Ökonomen überrascht das nicht. Menschen lassen sich von der allgemeinen Wirtschaftslage beeinflussen. Sogar bei der Frage, ob sie sich krankmelden oder nicht.


Fehlender Leistungsdruck durch geringe Arbeitslosenquote?


Die Krankenkasse DAK-Gesundheit listet drei Punkte auf, die Krankschreibungen tendenziell steigen lassen: eine geringe Arbeitslosigkeit, eine individuell hohe Belastung im Job und ein schlechtes Betriebsklima. Auf viele Branchen treffen gerade alle drei Punkte zu.

Die meisten Menschen müssen sich trotz der schwachen Konjunktur aktuell keine Sorgen um ihren Job machen – also auch nicht fürchten, entlassen zu werden, wenn sie häufiger mal fehlen. Andererseits aber steigt durch den Fachkräftemangel auch der Druck auf den Einzelnen, mehr leisten zu müssen. „Das ist ein Teufelskreis“, sagt Nils Backhaus von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Meldet sich jemand in einer Abteilung krank, die ohnehin schon unterbesetzt ist, sind die Übrigen noch stärker belastet.


Arbeitnehmer-Ausfallquote als Rezessionstreiber?


Darunter leiden die Betriebe, die Beschäftigten – und die Wirtschaft insgesamt. Bis zu einem gewissen Grad können Firmen Ausfälle zwar kompensieren durch Überstunden oder einen schlechteren Service. Doch dieser Punkt sei längst überschritten, meint Pharmaverbands-Ökonom Michelsen. Zumal das auch nicht in allen Branchen funktioniere. „In der Industrie zum Beispiel machen sich Krankheitsfälle sehr schnell bemerkbar“, sagt er. „Da können Sie nicht einfach das Band langsamer laufen lassen, weil an einer Station nur ein Mitarbeiter steht statt wie sonst drei.“ 

Fallen zu viele Angestellte aus, wird also weniger produziert. So wie im vergangenen Jahr. Michelsen hat das durchgerechnet und kommt auf 25 Milliarden Euro, die Deutschland 2023 entgangen sein dürften, weil ungewöhnlich viele Beschäftigte krankgeschrieben waren. Es ist ein Schätzwert auf Basis von Fehltagen je Branche und Erfahrungswerten aus der Vergangenheit. Doch Michelsen ist überzeugt: „So viel dürfte uns der hohe Krankenstand noch nie gekostet haben.“ Seine These: Wenn nicht so viele ausfallen würden, hätte die deutsche Volkswirtschaft 2023 keine Rezession durchlebt. Michelsens Berechnungen zufolge wäre die Wirtschaft dann um 0,5 Prozent gewachsen.


Politik identifiziert niedrigschwellige Krankschreibung als Problem


Auch die Bundesregierung sieht da ein Problem. In ihrem Papier über die kürzlich beschlossene Wachstumsinitiative heißt es: „In den vergangenen Jahren blieb ein immenses Potenzial des Arbeitsmarktes auch aufgrund des erhöhten Krankenstandes der Arbeitnehmenden ungenutzt.“ Das will sie sich angesichts des mauen Wachstums nicht mehr leisten. Nur, was tun?

Die Regierung nennt in ihrem Papier lediglich eine Option: Sie will die telefonische Krankschreibung überprüfen und sie „im Rahmen einer möglichst bürokratiearmen Lösung anpassen“. Das klingt herrlich unkonkret, zeigt aber, wo die Ampel das größte Problem sieht: Sie fürchtet, dass es in Deutschland schlicht zu leicht geworden ist, sich ein Attest vom Arzt zu besorgen.

Möglich, dass sie recht hat. Seit der Coronapandemie können sich Beschäftigte auch krankschreiben lassen, indem sie lediglich mit dem Arzt telefonieren – also nicht vorbeikommen. Ex-Kanzlerin Angela Merkel wollte damit verhindern, dass Patienten mit Corona in die Praxen kommen und andere anstecken, nur weil sie ein Attest brauchen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) machte daraus im vergangenen Jahr eine Dauerlösung, um die Praxen zu entlasten.

Nicolas Ziebarth der am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall forscht, meint: „Es ist dadurch definitiv einfacher geworden, sich krankschreiben zu lassen.“ Am Telefon zu flunkern, ist schließlich etwas anderes, als eine Ärztin anzulügen, die einem persönlich gegenübersitzt. Dazu passen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov von Anfang Juli: 36 Prozent der Männer geben zu, bei einem solchen Telefonat mit einem Arzt schon geschummelt zu haben. Bei den Frauen sind es 19 Prozent.


Mann mit Krankenschein beim Hanteltraining; Wirtschaftsdetektei in Leipzig, Wirtschaftsdetektiv in Leipzig, Wirtschaftsermittler in Leipzig, Detektei-Service in Leipzig

Sport trotz Krankschreibung und Schonungspflicht? Keine Seltenheit bei der Überprüfung verdächtiger Mitarbeiter durch unsere Detektive aus Leipzig.


Geteilte Meinungen zur telefonischen Krankschreibung


Sollte man die telefonische Krankschreibung also wieder abschaffen? Dafür sprechen sich die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände sowie einzelne Unionspolitiker aus. Doch Ziebarth ist skeptisch: „Damit erwischen Sie vielleicht einen kleinen Teil der Blaumacher, machen es aber allen anderen wieder schwerer.“ Vor allem den Praxen.

Die Hausärzte klagen, dass ihre Wartezimmer so schon voll seien. „Wenn die Politik jetzt auch noch die telefonische Krankschreibung abschafft, ist die Arbeit gar nicht mehr zu stemmen“, sagt Markus Beier, Vorsitzender des Bundesverbands der Hausärztinnen und Hausärzte. Ohnehin sei die telefonische Krankschreibung nur möglich, wenn der Arzt den Patienten persönlich kenne. Und wenn es um maximal fünf Tage gehe.


Umfang der gesetzlichen Lohnfortzahlung als Ansatzpunkt


Wie könnte man Blaumacher aber sonst stärker abschrecken? Ökonomisch wäre es wohl am sinnvollsten, dort anzusetzen, wo es den Arbeitnehmern am meisten wehtut: bei der Lohnfortzahlung. Dass man trotz Krankschreibung sechs Wochen lang sein Gehalt bekommt, ist in Deutschland selbstverständlich – anderswo nicht. „Mir ist weltweit kein Land bekannt, in dem es eine so großzügige Lohnfortzahlung gibt wie in Deutschland“, sagt Ziebarth. In Schweden bekomme man für den ersten Krankentag kein Geld, danach nur 80 Prozent des Gehalts.

Die Lohnfortzahlung auch in Deutschland zu kappen, dürfte politisch allerdings wohl kaum durchsetzbar sein. Daran ist schon Helmut Kohl (CDU) gescheitert. Zwar senkte seine Regierung sie 1996 tatsächlich auf 80 Prozent des Gehalts ab, löste damit jedoch Massenproteste aus. Nachfolger Gerhard Schröder (SPD) hob die Zahlung direkt wieder auf 100 Prozent an.


Bonus oder Privatdetektiv – Belohnung oder Abschreckung?


Ziebarth hat eine andere Idee: „Man könnte einen Bonus für Gesunde einführen.“ Wer sich nicht krankmeldet, bekäme am Ende des Monats oder des Jahres eine Extrazahlung. Die auszuhandeln, wäre aber nicht Aufgabe der Politik, sondern der Betriebe. Erste Konzerne denken darüber bereits nach. Der Autobauer Tesla zum Beispiel – sonst nicht gerade für seine Arbeitnehmerfreundlichkeit bekannt – hofft, auf diese Weise den hohen Krankenstand in seinem Werk in Grünheide zu senken.

Für das Betriebsklima ist das sicher förderlicher als der Einsatz von Privatermittlern. Detektiv Patrick Kurtz sagt, er finde in 70 bis 75 Prozent der Fälle Beweise dafür, dass die Zielperson gar nicht krank sei. Wann er scheitert? Wenn jemand zu Hause auf dem Sofa liegt – ob nun krank oder faul, das lässt sich schwer sagen. Und beobachten darf Kurtz jemanden daheim ohnehin nicht. Die Privatsphäre geht vor.“


Privatdetektiv im Auto; Detektiv Sachsen, Leipziger Detektei, Leipziger Privatdetektiv, Leipzig Detektiv

Hinweis


Der Originalartikel erschien 2024 in DIE ZEIT. Die Hervorhebungen (Fettschrift), Zwischenüberschriften und Verlinkungen auf dieser Seite können vom Original abweichen.


Kurtz Detektei Leipzig

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04318 Leipzig

Tel.: 0341 6970 4082

Mobil: 0163 8033 967

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Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-leipzig.de/kurtz-detektei-leipzig/kontakt-zur-kurtz-detektei-leipzig/news-aus-der-welt-der-detektive/Chef-bin-heute-krank-ZEIT-Artikel-mit-der-Kurtz-Detektei-Leipzig

19.000 Liter Bier verschwunden – Kollektiver Kassenabrechnungsbetrug in Restaurant


Tataufklärung per Detektiv-Einschleusung durch die Kurtz Detektei Düsseldorf


Ein renommierter niederrheinischer Gastronomiebetrieb wandte sich an die Kurtz Detektei Düsseldorf, als interne Kassenprüfungen erhebliche Differenzen zwischen den Abfüllmengen und den Jahresumsätzen aufdeckten. Das Missverhältnis belief sich auf rund 19.000 Liter Bier. Da betriebsinterne Analysen keine klare Ursache aufzeigten, fiel der Verdacht auf systematische Unterschlagung durch das Personal – und unsere Detektive aus Düsseldorf wurden beauftragt, Klarheit zu schaffen.


Mann zapft Bier an Theke; Detektiv in Düsseldorf, Detektei in Düsseldorf, Privatdetektiv in Düsseldorf, Privatdetektei in Düsseldorf

Der Verdacht: Geld verschwindet durch Schwarzverkauf am Tresen


Im Rahmen einer Vorbesprechung samt Voranalyse zwischen dem Geschäftsführer des Gastronomie-Unternehmens und dem zuständigen Einsatzleiter unserer Wirtschaftsdetektei in Düsseldorf wurde schnell eruiert, dass dem Service-Personal in den Bereichen Ausschank und Gästebedienung diverse theoretische Möglichkeiten zur Verfügung standen, Bestellungen nicht einzubuchen. Konkret bestand der Verdacht, dass die Gäste bestellungsgemäß bedient wurden und entsprechend bezahlten, vereinzelte Zahlungen jedoch systematisch nie ins Kassensystem und die Rechnungen nie ins Buchungssystem eingespeist wurden.

Um dem Sachverhalt auf den Grund zu gehen, wurde ein umfassendes Konzept bestehend aus der Einschleusung einer Ermittlerin als Kellnerin in den betroffenen Betrieb sowie aus dokumentierten Testkäufen vereinbart. Nachfolgend konzentrieren wir uns in diesem Fallbericht auf die Erlebnisse im Zuge der Einschleusung, auch Inklusion genannt. Unsere Düsseldorfer Detektivin sollte sich in das Kollegium einfügen, persönliche Beziehungen aufbauen, um Vertrauen zu schaffen, und auf diese Weise sukzessive Hinweise auf die Tathergänge sammeln. Im Fokus stand von Anfang an ein erfahrener Oberkellner, der sich durch auffällig hohe private Ausgaben seit dem Vorjahr verdächtig gemacht hatte – darunter eine neue Immobilie, ein hochwertiger Neuwagen und Fernreisen. Eine interne Befragung zum Thema Abrechnungsdefizit ließ ihn nervös erscheinen, ein Geständnis gab es jedoch nicht.


Zugriff durch verdeckte Einschleusung – „Probearbeit“ mit Ermittlungsauftrag


Nach dem Vor-Ort-Termin mit der Geschäftsführung wurde entschieden: Die Ermittlerin der Kurtz Detektei Düsseldorf sollte für die Einschleusung eine falsche Identität und eine so genannte Legende erhalten (vereinfacht: Umzug nach Düsseldorf, Jobsuche im Servicebereich). Zum nächsten Monatsersten begann sie einen (scheinbar) regulären Dienst als Theken- bzw. Servicekraft im Zielunternehmen.

Schon am ersten Tag fielen ihr Unregelmäßigkeiten auf: Bierausgaben ohne Bon, Bargeld, das direkt in die Schürzentasche wandert – und eine auffällige Nähe zwischen bestimmten Mitarbeitern, die sich flüsternd untereinander abzustimmen schienen. Schnell ließen sich konkrete Tatmuster identifizieren. Der Tathergang variierte dabei und bediente sich mehrerer Varianten.


Getränke ohne Bon – und ein Umschlag mit Bargeld


An ihrem zweiten Wochenende im Dienst, also nachdem ein sachtes Grundvertrauen zur Belegschaft geschaffen worden war, beobachtete unsere Privatdetektivin aus Düsseldorf über mehrere Stunden hinweg, wie mehr als 40 Biere und Spirituosen gezapft und serviert wurden, ohne dass ein Beleg erstellt wurde. Am Ende der Schicht übergab der Oberkellner ihr kommentarlos einen Umschlag mit 50 Euro in bar, begleitet von einem knappen „gut gemacht“. Ein Kollege erklärte der Ermittlerin im Nachgang, das Geld sei ihr Anteil an den nicht registrierten Einnahmen – so funktioniere das hier eben.

Der gleiche Kollege offenbarte später, dass einzelne Mitarbeiter auf diese Weise regelmäßig über 2.000 € monatlich „nebenbei“ erwirtschaften würden. Womöglich war es die Gier, die den Tätern letztlich zum Verhängnis werden sollte. Denn der Privatdetektivin wurde von mehreren „Kollegen“ berichtet, dass man die Unterschlagungen ursprünglich in kleinerem Kreis und mit niedrigeren Summen begonnen hatte. Hätte man sich dauerhaft mit dieser Strategie begnügt, wären die Differenzen zwischen Warenverbrauch und Kassenumsätzen womöglich nie aufgefallen. Diese Gier nach immer mehr ist ein typisches Verhaltensmuster bei wiederholt begangenen Eigentumsdelikten, treffend beschrieben von Sänger Till Lindemann im Rammstein-Lied Mehr: „Bin nie zufrieden / Es gibt kein Ziel / Gibt kein Genug / Ist nie zu viel“.


Briefumschlag mit Euro-Scheinen; Privatermittler in Düsseldorf, Detektivagentur in Düsseldorf, Detektivbüro in Düsseldorf, Wirtschaftsdetektei in Düsseldorf

„Wenn du was dazuverdienen willst …“ – Einladung zur Beteiligung am Betrugssystem


An einem anderen Abend wurde die Ermittlerin von dem mutmaßlichen Haupttäter (dem genannten Oberkellner) unter vier Augen angesprochen. Sinngemäß sagte er ihr: „Wir bekommen hier alle nur Mindestlohn. Wenn du was dazuverdienen willst, sag Bescheid. Wir schauen dann, wie wir’s machen.“

Selbstredend zeigte sich unsere Privatermittlerin aus Düsseldorf sehr interessiert an diesem Angebot. In der Folge lernte sie per freundlicher Einweisung durch mehrere Kollegen die Praxis kennen: Wurde eine Bestellung aufgenommen, aber keine Quittung verlangt, unterblieb die Kasseneingabe systematisch. Das hierdurch einbehaltene Geld wurde in einer Art Schwarzpool gesammelt und regelmäßig anteilig verteilt.


Konzertierter Betrug durch die gesamte Belegschaft


Im Verlauf der vierwöchigen Ermittlung konnte unsere Detektivagentur aus Düsseldorf über 850 einzelne Fälle dokumentieren, in denen Getränke ohne Kasseneingabe ausgeschenkt wurden, teils offen am Tresen, teils verdeckt durch Signalwörter oder Gesten. Der bestätigte Täterkreis umfasste 12 Personen – bei insgesamt 14 Mitarbeitern im Service-Bereich! Und auch die beiden verbliebenen Mitarbeiter waren nicht aus der Verantwortung zu nehmen, denn sie wussten Bescheid und duldeten die Vorgänge stillschweigend. Der soziale Druck im Team war hoch: Wer nicht mitmachte, galt als Außenseiter. Wer zu viel fragte, wurde isoliert. In mehreren Fällen wurden sogar offen Drohungen ausgesprochen, darunter (sinngemäß): „Wenn du aus der Reihe tanzt, siehst du hier bald nur noch deinen Spind von innen.“ Der von Anfang an hauptverdächtigte Oberkellner tat sich bei dem gesamten Betrugsgebilde als Koordinator hervor. Es gab feste Rollen und gegenseitige Absicherung. Ein System beruhend auf Gier, Druck, Bedrohung, Angst und einer morbiden Form von Gruppenloyalität.

Ebenfalls bemerkenswert: Offenbar existierten eigene „Strichlisten“, die in privaten Notizbüchern oder Portemonnaies geführt wurden, um die internen Abrechnungen abzustimmen. Als besonders perfide erscheint die Regelung, dass ein Teil der Schwarzumsätze an eine Vorgesetzte ausgezahlt wurde, die „von nichts wusste“, aber jeden Monat einen Briefumschlag erhielt. So zumindest lauteten die belastenden Aussagen mehrerer Beteiligter, die unsere Düsseldorfer Detektive im Nachgang der Einschleusung sammelten (siehe unten).


Interne Abrechnungsmechanismen unterwandert


Das Abrechnungssystem im Betrieb war bewusst schwach kontrolliert: Mitarbeiter erstellten ihre eigenen Schichtabrechnungen, die nur lose geprüft wurden. Die Geschäftsleitung war „von der alten Schule“ und setzte auf Vertrauen und Ehrlichkeit statt auf Generalverdacht und Kontrolle. Besonders in den späten Abendstunden – wenn die Geschäftsleitung nicht mehr anwesend war – wurde diese Firmenpolitik in Form von systematischer Abrechnungsmanipulation perfide ausgenutzt. Getränke wurden nur dann nachgebucht, wenn Gäste ausdrücklich um eine Quittung baten.

In einem beispielhaften Fall beobachtete unsere Detektivin aus Düsseldorf, wie ein Gast sieben Getränke bestellte und 34,90 € bar zahlte, ohne dass eine Quittung ausgestellt oder der Betrag in der Kasse verbucht wurde. Erst als der Gast nach einem Beleg fragte, wurde die Buchung nachträglich getätigt.


Kellner an elektronischer Kasse; Wirtschaftsdetektiv in Düsseldorf, Wirtschaftsermittler in Düsseldorf, Detektiv-Team in Düsseldorf, Detektei Ratingen

Ergebnis: Über 23.000 € Schaden dokumentiert – Täter identifiziert


Dank der umfangreichen Dokumentation unseres Detektiv-Teams aus Düsseldorf (in Form sowohl der hier dargestellten Einschleusungsmaßnahme als auch der eingangs erwähnten Testkäufe) konnten die Haupttäter identifiziert und das Vorgehen in einem gerichtsverwertbaren Ermittlungsbericht festgehalten werden. Der mutmaßliche Kopf des Netzwerks (Oberkellner) wurde schließlich im Beisein eines unserer Ermittler mit der gesammelten Beweislage konfrontiert, hüllte sich zunächst in Schweigen und versuchte nach Abschluss seines Reflexionsprozesses, andere aus dem Team als Haupttäter zu belasten und sich selbst als Mitläufer und Opfer von Gruppenzwang darzustellen. Als die Geschäftsführung weitere Täter konfrontierte, kam es zu einer Kettenreaktion: Anschuldigungen gegeneinander, versuchte Beweisvernichtung, Geständnisse, Entlassungen. Mehrere der überführten Täter erhofften sich Strafminderung durch belastende Aussagen; einer von ihnen bezifferte die Zusatzeinnahmen des Oberkellners auf über 70.000 € allein im zurückliegenden Jahr. Alle (bis auf er selbst) nannten sie übereinstimmend den Oberkellner als Kopf des Betrugssystems und Haupttäter.

Insgesamt wurden im Rahmen der Einschleusung Unterschlagungen mit einem Schadenswert von über 23.000 € dokumentiert – in lediglich einem Monat, und das auch allein während der Schichtzeiten der Detektivin! Die Geschäftsleitung ergriff zivil- und strafrechtliche Schritte. Die Einschleusung erwies sich als entscheidendes Instrument, um das Schweigekartell zu durchbrechen.


Beteiligungsquote an organisiertem Betrug stimmt nachdenklich


Dieser Fall verdeutlicht: Gerade in Gastronomie und Hotellerie sind Arbeitnehmer-Delikte zum Schaden des beschäftigenden Unternehmens niedrigschwellig. Wo Bargeld, Bonpflicht und Eigenverantwortung zusammentreffen, ist das Betrugsrisiko hoch. „Gelegenheit macht Diebe“ dürfte anhand der Erfahrungen unserer Wirtschaftsdetektive in Düsseldorf eine der zutreffendsten Redewendungen der deutschen Sprache sein. Man vergegenwärtige sich nur, wie selbstverständlich es den Rädelsführern im vorliegenden Fall erschienen haben muss, dass die neue Kollegin das Spiel schon mitspielen würde – schließlich wurde sie nach nicht einmal zwei Wochen Dienst bereits in die Machenschaften involviert. Eine solche Verfahrensweise beruht auf dem Erfahrungswert, dass bislang immer alles gut gegangen ist, sprich: dass keine der zuvor rekrutierten Personen „gesungen“ hat. Oder anders ausgedrückt: 14 Personen wurden vor die Wahl gestellt, entweder ihre Jobs vertragsgemäß zu erledigen oder sich zum Schaden ihres Arbeitgebers durch eine gewerbsmäßige Straftat selbst zu bereichern, und alle 14 entschieden sich gegen eine Rückmeldung an den Arbeitgeber, 12 von 14 für die aktive Teilnahme an einem gewerbsmäßigen, bandenartigen Betrug. Das wirft ein bedenkliches Bild auf den Allgemeinzustand unserer Gesellschaft. Gleichsam erstaunlich ist, wie vertrauensselig Menschen handeln können, an denen selbst jegliches Vertrauen verloren ist. 

Das alles verdeutlicht: Sowohl im Schadensfall als auch präventiv sind externe, neutrale Ermittler bei vielen Betriebsstrukturen unverzichtbar, um sich vor Schädigungen durch das eigene Personal zu schützen. Die Kurtz Detektei Düsseldorf steht Unternehmen mit Sicherheitsexperten und Detektiven in RatingenNeuss, der Gartenstadt selbst und in der gesamten Region als erfahrener Partner zur Seite – diskret, rechtssicher und effizient.


Hinweis


Zur Wahrung der Diskretion sowie der Persönlichkeitsrechte von Auftraggebern und Zielpersonen wurden alle Namen und Orte in diesem Fallbericht bis zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert. 


Kurtz Detektei Düsseldorf

Grafenberger Allee 293

D-40237 Düsseldorf

Tel.: 0211 9874 0021

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-duesseldorf.de

Web: https://www.kurtz-detektei-duesseldorf.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-duesseldorf

Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-duesseldorf.de/news-aus-der-welt-der-detektive/19-000-Liter-Bier-verschwunden-Kollektiver-Kassenabrechnungsbetrug-in-Restaurant/

Checkliste: Wann lohnt sich ein Privatdetektiv? – Entscheidungshilfe für Ratsuchende


Ob im privaten oder geschäftlichen Bereich – manchmal reichen eigene Mittel nicht aus, um bestimmte Fragen zu klären oder Gewissheit über bedrückende Sachverhalte zu erlangen. Doch wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie einen Detektiv engagieren sollten? Die Kurtz Detektei Köln gibt Ihnen eine praxisnahe Checkliste an die Hand, mit der Sie Ihre Situation besser einordnen können.


Die wichtigsten Einsatzgründe für Privatdetektive


Die Erfahrung unserer Detektive aus Köln zeigt: Vor dem Erstkontakt haben Ratsuchende bereits einen konkreten Verdacht oder zumindest ein ungutes Bauchgefühl. Doch Unsicherheit über die eigene Lage und die rechtlichen Rahmenbedingungen hindert viele daran, aktiv zu werden. Ein Detektiv kann in vielen Fällen diskret und rechtskonform helfen – vorausgesetzt, die Grundbedingungen stimmen:


Comic-Detektiv nimmt Fallinformationen von aufgebrachter Klientin auf; Detektei in Köln, Detektiv in Köln, Privatdetektiv in Köln, Privatdetektei in Köln

✅ 1. Haben Sie einen konkreten Verdacht, den Sie nicht diskret selbst überprüfen können?


Wenn Sie zum Beispiel vermuten, dass Ihr Partner fremdgeht, ein Mitarbeiter Arbeitszeiten manipuliert oder ein Mitbewerber Geschäftsgeheimnisse ausspäht, aber keine Möglichkeit haben, dies selbst zu belegen, kann eine professionelle Observation oder Recherche durch einen Detektiv Klarheit schaffen.


✅ 2. Haben eigene Nachforschungen bisher keine Ergebnisse gebracht?


Wer bereits versucht hat, durch Gespräche, Internetrecherche oder eigene Beobachtung Antworten zu finden, stößt oft schnell an Grenzen. In solchen Fällen kann die Expertise unserer Privatdetektive aus Köln nicht nur Zeit sparen, sondern auch gerichtsfeste Beweise liefern.


✅ 3. Besteht ein berechtigtes Interesse an der Informationsbeschaffung?


Privatdetektive dürfen nicht „einfach so“ ermitteln. In den allermeisten Fällen braucht es ein sogenanntes berechtigtes Interesse. Das kann zum Beispiel dann gegeben sein, wenn Sie Ihr Umgangsrecht durchsetzen wollen, einen Vermögensausgleich im Scheidungsverfahren anstreben oder Ihre Unternehmenswerte vor interner Kriminalität schützen möchten. Falls Sie unsicher sind, ob in Ihrem individuellen Fall ein berechtigtes Interesse vorliegt – fragen Sie einfach bei unseren Privatermittlern in Köln nach. Wir geben Ihnen gern eine Einschätzung zum rechtlichen Rahmen des Sachverhalts, zu den möglichen Vorgehensweisen unserer Detektive und zu den voraussichtlichen Honorarkosten.


✅ 4. Besteht ein finanzieller und/oder rechtlicher Schaden?


Ein Detektiveinsatz aus vorrangig wirtschaftlichen Beweggründen lohnt sich besonders dann, wenn die potenziellen oder tatsächlichen Verluste – etwa durch BetrugDiebstahl oder Unterhaltsvermeidung – den Aufwand rechtfertigen. Es sollte also eine Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Eine Schuldnersuche bei einem Detektiv zu beauftragen, wenn sich die titulierte Schuldsumme auf beispielsweise lediglich 80 Euro beläuft, wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll. Immerhin: In vielen Fällen lassen sich die Detektivkosten sogar als Schadenersatz oder Verfahrenskosten von der Gegenseite einfordern. Oft spielen zudem ideelle – und nicht finanzielle – Gründe die entscheidende Rolle für den Entschluss, ein Detektivbüro zu beauftragen.


✅ 5. Möchten Sie rechtskonforme Beweismittel erlangen?


Gerade in gerichtlichen Auseinandersetzungen sind Beweise entscheidend. Professionelle Ermittler wissen, wie Informationen und Beobachtungen dokumentiert werden müssen, damit sie vor Gericht Bestand haben. Unter anderem dies unterscheidet den Profi vom neugierigen Laien. Gern berät Sie unsere Detektivagentur in Köln hierzu unverbindlich.


✅ 6. Ist Diskretion zwingend erforderlich?


Allgemein und umso mehr in emotional aufgeladenen oder geschäftlich heiklen Fällen ist es unerlässlich, dass Recherchen unbemerkt bleiben. Ein erfahrener Detektiv geht taktisch clever, unauffällig und mit absoluter Verschwiegenheit vor – eine Qualität, die für die Auftraggeber unserer Privatdetektei in Köln von zentraler Bedeutung ist.


Aktentasche mit Schloss und Aufschrift "VERTRAULICH"; Detektivagentur in Köln, Privatermittler in Köln, Wirtschaftsdetektei in Köln, Detektivbüro in Köln

Fazit: Detektiv ja oder nein?


Wenn Sie mehrere der oben genannten Punkte mit „Ja“ beantworten können, ist es sinnvoll, über die Beauftragung eines Detektivs nachzudenken. Profitieren Sie von der unverbindlichen Beratung unserer Detektei in Köln0221 4558 0377.


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Tel.: 0221 4558 0377

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Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-koeln.de/kurtz-detektei-köln/blog-der-kurtz-detektei-köln/wann-lohnt-sich-ein-privatdetektiv

Interview mit Patrick Kurtz im „Blick“: „So spürt dieser Privatdetektiv dreiste Mietnomaden auf“


Dreiste Mietnomaden bringen Vermietern Chaos, Kosten und Verzweiflung. Oft scheint die Lage aussichtslos, die Horror-Mieter sind unauffindbar. Doch Privatdetektiv Patrick Kurtz weiss, wie man die Untergetauchten findet – und verhilft Eigentümern vor Gericht zu Erfolg.


Patrick Kurtz findet untergetauchte Horror-Mieter


Mietnomaden – der Horror eines jeden Vermieters. Mieter, die Wohnungen verwüsten, einfach verschwinden, nichts ausser offener Rechnungen und Müll zurücklassen. Der Eigentümer bleibt auf Kosten sitzen – es sei denn, man findet die Horror-Mieter. Patrick Kurtz ist Privatdetektiv, ein realer Sherlock Holmes, und sucht nach genau diesen Schreckensmietern.

Etwa zweimal im Jahr kommen verzweifelte Vermieter auf den Detektiv zu. Während seiner Karriere hat er 15 Mietnomaden-Fälle mit seiner Detektei erfolgreich gelöst. „Häufig ging es dabei nur darum, den Ist-Zustand einer Wohnungsvermüllung, ein wiederkehrendes inakzeptables Fehlverhalten oder Ähnliches gerichtsfest zu dokumentieren“, sagt Patrick Kurtz.



Detektive dokumentieren gerichtsfest


Das sei nicht schwierig. Von aussen offensichtliche Missstände könne er leicht dokumentieren. Doch wie geht ein Detektiv vor, wenn der Mietnomade sich weniger offensichtlich verhält? „Ein kurzer Blick von der Türschwelle in die Wohnung liegt, in Abwägung der Persönlichkeitsrechte der Mieter gegen die wirtschaftlichen Interessen des Vermieters, ebenfalls im Rahmen“, sagt er.

Kniffliger werde es, wenn die Horrormieter wirklich aufgespürt werden müssen, „wenn die Zielpersonen komplett unter dem Radar leben“. Wenn sie etwa weder bei den Behörden noch bei Grundversorgern mit korrekten persönlichen Daten registriert sind. Dann beginnt tiefere Recherchearbeit des Detektivs.


So findet ein Privatdetektiv die Untergetauchten


Man müsse eben kreativ werden, so Privatdetektiv Kurtz. „Oft hilft dann zum Beispiel die Befragung von ehemaligen Nachbarn oder auch Freunden, Familie und Bekannten.“ Wird der Mieter, der die Wohnung verwüstet hat, tatsächlich aufgespürt, muss dieser für die entstandenen Kosten aufkommen.

Sogar die Detektivkosten könne man dem Mietnomaden aufbrummen. Zuletzt machten mehrere Fälle in der Schweiz Schlagzeilen. Unternehmer Rolf Steiner hat sein Chalet in Hohtenn VS an einen Künstler vermietet – als der weg war, fand Steiner nur Verwüstung. Ein weiterer Fall ereignete sich in Trimbach SO. Vermieter Dino Rossi (66) hatte seine Wohnung an Sozialbezüger vermietet. Diese hinterliessen Schäden der Höhe von mehreren Zehntausend Franken, ein einziges Chaos – und tauchten unter. Das Sozialamt durfte die neue Adresse nicht herausgeben.


Auch Sozialhilfebezüger sind auffindbar


Doch die Privatdetektive können auch in solchen aussichtslos wirkenden Härtefällen helfen. Das Sozialamt darf zwar keine Angaben zu neuen Adressen von Bezügern machen, aber Patrick Kurtz sagt: „Ist ein geflüchteter Mietnomade Sozialhilfebezüger und hat er hierfür seine korrekten Adressdaten beim Sozialamt hinterlegt, macht er sich damit für uns transparent.“

Das gelte genauso für untergetauchte Arbeitnehmer, die sich korrekt bei Renten- und Krankenkasse angemeldet haben. Selbst wenn betroffene Vermieter es für völlig aussichtslos halten: „Rechtssichere Privatdetektive wissen, welche Beweise sie liefern müssen, um die Aussichten auf einen Erfolg vor Gericht dramatisch zu erhöhen.“


Hinweise


Der Originalartikel von Helena Schmid und Celina Euchner erschien bereits 2020 in der Schweizer Tageszeitung Blick und wird nun endlich von uns nachgereicht. Die Hervorhebungen (Fettschrift) und Verlinkungen auf dieser Seite können vom Original abweichen.


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Ermittlungen durch Nürnberger Detektive bei Stalking | Nachstellungen: katastrophaler Ist-Zustand der Rechtsprechung


Gerichtliche Einschränkungen für Täter erst nach Eskalation


Als die Kurtz Detektei Nürnberg vor zehn Jahren ihre Tätigkeit aufnahm, stand Stalking seit gerade erst sechs Jahren überhaupt unter Strafe (§ 238 StGB „Nachstellung“). Konfrontiert mit den Schilderungen von Stalkingopfern wurde uns schnell klar, dass der noch so junge Straftatbestand viel zu kurz griff und sich ungezählte Geschädigte nach wie vor von der Justiz im Stich gelassen fühlten. 2017 erfolgte eine wichtige Erweiterung des Nachstellungsparagraphen, die sich vor allem auf Übergriffe mit den neuen digitalen Kommunikationsmitteln bezog und nicht geeignet war, das Kernproblem endlich adäquat anzugehen. Wie leider viel zu oft in Deutschland musste ein Stalkingfall bei Regensburg (Alteglofsheim) erst lebensbedrohlich eskalieren, ehe der Täter, nach der Gesetzänderung, zu einer Strafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt wurde – und das dann auch noch auf Bewährung wohlgemerkt. Der zum Verurteilungszeitpunkt 30-jährige Student hatte eine junge Frau, Doris Englbrecht, bereits seit 2009 immer wieder belästigt und gegen ihren Willen ihre Nähe gesucht. 2012 war bei ihm paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden. 2014 wurde er erstmals wegen eines Übergriffs gegen Frau Englbrecht auf Bewährung verurteilt. In der Neujahrsnacht 2016/17 drang er schließlich, unter dem Einfluss von einem Liter Wodka-Orangensaft, maskiert und mit einer Axt bewaffnet in das Elternhaus seines Obsessionssubjekts ein. Frau Englbrecht hielt sich zu dem Zeitpunkt nicht dort auf, doch ihr Vater stach in Notwehr mit einem Klappmesser auf den auf ihn zukommenden Eindringling ein. Bei dem Kampf der beiden Männer wurde nicht nur der Stalker lebensgefährlich an Brust, Schulter und Armen verletzt, auch der Vater trug im Gerangel eine Halswunde nah der Schlagader, eine Durchtrennung der Unterkieferspeicheldrüse sowie Handverletzungen davon. Sogar stern TV berichtete ein Jahr später und dann noch einmal Ende 2021 über den Fall (Videos siehe unten).

Dem Täter kamen bei der Bestimmung des Strafmaßes sowohl seine alkoholbedingte Enthemmung und seine schweren Verletzungen als auch seine gutachterlich bestätigte Stalking-Störung zugute. Während die geschädigte Familie in der Folge psychologisch betreut werden musste, blieb der Täter auf freiem Fuß und verstieß immer wieder gegen seine Bewährungsauflagen, ohne dass es zur folgerichtigen Inhaftierung gekommen wäre. Obwohl Frau Englbrecht bereits seit Jahren unter den Nachstellungen gelitten hatte, demonstrierte die Gerichtsbarkeit, abgesehen von Kontaktverboten, Platzverweisen und Verwarnungen, Machtlosigkeit. Dabei ist mittlerweile seit Jahrzehnten einschlägig bekannt, dass sich Stalker nicht einfach als harmlose Spinner abtun lassen: In etwa 20 % der dokumentierten Fälle kommt es zu körperlicher Gewalt gegen die zu 80 % weiblichen Geschädigten. Die Folge der laschen Strafverfolgung von Stalkern: Derselbe Täter aus Bayern suchte sich nach dem öffentlichen Wirbel um seine Taten ein neues Opfer und wurde 2020 erneut verurteilt, wiederum nur auf Bewährung! Angesichts solcher Ereignisse, die – traurigerweise – weniger aufgrund ihres etwaigen außergewöhnlichen Schweregrades aus der Masse der Stalking-Delikte hervorstechen als vielmehr wegen ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit, fühlen sich viele Geschädigte von der Justiz im Stich gelassen. Die Arbeit unserer Privatdetektei in Nürnberg bietet ihnen eine Alternative, um zumindest einen gerichtsverwertbaren Nachweis für die Übergriffe zu erhalten. Denn eins ist auch klar: Nicht nur kommen die meisten Stalker mit absurd milden richterlichen Urteilen davon, auch schon bei der Aufnahme der Fälle in der jeweiligen örtlichen Polizeistation zeigt sich vielerorts eine Geisteshaltung, die es den Geschädigten schwer macht, sich ernst genommen zu fühlen.


Originale stern-TV-Reportage aus 2017:



Was ist Stalking und was kann man dagegen tun?


Die Bezeichnung „Stalking“ stammt aus dem Englischen und dort vor allem aus der Jägersprache, wo es in etwa „heranpirschen“ bedeutet. Die berühmte Deerstalker-Mütze, bekannt aus zahlreichen Sherlock-Holmes-Adaptionen (wenngleich nie explizit von Holmes-Schöpfer Arthur Conan Doyle erwähnt), verfolgt im Wortsinn also den Zweck, sich unbemerkt an Rotwild heranpirschen zu können. Als Stalker bezeichnet man Menschen, die eine andere Person wahnhaft verfolgen, belästigen, bedrohen oder auch, im schlimmsten Fall, verletzen. Bei mehr als 80 % der Fälle liegt dem Stalking eine der verschiedenen Varianten zwischenmenschlicher Beziehungen zugrunde, beispielsweise handelt es sich bei Opfer und Täter um Ex-Partner oder Kollegen, Freunde oder Nachbarn, Patienten oder Mandanten. Die Täter sind meistens Männer, die Opfer meistens Frauen, und die durchschnittliche Dauer des Stalkings liegt, gemäß den Angaben diverser Strafverfolgungsbehörden sowie einer Studie der TU Darmstadt, bei 28 Monaten. Jeder 8. Deutsche wird mindestens einmal in seinem Leben Opfer einer derartigen Verfolgung. Unsere Privatdetektive aus Nürnberg sind seit Jahren darum bemüht, Stalking-Opfer bei der Strafverfolgung zu unterstützen, sodass sie eine Chance erhalten, jene Leichtigkeit und Sicherheit im Leben zurückgewinnen zu können, die ihnen die Stalker genommen haben.

Um zu beweisen, dass der Tatbestand des Stalkings bzw. – offiziell – der Nachstellung vorliegt, sollten zunächst sämtliche Kontaktversuche (das heißt: Briefe, SMS, Emails, Nachrichten auf der Mailbox etc.) genauestens dokumentiert werden. Schließlich, so oft die Argumentation vor Gericht, ist ein nerviger Verehrer noch lang kein obsessiver Stalker. Mit anderen Worten: Die Beweislast liegt stets beim Opfer. Und an genau dieser Stelle kommen unsere Detektive aus Nürnberg ins Spiel (mehr zur Methodik siehe unten). Ist der Tatbestand einmal nachgewiesen, können Kontaktverbote erwirkt werden, die dafür sorgen, dass der Stalker weder telefonisch noch auf sonstige Weise mit seinem Opfer Kontakt aufnehmen darf und bei einer Annäherung strafrechtlich belangt wird – zumindest in der Theorie. Faktisch jedoch empfinden viele Polizisten, Staatsanwälte und Richter, ihnen seien die Hände gebunden, solang es nicht zu körperlicher Gewalt kommt.


Wenn ein Mann das Opfer ist – selbst Rechtsanwalt machtlos


Wie sehr die Gesetzgebung dem realen Phänomen Stalking hinterherhinkt, zeigt der Fall eines Nürnberger Rechtsanwalts, der trotz all seines Fachwissens keine Möglichkeit fand, seine Verfolgerin loszuwerden. Hannes W. wurde mehr als 20 Jahre lang von der gleichen Frau belästigt; sie war Anfang der 90er Jahre als mögliche Mandantin zu ihm gekommen und wurde schon damals so übergriffig, dass sich Hannes W. zur Beendigung des Mandantenverhältnisses gezwungen sah. Daraufhin erhielt er für einige Monate beleidigende, wirre Briefe von der Frau, bis der Briefstrom versiegte. W. wusste als Anwalt natürlich, was er gegen die Stalkerin tun konnte: Er erwirkte ein Kontakt- und Annäherungsverbot und er dokumentierte jeglichen Brief, Anruf, etc., wie es auch unsere Nürnberger Privatdetektive ihren Klienten dringend ans Herz legen.

Über zehn Jahre später, 2008, tauchten dennoch erneut beleidigende Briefe auf, dazu Anrufe in der Kanzlei und unerwünschte Geschenke von einer Frau, die sich einbildete, die Ehefrau des Anwalts zu sein. Sie übersandte getragene Unterwäsche und stand im Verdacht, Kanzleipost aus dem Briefkasten entwendet und in andere Kästen gesteckt zu haben. Mindestens zwei weitere Anwälte in Franken wurden ebenfalls von derselben Täterin belästigt. Doch rechtlich gab es kein Beikommen, zweimal wurden die von Hannes W. initiierten Verfahren gegen sie eingestellt, Begründung: Die Frau sei psychisch krank, aber nicht gefährlich. Da, in Ermangelung hinreichender Indizien auf eine Gefährdung anderer oder ihrer selbst, eine Zwangseinweisung nicht in Frage kam, blieb den betroffenen Rechtsanwälten nicht viel mehr übrig, als zu hoffen, dass die Frau bald von ihnen ablassen würde. In derartigen Fällen müssen wir als Detektive in Nürnberg fairerweise einräumen, vermutlich nicht einmal groß von Hilfe sein zu können. Denn an Nachweisen für die Erfüllung des Straftatbestands der Nachstellung mangelte es schließlich nicht, dafür aber an der Konsequenz der Strafverfolgung in Deutschland.



Was machen Detektive bei Stalking?


Die Polizei kann allein schon aufgrund der Menge an Stalkingfällen (etwa 20.000 Anzeigen pro Jahr, jedoch bei einer Dunkelziffer von bis zu einer Million) den Opfern keinen Polizeischutz oder zeitaufwändige Ermittlungen für jeden Einzelfall bieten. Und selbst wenn: Weniger als drei Prozent der registrierten Täter werden angeklagt, lächerliche ein bis zwei Prozent verurteilt und, wie der oben beschriebene Fall Doris Englbrecht zeigt, selbst Verurteilungen bieten in der Regel keinen wirksamen Schutz für die Geschädigten, nicht einmal kurzfristig. Was können, angesichts dessen, fachkundige Detektive wie jene unserer Nürnberger Privatdetektei ausrichten? Nun, vor allem überbrücken wir die in den meisten Fällen als Hinderungsgrund vorgetragene Hemmschwelle für Anklagen und Verurteilungen: Wir weisen Stalking-Übergriffe gerichtsfest nach. Nicht nur helfen wir im Bedarfsfall gern bei der Identifizierung und Sicherung des vorhandenen Beweismaterials, vor allem erweitern wir selbiges durch Observationen – und zwar meist des Auftraggebers, also des Geschädigten. Man könnte diese Taktik auch als Gegenstalking bezeichnen: Durch Begleitung des Geschädigten können sämtliche Verfolger erkannt und bildtechnisch dokumentiert werden, zudem können unsere Privatermittler bei Gefahr in Verzug unmittelbar eingreifen und so weitere Eskalationen verhindern. Gleichsam gibt es aber auch Fälle, in denen es sinnvoller sein kann, beispielsweise ein bestimmtes Wohnobjekt unter Observation zu halten, um so Stalking-Übergriffe in Abwesenheit der Opfer feststellen zu können. Darüber hinaus konfrontieren wir – allerdings nur auf expliziten Auftraggeberwunsch – die Täter per Gefährderansprache, gegebenenfalls im Verbund mit einem Gesprächspsychotherapeuten.

Gern vermitteln wir auch Personenschutz für die Opfer von Stalking, jedoch sollte dies in einer sich selbst als fortschrittlich verstehenden Gesellschaft natürlich keine Dauerlösung für die Betroffenen sein, die schlussendlich ja nur wieder ein normales Leben ohne ständige Angst vor Angriffen und Belästigungen führen wollen. Eine weitere Alternative, um ein Stück persönliches Sicherheitsgefühl zurückzugewinnen, ist die Installation von Videoanlagen und Bewegungsmeldern; auch hierbei sind Ihnen die Experten für Beweissicherung aus unserer Wirtschaftsdetektei in Nürnbergganz Franken und Bayern sowie auch bundes- und weltweit behilflich. Alles Weitere besprechen wir gern in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen, um so am besten auf Sie und Ihren persönlichen Fall eingehen zu können.


Beauftragung der Kurtz Detektei Nürnberg bei Stalking


Der oben beschriebene Stalking-Fall Doris Englbrecht ist eines von leider extrem zahlreichen Beispielen dafür, wie es der deutschen Justiz nicht gelingt, den Spagat zwischen Opferschutz und einem – grundsätzlich ja lobenswerten – Verständnis für die individuellen Umstände der Täter zu vollziehen. In der Praxis erleiden die Geschädigten viel zu oft viel zu erhebliche Einschränkungen, die in keinem Verhältnis zur Maßregelung des Täters durch die Rechtsprechung stehen. Um den Bogen zurück zur Wortherkunft des Begriffs „Stalking“ zu spannen: Im Englischen würde man die ausschweifende Täterempathie der deutschen Justiz als „overdoing“ bezeichnen. Es ist dies ein Phänomen, das aktuell viel zur Spaltung der deutschen Gesellschaft beiträgt.

Sollten Sie oder ein von Ihnen geliebter Mensch Opfer eines Stalkers sein und Sie dies gerichtsverwertbar dokumentiert wissen, so können Sie unsere Privatdetektive in Nürnberg jederzeit für einen oder mehrere Einsätze beauftragen. Wir stehen Ihnen mit Observationen, digitalen und analogen Recherchen, Ermittlungen vor Ort (häufig mit Legendenbildung), der Vermittlung von Personenschutz und vielem Weiterem zur Verfügung. Sie erreichen uns jederzeit über unser Kontaktformular, per Email (kontakt@kurtz-detektei-nuernberg.de) und – zu unseren Geschäftszeiten von Montag bis Freitag, 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr – telefonisch unter der folgenden Rufnummer: 0911 378 201 54.


Verfasserin: Dr. Maya Grünschloß 

Redaktion: Patrick Kurtz 

 

Kurtz Detektei Nürnberg und Franken

Äußere Bayreuther Straße 59

90409 Nürnberg

Tel.: 0911 378 201 54

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-nuernberg.de

Web: https://www.kurtz-detektei-nuernberg.de

https://www.kurtz-detektei-nuernberg.de/2023/03/09/ermittlungen-durch-nürnberger-detektive-bei-stalking-nachstellungen-katastrophaler-ist-zustand-der-rechtsprechung/

https://www.kurtz-detektei-nuernberg.de/privatdetektive-nürnberg/stalking-detektive-aus-nürnberg/


2021er Re-Evaluation des Englbrecht-Falls bei stern TV:



Hinweis zur Genderpolitik der Detektei Kurtz


Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten vorrangig aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.

Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt. Für Patrick Kurtz schafft die Gendersprache Unterschiede, wo Gleichheit herrschen sollte und angeblich auch angestrebt wird. Ihr Konzept ist im Kern diskriminierend.


Markenverstöße in Bordell-Werbung: Duisburger Detektiv mit Einsatz im Puff


Werbung mit fremdem geistigem Eigentum


Humor hatten die Betreiber des Vergnügungsetablissements an der Grenze zu den Niederlanden durchaus bewiesen, als sie sich den Markennamen einer deutschen Fluggesellschaft samt des Logos und eines Werbeslogans vornahmen, um beide in unverblümte Bordellwerbung umzuwandeln. Blöd nur für sie, dass die Urheberin und Markeninhaberin aus nachvollziehbaren Gründen wenig Freude an der Vermengung ihres Namens mit Sexarbeit hatte und deshalb, mittels einer Anwaltskanzlei, die Kurtz Detektei Duisburg mit der Überprüfung betraute, ob ihre einstweilige Verfügung gegen die ungenehmigte Markennutzung tatsächlich Anwendung fand. Konkret durften gemäß eines Urteils aus Düsseldorf das abgewandelte Markenzeichen und ein abgewandelter Werbeslogan „im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs für Dienstleistungen eines bordellartigen Betriebes“ sowie für den Betrieb eines Saunaclubs, die gewerbliche Zimmervermietung und den Betrieb von Hotels und Gaststätten sowie insbesondere für eine Partyveranstaltung nicht genutzt werden. 

Da die widerrechtliche Werbung von Beginn an vornehmlich auf klassischen, d. h. analogen, Wegen stattfand, musste die tatsächliche Einhaltung des genannten Urteils vor Ort an der niederländischen Grenze überprüft werden. Und nicht nur das: Die Anwälte der Fluggesellschaft teilten mit, dass man konkreten Grund habe, von einer fortgesetzten Nutzung der gerichtlich untersagten Werbung innerhalb der Räumlichkeiten des Etablissements ausgehen zu müssen. Folglich oblag es einem unserer Wirtschaftsdetektive aus Duisburg, das Bordell persönlich im Rahmen einer dortigen Partyveranstaltung aufzusuchen.  


Der Copyright-Beschwerde der Fluggesellschaft war gerichtlich zugestimmt worden.

Detektiv-Einsatz im „Milieu“


Als Einsatzkraft für diesen Auftrag legte sich die Einsatzleitung schnell auf einen alten Hasen aus der „Szene“ fest: ein Ermittler unserer Wirtschaftsdetektei in Duisburg, der vor seiner Ausbildung zum IHK-zertifizierten Detektiv umfangreiche Erfahrungen als Sicherheitskraft gesammelt und im Zuge dessen unter anderem als Türsteher für Bordellbetriebe im Ruhrgebiet gearbeitet hatte. Er kennt sich also bestens im „Milieu“ aus, weiß folglich, wie er sich unauffällig zu verhalten hat, und vor allem, mit welcher Art von Ansprache man in solchen Etablissements Redseligkeit ermutigt und dadurch an Informationen gelangt. 

Anders als man es sich vielleicht für eine Partyveranstaltung in einem Bordell vorstellt, fand diese nicht rein abends und nachts statt, sondern ging schon am Vormittag los. Bei der Ankunft unseres Detektivs aus Duisburg um zwölf Uhr mittags waren bereits sämtliche Parkplätze am Objekt belegt und der Andrang gestaltete sich so groß, dass zwei Sicherheitskräfte abgestellt waren, um den Verkehr zu regeln und die Besucher zu dem Parkplatz eines nahegelegenen Sportlerheims zu leiten. Schon beim Betreten des Bordells fiel dem Ermittler ein Poster hinter der Empfangstheke ins Auge, das alle drei gemäß der gerichtlichen Verfügung zu unterlassenden Markenverstöße zeigte: Name, Logo und Slogan. Da die Auftraggeber eine vollständige Dokumentation sämtlicher Verstöße erwarteten, war die Arbeit damit aber noch nicht getan: Unser Duisburger Privatdetektiv bezahlte den Eintrittspreis sowie eine obligatorische Verzehrgebühr für Speisen und Getränke. Im Gegenzug informierte ihn eine der Empfangsdamen über die hiesigen Konditionen für sexuelle Dienstleistungen im Zuge der Partyveranstaltung (Geschlechtsverkehr ab 50 €) und betonte, dass im Objekt weder Video- noch Fotoaufnahmen zulässig seien. Laut einer vorab erfolgten Rücksprache des Ermittlers mit Branchenkennern bezahlten die anwesenden Damen ebenfalls Eintritt für ihre Anwesenheit bei der Veranstaltung, und zwar damit sie als weibliche Gäste geführt werden konnten und es schwer fallen würde, die Betreiber gemäß § 180a StGB „Förderung der Prostitution“ zu belangen. Angeblich verdiente das Bordell, das sich selbst als „Saunaclub“ bewarb, nichts an den individuellen sexuellen Dienstleistungen der anwesenden Prostituierten, sondern zog seine Einnahmen rein aus den Eintrittsgeldern und Verzehrumsätzen.


Mottoparty: Boarding-Time im „Saunaclub“


Nach dem aufschlussreichen Intro am Empfang begab sich unser Privatdetektiv aus Duisburg in den Umkleidebereich, um den weißen Bademantel und die weißen Sandalen anzulegen, die ihm von den Mitarbeiterinnen beim Eintritt übergeben worden waren. Dabei fiel ihm auf, dass selbst die Umkleidekabinen mit Domkameras ausgestattet waren. Einmal in der vorgegebenen Montur, betrat der Ermittler schließlich den eigentlichen „Party“-Bereich. Dort waren bereits um die 70 männlichen Gäste zugegen, denen circa 35 Frauen gegenüberstanden. Letztere waren allesamt in auffällige Einheitsoutfits gekleidet: eine sexualisierte Version des typischen Dienstoutfits von Stewardessen der Auftraggeber unserer Privatdetektei in Duisburg. Auch diese Erkenntnis dürfte von großem Interesse für unsere Klientin gewesen sein, auch wenn die Uniformen immerhin nicht mit Markennamen oder -logos daherkamen. 

Der eingesetzte Duisburger Detektiv schaute sich weiter in dem Etablissement um und stellte dabei fest, dass alles deutlich überdurchschnittlich sauber und gut organisiert war – hier wurde planvoll vorgegangen, von einem Versehen konnte also bei der gerichtlich untersagten Weiternutzung der beanstandeten Logos und Wortspiele keine Rede sein. Dennoch fanden sich selbige auf mindestens vier weiteren Postern im Gästebereich. Auf ihnen wurde der Ablauf des Programms beschrieben und dafür gezielt Vokabular aus der Luftfahrt verwendet, beispielsweise „11:00 Bordingtime [sic] und Einchecken“. 


Die Sexarbeiterinnen empfingen die Gäste in Stewardessen-Outfits.

Detektiv belauscht uneinsichtigen Bordellbetreiber


Nach seiner Überblicksbegehung der Räumlichkeiten beschloss der Ermittler unserer Detektei aus Duisburg, sich ins Büffetzelt einzufinden, um dort unter dem Vorwand eines Speiseverzehrs unauffällig die Abläufe beobachten zu können, ohne von den anwesenden Damen belästigt zu werden. Er setzte sich an einen Tisch mit zwei weiteren männlichen Personen und wurde kurz darauf für seinen Ermittlungsansatz belohnt: Eine männliche Person in Straßenkleidung und mit dem Clublogo auf dem T-Shirt, die dem Detektiv schon zuvor durch das Verteilen von Anweisungen aufgefallen war, gesellte sich mit an den Tisch und fing ein Gespräch mit den beiden anderen Männern an. Selbiges setzte ohne weitere Umschweife direkt bei der gerichtlichen Verfügung unserer Auftraggeber an. Auch die beiden angesprochenen männlichen Personen schienen mit dem Vorgang vertraut zu sein, und schnell stellte sich heraus, dass es sich bei dem Herrn in Straßenkleidung um den Betreiber höchstpersönlich handelte. 

Dieser gab an, erst am Vortag Kenntnis von dem Gerichtsbeschluss erhalten zu haben. Folglich sei es ihm zum einen nicht mehr möglich gewesen, die vorhandenen Markenrechtsverstöße zu beseitigen, und zum anderen sei ihm das auch egal, da die Fluggesellschaft schließlich nur das Recht an ihren eigenen Marken und Slogans habe, jedoch nicht an seinen abgeänderten Versionen – eine, selbstverständlich, unsinnige Ansicht, doch in den zwei Männern fand der Bordellbetreiber ein dankbares Publikum. Schließlich fabulierte er noch darüber, an die Presse gehen zu wollen, sollte er tatsächlich eine Geldstrafe zahlen müssen, und auf diese Weise „eine riesige Werbung für meinen Laden“ zu generieren. Nach der Beendigung der Unterhaltung folgte unser Detektiv aus Duisburg dem Betreiber des „Saunaclubs“, um ein Vier-Augen-Gespräch mit ihm zu führen und darin weitere relevante Informationen zu eruieren, doch leider bog der Zuhälter, der sich nicht als solcher verstanden wissen wollte, in einen als privat gekennzeichneten Raum ab und ließ sich bis zum Einsatzende nicht mehr blicken.


Bordell mit Millionenumsatz


Bis zum Nachmittag und damit bis zum geplanten Ende der Vor-Ort-Überprüfung sammelte der Privatermittler weitere Beobachtungen. So erhöhte sich die Gesamtzahl der gleichzeitig anwesenden männlichen Gäste nach und nach auf deutlich über einhundert und jene der weiblichen Dienstleister auf circa fünfzig. Da sich viele nicht ganztägig dort aufhielten und manche direkt nach Verrichtung ihres speziellen Geschäfts direkt wieder gingen, ließ sich der Gesamtdurchlauf an Besuchern anhand der getätigten Beobachtungen nicht seriös kalkulieren. Allerdings hatte unser Duisburger Wirtschaftsdetektiv schon vor Einsatzbeginn in Erfahrung gebracht, dass der Club mehrere Millionen Euro Umsatz pro Jahr machte. Augenscheinlich fand auch die Mottoparty regen Anklang. Dazu sei gesagt, dass, wie unser Ermittler, nicht jeder männliche Gast mit einer Dame auf ein Zimmer ging. Vielmehr beobachtete der Detektiv immer wieder Gruppen von Männern, die in lockerer Atmosphäre über Geschäftliches sprachen und hin und wieder den Wellnessbereich nutzten.

Als keine weiteren wesentlichen Erkenntnisse zu erwarten waren und sich die Budgetgrenze näherte, beendete der Ermittler den Einsatz. Zurück im Büro fertigte er seinen Ermittlungsbericht, und das Team der Kurtz Detektei Duisburg leitete selbigen im Anschluss an die Nachbearbeitung an die Anwaltskanzlei der geschädigten Fluggesellschaft weiter.


Hinweis


Zur Wahrung der Diskretion sowie der Persönlichkeitsrechte von Auftraggebern und Zielpersonen wurden alle Namen und Orte in diesem Fallbericht bis zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert. 


Kurtz Detektei Duisburg

Auf dem Damm 112

47137 Duisburg

Tel.: 0203 3196 0052

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-duisburg.de

Web: https://www.kurtz-detektei-duisburg.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-duisburg

https://www.kurtz-detektei-duisburg.de/2023/03/02/markenverstöße-in-bordell-werbung-duisburger-detektiv-mit-einsatz-im-puff/

https://www.kurtz-detektei-duisburg.de/wirtschaftsdetektei-duisburg/markenrechtsverstöße-widerrechtliche-werbung/


Hinweis zur Genderpolitik der Detektei Kurtz


Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten vorrangig aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.

Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt. Für Patrick Kurtz schafft die Gendersprache Unterschiede, wo Gleichheit herrschen sollte und angeblich auch angestrebt wird. Ihr Konzept ist im Kern diskriminierend.


Neue Fahrschule mit Lehrfahrzeugen der Konkurrenz? Fallbeispiel der Kurtz Detektei Kiel für vertragswidrige Zweitbeschäftigung


Abfallende Arbeitsleistungen und überforsche Kommunikation als Warnsignale für mögliche Konkurrenztätigkeit


Oft schon haben die Detektive der Kurtz Detektei Kiel und Schleswig-Holstein ein Hauen und Stechen unter Konkurrenten bezeugen müssen; auch in der Detektivbranche selbst sind unlautere Methoden gegen ungeliebte Wettbewerber gang und gäbe. Die Fahrschulbranche bildet da keine Ausnahme. Seit Monaten hatten sich die Probleme unseres Auftraggebers Herr Reinbek mit einem seiner Mitarbeiter, dem Fahrschullehrer Herr Heide, gemehrt und immer weiter zugespitzt. Sporadische und meist sehr kurzfristige Ausfallzeiten, forsches Auftreten und ein offen nach außen getragener Mangel an Motivation prägten seit Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgeber und Angestelltem die Arbeitsleistung Herrn Heides. Schließlich kulminierten die Differenzen in eine mündliche arbeitnehmerseitige Kündigung des Arbeitsverhältnisses

Zu diesem Zeitpunkt hegte der Klient unserer Kieler Wirtschaftsdetektive schon längst den Verdacht, dass die vielen zeitlichen Freiräume, die sich Herr Heide in den letzten Monaten genommen hatte, für eine Tätigkeit bei der Fahrschulkonkurrenz genutzt wurden. Da der Fahrlehrer den Betrieb unter Nutzung seiner Überstunden und seines restlichen Urlaubsanspruchs bereits gut vierzehn Tage vor dem Auslaufen des Arbeitsverhältnisses verließ, sah unser Auftraggeber Herr Reinbek eine gute Gelegenheit gekommen, seinen Verdacht durch unsere Privatdetektive aus Schleswig-Holstein überprüfen zu lassen.


Fahrschule; Detektei Kiel, Detektiv Kiel, Detektivbüro Kiel, Wirtschaftsdetektei Kiel

Auffälligkeiten beim elektronischen Fahrtenschreiber


Für seinen Verdacht hatte Herr Reinbek einen ganz konkreten „Mittäter“ im Blick: Ein anderes Fahrschulunternehmen aus derselben Stadt könne der Zweit- und wohl auch künftige Hauptarbeitgeber der Zielperson sein. Geführt wurde dieses Unternehmen von einer gemeinsamen Bekannten – man kennt sich branchenintern natürlich. Als unsere Detektive aus Kiel am ersten Observationstag morgens eine telefonische Lagebesprechung mit Herrn Reinbek durchführten, war dank des elektronischen Fahrtenbuchschreibers bereits klar, dass die Zielperson Herr Heide in der vergangenen Nacht eine längere Kreisfahrt im Nahbereich mit dem Lehrfahrzeug seines Arbeitgebers unternommen hatte. Um einen Fahrschüler unserer Auftraggeber konnte es sich dabei nicht gehandelt haben und für private Fahrten war der Pkw nicht vorgesehen.

Zunächst überprüften die Observanten die Wohnanschrift der Zielperson, ein ausladender Bauernhof, und parallel die beiden Betriebsstätten des vermuteten Zweitarbeitgebers. Aus Kostengründen waren lediglich zwei unserer Kieler Privatdetektive für diesen Fall freigegeben – ein Problem angesichts von drei relevanten Anschriften. Da sich für die Wohnanschrift keine unauffällige Observationsposition finden ließ, die Einsicht auf das Areal, Unauffälligkeit und zugleich schnelle Abfahrtsmöglichkeiten gewährleistet hätte, entschied die Einsatzleitung, die Observation auf die beiden Anschriften der mutmaßlichen Nebenarbeitgeberin zu konzentrieren. Das fragliche Lehrfahrzeug unseres Klienten parkte zum Zeitpunkt des Observationsbeginns auf dem Bauernhof der Zielperson. Zwar herrschte am ersten Observationstag reger Betrieb an beiden observierten Firmenanschriften (Fahrschüler und -lehrer fanden sich mit großer Regelmäßigkeit ein), doch die Zielperson Herr Heide ließ sich nicht blicken.


Glück erarbeitet: Zielperson im Fahrzeug der Konkurrenz gesichtet


Der nächste Morgen: Bei der Ankunft der Ermittler unserer Wirtschaftsdetektei aus Kiel am Bauernhof Herrn Heides befand sich zwar das Lehrfahrzeug des Auftraggebers vor Ort, doch der Privatwagen war nirgendwo zu sehen. Zunächst verriet uns dies, dass der Observationsbeginn zu spät angesetzt war und unsere Klienten in den sauren Apfel würden beißen müssen, für den nächsten Tag mehr Stunden zu budgetieren, um einen früheren Start gewährleisten zu können. Im weiteren Tagesverlauf überprüften die Wirtschaftsermittler abwechselnd immer wieder die drei relevanten Anschriften, jedoch ohne die Zielperson zu sichten. Observationen, bei denen die Zielperson nicht aufgenommen werden kann, sind in der Regel frustrierend für Auftraggeber wie Detektive – man hat als Observant nicht das Gefühl, wirklich zielgerichtet agieren zu können. Um dem entgegenzuwirken, befragten die Ermittler Herrn Reinbek in der Hoffnung, andere Ansatzpunkte eruieren zu können. Dabei ergab sich eine Anschrift, an der sich die Zielperson mit dem Lehrfahrzeug gemäß Fahrtenbuch mehrfach für längere Zeit aufgehalten hatte. Herr Reinbek vermutete, dass Herr Heide und seine mutmaßliche Zweitarbeitgeberin dort die Gründung einer neuen gemeinsamen Fahrschule planten – Grund genug für eine Überprüfung der Anschrift durch unsere Wirtschaftsdetektive aus Kiel.

Zwar ergab die Vor-Ort-Kontrolle der Adresse keinerlei Auffälligkeiten (weder Zielpersonen noch Zielfahrzeuge waren vor Ort feststellbar), doch manchmal ist das Glück mit den Tüchtigen: Auf der Rückfahrt von der Adressüberprüfung zu den bekannten Firmenanschriften fielen einem der beiden Detektive gleich drei Lehrfahrzeuge des vermuteten neuen Arbeitgebers der Zielperson ins Auge. Eines davon korrespondierte gemäß Kennzeichen mit einem Pkw, den uns Herr Reinbek vorab als mögliches Lehrfahrzeug der Zielperson bei der neuen Fahrschule genannt hatte (Herr Heide war schon vor Wochen von einem Kollegen darin erkannt worden). Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen – augenscheinlich Fahrschüler und -lehrer. Leider saß der Beifahrer, also der mutmaßliche Fahrlehrer, tief in seinem Sitz und trug zudem eine Mund-Nase-Bedeckung, sodass sich seine Identifikation schwierig gestaltete. Nach längerer Verfolgung gelang es unserem Privatdetektiv aus Kiel schließlich, sich an einer Ampelanlage neben dem Fahrzeug zu positionieren, und siehe da: Bei dem Beifahrer handelte es sich tatsächlich um die Zielperson Herr Heide, der hier offenkundig – wie vermutet – eine Fahrstunde für einen direkten Wettbewerber seines Arbeitgebers gab.


Auch Aufenthalte im Konkurrenzbetrieb gerichtsfest dokumentiert


Einen Fahrschüler unauffällig zu observieren, klingt vermutlich einfacher, als es ist. Denn wer konstant weit unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fährt, fällt im deutschen Straßenverkehr nun einmal auf. Und wer solche „Schleicher“ dennoch nicht überholt, umso mehr. Zumal zur geringen Geschwindigkeit auch noch Fahrübungen, eine Kreisausrichtung der Fahrtroute und der Fakt hinzukamen, dass sich der zweite Observant zu weit entfernt vom Geschehen befand, um kurzfristig unterstützen zu können. Glücklicherweise musste der verfolgende Ermittler den Spagat zwischen Nähe zum Zielfahrzeug und Unauffälligkeit nicht sehr lang vollziehen, ehe der Fahrschüler in einer Wohnsiedlung abgesetzt wurde und sich Herr Heide allein auf Weiterfahrt begab. Bei seiner Rückkehr aus der Wohnsiedlung trug er keine Maske mehr und unserem Kieler Detektiv gelang ein Schnappschuss von der Zielperson am Steuer des Konkurrenzfahrzeuges. Kurz darauf fuhr Herr Heide in eine kleine Nebenstraße umgeben von Feldern; im Sinne der Unauffälligkeit musste der Observant das Fahrzeug hier ziehen lassen. Die anschließende Suche beider eingesetzter Ermittler nach dem Pkw verlief dann erfolglos, doch mit der Dokumentation der Fahrstunde für den Wettbewerber war heute dennoch schon viel erreicht.

Um nicht wieder erst nach Abfahrt der Zielperson an der Wohnanschrift anzugelangen, wurde die Observation am Folgetag zweieinhalb Stunden nach vorn verlegt – gut so, denn tatsächlich verließ Herr Heide im bekannten Lehrfahrzeug der Konkurrenz, das über Nacht auf seinem Bauernhof geparkt gewesen war, frühmorgens seine Wohnanschrift. Aufgrund der oben angedeuteten ungünstigen Verkehrslage und der allgemein spärlichen Besetzung dieses Auftrags glückte die direkte Verfolgung nicht, doch der andere Observant der Kurtz Detektei Schleswig-Holstein hatte sich an einer der beiden Firmenanschriften der Konkurrenzfahrschule postiert und konnte dort die Zielperson bei ihrer Ankunft wieder aufnehmen. Ihm gelang die Dokumentation einer weiteren Fahrstunde Herrn Heides mit einem Schüler, ehe er das Fahrzeug mit dem auffälligen (Schüler-)Fahrverhalten zur Wahrung der Diskretion wieder ziehen lassen musste. Die weiteren Einsätze gestalteten sich ähnlich: ein Wechselspiel einerseits zwischen den relevanten Adressen und zusätzlich noch dem TÜV, an dem sich immer wieder Schüler mit ihren Lehrern der betreffenden Fahrschule einfanden, um ihre Prüfungen abzulegen, und andererseits zwischen der Dokumentation von Fahrstunden und dem Verlust des Sichtkontaktes im Sinne der Unauffälligkeit der Ermittlungsmaßnahmen. Zwischendurch hielt sich die Zielperson zudem mehrfach in einem der beiden Betriebsgebäude des neuen Arbeitgebers auf.


TÜV Nord; Privatdetektiv Kiel, Wirtschaftsdetektiv Kiel, Detektei Schleswig-Holstein

Gesamtbilanz der dokumentierten Tätigkeiten lässt keine Fragen offen


In Summe konnte unsere Detektei aus Kiel letztlich an fünf verschiedenen Tagen Lehrfahrten der Zielperson für das Konkurrenzunternehmen des Auftraggebers nachweisen. Lediglich der Nachweis des Missbrauchs des Lehrfahrzeugs von Herrn Reinbeks Fahrschule blieb aus. Anhand dieser Beweise ergaben sich größere Ansprüche unseres Klienten gegenüber seinem vertragsbrüchigen Mitarbeiter, allen voran eine empfindliche Vertragsstrafe für die explizit verbotene Tätigkeit bei der Konkurrenz. Natürlich sind derlei Vorgänge beileibe nicht auf die Fahrschulbranche beschränkt, aber für das Team der Kurtz Detektei Kiel und Schleswig-Holstein stellte dieser Fall eine gelungene Abwechslung und eine nostalgisch angehauchte Rückversetzung in die eigenen Fahrschultage dar.


Hinweis


Zur Wahrung der Diskretion sowie der Persönlichkeitsrechte von Auftraggebern und Zielpersonen wurden alle Namen und Orte in diesem Fallbericht bis zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert. 


Kurtz Detektei Kiel und Schleswig-Holstein

Hopfenstraße 1d

D-24114 Kiel

Tel.: +49 (0)431 3057 0053

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-kiel.de

Web: https://www.kurtz-detektei-kiel.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-kiel

https://www.kurtz-detektei-kiel.de/2023/02/16/neue-fahrschule-mit-lehrfahrzeugen-der-konkurrenz-fallbeispiel-der-kurtz-detektei-kiel-für-vertragswidrige-zweitbeschäftigung/

https://www.kurtz-detektei-kiel.de/arbeitnehmerüberprüfung/nachweis-ungenehmigter-nebentätigkeiten


Hinweis zur Genderpolitik der Detektei Kurtz


Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten vorrangig aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.

Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt. Für Patrick Kurtz schafft die Gendersprache Unterschiede, wo Gleichheit herrschen sollte und angeblich auch angestrebt wird. Ihr Konzept ist im Kern diskriminierend.


Detektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Zürich und Schweiz im Interview bei Radio Freiburg


Patrick Kurtz, Inhaber der Kurtz Detektei Zürich und Schweiz, im Interview mit Radio Freiburg aus Freiburg im Üechtland über seinen Beruf. Nachfolgend reichen wir die Transkription des entstandenen Beitrages (mit einiger Verzögerung) nach.


Welche Arten von Aufträgen erledigen Detektive in der Schweiz?


Moderation: „Der Schweizer Autor Marcel Naas hat in letzter Zeit viel geschafft. Er bringt heute sein erstes Jugendbuch heraus und das heisst Berge, Ski und falsche Spuren: Vier junge Detektive lösen in den Schweizer Bergen Fälle und erleben dabei spannende Abenteuer. Wir von RadioFr. stellen euch heute das ganze Buch vor, das neu erschienen ist. Wichtig für uns: In so einem Detektivbuch klingt das schon spannend, das Detektiv-Dasein. Wir fragen uns aber, ist das wirklich so spannend? Auskunft gibt mir Patrick Kurtz. Er ist Inhaber der Kurtz Detektei in Zürich, und sie lösen unter anderem auch Fälle hier bei uns im Freiburgerland. Patrick Kurtz, was macht ein Detektiv in der Schweiz? Ist das wirklich, wie man sich das so vorstellt?“

Patrick Kurtz: „Detektive haben ganz unterschiedliche Aufgabengebiete. Zum einen teilt sich das auf in die Gebiete Wirtschaftsermittlungen und Privatermittlungen. Privatermittlungen sind, wie das Wort schon sagt, für Privatpersonen; das heisst, dass man solche typischen Dinge wie Untreue untersucht, also Untreue in der Partnerschaft, oder Sorgerechtsangelegenheiten oder Probleme mit UnterhaltszahlungenStalking, dass man Schuldner sucht – lauter solche Dinge. Bei Wirtschaftsermittlungen sprechen wir vor allem über die Überwachung von Arbeitnehmern, die sich gegen ihre arbeitsrechtlichen Verpflichtungen stellen oder zumindest in Verdacht stehen, diese Verpflichtungen zu verletzen. Da sprechen wir dann von Arbeitsunfähigkeitsbetrug oder von Spesenmissbrauch, von Arbeitszeitabrechnungsbetrug, von Diebstahl – von vielen verschiedenen Sachverhalten, die durch Detektive untersucht werden können.“

Moderation: „Das klingt nach einer breiten Palette. Also sprich: Ihr überprüft bei einem Verbrechen, ob einer unschuldig ist oder nicht oder ob irgendetwas dran ist.“

Patrick Kurtz: „Verbrechen sind es seltener. Die Definition von Verbrechen ist ja schon, dass es ein kapitalerer Eingriff ist. Wir gehen gegen Vergehen vor; das sind also solche Delikte wie Diebstähle und Betrug – das sind die beiden Hauptfaktoren, die wir für Unternehmen nachweisen. Häufig sind es eben die eigenen Arbeitnehmer, die diese Betrügereien und Diebstähle vornehmen. Dementsprechend sind wir bei sehr, sehr vielen Beauftragungen im strafrechtlichen Bereich tätig.“

Moderation: „Was es mehr gibt bei der Detektei Kurtz – ob es mehr wirtschaftliche Beauftragungen sind oder mehr private Aufträge –, und was denn die spannendsten Fälle überhaupt sind, das hören wir gleich von Detektiv Patrick Kurtz.“


Spur; Detektiv Zürich, Detektei Zürich, Privatdetektiv Schweiz
Spurensuche ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Detektiven in Freiburg im Üechtland und in der ganzen Schweiz.

Fallbeispiel: Hotel mit Swingerclub-Kooperation


Moderation: „Sie sind meistens im Hintergrund tätig: versteckt und möglichst ja so, dass man nicht genau weiss, was sie genau machen – Detektive. In der Schweiz gibt’s unter anderem die Detektei Kurtz in Zürich. Schweizer Detektive, die aber auch im Kanton Freiburg ermitteln – ob das private Aufträge sind, wirtschaftliche oder auch Aufträge, die sie von Behörden erhalten. Der Inhaber ist Patrick Kurtz, und wir reden jetzt mit ihm über seine Fälle. Sind das aber, Herr Kurtz, meistens mehr wirtschaftliche oder sind das mehr private Fälle?“

Patrick Kurtz: „Wir haben ganz klar mehr private Fälle. Die Wirtschaftsfälle sind natürlich höher budgetiert, da steckt dann häufig ein grosses Unternehmen dahinter, das auch entsprechende Mittel zur Verfügung stellen kann für die Ermittlung. Das sieht dann natürlich beim Privatmann mitunter anders aus. Dementsprechend ist es zwar so, dass wir mehr Privatermittlungen haben, aber die Wirtschaftsermittlungen in einem solchen Mass umfangreicher sind als die Privatermittlungen, dass das Gros an Umsatz dann doch über die Wirtschaftsermittlungen reinkommt.“

Moderation: „Wenn ich nun schon mal einen Detektiv am Telefon habe, nimmt’s mich natürlich auch wunder, was der so für Aufträge erledigt hat bzw. was der spannendste Auftrag ist, den Patrick Kurtz je behandelt hat. Ist es tatsächlich so eine Erfahrung, über die man fast ein Buch schreiben könnte?“

Patrick Kurtz: „Ich möchte gar keine Wertung abgeben, was der spannendste Fall war, weil wir haben mehrere tausend Fälle bearbeitet in den letzten Jahren – da muss man erst mal die Gedanken ordnen, damit man sich eine Meinung bilden kann, welcher denn nun der spannendste war. Ich gehe einfach mal von einem aus, den wir heute auf dem Tisch hatten, weil der ganz interessant war. Da ging’s um den Verdacht auf Untreue. Wir haben also den Ehemann unserer Auftraggeberin observiert und haben festgestellt, dass er sich mit einer fremden Dame trifft, die der Auftraggeberin unbekannt war, und dann mit ihr in ein Hotel eingecheckt ist. Dieses Hotel ist laut unserer Internetrecherche bekannt dafür, dass es zu sogenannten Swinger-Clubs Touren unternimmt, dass also eine Kooperation zwischen dem Hotel und einem Swinger-Club besteht. Dann sind diese beiden [die Zielpersonen] von dem Hotel aus mit einem Shuttlebus zum Swinger-Club gebracht worden und sind dann spät in der Nacht wieder zurückgekommen. Und so haben wir dann die Untreue nachgewiesen und festgestellt, dass die also noch nicht mal nur auf eine Person beschränkt ist, sondern dass der Ehemann offenbar noch sehr, sehr viele verschiedene Sexualpartner neben seiner eigenen Frau hat.“

Moderation: „Ich würde sagen, das klingt definitiv nach etwas, worüber man ein Buch machen könnte. Besten Dank, Herr Kurtz. Wir reden heute den ganzen Tag mit Patrick Kurtz, dem Inhaber der Detektei Kurtz in Zürich. Und da wollen wir natürlich auch noch von ihm wissen, ob er durch seine Arbeit als Detektiv regelmässig in gefährliche Situationen kommt. Und wir wollen auch noch wissen, wie es ihm so gefällt, das Detektiv-Dasein, ob das tatsächlich so geheimdienstmässig ist. Das und vieles mehr auf RadioFr.“


Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Privatdetektiven in der Schweiz?


Moderation: „Manchmal arbeiten Privatdetektive auch mit der Polizei zusammen?“

Patrick Kurtz: „Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist unterschiedlich von Kanton zu Kanton und von Stadt zu Stadt. Man hat dort und dort seine Kontakte; andernorts sind sie wiederum schlechter. Manche sind offener für die Zusammenarbeit mit Detektiven, andere nicht – das ist einzelfallabhängig. Das kann manchmal wunderbar funktionieren, dass man Hand in Hand arbeitet. Das kann aber auch so aussehen, dass die Polizei unsere Arbeit aktiv blockiert und damit auch nicht im Sinne der Strafverfolgung handelt.“

Moderation: „Das ist sicherlich eine zusätzliche Herausforderung, wenn man da nicht Hand in Hand zusammenarbeitet. Ich kann mir vorstellen, dass der Detektiv-Job auch gefährlich sein kann. Was Patrick Kurtz da schon erlebt hat und wie man überhaupt Detektiv wird, das erzählt er uns nach der Musik …“


Braincloud; Privatdetektei Freiburg im Üechtland, Detektiv Kanton Freiburg, Wirtschaftsdetektei
Zusätzlicher Input kann immer (entscheidend) weiterhelfen. Privatdetektive behördlicherseits pauschal abzulehnen, kann nicht im Sinne der Geschädigten sein.

Vielfältige Aufgaben für Privatdetektive in Freiburg im Üechtland


Moderation: „Jetzt geht’s um Columbo, Derrick, Miss Marple und Co. Detektive kennen wir als Normalsterbliche aus dem Fernsehen, aus Büchern und aus Filmen. Detektive gibt’s aber auch bei uns im echten Leben. Und die richtigen Detektive, die haben ganz unterschiedliche Aufgaben. Zwei der Aufgabengebiete bzw. der Aufgabenbereiche sind Wirtschaftsermittlungen und Privatermittlungen. Privatermittlung ist das, was das Wort schon sagt: Das ist für Privatpersonen. Da werden so typische Fälle behandelt wie Untreue oder Sorgerechtsangelegenheiten oder Probleme mit Unterhaltszahlungen, Stalking und so weiter. Bei Wirtschaftsermittlung reden wir vor allem über die Überwachung von Arbeitnehmern. Wenn zum Beispiel befürchtet wird, dass er Betrug initiiert, mit Spesen oder Arbeitszeiten bescheisst, dann kann man ihm einen Detektiv auf die Haut schicken und der untersucht dann das Ganze. Die Befürchtung bestätigt sich oder nicht. Patrick Kurtz ist Inhaber der Kurtz Detektei Schweiz und sie ermittelt unter anderem auch im Kanton Freiburg, die Detektei. Es ist ein spannender Beruf mit sehr viel Abwechslungsreichtum.“

Patrick Kurtz: „Am Detektiv-Dasein gibt es viele verschiedene Aspekte. Die Diversität an Tätigkeiten, die man durchführen kann, die ist an sich schon mal spannend. Man hat nicht den Fall X, den man jede Woche wieder bearbeitet, sondern jeder Fall ist so ein bisschen unterschiedlich. Klar: Wenn man immer wieder Untreue-Observationen hat, dann gleichen die sich irgendwann schon, dann ähneln die sich. Aber man hat unterschiedliche Fallkonstellationen, man hat unterschiedliche Personen, um die es geht, und Personen, die einen beauftragen, auch unterschiedliche Familienverhältnisse, die da mit reinspielen, man hat ganz unterschiedliche Typen von Tätern bei Straftaten. Das heisst, man hat da eine wahnsinnige Vielfalt an verschiedenen Tätigkeitsbereichen, die man einfach kennenlernen kann als Detektiv. Es ist ja auch nicht nur das Observieren auf der Strasse, sondern es gibt auch Recherchen, die man durchführen muss. Und die können natürlich auch sehr spannend sein, weil sie viel mit Gedankenkraft zu tun haben, weil sie viel damit zu tun haben, wie man seine Gedanken ordnen und die vorliegenden Fakten so ordnen kann, dass man im Endeffekt zu einem Ergebnis kommt, das für die Auftraggeber befriedigend ist.“


Kurtz Detektei Zürich und Schweiz

Max-Högger-Strasse 6

8048 Zürich

Tel.: +41 (0)44 5522 264

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-schweiz.ch

Web: https://www.kurtz-detektei-schweiz.ch

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