Unter die Lupe genommen: Detektiven auf der Spur


Die Kurtz Detektei Frankfurt im hr-Kinderpodcast „Wunderwigwam“


Im November erschien eine Ausgabe des Kinderpodcasts „Wunderwigwam“ des Hessischen Rundfunks mit Beteiligung der Kurtz Detektei Frankfurt. In dem siebzehnminütigen Hörspiel finden sich Einspieler von Detektei-Inhaber Patrick Kurtz. Hier geht es zum Audiostream und hier kann das Hörspiel kostenlos als MP3 heruntergeladen werden.


Anmoderation des Detektiv-Hörspiels beim Hessischen Rundfunk


„Ein echter Privatermittler erzählt von seiner Arbeit! Ein kluges Köpfchen, eine genaue Beobachtungsgabe und ein Talent zum Kombinieren – das braucht jeder erfolgreiche Detektiv, um unerkannt Verdächtige zu verfolgen, heimlich Fotos zu machen und knifflige Aufgaben zu lösen. Detektiv Patrick Kurtz berichtet über außergewöhnliche Arbeitsgeräte und spannende Fälle. Corinna Harder, Detektivclubgründerin, gibt Tipps für erste eigene Ermittlungen.“


Polly Plapperschlange und Fox Schlaufuchs aus dem Hessischen Rundfunk; Kurtz Detektei Frankfurt, Detektivagentur in Frankfurt

Transkript des Wunderwigwam-Podcasts „Unter die Lupe genommen: Detektiven auf der Spur“


Wer, wie, wo? Wunderwigwam. Mit Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange. Der Kinder-Podcast vom Hessischen Rundfunk.


Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange reisen in die Detektiv-Hauptstadt London


Fox Schlaufuchs: Was, DU liest?

Polly Plapperschlange: Ja, ein Top-Secret-E-Book.

Fox Schlaufuchs: Was, top secret, höchste Geheimstufe? Och Polly, am liebsten will ich sie alle kennenlernen! Alle Geheimnisse dieser Welt von gestern, heute, übermorgen.

Polly Plapperschlange: Fox, du spinnst. Du bist zwar ein Schlaufuchs …

Fox Schlaufuchs: Ich bin DER Schlaufuchs.

Polly Plapperschlange: Ja, von mir aus auch DER.

Fox Schlaufuchs: Und ich will am liebsten auch alles können, was man so können kann.

Polly Plapperschlange: Schlapperklapper, das ist plemplem. Keiner kennt alles, weiß alles, kann alles. Außerdem, warum sind wir eigentlich mit unserem Wigwam ausgerechnet nach England gereist?

Fox Schlaufuchs: Na, weil es hier, also speziell hier in London, so viel zu entdecken gibt.

Polly Plapperschlange: Na ja, das Einzige, was ich weiß: Hier ist es kalt und neblig. Dieser Wabernebel, der kommt schon unter der Wigwam-Plane durch. Das ist Gift für uns Schlangen.

Fox Schlaufuchs: Du übertreibst, Polly.

Polly Plapperschlange: Klapperschlapper, nein. Wir Schlangen mögen es nun mal warm und heimelig statt klamm und neblig. Wenn es draußen schon so feucht und kalt ist, dann mach wenigstens den Wigwam-Kamin an.

Fox Schlaufuchs: Klar, gar kein Problem. Aber nur, wenn du mal dein Pad weglegst und mir einen Moment zuhörst. London ist nämlich eine der erstaunlichsten Städte der Welt.

Polly Plapperschlange: Genau, neben Rom, Athen, BerlinParisWienNew York, Peking, Tokio, SibirienRio de Janeiro

Fox Schlaufuchs: Hier gibt es so viel Wissen: berühmte Museen, berühmte Bibliotheken, berühmte Theater.

Polly Plapperschlange: Bestimmt ist auch dieser grässliche Nebel berühmt.

Fox Schlaufuchs: Und wie berühmt der ist!

Polly Plapperschlange: Papperlapapp, ich lach mich schlapp! Berühmter Nebel! Der ist ungemütlich! Da klappern einem ja die Giftzähne.

Fox Schlaufuchs: Der ist sogar so berühmt, dass er in ganz vielen Geschichten vorkommt über London und über England. In Gangster-Geschichten, in Geister-Geschichten. Uah!

Polly Plapperschlange: Jaja, Grusel Grusel. Am Ende sagst du mir noch, dass auch der Regen hier berühmt ist.

Fox Schlaufuchs: Und ob! 

Polly Plapperschlange: Plapper die Klapper. Jetzt nimmst du mich aber auf die Schuppe, oder?

Fox Schlaufuchs: Nein, das stimmt. So wahr ich Fox Schlaufuchs bin. Zumindest ist England für seinen Regen genauso berühmt wie London für seinen Nebel.

Polly Plapperschlange: Das schaue ich nach!

Fox Schlaufuchs: Ich glaube nicht, dass das in meinem Lexikon steht.

Polly Plapperschlange: Nee, aber im Internet. Ach, was!

Fox Schlaufuchs: Was, ach?

Polly Plapperschlange: Die haben ja allein 100 Wörter für ihren Regen. Hammer! Und, was? England ist auch berühmt für seine Tee-Zeremonien? Ich dachte, die gäbe es nur in China.

Fox Schlaufuchs: Aber nein. Das ist eine der berühmtesten Erfindungen, die die Menschen hier je gemacht haben.

Polly Plapperschlange: Klar die Plapper! Wenn es immer feucht und neblig ist, da braucht man natürlich ständig was Warmes.

Fox Schlaufuchs: Tee mit Milch oder Zucker oder Zitrone und dazu Kekse. Musst du unbedingt auch mal probieren, Polly.

Polly Plapperschlange: Du hast wohl einen an der Klapper! Plapperschlangen trinken keinen Tee!

Fox Schlaufuchs: Ich war sogar mal auf einer Tee-Party bei einem echten Herzog.

Polly Plapperschlange: Was? Die machen Partys rund um Tee?

Fox Schlaufuchs: Klar. Meine war beim Herzog von Edinburgh. Ich mache uns mal einen.

Polly Plapperschlange: Einen Herzog?

Fox Schlaufuchs: Nein, einen Tee. Kriech mal in das Regal dahinten, zweites Fach: Da sind zwei Dosen – eine mit Tee und eine mit Zucker.

Polly Plapperschlange: Wo sollen die sein?

Fox Schlaufuchs: Zweites Fach, ganz links. Ich häng schon mal den Kessel Wasser über das Feuer. Das wird eine richtig schöne Tee-Party.

Polly Plapperschlange: Ah, hier ist ne Dose. Die ist aber groß. Da muss ganz schön viel Tee drin sein.

Fox Schlaufuchs: Komm, ich mach sie auf.

Polly Plapperschlange: Kann ich schon selbst! Einmal rumgewickelt und den Deckel abgeschraubt. Ha, Schlangenpower, was? Das ist aber kein Tee, Fox! Das ist eine Lupe!

Fox Schlaufuchs: Was? Toll, danke, Polly!

Polly Plapperschlange: Bitte, aber wofür?

Fox Schlaufuchs: Die suche ich schon seit Wochen!

Polly Plapperschlange: Außerdem sind hier noch lauter alte beschriebene Blätter drin.

Fox Schlaufuchs: Vorsicht, mach die ja nicht kaputt!

Polly Plapperschlange: Klapper, mach Mal schlapper! Was bist du denn so panisch?

Fox Schlaufuchs: Die sind unglaublich wertvoll!

Polly Plapperschlange: Die ollen Blätter?

Fox Schlaufuchs: Ja, diese Blätter und diese Lupe gehörten einem der berühmtesten Engländer aller Zeiten: Sir Arthur Conan Doyle.

Polly Plapperschlange: Na hier wird wohl jeder berühmt: der Tee, der Regen, der Nebel. Wer ist denn dieser Conan Delle?

Fox Schlaufuchs: Doyle, Polly. Er heißt Conan Doyle. Und er war Schriftsteller. Er hat einen der berühmtesten Geheimnislöser aller Zeiten erfunden: Detektiv Sherlock Holmes.

Polly Plapperschlange: Sherlock wer?

Fox Schlaufuchs: Holmes.

Polly Plapperschlange: Moment. Ah, Detektiv. Er löste die größten Fälle. Schreck aller Übeltäter. Wohnte in der Baker Street, London. Aha.

Fox Schlaufuchs: Deshalb auch die Lupe. Weil man mit der die kleinsten Spuren entdecken kann. Und dann schwuppdiwupp löst sich jedes Geheimnis! Das hier ist natürlich nicht die echte Lupe von Sherlock Holmes. Sondern die Briefmarken-Lupe von Sir Arthur.

Polly Plapperschlange: Klapperklapper, das gibt’s ja nicht!

Fox Schlaufuchs: Doch.

Polly Plapperschlange: Ich meine nicht dich. Über deinen Sir Arthur gibt’s mega viel im Netz. Aber warte mal: 1886 – das ist ja urururalt!

Fox Schlaufuchs: Na ja, ein bisschen älter vielleicht.

Polly Plapperschlange: Klapperdieschlapper, wenn das nicht mal mega verstaubt und oll ist! Und langweilig.

Fox Schlaufuchs: Von wegen oll und langweilig! Schau mal hier durch die Lupe. Und ich gieß dir mal den Tee auf.


englischer Detektiv mit Anzug, Hut und Lupe auf dämmeriger Straße, Privatdetektiv in England, Privatermittler England, Detektei England

Vom viktorianischen London, Arthur Conan Doyle und Sherlock Holmes


Erzähler: England 1887. Eine Zeit, in der deine Urururgroßeltern noch Kinder waren. Die Hauptstadt des britischen Königreichs, London, ist eine der größten und reichsten Städte der Welt. Allerdings auch eine der gefährlichsten. Die verwinkelten Gassen sind voll mit Bettlern, Betrunkenen und Obdachlosen. Es gibt viele arme Leute. Und manche Kinder werden schon mit fünf Jahren losgeschickt, damit sie als Schornsteinfeger oder Bettler etwas Geld verdienen. Taschendiebe versuchen, den Reichen alles Wertvolle abzuknöpfen. In dieser Stadt, in der es nach Pferdemist, Abwasser und Kohleöfen stinkt, schläft das Verbrechen nie. Welch unerträglicher Lärm.

Sherlock Holmes: Gestatten, Sherlock Holmes.

Erzähler: Seine Pfeife ist sein Markenzeichen. Und eine Lupe natürlich.

Sherlock Holmes: Wie soll ich sonst den kleinsten Spuren nachgehen?

Erzähler: Er ist ein Gentleman durch und durch. Und er ist ein überaus kluger Kopf.

Kind: Wow, schlau! 

Erzähler: Auch heute noch arbeiten Detektive und Polizisten ganz ähnlich, wie Holmes es schon vor mehr als 130 Jahren getan hat. Sie verfolgen Spuren, befragen oder beschatten Verdächtige, sammeln Beweise, und am Ende setzen sie alles, was sie wissen, wie ein Puzzle zusammen.

Sherlock Holmes: Ja, auf die Kombination kommt es an. Sie ist es, die zum Täter führt.

Erzähler: Das Unglaubliche: Detektiv Sherlock Holmes ist eine erfundene Figur. Der Autor Arthur Conan Doyle hat ihn sich vor über 130 Jahren ausgedacht, weil ihm die Bücher über andere Detektive zu langweilig waren. Denn darin wurden die Fälle immer nur zufällig gelöst. Das hat Arthur Conan Doyle geändert. Seine spannenden Ermittlungen dienen heute noch als Vorlage für viele Detektivgeschichten.

Kind: Ich kenne Detektivgeschichten, zum Beispiel TKKGDie drei ??? und Die drei !!!. Das sind Detektivgeschichten. Es fängt eigentlich alles immer ganz normal an. Und dann wird es zu einem richtigen Fall.

Erzähler: Und den gilt es zu lösen. Manchmal hilft dabei auch der Zufall. Aber immer steckt auch viel Arbeit dahinter. Nicht nur in erfundenen Geschichten, sondern auch im richtigen Leben. Hier ermitteln echte Detektive.

Kind: Sie gucken sich um, ob sie was Verdächtiges finden, und haben auch das, was ein Detektiv braucht: Klebeband, Lupen, Kameras und ein schlaues Köpfchen.


viktorianisches London im Nebel bei Mondschein; Detektiv London, Privatdetektei London, Privatdetektiv London, Detektei London

Detektiv Patrick Kurtz über die Arbeit echter, moderner Detektive


Erzähler: Einer dieser schlauen Köpfe ist Patrick Kurtz. Er ist Detektiv von Beruf und Fachmann für Kriminalistik. Er hat mehrere Detektivbüros in ganz Deutschland. Gemeinsam mit seinen vielen Mitarbeitern bearbeitet er die unterschiedlichsten Fälle. Jeder Detektiv hat ein Handy, eine gute Kamera und natürlich auch ein Auto, mit dem er die Verdächtigen verfolgen kann. Sie benutzen viel Technik, die es noch gar nicht gab, als Sherlock Holmes damals in England gelebt hat. Dieser brillante Ermittler ist für Patrick Kurtz ein Vorbild.

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Sherlock Holmes ist ein großer Denker. Und mit seinen Fähigkeiten, logisch zu denken, ist er in der Lage, selbst die vertracktesten Fälle zu lösen.

Erzähler: Und das ist auch die Aufgabe von Patrick Kurtz. Zum Beispiel wenn eine Frau denkt, ihr Ehemann verheimlicht ihr etwas. Oder wenn der Chef einer großen Firma das Gefühl hat, dass ein Mitarbeiter wichtige Geheimnisse ausplaudert. Dann ist es Patricks Aufgabe, genau zu beobachten, was die Verdächtigen den ganzen Tag über machen. Er verfolgt sie zu Fuß oder mit dem Auto. Und er darf sie nicht aus den Augen verlieren. Observieren nennt man das.

Kind: Achtung: Schlaufuchs!

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Es gibt natürlich ein riesiges Repertoire von Fällen, die die Polizei gar nicht übernehmen würde, weil das einfach nicht in den Aufgabenbereich der Polizei fällt. Diese Fälle fallen dann uns zu. Da sprechen wir zum Beispiel von der Untreue, von der ehelichen, was das ganz klassische Detektiv-Aufgabengebiet ist. Wir observieren viele Mitarbeiter, die verdächtigt werden, Betrug zu begehen oder auch Diebstähle. Und da müssen wir eben die entsprechenden Beweise besorgen.

Erzähler: Tja, aber das Besorgen der Beweise ist ja gerade das Problem. Besonders wenn man dabei nicht gesehen werden darf. Vielleicht hast du schon mal probiert, hinter jemandem herzuschleichen, ohne dass du auffällst. Wenn nicht, versuch es ruhig mal. Es ist gar nicht so leicht, sagt Detektiv Patrick Kurtz.

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Also nicht so, wie man es im Fernsehen kennt, dass der Verfolgte in der Regel ja dann auch weiß, dass da hinter ihm was abgeht, weil er das im Rückspiegel gesehen hat. Sondern schon so, dass die Zielperson das nicht mitbekommt. Das ist auch letzten Endes das Schwierige daran und vielleicht auch das Aufregende, weil es das Forderndste ist, dass man dranbleibt und gleichzeitig aber nicht auffällt.

Erzähler: Eine Verfolgungsfahrt mit dem Auto ist also besonders aufregend. Aber auch das Observieren an sich. Da müssen sich die Detektive schon was einfallen lassen.

Kind: Die tarnen sich mit Perücken und verkleiden sich und tragen auch dann so künstliche Brillen und Hüte, die tarnen sich halt so cool. Und das finde ich immer toll.

Erzähler: Auch Patrick Kurtz hat einen ganzen Schrank voll mit Klamotten, mit denen er sich tarnen und verkleiden kann. Arbeitshosen für Bauarbeiter, schicke Anzüge für große Feste, Perücken, falsche Bärte, Brillen, Sonnenbrillen und sogar Gesichtsmasken. Als Detektiv muss er so wandelbar sein wie ein Chamäleon.

Kind: 100 % cool!

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Wir müssen unser Outfit immer dem Anlass anpassen. Das heißt, wenn man auf einer Baustelle observiert, dann ist es günstig, wenn man Bauarbeiterkleidung anhat. Wenn ich das Gefühl hatte, dass die Zielperson mich schon mal gesehen haben könnte, habe ich tatsächlich mir auch Verkleidung zugelegt. Das heißt, eine Gesichtsmaske, mit der ich zumindest in der Lage war, vom Auto aus unauffällig zu observieren. Dann verschiedene Hüte, verschiedene Jacken, Sonnenbrillen, alles, was den Look verändert und was letzten Endes dazu führen kann, dass der Wiedererkennungswert eben geringer bleibt.

Erzähler: Manchmal muss Patrick Kurtz als Detektiv wochenlang an einer Person dranbleiben. Zielperson, nennt er sie. Was sie tut und wo sie sich mit wem trifft, all das wird aufgeschrieben. Alles kann wichtig sein. Wenn du also mal als Spürnase unterwegs bist, denk an einen Stift und ein Notizbuch. Und vielleicht hast du ja auch eine kleine Kamera, mit der du Bilder machen kannst. Patrick Kurtz hat seine Kamera immer dabei, wenn er im Einsatz ist. So kann er später beweisen, was er gesehen hat. Früher brauchten Detektive dafür noch große Fotoapparate, die manchmal sehr auffällig waren. Heute gibt es viel kleinere Kameras, die sich toll verbergen lassen.

Patrick Kurtz: Dann gibt es verschiedene versteckte Kameralösungen. Das ist dann ein bisschen spannender. Da sprechen wir zum Beispiel von Uhren, in die Kameras eingebaut sind, die man dann also sehr unauffällig zur Überwachung nutzen kann. Oder auch Sonnenbrillen und Hüte sind mittlerweile dafür geeignet, dass man sie als versteckte Kameras umbaut. Und dementsprechend kann man viele spannende Dinge damit anfangen.

Erzähler: Bei ihren Einsätzen müssen Detektive oft unsichtbar werden, es schaffen, jemandem unauffällig hinterherzulaufen. Im Auto sitzen, beobachten, warten, dranbleiben. Auch wenn es manchmal langweilig ist und nichts passiert. Sie dürfen nicht nachlassen. Denn es kann jederzeit sein, dass ihr Verdächtiger sich auf die Socken macht und sie hinterher müssen. Das ist genau das, was Patrick Kurtz an seinem Job so mag.

Patrick Kurtz: Observationen, in denen es heiß hergeht, wo sich die Zielperson viel bewegt, wo man also nicht den ganzen Tag nur an einem Ort sitzt, sondern da, wo richtig Action drin ist. Das macht dann schon Spaß.

Erzähler: Ein spannender Job für clevere Spürnasen. Tja, und jetzt bist du dran.

Kind: Ab ins Abenteuer!


Comic-Stil Detektiv bei Observation; Privatdetektiv in Frankfurt, Detektiv in Frankfurt am Main, Detektivbüro Frankfurt am Main, Wirtschaftsdetektei Frankfurt am Main

Kinder- und Jugendbuchautorin Corinna Harder über Junior-Detektive


Erzähler: Viele Sachen, die du als Detektiv brauchst, hast du wahrscheinlich schon zu Hause. Corinna Harder vom Detektivclub in Offenbach empfiehlt Stift, Notizblock und Lupe und verlässliche Begleiter.

Corinna Harder: Als guter Junior-Detektiv bist du natürlich niemals alleine unterwegs. Frag doch einfach mal in deiner Klasse. Da gibt es bestimmt einige Mädchen und Jungs, die Lust auf Detektivspiel haben. Oder hast du schon mal an deine Geschwister gedacht? Ich zum Beispiel hatte eine Bande mit meinem vier Jahre jüngeren Bruder.

Erzähler: Tja, und jetzt kannst du mit deiner Bande loslegen. Euer erster Fall wartet vielleicht schon direkt nebenan.

Corinna Harder: Vielleicht hängt irgendwo ein Zettel, dass eine Katze verschwunden ist. Vielleicht hat aber auch eine Nachbarin ihren Schlüssel verlegt. Oder wenn das alles nicht klappt, geht in den Wald und sucht nach Tierspuren. Unterscheidet: Ist dort ein Hase oder ein Kaninchen unterwegs gewesen, ein Wildschwein, ein Hirsch oder ein Reh?

Kind: Hey und hopp, das ist top!

Erzähler: Gut beobachten, Spuren finden, Beweise sammeln. Das müssen Detektive heute noch genauso wie früher, als alles seinen Anfang nahm. Mit dem berühmtesten Detektiv der Welt, Sherlock Holmes.

Sherlock Holmes: Habe die Ehre, it’s an honour.

Erzähler: Und jetzt trinke ich endlich meinen Tee.

Sherlock Holmes: Lovely.


Zurück in den Wigwam zu Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange


Erzähler: Rein in den Wigwam:

Fox Schlaufuchs: Es geht doch nichts über eine heiße Tasse Tee. Jetzt leg doch mal das olle Pad weg, Polly, und nimm auch einen Schluck.

Polly Plapperschlange: Gib du mir lieber mal deine Tasse.

Fox Schlaufuchs: Wieso?

Polly Plapperschlange: Ich habe gerade mal im Netz nachgesehen, wie man Fingerabdrücke nimmt.

Fox Schlaufuchs: Ich habe Pfoten.

Polly Plapperschlange: Von mir aus auch Pfotenabdrücke. Ist ganz einfach. Wer weiß, vielleicht hast du ja schon mal was angestellt und deine Fingerabdrücke …

Fox Schlaufuchs: Pfoten!

Polly Plapperschlange: Na gut, deine Pfotenabdrücke hier führen vielleicht zu nem Verbrechen.

Fox Schlaufuchs: Du spinnst.

Polly Plapperschlange: Wieso? Kann doch sein. Tasse her.

Fox Schlaufuchs: Ich hätte niemals mit dir im Wigwam nach London reisen sollen!

Polly Plapperschlange: Das habe ich von Anfang an gesagt.

Fox Schlaufuchs: Na ja, aber du musst doch zugeben, dass es schon erstaunlich ist.

Polly Plapperschlange: Was denn?

Fox Schlaufuchs: Dass Detektive heute noch so arbeiten, wie es sich vor langer, langer Zeit mal ein längst verstorbener Schriftsteller ausgedacht hat.

Polly Plapperschlange: Ich find’s viel erstaunlicher, was man als Detektiv alles rausfinden kann. Hier, schau mal, was es alles für Spuren gibt: Reifenspuren, Pfotenspuren, Fingerabdrücke. Und hier: ha! Schlapperplapperriesenhammer! Bissspuren! Ja und wenn du nicht bald mit mir und dem Wunderwigwam dieses verregnete und neblige London verlässt, dann könnte es sein, dass man auch in deinem Fell bald welche davon findet.

Fox Schlaufuchs: Polly, hier hört der Spaß auf!

Polly Plapperschlange: Und wohin geht die nächste Reise?

Fox Schlaufuchs: Das weiß ich doch nicht. Aber gut, wenn du willst, dann weg aus London. Howgh!

Polly Plapperschlange: Du meinst, damit ist jetzt Schluss für heute?

Fox Schlaufuchs: Genau das meine ich.

Polly Plapperschlange: Mir würde da aber noch was einfallen …

Fox Schlaufuchs: Polly!

Polly Plapperschlange: Na gut, genug geplappert. Ich bin fort. Bis zum nächsten Ort!

Fox Schlaufuchs: Genau. Ciao mit Howgh!


Hinweis


Die Aussagen in diesem Beitrag sind kindgerecht aufbereitet und bilden nicht alle die Berufsrealität echter heutiger Detektive in Deutschland ab. Beispielsweise werden unter Beachtung der Persönlichkeitsrechte nicht alle Tätigkeiten einer Zielperson dokumentiert, sondern lediglich die sachrelevanten Beobachtungen.


Kurtz Detektei Frankfurt

c/o AT Büro Center

Mainzer Landstraße 341

60326 Frankfurt

Tel.: 069 1201 8431

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-frankfurt.de

Web: https://www.kurtz-detektei-frankfurt.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-frankfurt

Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-frankfurt.de/detektiv-blog/Unter-die-Lupe-genommen-Detektiven-auf-der-Spur

Thomas Ganzhorn: „Liebe Frau Merkel“ – neues Ueberreuter-Sachbuch mit Beitrag der Kurtz Detektei München


Für sein Sachbuch Liebe Frau Merkel schickte Thomas Ganzhorn Briefe verfasst aus der Sicht von Kindern an Personen aus Wirtschaft und Politik. Einer dieser Briefe landete bei der Detektei Kurtz. Die Antwort unseres Inhabers Patrick Kurtz finden Sie im Buch sowie nachfolgend auf dieser Seite.

Thomas Ganzhorn: Liebe Frau Merkel, Carl Ueberreuter Verlag, Wien, 120 Seiten, 16,00 Euro, ISBN: 978-3-8000-7754-0.


Klappentext Thomas Ganzhorn: „Liebe Frau Merkel“


Leider werden viele Dinge und Themen sehr kompliziert erklärt, besonders die Politik hat eine eigene, oft schwer entschlüsselbare Sprache. Aber auch Unternehmen verstecken sich oft hinter Werbebotschaften und Floskeln. Auch für Erwachsene sind manche Erklärungen nicht verständlich. Der Autor Thomas Ganzhorn will es genauer wissen. Und er will Antworten, die jeder versteht. Also stellt er die Fragen an Politiker und Entscheidungsträger aus der Sicht der Kinder Marie (9) und Timo (12).

Die beiden haben unterschiedlichste Antworten erhalten. So erklären zum Beispiel ein Privatdetektiv und ein städtisches Polizeipräsidium, wie ihre Arbeit wirklich abläuft, und der Chef des Berliner Flughafens schreibt nicht nur, wie es zu den vielen Bauverzögerungen kam, sondern bietet kurzerhand eine persönliche Führung an.



Timos Brief an die Kurtz Detektei München


Thomas Ganzhorns fiktiver Briefeschreiber „Timo“, 12, möchte Detektiv werden. Das hat er sich von Inspektor Gadget abgeschaut. Nun fragt er sich (und die Detektei Kurtz), ob es in Deutschland eine Detektivausbildung gibt, ob er ein Praktikum bei uns machen könne und wie das Detektiv-Dasein eigentlich ist.


Antwort der Detektei Kurtz an Timo, Nachwuchsdetektiv in spe


Lieber Timo,

vielen Dank für deinen Brief an die Detektei Kurtz.

Viele Menschen träumen davon, Detektiv zu werden – nicht nur Kinder. Auch von Erwachsenen erhalten meine Mitarbeiter und ich fast wöchentlich Bewerbungen, in denen uns die Leute erklären, weshalb sie als sogenannte „Quereinsteiger“ gern für uns oder allgemein als private Ermittler arbeiten möchten. Und ganz oft liegt ihre Inspiration in Figuren und Geschichten aus Büchern, Filmen oder Serien.

Den von dir erwähnten Inspektor Gadget habe schon ich als Kind kennengelernt, ganz wie du als Zeichentrickfigur. Ob das oder andere Geschichten, zum Beispiel die Detektivabenteuer der „Fünf Freunde“, – unbewusst – einen Einfluss auf meine spätere Entscheidung genommen haben, selbst Detektiv zu werden, weiß ich zwar nicht. Doch kann ich dir sagen, dass mich, ganz klassisch, Sherlock Holmes schon frühzeitig sehr und in mehrfacher Hinsicht inspiriert hat. So sehr, dass ich sogar angefangen habe, Pfeife zu rauchen. Da war ich gerade erst ein Jahr älter als du – also bitte nicht nachmachen! Zugegeben waren daran allerdings auch Hobbits, Zauberer und Zwerge schuld, im Allgemeinen: der dauerschlotende J.R.R. Tolkien. Also nicht nur eigenbrötlerische Detektive.

So habe ich denn auch erst einmal Literatur studiert, ehe es mich zum Detektivberuf trieb. Eine Ausbildung zum Privatermittler gibt es in Deutschland tatsächlich, allerdings nicht offiziell, das heißt keine staatlich anerkannte. Leider gibt es nur private Institute, bei denen du dich gegen viel Geld zum Detektiv ausbilden lassen kannst. So habe ich das damals gemacht, an einer Art Privatdetektivschule in Berlin. Alternativ könntest du versuchen, erst einmal Ermittler in einer Behörde zu werden – Polizei, Zoll oder auch Geheimdienst. Die Ausbildung wäre dann sogar bezahlt, und nach ein paar Jahren Berufserfahrung könntest du deinen Traum von einem eigenen Detektivbüro verwirklichen, vielleicht sogar – anders als ich zu Beginn meiner Selbständigkeit – mit ein paar finanziellen Rücklagen, die dich durch schlechte Zeiten und speziell durch die oftmals schwierige Anfangszeit tragen können.


 

Böse Leute fängt man als fähiger und gefragter Detektiv tatsächlich fast jeden Tag: vor allem Betrüger und Diebe, manchmal auch Gewalttäter. Ganz oft geht es aber vordergründig darum, Leuten zu helfen: Menschen, die ihre Liebsten aus den Augen verloren haben; Müttern und Vätern, die ihre Kinder nicht sehen dürfen; Unternehmern, die in ihrer Existenz bedroht sind.

Erwischt wird man beim Observieren schon ab und an … und mehr oder weniger. Fälle, in denen wirklich eine Zielperson auf mich oder auf einen meiner Ermittler zukam, kann ich nach mittlerweile zigtausend Fällen an einer Hand abzählen. Aber dass sich Dritte, das heißt Unbeteiligte, über einen Observanten wundern, das kommt immer mal wieder vor. Wir müssen bei unserer Beobachtungsarbeit stets den Spagat zwischen Unauffälligkeit und möglichst nahtloser Verfolgung schaffen – das, lieber Timo, ist gar nicht so leicht, wie es vielleicht scheint. Und so müssen wir manchmal in Kauf nehmen, dass sich andere über uns wundern, solang wir zumindest der Zielperson keinen Grund zum Grübeln geben. Da kann es schon mal sein, dass ein besorgter Anwohner die Polizei ruft, weil ein „verdächtiger Mann“ den ganzen Tag im Auto vor seinem Haus sitzt. Oder stell dir mal vor, man muss in der Nähe einer Schule oder eines Kindergartens observieren – ganz schnell wird man selbst für böse gehalten. Deswegen ist es manchmal sinnvoll, eine Observation bei der Polizei anzumelden. Aber auch schöne Begegnungen ergeben sich zuweilen daraus. So boten mir einmal zwei herzensgute Männer ganz mitleidig einen heißen Kaffee an, weil sie glaubten, dass ich zuhause rausgeflogen wäre und nun – bei seinerzeit winterlichen Temperaturen – in meinem Auto schlafen müsse.

Wie du siehst, ist das Detektivleben sehr abwechslungsreich. Es geht nur selten um Mord und Totschlag, dafür aber ganz oft um Zwischenmenschlichkeit.

Sehr gern würde ich dir ein Schülerpraktikum anbieten, aber als Detektiv ist es ungemein wichtig, auf die Sicherheit der Daten von Klienten und auch Zielpersonen zu achten. Diskretion ist das Zauberwort. Praktikanten unsere Türen zu öffnen, kann ich leider nicht verantworten. Stell dir mal vor, du erkennst eine unserer Zielpersonen aus deinem Privatleben oder auch aus dem Fernsehen – vielleicht ist es dein Lehrer oder auch dein Lieblingsfußballspieler. Glaubst du, du könntest das für dich behalten? Wenn ja, wäre das toll, aber ich möchte mich nicht darauf verlassen müssen. Tut mir wirklich leid.

Trotzdem: Die Detektivbranche kann Nachwuchs denkbar gut gebrauchen. Und wenn selbst aus einem verschrobenen Literatur-Nerd wie mir ein Detektiv geworden ist, dann weißt du auch: Aus Träumen kann durchaus Realität werden. Bleib am Ball und werde, was du sein möchtest. Vielleicht schlägst du dann sogar eines Tages bei mir auf und fragst mich von Kollege zu Kollege nach meiner Meinung zu einem Fall – womöglich bei einer gepflegten Pfeife. Ich würde mich darüber freuen!

Ganz liebe Grüße von meinem Zweitwohnsitz im derzeit absurd sonnigen Schottland

Detektiv Patrick Kurtz



Hinweis


Die Hervorhebungen (Fettschrift) und Verlinkungen auf dieser Seite stammen von der Detektei Kurtz und sind in der Ueberreuter-Publikation nicht enthalten.


Kurtz Detektei München

Landsberger Straße 155 | Haus 1

D-80687 München

Tel.: 089 7007 4301

Mob.: 0163 8033 967

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-muenchen.de

Web: https://www.kurtz-detektei-muenchen.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-muenchen

 

https://www.kurtz-detektei-muenchen.de/2020/11/08/liebe-frau-merkel-neues-ueberreuter-sachbuch-mit-beitrag-der-kurtz-detektei-münchen/