In der heutigen Zeit, in der Informationen oft schwer zu verifizieren sind und das Vertrauen in persönliche Beziehungen häufiger auf die Probe gestellt wird als in Zeiten traditionellerer Gesellschaftsordnungen und Familienbilder, haben Privatdetektive wie jene der Kurtz Detektei Hamburg ihre Relevanz trotz der Digitalisierung und des Informationszeitalters nicht eingebüßt. Doch was genau macht ein Detektiv eigentlich?
Ein Privatdetektiv ermittelt in privaten und wirtschaftlichen Angelegenheiten. Dabei stehen Sachverhaltsaufklärung, rechtssichere Beweis-Dokumentation und Diskretion im Fokus. Sachkundige Privatermittler arbeiten professionell, vertraulich und oft in enger Zusammenarbeit mit Anwälten, um gerichtsfeste Ergebnisse zu liefern.
In diesem Artikel möchte unsere Detektei aus Hamburg Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten eines modernen Privatdetektivs in Deutschland geben.
1. Ermittlungen in persönlichen Angelegenheiten
Eines der beiden Hauptaufgabengebiete eines Privatdetektivs ist die Durchführung von Ermittlungen in persönlichen Angelegenheiten. Dies kann beispielsweise die Überprüfung von Verdachtsmomenten in einer Beziehung sein. Ob es um Untreue, das Auffinden von vermissten Personen oder die Klärung von Erbschaftsstreitigkeiten geht – Privatdetektive sind darauf spezialisiert, diskret und professionell zu arbeiten, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
2. Wirtschaftsermittlungen
Detektive sind nicht nur im privaten Bereich tätig, sondern auch in der Wirtschaft. Hier unterstützen wir Unternehmen und andere so genannte juristische Personen bei der Aufklärung von Betrugsfällen, der Überprüfung verdächtiger Mitarbeiter oder der Durchführung von Hintergrundrecherchen zu Konkurrenten oder auch Bewerbern. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Integrität von größter Bedeutung ist, können die Dienste eines Wirtschaftsdetektivs entscheidend sein, um potenzielle Risiken zu identifizieren und zu minimieren. Unsere Wirtschaftsdetektei in Hamburg übernimmt also vielfältigste Fälle.
3. Observationen und Beweissicherung
Ein zentraler Aspekt der Arbeit eines Detektivs ist die Observation. Ob es darum geht, Beweise für einen Gerichtsprozess zu sammeln oder Informationen für andere Belange – die Fähigkeit, unauffällig zu agieren und zugleich präzise Beobachtungen zu machen, ist unerlässlich. Bei der Tätigkeit unserer Privatdetektive aus Hamburg kommen moderne Technologien und Methoden zum Einsatz, um Informationen zu erlangen und Erkenntnisse zu dokumentieren sowie rechtssicher aufzubereiten, und zwar in Form eines gerichtsverwertbaren Ermittlungsberichts.
4. Rechtliche Unterstützung
Privatdetektive arbeiten oft eng mit Anwälten zusammen, um rechtliche Verfahren zu unterstützen. Wir liefern wertvolle Informationen, die in einem Rechtsstreit von Bedeutung sein können. Dabei ist es wichtig, dass alle Ermittlungen im Einklang mit den geltenden Gesetzen durchgeführt werden, um die Integrität der Beweise zu gewährleisten. Vor allem deshalb vertritt die Kurtz Detektei Hamburg die Ansicht, dass eine solide rechtliche Grundausbildung unerlässlich für den Detektiv-Beruf ist – und steht damit im Einklang mit dem Tenor der Branchenvertreter (bspw. Detektiv-Verbände).
5. Diskretion und Professionalität
Ein Privatdetektiv muss nicht nur über die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse für seine Tätigkeitsausübung verfügen, sondern auch ein hohes Maß an Diskretion und Professionalität an den Tag legen. Klienten vertrauen uns sensible Informationen an, und es ist von größter Bedeutung, dass diese Informationen mit aller gebotenen Behutsamkeit behandelt werden. Dabei unterscheiden sich die rechtlichen Vorschriften für Detektive in Deutschland nicht von den allgemein gültigen Gesetzen, es gibt also weder besondere Einschränkungen noch besondere Befugnisse für unsere Hamburger Detektive im Vergleich zur Allgemeinheit.
Fazit
Die Arbeit eines Privatdetektivs ist vielfältig und spannend. Ob im privaten oder geschäftlichen Bereich – Detektive wie jene unserer Privatdetektei in Hamburg sind die Profis, wenn es darum geht, Licht ins Dunkel zu bringen. Oft sogar können Detektiv-Kosten erstattet werden, und zwar vom Verursacher – in der Regel die Zielperson. Wenn Sie also Fragen haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, sich an einen erfahrenen Privatdetektiv zu wenden. Die Kurtz Detektei Hamburg steht Ihnen jederzeit zur Verfügung!
Überblick in Stichpunkten:
Was macht ein Privatdetektiv?
Ermittlungen durchführen: Privatdetektive sammeln Informationen und Beweise zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel Betrug, Diebstahl oder Vermisstenfällen; und zwar mittels:
Überwachungen: Detektive führen unauffällige Observationen durch, um das Verhalten von Personen zu dokumentieren.
Hintergrundprüfungen bzw. Recherchen: Privatdetektive überprüfen den aktuellen Status oder auch die Vergangenheit von natürlichen und juristischen Personen, um Informationen bspw. über deren finanzielle Situation, regelmäßigen Aufenthaltsort oder rechtliche Probleme zu erhalten.
Beratung von Klienten: Privatermittler bieten strategische Beratung für Klienten, die in Konfliktsituationen stecken. Oft erfolgt dies in Absprache mit Anwälten zur Unterstützung konkreter rechtlicher Verfahren.
Berichterstattung: Nach Abschluss ihrer Tätigkeiten erstellen Detektive detaillierte Ermittlungsberichte, die als Beweismittel in rechtlichen Angelegenheiten dienen können.
Diskretion wahren: Privatdetektive arbeiten für gewöhnlich im Verborgenen. Wir müssen die Privatsphäre sowohl unserer Klienten als auch der Zielpersonen respektieren. Absolute Vertraulichkeit im Umgang mit sensiblen Informationen ist obligatorisch.
In welchen Bereichen sind Detektive tätig?
Zusammenfassung:
Ermittlungen in persönlichen Angelegenheiten, zum Beispiel:
Überprüfung von Verdachtsmomenten in Beziehungen (z. B. Ehebruch)
Die Kurtz Detektei Frankfurt im hr-Kinderpodcast „Wunderwigwam“
Im November erschien eine Ausgabe des Kinderpodcasts „Wunderwigwam“ des Hessischen Rundfunks mit Beteiligung der Kurtz Detektei Frankfurt. In dem siebzehnminütigen Hörspiel finden sich Einspieler von Detektei-Inhaber Patrick Kurtz. Hier geht es zum Audiostream und hier kann das Hörspiel kostenlos als MP3 heruntergeladen werden.
Anmoderation des Detektiv-Hörspiels beim Hessischen Rundfunk
„Ein echter Privatermittler erzählt von seiner Arbeit! Ein kluges Köpfchen, eine genaue Beobachtungsgabe und ein Talent zum Kombinieren – das braucht jeder erfolgreiche Detektiv, um unerkannt Verdächtige zu verfolgen, heimlich Fotos zu machen und knifflige Aufgaben zu lösen. Detektiv Patrick Kurtz berichtet über außergewöhnliche Arbeitsgeräte und spannende Fälle. Corinna Harder, Detektivclubgründerin, gibt Tipps für erste eigene Ermittlungen.“
Transkript des Wunderwigwam-Podcasts „Unter die Lupe genommen: Detektiven auf der Spur“
Wer, wie, wo? Wunderwigwam. Mit Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange. Der Kinder-Podcast vom Hessischen Rundfunk.
Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange reisen in die Detektiv-Hauptstadt London
Fox Schlaufuchs: Was, DU liest?
Polly Plapperschlange: Ja, ein Top-Secret-E-Book.
Fox Schlaufuchs: Was, top secret, höchste Geheimstufe? Och Polly, am liebsten will ich sie alle kennenlernen! Alle Geheimnisse dieser Welt von gestern, heute, übermorgen.
Polly Plapperschlange: Fox, du spinnst. Du bist zwar ein Schlaufuchs …
Fox Schlaufuchs: Ich bin DER Schlaufuchs.
Polly Plapperschlange: Ja, von mir aus auch DER.
Fox Schlaufuchs: Und ich will am liebsten auch alles können, was man so können kann.
Polly Plapperschlange: Schlapperklapper, das ist plemplem. Keiner kennt alles, weiß alles, kann alles. Außerdem, warum sind wir eigentlich mit unserem Wigwam ausgerechnet nach England gereist?
Fox Schlaufuchs: Na, weil es hier, also speziell hier in London, so viel zu entdecken gibt.
Polly Plapperschlange: Na ja, das Einzige, was ich weiß: Hier ist es kalt und neblig. Dieser Wabernebel, der kommt schon unter der Wigwam-Plane durch. Das ist Gift für uns Schlangen.
Fox Schlaufuchs: Du übertreibst, Polly.
Polly Plapperschlange: Klapperschlapper, nein. Wir Schlangen mögen es nun mal warm und heimelig statt klamm und neblig. Wenn es draußen schon so feucht und kalt ist, dann mach wenigstens den Wigwam-Kamin an.
Fox Schlaufuchs: Klar, gar kein Problem. Aber nur, wenn du mal dein Pad weglegst und mir einen Moment zuhörst. London ist nämlich eine der erstaunlichsten Städte der Welt.
Fox Schlaufuchs: Hier gibt es so viel Wissen: berühmte Museen, berühmte Bibliotheken, berühmte Theater.
Polly Plapperschlange: Bestimmt ist auch dieser grässliche Nebel berühmt.
Fox Schlaufuchs: Und wie berühmt der ist!
Polly Plapperschlange: Papperlapapp, ich lach mich schlapp! Berühmter Nebel! Der ist ungemütlich! Da klappern einem ja die Giftzähne.
Fox Schlaufuchs: Der ist sogar so berühmt, dass er in ganz vielen Geschichten vorkommt über London und über England. In Gangster-Geschichten, in Geister-Geschichten. Uah!
Polly Plapperschlange: Jaja, Grusel Grusel. Am Ende sagst du mir noch, dass auch der Regen hier berühmt ist.
Fox Schlaufuchs: Und ob!
Polly Plapperschlange: Plapper die Klapper. Jetzt nimmst du mich aber auf die Schuppe, oder?
Fox Schlaufuchs: Nein, das stimmt. So wahr ich Fox Schlaufuchs bin. Zumindest ist England für seinen Regen genauso berühmt wie London für seinen Nebel.
Polly Plapperschlange: Das schaue ich nach! Fox Schlaufuchs: Ich glaube nicht, dass das in meinem Lexikon steht.
Polly Plapperschlange: Nee, aber im Internet. Ach, was!
Fox Schlaufuchs: Was, ach?
Polly Plapperschlange: Die haben ja allein 100 Wörter für ihren Regen. Hammer! Und, was? England ist auch berühmt für seine Tee-Zeremonien? Ich dachte, die gäbe es nur in China.
Fox Schlaufuchs: Aber nein. Das ist eine der berühmtesten Erfindungen, die die Menschen hier je gemacht haben.
Polly Plapperschlange: Klar die Plapper! Wenn es immer feucht und neblig ist, da braucht man natürlich ständig was Warmes.
Fox Schlaufuchs: Tee mit Milch oder Zucker oder Zitrone und dazu Kekse. Musst du unbedingt auch mal probieren, Polly.
Polly Plapperschlange: Du hast wohl einen an der Klapper! Plapperschlangen trinken keinen Tee!
Fox Schlaufuchs: Ich war sogar mal auf einer Tee-Party bei einem echten Herzog.
Polly Plapperschlange: Was? Die machen Partys rund um Tee?
Fox Schlaufuchs: Klar. Meine war beim Herzog von Edinburgh. Ich mache uns mal einen.
Polly Plapperschlange: Einen Herzog?
Fox Schlaufuchs: Nein, einen Tee. Kriech mal in das Regal dahinten, zweites Fach: Da sind zwei Dosen – eine mit Tee und eine mit Zucker.
Polly Plapperschlange: Wo sollen die sein?
Fox Schlaufuchs: Zweites Fach, ganz links. Ich häng schon mal den Kessel Wasser über das Feuer. Das wird eine richtig schöne Tee-Party.
Polly Plapperschlange: Ah, hier ist ne Dose. Die ist aber groß. Da muss ganz schön viel Tee drin sein.
Fox Schlaufuchs: Komm, ich mach sie auf.
Polly Plapperschlange: Kann ich schon selbst! Einmal rumgewickelt und den Deckel abgeschraubt. Ha, Schlangenpower, was? Das ist aber kein Tee, Fox! Das ist eine Lupe!
Fox Schlaufuchs: Was? Toll, danke, Polly!
Polly Plapperschlange: Bitte, aber wofür?
Fox Schlaufuchs: Die suche ich schon seit Wochen!
Polly Plapperschlange: Außerdem sind hier noch lauter alte beschriebene Blätter drin.
Fox Schlaufuchs: Vorsicht, mach die ja nicht kaputt!
Polly Plapperschlange: Klapper, mach Mal schlapper! Was bist du denn so panisch?
Fox Schlaufuchs: Die sind unglaublich wertvoll!
Polly Plapperschlange: Die ollen Blätter?
Fox Schlaufuchs: Ja, diese Blätter und diese Lupe gehörten einem der berühmtesten Engländer aller Zeiten: Sir Arthur Conan Doyle.
Polly Plapperschlange: Na hier wird wohl jeder berühmt: der Tee, der Regen, der Nebel. Wer ist denn dieser Conan Delle?
Fox Schlaufuchs: Doyle, Polly. Er heißt Conan Doyle. Und er war Schriftsteller. Er hat einen der berühmtesten Geheimnislöser aller Zeiten erfunden: Detektiv Sherlock Holmes.
Polly Plapperschlange: Sherlock wer?
Fox Schlaufuchs: Holmes.
Polly Plapperschlange: Moment. Ah, Detektiv. Er löste die größten Fälle. Schreck aller Übeltäter. Wohnte in der Baker Street, London. Aha.
Fox Schlaufuchs: Deshalb auch die Lupe. Weil man mit der die kleinsten Spuren entdecken kann. Und dann schwuppdiwupp löst sich jedes Geheimnis! Das hier ist natürlich nicht die echte Lupe von Sherlock Holmes. Sondern die Briefmarken-Lupe von Sir Arthur.
Polly Plapperschlange: Klapperklapper, das gibt’s ja nicht!
Fox Schlaufuchs: Doch.
Polly Plapperschlange: Ich meine nicht dich. Über deinen Sir Arthur gibt’s mega viel im Netz. Aber warte mal: 1886 – das ist ja urururalt!
Fox Schlaufuchs: Na ja, ein bisschen älter vielleicht.
Polly Plapperschlange: Klapperdieschlapper, wenn das nicht mal mega verstaubt und oll ist! Und langweilig.
Fox Schlaufuchs: Von wegen oll und langweilig! Schau mal hier durch die Lupe. Und ich gieß dir mal den Tee auf.
Vom viktorianischen London, Arthur Conan Doyle und Sherlock Holmes
Erzähler:England 1887. Eine Zeit, in der deine Urururgroßeltern noch Kinder waren. Die Hauptstadt des britischen Königreichs, London, ist eine der größten und reichsten Städte der Welt. Allerdings auch eine der gefährlichsten. Die verwinkelten Gassen sind voll mit Bettlern, Betrunkenen und Obdachlosen. Es gibt viele arme Leute. Und manche Kinder werden schon mit fünf Jahren losgeschickt, damit sie als Schornsteinfeger oder Bettler etwas Geld verdienen. Taschendiebe versuchen, den Reichen alles Wertvolle abzuknöpfen. In dieser Stadt, in der es nach Pferdemist, Abwasser und Kohleöfen stinkt, schläft das Verbrechen nie. Welch unerträglicher Lärm.
Sherlock Holmes: Gestatten, Sherlock Holmes.
Erzähler: Seine Pfeife ist sein Markenzeichen. Und eine Lupe natürlich.
Sherlock Holmes: Wie soll ich sonst den kleinsten Spuren nachgehen?
Erzähler: Er ist ein Gentleman durch und durch. Und er ist ein überaus kluger Kopf.
Kind: Wow, schlau!
Erzähler: Auch heute noch arbeiten Detektive und Polizisten ganz ähnlich, wie Holmes es schon vor mehr als 130 Jahren getan hat. Sie verfolgen Spuren, befragen oder beschatten Verdächtige, sammeln Beweise, und am Ende setzen sie alles, was sie wissen, wie ein Puzzle zusammen.
Sherlock Holmes: Ja, auf die Kombination kommt es an. Sie ist es, die zum Täter führt.
Erzähler: Das Unglaubliche: Detektiv Sherlock Holmes ist eine erfundene Figur. Der Autor Arthur Conan Doyle hat ihn sich vor über 130 Jahren ausgedacht, weil ihm die Bücher über andere Detektive zu langweilig waren. Denn darin wurden die Fälle immer nur zufällig gelöst. Das hat Arthur Conan Doyle geändert. Seine spannenden Ermittlungen dienen heute noch als Vorlage für viele Detektivgeschichten.
Kind: Ich kenne Detektivgeschichten, zum Beispiel TKKG, Die drei ??? und Die drei !!!. Das sind Detektivgeschichten. Es fängt eigentlich alles immer ganz normal an. Und dann wird es zu einem richtigen Fall.
Erzähler: Und den gilt es zu lösen. Manchmal hilft dabei auch der Zufall. Aber immer steckt auch viel Arbeit dahinter. Nicht nur in erfundenen Geschichten, sondern auch im richtigen Leben. Hier ermitteln echte Detektive.
Kind: Sie gucken sich um, ob sie was Verdächtiges finden, und haben auch das, was ein Detektiv braucht: Klebeband, Lupen, Kameras und ein schlaues Köpfchen.
Detektiv Patrick Kurtz über die Arbeit echter, moderner Detektive
Erzähler: Einer dieser schlauen Köpfe ist Patrick Kurtz. Er ist Detektiv von Beruf und Fachmann für Kriminalistik. Er hat mehrere Detektivbüros in ganz Deutschland. Gemeinsam mit seinen vielen Mitarbeitern bearbeitet er die unterschiedlichsten Fälle. Jeder Detektiv hat ein Handy, eine gute Kamera und natürlich auch ein Auto, mit dem er die Verdächtigen verfolgen kann. Sie benutzen viel Technik, die es noch gar nicht gab, als Sherlock Holmes damals in England gelebt hat. Dieser brillante Ermittler ist für Patrick Kurtz ein Vorbild.
Privatdetektiv Patrick Kurtz: Sherlock Holmes ist ein großer Denker. Und mit seinen Fähigkeiten, logisch zu denken, ist er in der Lage, selbst die vertracktesten Fälle zu lösen.
Erzähler: Und das ist auch die Aufgabe von Patrick Kurtz. Zum Beispiel wenn eine Frau denkt, ihr Ehemann verheimlicht ihr etwas. Oder wenn der Chef einer großen Firma das Gefühl hat, dass ein Mitarbeiter wichtige Geheimnisse ausplaudert. Dann ist es Patricks Aufgabe, genau zu beobachten, was die Verdächtigen den ganzen Tag über machen. Er verfolgt sie zu Fuß oder mit dem Auto. Und er darf sie nicht aus den Augen verlieren. Observieren nennt man das.
Kind: Achtung: Schlaufuchs!
Privatdetektiv Patrick Kurtz: Es gibt natürlich ein riesiges Repertoire von Fällen, die die Polizei gar nicht übernehmen würde, weil das einfach nicht in den Aufgabenbereich der Polizei fällt. Diese Fälle fallen dann uns zu. Da sprechen wir zum Beispiel von der Untreue, von der ehelichen, was das ganz klassische Detektiv-Aufgabengebiet ist. Wir observieren viele Mitarbeiter, die verdächtigt werden, Betrug zu begehen oder auch Diebstähle. Und da müssen wir eben die entsprechenden Beweise besorgen.
Erzähler: Tja, aber das Besorgen der Beweise ist ja gerade das Problem. Besonders wenn man dabei nicht gesehen werden darf. Vielleicht hast du schon mal probiert, hinter jemandem herzuschleichen, ohne dass du auffällst. Wenn nicht, versuch es ruhig mal. Es ist gar nicht so leicht, sagt Detektiv Patrick Kurtz.
Privatdetektiv Patrick Kurtz: Also nicht so, wie man es im Fernsehen kennt, dass der Verfolgte in der Regel ja dann auch weiß, dass da hinter ihm was abgeht, weil er das im Rückspiegel gesehen hat. Sondern schon so, dass die Zielperson das nicht mitbekommt. Das ist auch letzten Endes das Schwierige daran und vielleicht auch das Aufregende, weil es das Forderndste ist, dass man dranbleibt und gleichzeitig aber nicht auffällt.
Erzähler: Eine Verfolgungsfahrt mit dem Auto ist also besonders aufregend. Aber auch das Observieren an sich. Da müssen sich die Detektive schon was einfallen lassen.
Kind: Die tarnen sich mit Perücken und verkleiden sich und tragen auch dann so künstliche Brillen und Hüte, die tarnen sich halt so cool. Und das finde ich immer toll.
Erzähler: Auch Patrick Kurtz hat einen ganzen Schrank voll mit Klamotten, mit denen er sich tarnen und verkleiden kann. Arbeitshosen für Bauarbeiter, schicke Anzüge für große Feste, Perücken, falsche Bärte, Brillen, Sonnenbrillen und sogar Gesichtsmasken. Als Detektiv muss er so wandelbar sein wie ein Chamäleon.
Kind: 100 % cool!
Privatdetektiv Patrick Kurtz: Wir müssen unser Outfit immer dem Anlass anpassen. Das heißt, wenn man auf einer Baustelle observiert, dann ist es günstig, wenn man Bauarbeiterkleidung anhat. Wenn ich das Gefühl hatte, dass die Zielperson mich schon mal gesehen haben könnte, habe ich tatsächlich mir auch Verkleidung zugelegt. Das heißt, eine Gesichtsmaske, mit der ich zumindest in der Lage war, vom Auto aus unauffällig zu observieren. Dann verschiedene Hüte, verschiedene Jacken, Sonnenbrillen, alles, was den Look verändert und was letzten Endes dazu führen kann, dass der Wiedererkennungswert eben geringer bleibt.
Erzähler: Manchmal muss Patrick Kurtz als Detektiv wochenlang an einer Person dranbleiben. Zielperson, nennt er sie. Was sie tut und wo sie sich mit wem trifft, all das wird aufgeschrieben. Alles kann wichtig sein. Wenn du also mal als Spürnase unterwegs bist, denk an einen Stift und ein Notizbuch. Und vielleicht hast du ja auch eine kleine Kamera, mit der du Bilder machen kannst. Patrick Kurtz hat seine Kamera immer dabei, wenn er im Einsatz ist. So kann er später beweisen, was er gesehen hat. Früher brauchten Detektive dafür noch große Fotoapparate, die manchmal sehr auffällig waren. Heute gibt es viel kleinere Kameras, die sich toll verbergen lassen.
Patrick Kurtz: Dann gibt es verschiedene versteckte Kameralösungen. Das ist dann ein bisschen spannender. Da sprechen wir zum Beispiel von Uhren, in die Kameras eingebaut sind, die man dann also sehr unauffällig zur Überwachung nutzen kann. Oder auch Sonnenbrillen und Hüte sind mittlerweile dafür geeignet, dass man sie als versteckte Kameras umbaut. Und dementsprechend kann man viele spannende Dinge damit anfangen.
Erzähler: Bei ihren Einsätzen müssen Detektive oft unsichtbar werden, es schaffen, jemandem unauffällig hinterherzulaufen. Im Auto sitzen, beobachten, warten, dranbleiben. Auch wenn es manchmal langweilig ist und nichts passiert. Sie dürfen nicht nachlassen. Denn es kann jederzeit sein, dass ihr Verdächtiger sich auf die Socken macht und sie hinterher müssen. Das ist genau das, was Patrick Kurtz an seinem Job so mag.
Patrick Kurtz: Observationen, in denen es heiß hergeht, wo sich die Zielperson viel bewegt, wo man also nicht den ganzen Tag nur an einem Ort sitzt, sondern da, wo richtig Action drin ist. Das macht dann schon Spaß.
Erzähler: Ein spannender Job für clevere Spürnasen. Tja, und jetzt bist du dran.
Kind: Ab ins Abenteuer!
Kinder- und Jugendbuchautorin Corinna Harder über Junior-Detektive
Erzähler: Viele Sachen, die du als Detektiv brauchst, hast du wahrscheinlich schon zu Hause. Corinna Harder vom Detektivclub in Offenbach empfiehlt Stift, Notizblock und Lupe und verlässliche Begleiter.
Corinna Harder: Als guter Junior-Detektiv bist du natürlich niemals alleine unterwegs. Frag doch einfach mal in deiner Klasse. Da gibt es bestimmt einige Mädchen und Jungs, die Lust auf Detektivspiel haben. Oder hast du schon mal an deine Geschwister gedacht? Ich zum Beispiel hatte eine Bande mit meinem vier Jahre jüngeren Bruder.
Erzähler: Tja, und jetzt kannst du mit deiner Bande loslegen. Euer erster Fall wartet vielleicht schon direkt nebenan.
Corinna Harder: Vielleicht hängt irgendwo ein Zettel, dass eine Katze verschwunden ist. Vielleicht hat aber auch eine Nachbarin ihren Schlüssel verlegt. Oder wenn das alles nicht klappt, geht in den Wald und sucht nach Tierspuren. Unterscheidet: Ist dort ein Hase oder ein Kaninchen unterwegs gewesen, ein Wildschwein, ein Hirsch oder ein Reh?
Kind: Hey und hopp, das ist top!
Erzähler: Gut beobachten, Spuren finden, Beweise sammeln. Das müssen Detektive heute noch genauso wie früher, als alles seinen Anfang nahm. Mit dem berühmtesten Detektiv der Welt, Sherlock Holmes.
Sherlock Holmes: Habe die Ehre, it’s an honour.
Erzähler: Und jetzt trinke ich endlich meinen Tee.
Sherlock Holmes: Lovely.
Zurück in den Wigwam zu Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange
Erzähler: Rein in den Wigwam:
Fox Schlaufuchs: Es geht doch nichts über eine heiße Tasse Tee. Jetzt leg doch mal das olle Pad weg, Polly, und nimm auch einen Schluck.
Polly Plapperschlange: Gib du mir lieber mal deine Tasse.
Fox Schlaufuchs: Wieso?
Polly Plapperschlange: Ich habe gerade mal im Netz nachgesehen, wie man Fingerabdrücke nimmt.
Fox Schlaufuchs: Ich habe Pfoten.
Polly Plapperschlange: Von mir aus auch Pfotenabdrücke. Ist ganz einfach. Wer weiß, vielleicht hast du ja schon mal was angestellt und deine Fingerabdrücke …
Fox Schlaufuchs: Pfoten!
Polly Plapperschlange: Na gut, deine Pfotenabdrücke hier führen vielleicht zu nem Verbrechen.
Fox Schlaufuchs: Du spinnst.
Polly Plapperschlange: Wieso? Kann doch sein. Tasse her.
Fox Schlaufuchs: Ich hätte niemals mit dir im Wigwam nach London reisen sollen!
Polly Plapperschlange: Das habe ich von Anfang an gesagt.
Fox Schlaufuchs: Na ja, aber du musst doch zugeben, dass es schon erstaunlich ist.
Polly Plapperschlange: Was denn?
Fox Schlaufuchs: Dass Detektive heute noch so arbeiten, wie es sich vor langer, langer Zeit mal ein längst verstorbener Schriftsteller ausgedacht hat.
Polly Plapperschlange: Ich find’s viel erstaunlicher, was man als Detektiv alles rausfinden kann. Hier, schau mal, was es alles für Spuren gibt: Reifenspuren, Pfotenspuren, Fingerabdrücke. Und hier: ha! Schlapperplapperriesenhammer! Bissspuren! Ja und wenn du nicht bald mit mir und dem Wunderwigwam dieses verregnete und neblige London verlässt, dann könnte es sein, dass man auch in deinem Fell bald welche davon findet.
Fox Schlaufuchs: Polly, hier hört der Spaß auf!
Polly Plapperschlange: Und wohin geht die nächste Reise?
Fox Schlaufuchs: Das weiß ich doch nicht. Aber gut, wenn du willst, dann weg aus London. Howgh!
Polly Plapperschlange: Du meinst, damit ist jetzt Schluss für heute?
Fox Schlaufuchs: Genau das meine ich.
Polly Plapperschlange: Mir würde da aber noch was einfallen …
Fox Schlaufuchs: Polly!
Polly Plapperschlange: Na gut, genug geplappert. Ich bin fort. Bis zum nächsten Ort!
Fox Schlaufuchs: Genau. Ciao mit Howgh!
Hinweis
Die Aussagen in diesem Beitrag sind kindgerecht aufbereitet und bilden nicht alle die Berufsrealität echter heutiger Detektive in Deutschland ab. Beispielsweise werden unter Beachtung der Persönlichkeitsrechte nicht alle Tätigkeiten einer Zielperson dokumentiert, sondern lediglich die sachrelevanten Beobachtungen.
Affäre im Skiurlaub und die Kinder bei der Betreuung geparkt?
Après-Ski hat schon so manche glückliche Beziehung initiiert – und doch wohl noch mehr zerstört. Nach anstrengender körperlicher Betätigung in eindrucksvoller Landschaft ist der Geist, das „Mind-Set“, anders eingestellt als im Alltag. Viele Wintersportler empfinden bei der Ausübung ihres Hobbys Euphorie, Freiheit, Schwerelosigkeit. Spätestens wenn der typische Après-Ski-Umtrunk hinzukommt, wenn der Alkohol nach der Betätigung im Kalten umso schneller in den Kopf steigt, setzt bei vielen zudem Ausgelassenheit ein. Kontrollbedürfnis weicht Laisser-faire. Zugleich sind ringsumher lauter attraktive Menschen zu sehen. Es sind diese Situationen, in denen die Loyalität gegenüber dem eigenen Partner Prüfungen ausgesetzt wird. Und wie bei den meisten Prüfungen fallen auch hier einige durch.
Die Kurtz Detektei Erfurt und Thüringen führt nicht oft Aufträge im Wintersportmilieu durch, doch wenn, dann geht es fast immer um die Befürchtung, dass die jeweilige Zielperson unserem jeweiligen Klienten untreu sein könnte. So auch im nachfolgenden Fall, der unsere Detektive nach Oberhof führte. Die kleine Landstadt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist das wichtigste Wintersportzentrum im Thüringer Wald und vermutlich allgemein in ganz Mitteldeutschland. Außer Erfurt und Weimar zieht kein Ort in Thüringen mehr Besucher an. Zu Letzteren zählte diesen Winter auch Frau Plaue, Ehefrau des Auftraggebers und Zielperson unserer Privatdetektive in Oberhof. Nicht nur befürchtete ihr Mann, dass sie ihren Winterurlaub für außereheliche intime Aktivitäten nutzen würde, sondern noch dazu, dass sie dabei ihre Aufsichtspflichten gegenüber den mitgereisten gemeinsamen Kindern vernachlässigen könnte.
Blick auf den Wintersportort Oberhof aus der Luft – Thüringen – Landkreis Schmalkalden-Meinigen. Austragungsort des Biathlon-Weltcups.
Tag 1: Observation durch Detektive auf der Skipiste
Da dem Auftraggeber Herr Plaue ein vorab gebuchter Termin seiner Ehefrau bei einer Skischule bekannt war, setzte die Observation unserer beiden Detektive in Oberhof bei genau diesem Termin an. Zunächst sollte verifiziert werden, ob die Zielperson den Termin tatsächlich mit den beiden Kindern (8 und 10 Jahre) wahrnehmen würde, denn unser Klient befürchtete, dass sie die Zöglinge dort einfach absetzen und sich dann andernorts allein vergnügen würde. Doch die Observation bestätigte die Anwesenheit aller drei Personen. Auffällig war lediglich, dass nur die beiden Kinder auf der Piste zu sehen waren, während sich Frau Plaue durchgehend entweder in den Innenräumen der Skischule aufhielt oder auf der Terrasse.
Gegen ein Uhr nachmittags war der Unterricht augenscheinlich beendet und die Zielperson begab sich mit den Kindern auf direktem Wege in ihre Ferienwohnung. Zwar zeigte sie sich am späten Nachmittag noch einmal draußen, doch erledigte sie dabei nur Einkäufe und kehrte im Anschluss ohne Umwege zurück in die Ferienwohnung zu den Kindern. Danach geschah nichts mehr, und so gestaltete sich der erste Observationstag insgesamt ereignisarm für die Ermittler unserer Privatdetektei in Oberhof: kein unbeaufsichtigtes Abgeben der Kinder an Dritte, keine Après-Ski-Feier, keine fremden Männer (oder Frauen).
Ein unerwartetes Wiedersehen in den Abendstunden
Erheblich interessanter sollte sich der nächste Observationstag gestalten, und das hatte eine Menge mit dem Setting zu tun: Observationen von Personen, die im Auto, zu Fuß, auf dem Fahrrad, auf dem Moped oder Motorrad, auf dem E-Roller, im Taxi, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, ja und selbst auf Booten unterwegs sind – all das bewegt sich für unsere Thüringer Detektive im Rahmen des „Normalen“. Doch eine Observation zu Pferde stellte ein Novum dar: Am späten Morgen fuhr Frau Plaue mit den Kindern im Pkw zu einem Reithof im Thüringer Wald. Während die Kinder dort auf Fahrrädern durch die Kälte fuhren, ritt die Zielperson ein Pferd aus. Einem Reiter unauffällig zu folgen, ist kein alltägliches Unterfangen für Detektive in Deutschland. Entsprechend ging der Sichtkontakt im Zuge der vielstündigen Observation mehrfach verloren. Da das Zielfahrzeug aber weiterhin an dem Reiterhof parkte und Frau Plaue zur Rückgabe des Pferdes zwangsläufig selbst dann dorthin zurückkehren würde, wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, anschließend mit anderen Verkehrsmitteln weiterreisen sollte, war durch das Abreißen des Sichtkontaktes kein Schaden zu erwarten. Eine lange Leine zu lassen, machte ermittlungstaktisch eine Menge Sinn.
Nach dem langen Tag auf dem Pferdehof erfolgte die direkte Rückkehr in die Ferienwohnung. Dort passierte bis kurz nach acht Uhr abends nichts mehr. Dann jedoch staunten die Privatermittler unserer Detektei in Oberhof nicht schlecht, denn plötzlich tauchte der Skilehrer der Kinder, der am Vortag mit ihnen auf der Piste beobachtet worden war, zu Fuß vor dem Objekt auf, in dem die Ferienwohnung der Zielperson lag. Bei seiner Ankunft tippte der Skilehrer auf seinem Handy herum und wartete anschließend kurz vor der Tür, bis Frau Plaue aus selbiger auftauchte. Pferdeschwanz und Thermo-Reiterhose waren nun offenem Haar, Make-up und eleganterer Kleidung gewichen. Die beiden Personen begrüßten sich mit einer längeren Umarmung und begaben sich anschließend zu einem um die Ecke geparkten Pkw, um von dort zu einem Restaurant zu fahren.
Wer braucht schon Après-Ski? Fremdgehen mit dem Skilehrer.
Spätestens beim Abendessen im Restaurant wurde für unsere Privatdetektive in Oberhof evident, dass Frau Plaue gar kein Après-Ski benötigte, um sich auf außereheliche Pfade zu begeben: Offenbar strahlte sie so viel Kontaktfreude aus, dass sie das Interesse des Skilehrers ihrer Kinder geweckt hatte. Zwar kam es während des Restaurantbesuchs nicht zum Austausch von Küssen, doch die Atmosphäre war von Zärtlichkeit und einer Art schüchterner Ausgelassenheit geprägt, wie sie für die Anbahnungsphase von Liebesbeziehungen typisch ist. Obwohl unsere Privatermittler, die ein paar Tische weiter saßen, kaum Gesprächsinhalte verstehen konnten, ließ die allgemeine Atmosphäre zwischen beiden beobachteten Personen doch keinen Zweifel daran, dass es sich weder um eine rein professionelle noch um eine rein freundschaftliche Beziehung handelte.
So überraschte es denn auch nicht, als sich beide nach dem Essen mit dem Pkw zu einem Wohnobjekt begaben und dieses gemeinsam betraten; mutmaßlich befand sich darin die (temporäre) Wohnung des Skilehrers. Die eingesetzten Detektive nutzten die Gelegenheit, um sich aufzuteilen, sodass einer der beiden eine Kontrollfahrt an der Ferienwohnung der Zielperson machen konnte (schließlich dürften sich die Kinder nach allem Dafürhalten weiterhin dort aufgehalten haben). Nach wie vor waren alle Fenster dunkel, im Inneren konnte keinerlei Aktivität festgestellt werden. Unsere Detektive aus Erfurt mutmaßten, dass die Kinder schliefen, und zwar ohne Aufsichtsperson. Erst nach ein Uhr nachts kam die Zielperson mit dem Skilehrer wieder aus der Haustür heraus und ließ sich von diesem zu ihrer Ferienwohnung bringen.
Frau Plaue und ihr Skilehrer fügten ein neues Kapitel zur langen Tradition außerehelicher Liebschaften im Skiurlaub hinzu.
Wenn die Wellnesstherme zum Erlebnisbad wird
Informiert über die Erkenntnisse des Vorabends versuchte sich der Klient unserer Privat- und Wirtschaftsdetektei in Oberhof am nächsten Morgen an einer unauffälligen telefonischen Befragung seiner Ehefrau. Im Kern standen die beiden Fragen: Was hast du gestern gemacht? Und: Was hast du heute vor? Freilich hatte es schon zuvor wenig Zweifel an der Natur des Treffens mit dem Skilehrer gegeben und freilich war in Frau Plaues Erzählung von den Abläufen des Vortags kein Skilehrer involviert, auch kein Aufenthalt an einer fremden Adresse. Den Restaurantbesuch hingegen flocht sie in ihr Narrativ ein und schwärmte ihrem Ehemann sogar von der Qualität des Essens vor, das sie aber, freilich, allein zu sich genommen habe. Für den heutigen Tag sei ein Schwimmbadbesuch mit den Kindern geplant. Weniger um seinen Untreueverdacht weiter zu prüfen als vielmehr zur Einschätzung der Frage, was er seiner Frau überhaupt noch glauben konnte, hatte Herr Plaue unsere Detektive schon am Vorabend mit einem weiteren Observationstag beauftragt. Die Ermittler dankten es ihm nicht nur aufgrund finanzieller Eigeninteressen, sondern auch weil ein Einsatz in einem Schwimmbad eine weitere unterhaltsame Variation des manchmal doch recht monotonen Observationsalltags versprach.
Bis zum Nachmittag gingen die Kinder zunächst noch auf die Skipiste, während sich Frau Plaue, wie am ersten Ermittlungstag, fast ausschließlich in den Innenräumen der Skischule aufhielt. Ob es dort zu intimen Kontakten mit dem Skilehrer kam, war für uns nicht feststellbar. Spannend wurde es dann wieder im Anschluss nach der Ankunft im Schwimmbad: Zwar beschäftigte sich Frau Plaue zu Beginn noch mit den Kindern im Erlebnisbadareal, doch bald schon zog sie sich in den Wellnessbereich zurück. Und wer stieß dort wenig später zu ihr? Der Skilehrer. Natürlich. Hatten die Detektive in Oberhof am Vortag noch eine gewisse Schüchternheit zwischen beiden Personen wahrgenommen, konnte davon nun keine Rede mehr sein. Wie frisch verliebte Jugendliche vergnügten sich beide im Whirlpool, in einer höhlenartigen Konstruktion und auch in der Sauna: Immer gerade noch so, dass ihnen niemand die Sittenpolizei auf den Hals hetzen würde.
Keine Zweifel trotz lediglich indirekter Beweise
Die Turtelnden verabschiedeten sich schließlich ausgiebig voneinander, ehe Frau Plaue die Kinder wieder aus dem Bereich Erlebnisbad abholte und im Anschluss mit ihnen zur Ferienwohnung zurückfuhr. Dort wiederholte sich das Szenario vom Vortag: Kurz vor acht erlosch das Licht in den Fenstern und eine Viertelstunde später saß die Zielperson im Auto auf dem Weg zum selben Objekt, in dem sie den Vorabend mit dem Skilehrer verbracht hatte. Immerhin kehrte sie dieses Mal schon kurz nach Mitternacht zurück zu ihren Kindern. Doch Zweifel am Wesen ihres Aufenthalts in dem besagten Objekt bestanden zu diesem Zeitpunkt keine mehr – weder bei unseren Privatdetektiven in Oberhof noch beim Auftraggeber.
Welche Konsequenzen Herr Plaue letztlich aus den durch die Kurtz Detektei Erfurt und Thüringen erlangten Erkenntnissen zog, ist uns leider nicht bekannt.
Hinweis
Zur Wahrung der Diskretion sowie der Persönlichkeitsrechte von Auftraggebern und Zielpersonen wurden alle Namen und Orte in diesem Fallbericht bis zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.
Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten vorrangig aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.
Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt. Für Patrick Kurtz schafft die Gendersprache Unterschiede, wo Gleichheit herrschen sollte und angeblich auch angestrebt wird. Ihr Konzept ist im Kern diskriminierend.
Patrick Kurtz, Inhaber der Kurtz Detektei Zürich und Schweiz, im Interview mit Radio Freiburg aus Freiburg im Üechtland über seinen Beruf. Nachfolgend reichen wir die Transkription des entstandenen Beitrages (mit einiger Verzögerung) nach.
Welche Arten von Aufträgen erledigen Detektive in der Schweiz?
Moderation: „Der Schweizer Autor Marcel Naas hat in letzter Zeit viel geschafft. Er bringt heute sein erstes Jugendbuch heraus und das heisst Berge, Ski und falsche Spuren: Vier junge Detektive lösen in den Schweizer Bergen Fälle und erleben dabei spannende Abenteuer. Wir von RadioFr. stellen euch heute das ganze Buch vor, das neu erschienen ist. Wichtig für uns: In so einem Detektivbuch klingt das schon spannend, das Detektiv-Dasein. Wir fragen uns aber, ist das wirklich so spannend? Auskunft gibt mir Patrick Kurtz. Er ist Inhaber der Kurtz Detektei in Zürich, und sie lösen unter anderem auch Fälle hier bei uns im Freiburgerland. Patrick Kurtz, was macht ein Detektiv in der Schweiz? Ist das wirklich, wie man sich das so vorstellt?“
Moderation: „Das klingt nach einer breiten Palette. Also sprich: Ihr überprüft bei einem Verbrechen, ob einer unschuldig ist oder nicht oder ob irgendetwas dran ist.“
Patrick Kurtz: „Verbrechen sind es seltener. Die Definition von Verbrechen ist ja schon, dass es ein kapitalerer Eingriff ist. Wir gehen gegen Vergehen vor; das sind also solche Delikte wie Diebstähle und Betrug – das sind die beiden Hauptfaktoren, die wir für Unternehmen nachweisen. Häufig sind es eben die eigenen Arbeitnehmer, die diese Betrügereien und Diebstähle vornehmen. Dementsprechend sind wir bei sehr, sehr vielen Beauftragungen im strafrechtlichen Bereich tätig.“
Moderation: „Was es mehr gibt bei der Detektei Kurtz – ob es mehr wirtschaftliche Beauftragungen sind oder mehr private Aufträge –, und was denn die spannendsten Fälle überhaupt sind, das hören wir gleich von Detektiv Patrick Kurtz.“
Spurensuche ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Detektiven in Freiburg im Üechtland und in der ganzen Schweiz.
Fallbeispiel: Hotel mit Swingerclub-Kooperation
Moderation: „Sie sind meistens im Hintergrund tätig: versteckt und möglichst ja so, dass man nicht genau weiss, was sie genau machen – Detektive. In der Schweiz gibt’s unter anderem die Detektei Kurtz in Zürich. Schweizer Detektive, die aber auch im Kanton Freiburg ermitteln – ob das private Aufträge sind, wirtschaftliche oder auch Aufträge, die sie von Behörden erhalten. Der Inhaber ist Patrick Kurtz, und wir reden jetzt mit ihm über seine Fälle. Sind das aber, Herr Kurtz, meistens mehr wirtschaftliche oder sind das mehr private Fälle?“
Patrick Kurtz: „Wir haben ganz klar mehr private Fälle. Die Wirtschaftsfälle sind natürlich höher budgetiert, da steckt dann häufig ein grosses Unternehmen dahinter, das auch entsprechende Mittel zur Verfügung stellen kann für die Ermittlung. Das sieht dann natürlich beim Privatmann mitunter anders aus. Dementsprechend ist es zwar so, dass wir mehr Privatermittlungen haben, aber die Wirtschaftsermittlungen in einem solchen Mass umfangreicher sind als die Privatermittlungen, dass das Gros an Umsatz dann doch über die Wirtschaftsermittlungen reinkommt.“
Moderation: „Wenn ich nun schon mal einen Detektiv am Telefon habe, nimmt’s mich natürlich auch wunder, was der so für Aufträge erledigt hat bzw. was der spannendste Auftrag ist, den Patrick Kurtz je behandelt hat. Ist es tatsächlich so eine Erfahrung, über die man fast ein Buch schreiben könnte?“
Patrick Kurtz: „Ich möchte gar keine Wertung abgeben, was der spannendste Fall war, weil wir haben mehrere tausend Fälle bearbeitet in den letzten Jahren – da muss man erst mal die Gedanken ordnen, damit man sich eine Meinung bilden kann, welcher denn nun der spannendste war. Ich gehe einfach mal von einem aus, den wir heute auf dem Tisch hatten, weil der ganz interessant war. Da ging’s um den Verdacht auf Untreue. Wir haben also den Ehemann unserer Auftraggeberin observiert und haben festgestellt, dass er sich mit einer fremden Dame trifft, die der Auftraggeberin unbekannt war, und dann mit ihr in ein Hotel eingecheckt ist. Dieses Hotel ist laut unserer Internetrecherche bekannt dafür, dass es zu sogenannten Swinger-Clubs Touren unternimmt, dass also eine Kooperation zwischen dem Hotel und einem Swinger-Club besteht. Dann sind diese beiden [die Zielpersonen] von dem Hotel aus mit einem Shuttlebus zum Swinger-Club gebracht worden und sind dann spät in der Nacht wieder zurückgekommen. Und so haben wir dann die Untreue nachgewiesen und festgestellt, dass die also noch nicht mal nur auf eine Person beschränkt ist, sondern dass der Ehemann offenbar noch sehr, sehr viele verschiedene Sexualpartner neben seiner eigenen Frau hat.“
Moderation: „Ich würde sagen, das klingt definitiv nach etwas, worüber man ein Buch machen könnte. Besten Dank, Herr Kurtz. Wir reden heute den ganzen Tag mit Patrick Kurtz, dem Inhaber der Detektei Kurtz in Zürich. Und da wollen wir natürlich auch noch von ihm wissen, ob er durch seine Arbeit als Detektiv regelmässig in gefährliche Situationen kommt. Und wir wollen auch noch wissen, wie es ihm so gefällt, das Detektiv-Dasein, ob das tatsächlich so geheimdienstmässig ist. Das und vieles mehr auf RadioFr.“
Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Privatdetektiven in der Schweiz?
Moderation: „Manchmal arbeiten Privatdetektive auch mit der Polizei zusammen?“
Patrick Kurtz: „Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist unterschiedlich von Kanton zu Kanton und von Stadt zu Stadt. Man hat dort und dort seine Kontakte; andernorts sind sie wiederum schlechter. Manche sind offener für die Zusammenarbeit mit Detektiven, andere nicht – das ist einzelfallabhängig. Das kann manchmal wunderbar funktionieren, dass man Hand in Hand arbeitet. Das kann aber auch so aussehen, dass die Polizei unsere Arbeit aktiv blockiert und damit auch nicht im Sinne der Strafverfolgung handelt.“
Moderation: „Das ist sicherlich eine zusätzliche Herausforderung, wenn man da nicht Hand in Hand zusammenarbeitet. Ich kann mir vorstellen, dass der Detektiv-Job auch gefährlich sein kann. Was Patrick Kurtz da schon erlebt hat und wie man überhaupt Detektiv wird, das erzählt er uns nach der Musik …“
Zusätzlicher Input kann immer (entscheidend) weiterhelfen. Privatdetektive behördlicherseits pauschal abzulehnen, kann nicht im Sinne der Geschädigten sein.
Vielfältige Aufgaben für Privatdetektive in Freiburg im Üechtland
Moderation: „Jetzt geht’s um Columbo, Derrick, Miss Marple und Co. Detektive kennen wir als Normalsterbliche aus dem Fernsehen, aus Büchern und aus Filmen. Detektive gibt’s aber auch bei uns im echten Leben. Und die richtigen Detektive, die haben ganz unterschiedliche Aufgaben. Zwei der Aufgabengebiete bzw. der Aufgabenbereiche sind Wirtschaftsermittlungen und Privatermittlungen. Privatermittlung ist das, was das Wort schon sagt: Das ist für Privatpersonen. Da werden so typische Fälle behandelt wie Untreue oder Sorgerechtsangelegenheiten oder Probleme mit Unterhaltszahlungen, Stalking und so weiter. Bei Wirtschaftsermittlung reden wir vor allem über die Überwachung von Arbeitnehmern. Wenn zum Beispiel befürchtet wird, dass er Betrug initiiert, mit Spesen oder Arbeitszeiten bescheisst, dann kann man ihm einen Detektiv auf die Haut schicken und der untersucht dann das Ganze. Die Befürchtung bestätigt sich oder nicht. Patrick Kurtz ist Inhaber der Kurtz Detektei Schweiz und sie ermittelt unter anderem auch im Kanton Freiburg, die Detektei. Es ist ein spannender Beruf mit sehr viel Abwechslungsreichtum.“
Patrick Kurtz: „Am Detektiv-Dasein gibt es viele verschiedene Aspekte. Die Diversität an Tätigkeiten, die man durchführen kann, die ist an sich schon mal spannend. Man hat nicht den Fall X, den man jede Woche wieder bearbeitet, sondern jeder Fall ist so ein bisschen unterschiedlich. Klar: Wenn man immer wieder Untreue-Observationen hat, dann gleichen die sich irgendwann schon, dann ähneln die sich. Aber man hat unterschiedliche Fallkonstellationen, man hat unterschiedliche Personen, um die es geht, und Personen, die einen beauftragen, auch unterschiedliche Familienverhältnisse, die da mit reinspielen, man hat ganz unterschiedliche Typen von Tätern bei Straftaten. Das heisst, man hat da eine wahnsinnige Vielfalt an verschiedenen Tätigkeitsbereichen, die man einfach kennenlernen kann als Detektiv. Es ist ja auch nicht nur das Observieren auf der Strasse, sondern es gibt auch Recherchen, die man durchführen muss. Und die können natürlich auch sehr spannend sein, weil sie viel mit Gedankenkraft zu tun haben, weil sie viel damit zu tun haben, wie man seine Gedanken ordnen und die vorliegenden Fakten so ordnen kann, dass man im Endeffekt zu einem Ergebnis kommt, das für die Auftraggeber befriedigend ist.“
Lippische Landes Zeitung: „So arbeiten Privatdetektive in Lippe wirklich“
Kreis Lippe. 17 Stunden bei 35 Grad Hitze im Auto ausharren und dabei auf eine Tür starren, aus der niemand kommt. Das war so ziemlich der langweiligste Job, den Patrick Kurtz je in seiner Karriere als Privatdetektiv erlebt hat. „Man braucht Sitzfleisch“, sagt er und lächelt. Doch das ist natürlich nicht alles. Vor allem Hartnäckigkeit und Kreativität sind nötig. Seit sieben Jahren arbeitet Kurtz schon als professioneller Schnüffler. Inzwischen hat sich der 31-Jährige aus Thüringen bundesweit eine große Detektei mit 29 Standorten aufgebaut. Auch der Kreis Lippe gehört zu seinen festen Einsatzgebieten.
Aber kann der ländliche Raum überhaupt lukrativ für einen Profiermittler sein? Zumindest Auftragsgeber wie Eheleute, die den Betrug des Partners wittern und sich Gewissheit wünschen, gehören in Lippe eher selten zu seinen Kunden, sagt Patrick Kurtz. Und generell sei der Kreis Lippe nicht das stärkste Gebiet, wenn es um Fälle aus dem privaten Raum geht. „Ich möchte den Standort trotzdem nicht missen, weil hier gerade wirtschaftsstarke Firmen sitzen, die unsere Kunden sind“, sagt Kurtz. Oft ginge es in solchen Fällen um die verdeckte Observation von Mitarbeitern. Nur wenn Arbeitgeber einen triftigen Grund oder Verdacht hätten, sei es rein rechtlich erlaubt, einen Privatdetektiv anzuheuern und Mitarbeiter beschatten zu lassen. „Man muss aber immer abwägen, welches Interesse überwiegt und ob wir das Persönlichkeitsrecht nicht schützen müssen.“
Schwarze Schafe schaden dem Image
Die Detektei Kurtz behalte sich daher vor, Aufträge auch abzulehnen. Das sei nicht immer üblich in der Branche. Viele schwarze Schafe hätten dem Image des Privatdetektivs durch unseriöse Angebote geschadet. „Das liegt aber auch daran, dass wir politisch nicht reglementiert werden“, sagt der 31-Jährige. Daher gebe es einige, die das Gesetz eben nicht so ernst nehmen würden. Aber was ist als Detektiv überhaupt erlaubt? „Für uns gilt das gleiche Recht wie für jedermann“, sagt Kurtz. Ermittelt werde daher ausschließlich im öffentlichen Raum. Niemals sei es denkbar, eine Zielperson in privaten Räumen zu fotografieren oder gar abzuhören. „Was man aus manchen Serien kennt, ist vollkommen realitätsfremd“, sagt er. Wer in eine Wohnung einsteigt, begeht Hausfriedensbruch. Wer das als Privatdetektiv ausnutzt, könne sogar noch härter bestraft werden.
Ein unauffälliges Auto, mit dem man notfalls Gas geben kann, eine Kamera mit Teleobjektiv und ein Smartphone gehörten zur unabdingbaren Standardausrüstung eines Detektivs. Wobei das Handy für den ungeschützten Berufsstand ein wenig Fluch und Segen zugleich sei, gibt Patrick Kurtz zu. Während es einerseits ganz praktisch ist, eine Zielperson mit dem Handy unauffällig in einem Café zu fotografieren, würde das Smartphone andererseits auch einige „Aufträge klauen“, weil es die Recherche in vielen Bereichen enorm erleichtert habe. „Viele Informationen sind inzwischen leicht zugänglich, da braucht man nicht unbedingt einen Privatdetektiv für.“
Internetfähige Geräte wie Smartphones können heute in Windeseile Unmengen von Aufgaben erledigen, für die Detektive früher teils wochenlang recherchieren mussten.
Keine Garantie auf Erfolg
Seine Auftraggeber kämen aus allen Gesellschaftsschichten, auch wenn die Dienstleistung schon ihren Preis habe und nicht billig sei. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht dazu, schließlich müsse die Objektivität gewahrt werden. Andernfalls hätten ermittelte Erkenntnisse vor Gericht keinen Wert. Jeder Fall wird nach Stunden abgerechnet. Inzwischen ist Patrick Kurtz selbst nicht mehr oft auf der Straße unterwegs, und wenn dann eher bei Auslandseinsätzen. Der Chefermittler koordiniert die Fälle meist von der Zentrale aus, steuert und bespricht sich mit den operierenden Ermittlern. Die meisten „seiner Detektive“ seien kleine Ein-Mann-Subunternehmen. „Anders wäre es nicht leistbar, weil die Auftragslage so unglaublich fluktuiert.“ Die Coronavirus-Pandemie mit dem zweiten Lockdown habe auch die Detektivbranche stark getroffen, da der öffentliche Raum nahezu komplett wegfalle – und der sei nun mal das Einsatzgebiet eines Privatschnüfflers. „Observationen machen einen großen Teil unseres Jobs aus.“ Diese können sich oft über mehrere Stunden hinziehen.
Die Herausforderung dabei sei, die Konzentration über einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten und nicht gedanklich abzuschweifen. Schließlich könne jeden Moment etwas passieren oder die Zielperson aus der Tür kommen. Wer im falschen Moment pennt, kann seinem Auftraggeber möglicherweise keine Beweise liefern. Anspruchsvoll werde der Job in der Sekunde, wenn sich die Zielperson viel bewegt oder bei kniffligen Fällen eben keine offensichtlichen Lösungsansätze parat lägen. Einmal habe sich ein Paar mittleren Alters an die Detektei gewandt, das in der Nachbarschaft mit Drohbriefen terrorisiert wurde. Der Grund scheint banal: Beide hatten nach vielen Jahren ihre jeweiligen Ehepartner füreinander verlassen, erzählt Kurtz. „Das wurde im Ort gesellschaftlich nicht akzeptiert.“ Mithilfe eines Personenspürhundes habe der Detektiv den Drohbriefschreiber schließlich über die Fährte des Postboten ausfindig machen können. „Das ist natürlich nur möglich, wenn man ein gutes Netzwerk aus Kontakten und Spezialisten hat“, sagt er. Sonst sei man in diesem Beruf aufgeschmissen.
Fasziniert von Sherlock Holmes
Daneben zählen vor allem Expertise und Erfahrung. Dabei ist der Chefermittler selbst eher zufällig in das Berufsfeld hineingestolpert. „Eigentlich habe ich Europäische Literaturen studiert und hatte nach dem Bachelor etwas Zeit vor dem Anschlussstudium“, sagt er. Den Leerlauf habe er dann dazu nutzen wollen, um sich sinnvoll weiterzubilden. Als eine Detektei ihn trotz beworbenen Praktikumsplatzes aus Desinteresse abservierte, habe ihn das nur noch mehr motiviert. „Ich war schon als 13-Jähriger von Sherlock Holmes fasziniert, das kam natürlich dazu.“ Dennoch gebe es Quereinsteiger wie ihn eher selten. Und auch der Altersdurchschnitt eines Detektivs liege meist deutlich höher. Viele private Schnüffler seien Profis, die laut Kurtz früher fest angestellt in Ermittlungsbehörden – ob Kripo, Stasi oder Geheimdienst – tätig waren und aus diversen Gründen in die Privatwirtschaft wechselten. Darunter seien einige, die Missstände in Behörden nicht mehr hinnehmen wollten. „Und manch andere gehen wahrscheinlich nicht ganz freiwillig“, sagt er. Es sei daher gar nicht so leicht gewesen, ein vertrauenswürdiges Netzwerk aus Ermittlern aufzubauen. „Zuverlässigkeit ist für mich das A und O.“ Der fehlende Nachwuchs allerdings bereitet nicht nur ihm, sondern der ganzen Branche Sorgen.
Dabei ist der Job an sich gerade für Außenstehende oft faszinierend. „Für viele hat es eine gewisse Mystik“, sagt Kurtz. Dass jeder Fall sehr individuell sei, mache den Job dazu noch vielfältig. Auch wenn ein großer Teil der Aufträge mit Untreue, Sorgerechtsstreitigkeiten oder mutmaßlichem Krankheitsbetrug zu tun hätten. Das Einsatzgebiet sei groß – und nicht immer ungefährlich. Eine verdeckte Observation sei ein Handwerk, das man erst erlernen müsse. Bekommt die Zielperson mit, wer sie beschattet, kann es auch mal brenzlig werden. „Manche werden sauer, dabei sind wir ja bloß die Dokumentaristen“, sagt Kurtz. Er selbst sei ein Informationsjunkie, wohl ein Grund, weshalb ihn der Beruf des Detektivs fasziniert habe. Anders als viele seiner Kollegen scheut Kurtz daher nicht, über seine Arbeit zu sprechen. „Viele haben ein verklärtes Bild von Privatdetektiven. Das möchte ich ändern.“
Hinweise
Der Originalartikel von Janet König erschien in der Lippischen Landes Zeitung. Die Hervorhebungen (Fettschrift) und Verlinkungen auf dieser Seite können vom Original abweichen.
Unsere Privatdetektive aus Nürnberg zu engagieren kostet natürlich zunächst Geld. Langfristig kann der Gang zu einem qualifizierten Privatermittler jedoch sehr viel Zeit sparen, Geld und Lebensqualität einbringen, Herzschmerz lindern. So macht sich der Einsatz der Kurtz Detektei Nürnberg und Franken zum Beispiel bei Gerichtsverfahren häufig mehr als bezahlt. Denn qualifizierte Detektive besorgen Ihnen nicht einfach Informationen, sondern fertigen gerichtsverwertbare Ermittlungsberichte an, die den Ausgang von Prozessen entscheidend beeinflussen können. Neben der Observation von Zielpersonen umfasst das Aufgabenfeld unserer Detektive aus Nürnberg auch vielfältige Recherchen, Eigentumssicherstellungen und -überführungen oder technische Bereiche wie IT-Forensik und Abhörschutz(0911 3782 0154).
Aber wann macht es für Sie Sinn, einen Privatdetektiv zu engagieren?
Detektiv bei Verdacht auf Untreue
Ihr Partner oder Ihre Partnerin hat sich von Ihnen getrennt und Sie möchten wissen, was er oder sie gerade so treibt? Sie wüssten am liebsten über jeden Schritt Bescheid, den Ihr Ex gerade macht? Wenn es Ihnen nur um die Frage „Wie bekomme ich meine Ex zurück?“ geht, wird jeder seriöse Privatdetektiv Ihre Anfrage ablehnen. Denn eine solche Überwachung wäre unmoralisch und erfüllt entsprechend auch nicht die Auflage des „berechtigten Interesses“, das die Arbeitsgrundlage für jeden Privatermittler darstellt.
Sie suchen nach Ihrer Mutter, dem leiblichen Vater oder einem anderen vermissten Familienmitglied? Privatermittler können den Background gesuchter Personen untersuchen, nach Anhaltspunkten fahnden und Anlaufpunkte aus der Vergangenheit überprüfen. Auch bei der Suche nach Erbberechtigten oder verschollenen Freunden erhöhen sich die Erfolgschancen mit dem Engagieren der Kurtz Privatdetektei Nürnberg um ein Vielfaches.
Detektiv bei Diebstahl
Auch wenn Sie vermuten, dass in Ihrem Haushalt gestohlen wird, kann ein Privatdetektiv bei der Aufklärung helfen. Wenn Sie beispielsweise die Haushaltshilfe oder den Babysitter verdächtigen, wird der Dieb durch eine gezielte Überwachung und durchdachte Täterfallen schnell gestellt.
Diebesfallen, freilich ausgeklügelter als auf diesem Bild, sind ein effektives Mittel in vielen Fällen häuslicher und auch betrieblicher Eigentumsdelikte.
Detektiv bei Stalking
Wenn Sie verfolgt oder belästigt werden, ist eine einstweilige Verfügung oft der einzige Weg, den Täter dazu zu bringen, sein Verhalten einzustellen. Diese wird allerdings nicht auf unbelegte Vorwürfe hin ausgesprochen, sondern bedarf mindestens hinreichender Indizien. Eine Dokumentation der Belästigung ist notwendig. Unsere Detektei in Nürnberg kann die Aktivitäten des Stalkersgerichtsfest dokumentieren und eventuelle Gefahrenmomente erkennen. Ist die Identität des Täters unbekannt, können Privatermittler sie durch weitere Observationen im Regelfall sehr schnell herausfinden.
Hinweis
Die Detektei Kurtz garantiert nicht für die Korrektheit und Anwendbarkeit von Informationen auf verlinkten Drittseiten.
Das Schuldprinzip gibt es bei Ehescheidungen schon seit den 1970er Jahren nicht mehr. Damals durfte eine Ehe nur geschieden werden, wenn einem der Ehepartner ein schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden konnte. Heutzutage gilt hingegen das Prinzip der Zerrüttung: Betrachtet einer der Ehepartner die Ehe als gescheitert, darf sie geschieden werden.
Doch in der Praxis bleibt die Schuldfrage weiterhin wichtig.
Schuldfrage bei Scheidungen in der Praxis weiterhin relevant?
Ja. Denn wenn ein Ehepaar sich nicht einvernehmlich scheiden lässt, muss bei der Bestimmung von Ausgleichs- und Unterhaltsansprüchen eben doch oft entschieden werden, wen die Schuld am Scheitern der Ehe trifft. Einvernehmliche außergerichtliche Lösungen sind nicht immer möglich. Die Verletzung der ehelichen Treuepflicht ist dabei einer der häufigsten Scheidungsgründe, zumeist heißt das: Ehebruch, also außerehelicher Geschlechtsverkehr mit einer dritten Person. In der Regel ist ein Seitensprung aber nicht ohne Weiteres gerichtsverwertbar nachzuweisen.
Wenn Sie die quälende Unsicherheit nicht mehr ertragen, ob Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin Sie betrügt oder nicht, können Sie unsere Detektive in Hamburg beauftragen (040 2320 5053). Das kostet natürlich erst einmal, doch die gute Nachricht ist: Kann die Kurtz Detektei Hamburg den Seitensprung gerichtsfest nachweisen, so sind die Detektivhonorare womöglich erstattungsfähig.
Die Bestimmung der Unterhalts- und Ausgleichszahlungen zählt, neben den eigentlichen Gründen für die Trennung, zu den größten Streitthemen bei Ehescheidungen.
Ein Seitensprung kann teuer werden
Wenn durch die Ermittlungen unserer Hamburger Privatdetektive bewiesen werden kann, dass Sie von Ihrem Partner betrogen wurden, müssen Sie zwar immer noch den Liebeskummer überstehen, der mit dieser Erkenntnis einhergeht; die Detektivkosten können jedoch im Scheidungsverfahren von Ihnen geltend gemacht werden.
Auch außerhalb des Verfahrens können die Kosten als Schadenersatzanspruch eingeklagt werden. Dabei können Sie alle angemessenen, üblicherweise anfallenden Unkosten von Ihrem Ex-Partner zurückverlangen, sofern dieser aufgrund seiner Verstöße gegen eheliche Treuepflichten als Kostenverursacher zu betrachten ist.
Kann auch die Affäre zur Kasse gebeten werden?
In unserem Nachbarland Österreich gilt: Nicht nur gegen den Ehepartner, auch gegen den sogenannten „Ehestörer“ können Ansprüche bestehen. Nach der dortigen Rechtsprechung kann zur Kasse gebeten werden – auch für Detektivkosten –, wer wissentlich eine Affäre mit einer verheirateten Person eingeht. Das ist selbst dann der Fall, wenn der verheiratete Partner behauptet, die Ehe beenden zu wollen oder bereits in Trennung zu leben. Da die eheliche Treuepflicht für gewöhnlich nur die beiden Ehepartner betrifft, ist es allerdings schwer, die Schadensersatzpflicht des Dritten nachzuweisen. Weiß die Affäre nichts von der Ehe ihres Partners, haftet sie nicht.
In Deutschland besteht – vor romantischer Interaktion – grundsätzlich keine Erkundigungspflicht nach dem Ehestand. Aus diesem Grund ist es, parallel zur Schadensersatzpflicht des Ehestörenden in Österreich, ohne die professionelle Hilfe einer Privatdetektei schwierig bzw. für die meisten Privatpersonen unmöglich, eine Schuld des Ehestörenden zu bestimmen. Überdies existiert ohnehin keine Kostenhaftung, wie sie in Österreich üblich ist. Zusammenfassend ist in Deutschland eine derartige Klage also nicht möglich. Der Fokus der Ermittlungen durch unsere Privatdetektive aus Hamburg liegt folglich einzig auf dem Ehepartner unseres Auftraggebers und nicht etwa auf involvierten Dritten.
In Deutschland sind Scheidungen Sache der verheirateten Parteien; Dritte, konkret: außereheliche Liebschaften, haben rechtlich nichts zu befürchten.
Hinweis
Die Detektei Kurtz garantiert nicht für die Korrektheit und Anwendbarkeit von Informationen auf verlinkten Drittseiten.
Schützenswerte Interessen des Partners berücksichtigen
Persönlichkeitsrechte sind in Deutschland außerordentlich gut geschützt, eine Überwachung durch die Kurtz Detektei Münster ist also nicht einfach so möglich. Wenn Sie nach einer Trennung lediglich herausfinden wollen, was Ihr Ex-Partner gerade treibt, besteht kein so genanntes berechtigtes Interesse an Ermittlungen; dafür finden Sie zahlreiche „Ex zurück Tipps“ online. Bevor tatsächlich Ermittlungen durchgeführt werden können, müssen Sie als Mandant glaubhaft machen, dass Gründe bestehen, die im Rahmen einer Güterabwägung erheblicher sind als der Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Observierten, der durch die Tätigkeit unserer Münsteraner Detektive unvermeidbar entsteht.
Oder anders: Wenn Sie herausfinden möchten, ob Ihr Partner Sie betrügt, muss Ihr Interesse an der Klärung dieser Frage schwerwiegender sein als die Privatsphäre Ihres Partners. Das ist der Fall, wenn der begründete Verdacht besteht, dass Ihr Partner ein geschäftliches, materielles oder persönliches Interesse verletzt. Besonders Letzteres ist im Falle des „klassischen“ Fremdgehens der Fall, sofern die Beziehung als verfestigt gelten darf; das ist in der Regel spätestens dann gegeben, wenn sich die Partner eine gemeinsame Wohnung teilen. Oft wird nicht nur das Vertrauensverhältnis durch den Betrug verletzt, auch handfeste materielle Interessen spielen eine Rolle. Ermittlungen durch die Kurtz Privatdetektei Münster können nicht nur helfen, quälende Ungewissheit loszuwerden, sondern – im Falle einer Scheidung – auch von unzumutbaren Unterhaltsforderungen entbinden.
Untreuen Partnern auf der Spur – die Vorbereitungsphase
Ist das berechtigte Interesse geklärt, wird der Observationsraum abgesteckt. Durch einen Fragenkatalog, persönliche Gespräche mit dem Mandanten und Vorabanalysen der Observationsbedingungen erfasst die Kurtz Detektei Münster und Westfalen grundlegende Informationen zur Zielperson und zu den Unwägbarkeiten der Beobachtung. Wissen und Vorbereitung sind Trumpf, will man eine Observation erfolgreich gestalten.
Zu den hilfreichen Vorinformationen zählen zum Beispiel:
typische Gewohnheiten der Zielperson;
Personen, zu denen sie regelmäßig Kontakt hat;
Wege, die von der Zielperson im Alltag genutzt werden;
und natürlich grundlegende Personendaten wie Name, Kfz-Typ und -Kennzeichen oder auch Aussehen.
Eine gewissenhafte Vorbereitung umfasst ferner die Identifizierung geeigneter Beobachtungspunkte, an denen eine unauffällige Positionierung unserer eingesetzten Münsteraner Privatdetektive stattfinden kann.
„Ans Eingemachte“: Observation von Fremdgängern
Die eigentliche Observierung erfolgt dann meist durch ein mehrköpfiges Team, oft aus verdeckten Fahrzeugen heraus. Durch mehrere Privatermittler kann eine sowohl räumlich als auch zeitlich umfassende Beobachtung gewährleistet werden. Außerdem wird so sichergestellt, dass auch bei mehrtägigen Observationen kein Verdacht bei der Zielperson entsteht.
Die Ermittlungen werden grundsätzlich objektiv und ergebnisoffen geführt. Das heißt, es werden sowohl belastende als auch entlastende Beobachtungen und Beweise dokumentiert und schließlich in Form eines gerichtsverwertbaren Ermittlungsberichtes an den Mandanten weitergegeben. Gern beraten Sie unsere Detektive in Münster unverbindlich unter der folgenden Rufnummer: 0251 7009 0014.
Hinweis
Die Detektei Kurtz garantiert nicht für die Korrektheit und Anwendbarkeit von Informationen auf verlinkten Drittseiten.
Produktionstalent Benedict „Benno“ Bartsch stellte Privatdetektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Wirtschafts- und Privatdetektei Dresden einen Tag lang Fragen zum Detektivberuf und begleitete ihn bei einer nicht ganz ernst gemeinten Observation. Ein äußerst gelungener Beitrag mit tollen Schnitten, szenischen Bildern aus Dresden und einem Schuss Humor – für Sachsen Fernsehen und Dresden Fernsehen, unter anderem zu sehen in der Dresdner Straßenbahn.
Die Detektei Kurtz bedankt sich beim blutjungen, aber hochtalentierten Drehteam um Benno, Benny und Keno! Nachfolgend das Video und darunter eine Abschrift für Hörgeschädigte.
„Ein Tag lang Privatdetektiv“
Benedict Bartsch: „Ich bin heute mal einen Tag lang ein Trovato, denn ich schaue mir heute mal an, wie denn eigentlich ein Detektiv arbeitet. Dafür treffe ich Patrick Kurtz. Der hat eine eigene Detektei, ist schon seit Jahren Privatdetektiv. Aber ich frage mich halt: Wie läuft denn eigentlich so eine Observation ab? Was macht ein Detektiv den ganzen Tag? Und vor allem: Sitzt der wirklich den ganzen Tag im braunen Mantel auf der Couch und guckt sich „Die Trovatos“ an und irgendwelche Sherlock-Holmes-Filme? Guck ich mir mal an, let’s go: Ein Tag Detektiv!“
Detektiv – Kurzübersicht zum Beruf
Benedict Bartsch: „Aber mein Outfit für einen Tag lang Detektiv muss natürlich stimmen: Lederjacke, Anglerhut und eine Lupe – so kann ich auch meinem heutigen Boss begegnen: Patrick Kurtz, seit Jahren Detektiv. Ich muss aber mal ganz schnell meine Jacke wieder ausziehen, denn das wird doch ganz schön warm im Sommer. Patrick, seit wann machst du das denn eigentlich so als Detektiv?“
Patrick Kurtz: „Ich bin seit 2013 in der Branche tätig.“
Benedict Bartsch: „Und wie fing das Ganze an? Wie wird man eigentlich Detektiv?“
Patrick Kurtz: „Die meisten Kollegen bzw. fast alle Kollegen sind vorher in Ermittlungsbehörden tätig gewesen, das heißt, sie haben bei der Polizei oder auch bei Geheimdiensten, beim Zoll etc. ihre Kenntnisse erworben, um in diesem Beruf tätig werden zu können. Bei mir war das nicht so. Ich war vorher in der Literaturwissenschaft tätig, habe das studiert, habe also etwas vollkommen Anderes gemacht und bin dann über eine Ausbildung zur IHK-Fachkraft Detektiv geworden.“
Benedict Bartsch: „Was für Leute sind das eigentlich, die zu dir kommen und sagen: Ich brauche einen Detektiv?“
Patrick Kurtz: „Ach, das sind ganz unterschiedliche Leute, die zu uns kommen. Da sind Unternehmen, aber wir haben auch ganz viele Privatleute, quer durch alle Schichten: Wir hatten vom Hartz-IV-Empfänger bis zum A-Promi schon alles Mögliche bei uns. Das Hauptthema bei uns ist Betrug: Privat, ganz klassisch, die Untreue, wie man sie auch kennt von den Klischees.“
Observation – Was ist das, wie geht das?
Benedict Bartsch: „Wie läuft so eine Observation dann ab, wie funktioniert sowas? Macht ihr das dann im Auto?“
Patrick Kurtz: „Die meisten Observationen werden im Auto durchgezogen, wobei dann häufig auch noch ein fußläufiger Anteil mit dabei ist. Das entscheidet sich immer nach Zielperson und Aufgabenstellung. Wir haben aber auch teilweise Observationen mit dem Motorrad oder mit dem Fahrrad. Je nachdem, wie sich unsere Zielperson fortbewegt, da müssen wir uns dann anpassen.“
Benedict Bartsch: „Aber du bist nicht mehr selber als Detektiv unterwegs, oder?“
Patrick Kurtz: „Ich bin nur noch ganz selten in verdeckten Observationen tätig.“
Benedict Bartsch: „Warum?“
Patrick Kurtz: „Weil ich eben das Gesicht meines Unternehmens bin; es wäre unverantwortlich – ich werde zwar nicht häufig wiedererkannt –, aber es wäre trotzdem unverantwortlich, weil ich ja nie wissen kann, ob die Zielperson nicht schon mal einen Zeitungsartikel oder sowas mit mir gelesen hat.“
Die Punica-Flasche – ein Klassiker bei Observationen
Benedict Bartsch: „War doch schön hier [Anmerkung: Elbwiesen]. Aber jetzt haben wir noch einen Termin, oder?“
Patrick Kurtz: „Ja, wir müssen eine Person verfolgen, um zu schauen, was sie so treibt.“
Benedict Bartsch: „Was ist das für eine Person?“
Patrick Kurtz: „Das ist ein Jugendlicher, um den sich die Eltern Sorgen machen, und wir müssen mal gucken, ob die Sorgen begründet sind.“
Benedict Bartsch: „Obwohl Patrick eigentlich nicht mehr observiert, macht er heute für mich eine Ausnahme, um mir den Ablauf zu zeigen. Wir machen uns im Auto auf den Weg zum Termin. Erzähl mal so ein bisschen: Hattest du einen krassen Fall, an den du dich zurückerinnerst, oder irgendwas, das dich bewegt hat?“
Patrick Kurtz: „Also besonders befriedigend ist es, wenn man Leuten wirklich weiterhelfen kann, wenn es auch nicht darum geht, dass man so etwas Unangenehmes aufdeckt wie zum Beispiel eine Untreue, sondern wenn man wirklich Hilfe leisten kann. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man Familienzusammenführungen bewerkstelligen kann. Da habe ich schon schöne Geschichten erlebt, dass der Vater die Tochter nach 27 Jahren wiedergesehen hat und es dann zu einer großen Family-Reunion kam. Die Leute sind dann auch entsprechend dankbar und das ist ein sehr befriedigendes Gefühl letzten Endes.“
Benedict Bartsch: „So ein bisschen Julia Leischik dann. Was muss man denn als Detektiv so alles können, gibt’s da irgendwelche Voraussetzungen – was muss man mitbringen, um den Job zu machen?“
Patrick Kurtz: „Es gibt ganz, ganz viele Voraussetzungen, die allerdings die wenigsten mitbringen, muss man sagen. Das liegt einfach daran, dass unser Aufgabengebiet so unglaublich groß ist. Wir haben ja nicht nur Observationen, wir haben auch Recherchen. Grips ist erst mal nicht ganz verkehrt, wenn man noch mehr machen möchte als einfach nur simple Observationen. Dann braucht man ganz viel Ausdauer und ganz viel Geduld, weil man auch teilweise lange Standobservationen hat. Das Längste, was ich mal hatte, waren 17 Stunden – im Auto, im Hochsommer, die Sonne knallt den ganzen Tag drauf. Das heißt, da muss man auch ein bisschen hart im Nehmen sein. Wenn man dann allein ist, hat man auch Probleme mit der Notdurft zwischendurch; da darf man dann auch nicht so penibel sein, dass man sagt, ich muss jetzt auf jeden Fall irgendwo noch mal eine tolle Toilette finden, sondern man muss dann zur Not auch mal in die Punica- oder in die Milchflasche reinpinkeln.“
Was man als Detektiv darf und, vor allem, was nicht
Benedict Bartsch: „Wo liegen denn eigentlich deine Grenzen als Detektiv, also was darfst du auf keinen Fall?“
Patrick Kurtz: „Ich darf es extrem Vieles nicht mittlerweile, das wird auch immer schlimmer. Zum Beispiel war es früher ein Hauptaufgabengebiet von Detektiven, ich meine bis Anfang der 2000er, also noch vor meiner Zeit, dass sie DNA-Spuren für Vaterschaftstests besorgt haben. Das dürfen wir heutzutage nicht mehr. Wir dürfen so ziemlich nichts von dem, was „Die Trovatos“ machen: in Räume reinfotografieren, durch Fenster hineinfotografieren – das ist alles der höchstpersönlich geschützte Lebensbereich. Das ist absolut tabu für uns; das heißt, wir würden uns strafbar machen, wenn wir das täten. Richtmikrofone ausrichten, dass wir also auch Leute abhören …
Benedict Bartsch: „Zum Teil aus dem Auto raus …“
Patrick Kurtz: „Ja, das ist höchst illegal.“
Benedict Bartsch: „Geht sowas überhaupt?“
Patrick Kurtz: „Technisch geht das schon, aber es ist illegal.“
Benedict Bartsch: „Bist du schon mal aufgeflogen?“
Patrick Kurtz: „Ich bin ein einziges Mal aufgeflogen, tatsächlich, und habe aber den Fall dann trotzdem noch lösen können. Ich habe das dann auch tausend Mal im Kopf noch durchgespielt: Wo hättest du dich vielleicht anders verhalten sollen … Wir hatten noch nicht mal das Problem, dass wir der Zielperson aufgefallen wären, sondern einem Bauern, der dort regelmäßig mit seinem Trekker langfuhr. Der wunderte sich eben darüber, dass da zwei Autos standen, versetzt voneinander, also wir hatten noch nicht mal Sichtkontakt zueinander im Zweierteam. Es war einfach so eine blöde Situation, dass durch den Tratsch im Dorf weitergetragen wurde, dass wir da waren. Dementsprechend klopfte irgendwann die Zielperson an mein Fenster.“
Simulation einer Detektiv-Observation
Benedict Bartsch: „Oh Gott, hoffen wir mal, sowas passiert uns jetzt nicht. Wir sind im Stadtzentrum von Dresden und beobachten einen Jugendlichen, um zu prüfen, ob er illegale Dinge macht. Patrick erkennt ihn – natürlich – bei „Maces“ sitzend. Was machen wir jetzt am besten?“
Patrick Kurtz: „Am besten halten wir Abstand und die Zielperson unter Sichtkontakt.“
Benedict Bartsch: „Und wir machen ein Foto, oder?“
Patrick Kurtz: „Ein Foto sollten wir auch machen. Ich tue jetzt so, als würde ich dir was zeigen auf dem Handy; in Wahrheit mache ich aber ein Foto. Im Moment ist es sowieso nicht so wichtig, weil er mit dem Rücken zu uns ist. Aber es kann natürlich immer mal sein, dass sich die Zielperson spontan umdreht. Dementsprechend können wir so tun, als würde ich dir hier einfach was zeigen.“
Benedict Bartsch: „Wäre es riskant, sich jetzt dazuzusetzen? Wo könnte man sich jetzt am besten hinsetzen?“
Patrick Kurtz: „Ich würde mich hier ehrlich gesagt gar nicht dazusetzen, sondern hier drüben ein schattiges Plätzchen suchen mit ein bisschen Sichtschutz und die Zielperson von da unter Kontrolle halten.“
Benedict Bartsch: „So jetzt steht er auf.“
Patrick Kurtz: „Sehr nah. Ich hoffe, er kommt nicht in unsere Richtung, dann müssen wir jetzt nämlich schnell reagieren und uns in Deckung begeben. Aber wir haben Glück: Er geht in die entgegengesetzte Richtung. Jetzt lassen wir ein bisschen Abstand und gehen dann gleich hinterher.“
Benedict Bartsch: „Unsere Zielperson geht in einen Spielwarenladen. Patrick prüft die Ausgänge, geht aber bewusst nicht hinterher.“
Patrick Kurtz: „Also das geht ins Untergeschoss runter; ich meine, da gibt es keinen weiteren Ausgang. Das heißt, wir würden jetzt – da es sowieso seine Laufrichtung war – versuchen, ihn da vorn wieder abzupassen.“
Benedict Bartsch: „Wir setzen uns gerade hin, da müssen wir auch schon wieder hoch. Unsere Zielperson hat das Geschäft verlassen.“
Patrick Kurtz: „Es sorgt für einen unheimlichen Wiedererkennungswert, wenn man jemandem einmal in die Augen geschaut hat. Das sollte man dringlichst vermeiden beim Observieren.“
Benedict Bartsch: „Das heißt, wir gucken jetzt ein bisschen nach hier.“
Patrick Kurtz: „Und da kommt er jetzt um die Ecke.“
Benedict Bartsch: „Jetzt läuft er weiter die Straße runter.“
Patrick Kurtz: „Jetzt sollten wir uns auch wieder in Bewegung setzen und hinterhergehen.“
Benedict Bartsch: „Der Auftrag soll abgebrochen werden, wenn der Jugendliche in die Straßenbahnlinie 7 steigt. Dann fährt er nämlich nach Hause.“
Patrick Kurtz: „Er läuft gerade zur 7. Stellt sich an, geht rein. Ich würde sagen, unser Auftrag ist an der Stelle beendet.“
Benedict Bartsch: „Dann gute Fahrt! Und damit ist es ja gegessen für dich.“
Patrick Kurtz: „Für heute auf jeden Fall.“
Benedict Bartsch: „Okay, zugegeben: Der Fall war nicht real. Der Jugendliche, der observiert werden sollte, der war in Wahrheit mein Tonmann Benny. Eine echte Observation mit der Kamera zu begleiten, wäre viel zu gefährlich. Und die Chance, dabei entdeckt zu werden, wäre einfach viel zu hoch.“
Beispiele für Detektiv-Gadgets kurz vorgestellt
Benedict Bartsch: „Bevor das Video endet, möchte mir Patrick noch seine Detektiv-Geräte zeigen. Kannst du mal zeigen, was du so alles in deinem Koffer drin hast?“
Patrick Kurtz: „Ja, sehr gern. Also, die meisten Sachen sind im Alltag eher nicht so gebräuchlich. Das ist vor allem ein Spurensicherungskoffer; den braucht man, wenn man wirklich forensische Spuren sichern möchte: Fingerabdrücke zum Beispiel. Das, was eher für Observationen infrage kommt, sind verdeckte Kameralösungen.“
Benedict Bartsch: „Krass, okay. Das ist eine ganz einfache Armbanduhr, so wie ich sie auch habe in etwa?“
Patrick Kurtz: „Herkömmliche Armbanduhr, ist nicht zu unterscheiden von einer normalen Armbanduhr, und die hat hier eben ein kleines Objektiv drin. Die lässt sich für ganz viele Alltagsobservationen letzten Endes nutzen. Gerade in geschlossenen Räumen, wenn man eng beieinander sitzt – in einem Restaurant ist das zum Beispiel gegeben –, kann man sich einfach hinter die Zielperson setzen und dann sehr unauffällig, indem man den Arm entsprechend positioniert, aufnehmen. Und wenn man es für Tonaufnahmen braucht, was eher selten der Fall ist, wäre es dafür auch noch geeignet.
Ich habe noch eine andere Kleinigkeit mit: eine Sonnenbrille mit einer ähnlichen Funktionsweise. Da haben wir auch ein Objektiv in der Mitte. Die ist jetzt natürlich nicht so super stylisch bzw., na gut, manche Leute würden sie vielleicht stylisch finden. Fürs Radfahren z.B. wäre das klasse. Wenn man eine Fahrradobservation hat, dann ist es auch ein bisschen schwierig, die Kamera nebenbei zu halten.“
Benedict Bartsch: „Darf ich die mal aufsetzen?“
Patrick Kurtz: „Natürlich!“
Benedict Bartsch: „Und jetzt filme ich euch hier. Das ist wirklich geil.“
Patrick Kurtz: „Steht dir sogar. Erstaunlich gut.“
Benedict Bartsch: „Na ja, wie pflege ich immer zu sagen: Jeschmackssache!“
Benedict Bartsch und Patrick Kurtz untersuchen einen Spurensicherungskoffer der Detektei Kurtz in der Dresdner Innenstadt.
Dürfen Privatdetektive Waffen tragen?
Benedict Bartsch: „Patrick und ich fahren wieder im Auto. Mir sind noch einige Fragen zu seinem Job eingefallen: Aber als Detektiv ist man nicht bewaffnet unterwegs? Oder ist man das teils bei manchen Observationen?“
Patrick Kurtz: „Es gibt Kollegen, die führen Schreckschusspistolen mit. Man kriegt in der Regel keinen Waffenschein als Detektiv. Man kommt aber auch nicht in gefährliche Situationen in aller Regel. Wir hatten mal ein bisschen Probleme mit einer Rockerbande. Da haben wir ein Mitglied einer Rockerbande observiert, und die sind auch ganz gut darin, Gegenobservationen durchzuführen. Die schützen sich ja alle gegenseitig. Wir hatten nur Budget für einen Sachbearbeiter – das würde ich heutzutage auch nicht mehr machen, sondern da würde ich immer mindestens ein Zweierteam hinschicken zu solchen Observationen. Der eine fiel dann eben leider auf und hat auch entsprechende Drohungen bekommen von der Zielperson. Er ist dann übers Wochenende mit Frau und Kind erst mal weggezogen, hat das Ganze beobachten lassen, ob da irgendwelche Leute nun vor seinem Haus kampieren. Das hat sich letzten Endes alles in Luft aufgelöst, das waren leere Drohungen. Aber es wird einem natürlich schon ein bisschen anders in der Situation als Ermittler. „
Benedict Bartsch: „Vielen lieben Dank noch mal!“
Patrick Kurtz: „Sehr gern!“
Benedict Bartsch: „Das war’s mit diesem Video; in diesem Sinne bis zum nächsten Mal, und: Ciao, Kakao!“
Untreue ist einer der häufigsten Trennungsgründe weltweit. Allein in Deutschland gibt rund jeder Vierte zu, seinen Partner schon einmal betrogen zu haben. Auch in TV und Medien ist das Thema ständig präsent, früher undenkbare Serien wie das RTL-2-Format Temptation Island erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder, dass mehr als jeder Zweite angibt, schon einmal an der Treue seines Partners oder seiner Partnerin gezweifelt zu haben.
Es gibt viele Wege, mit einer solchen Situation umzugehen, in der das Vertrauen gegenüber dem Partner fehlt. Fernab von möglichen psychologischen Manipulationsversuchen des Partners agieren Privatdetektive wie jene der Kurtz Detektei Leipzig (0341 6970 4082). Eine objektive und sachliche Beweisermittlung gibt den Betroffenen die vermisste Sicherheit zurück – ob nun zum Guten oder zum Schlechten. Vielleicht haben Sie selbst sogar schon Erfahrungen mit vorschnellen Beschuldigungen gemacht, mussten womöglich darum kämpfen, Ihren oder Ihre Ex zurückzubekommen. Ungewissheit kann starke Emotionen hervorrufen und damit irrationale Handlungen auslösen, die man später bereut.
Herauszufinden, ob das eigene Misstrauen begründet ist, kann sich ohne Hilfe Dritter als äußerst schwierig herausstellen. Die meisten Fremdgänger geben einen Seitensprung auch bei direkter Nachfrage nicht zu. Im Gegenteil manipulieren manche ihre Partner sogar noch gezielt, um den Konsequenzen ihres Handelns aus dem Weg zu gehen. Eine gängige Methodik, das sogenannte „Gaslighting“, stellt unsere Leipziger Privatdetektei nachfolgend kurz vor.
Gaslighting als Form der psychischen Gewalt
Nicht in Abrede zu stellen ist, dass durchaus viele Fremdgänger/innen ehrlich mit ihren Handlungen umgehen, d.h. den Partner aus Eigenantrieb über einen Seitensprung informieren oder zumindest wahrheitsgemäß antworten, wenn sie offen verdächtigt werden. Andere versuchen ihren Kopf mit Lügen aus der Schlinge zu ziehen. Das genannte Gaslighting geht noch einen Schritt weiter: Den Opfern dieser psychologischen Manipulationstechnik wird abgesprochen, in der Lage zu sein, die Realität richtig einzuschätzen. Ziel ist es, gezielt Selbstzweifel an der Wahrnehmungsfähigkeit und Gedächtnisleistung zu streuen, um den Partner völlig zu verunsichern. Das Resultat ist eine missbräuchliche Machtposition des einen Partners über den anderen. Dazu reichen oft schon kleine Bemerkungen wie „Was du erzählst, ist ja vollkommen paranoid!“ oder „Mich haben ja alle gewarnt, dass du schwierig bist.“ Nach Erfahrung unserer Leipziger Detektive geht Gaslighting in der deutlichen Mehrzahl der Fälle von Männern aus, doch gerade in nicht-romantischen Beziehungen arbeiten auch viele Frauen mit derlei Manipulationspraktiken. Dabei muss noch nicht einmal zwangsläufig der Vorsatz bestehen, das Gegenüber dauerhaft zu beeinträchtigen.
Opfern von Gaslighting wird eingeredet, dass ihre Wahrnehmung der Realität völlig falsch sei, Anschuldigungen werden ins Lächerliche gezogen und das Selbstvertrauen der Betroffenen systematisch zerstört. Der Manipulator schafft es, die Dinge so zu drehen, dass die vermeintliche Schuld beim Opfer liegt. Dabei stellen sich die Täter oft so geschickt an, dass selbst das nähere Umfeld den Opfern keinen Glauben mehr schenkt, wenn diese von ihren Sorgen und Ängsten berichten. Nicht jedes Opfer ergibt sich in seine Situation, doch wer an der Berechtigung der Selbstzweifel zweifelt, sieht sich aufgrund der Überzeugungskraft des Gaslighters oft von Zweiflern umzingelt und weiß nicht mehr, an wen er/sie sich wenden kann. In diesen Situationen kommen die Kurtz Privatdetektive aus Leipzig ins Spiel.
Dazu muss gesagt werden, dass es auch für uns jedes Mal wieder eine Herausforderung darstellt, zu beurteilen, ob ein potentieller Klient tatsächlich psychologisch misshandelt wird oder an psychologischen Vor-Problemen wie irrationalen Verfolgungsängsten leidet. Unser Credo lautet: Wir hören uns alles an und treffen dann faktenbasierte Einzelfallentscheidungen, ob und wie wir weiterhelfen können. Dabei können auch prekäre Situationen entstehen: So traf sich einer unserer Dortmunder Privatermittler im Jahr 2019 mit dem späteren Attentäter von Hanau, um eine mögliche Beauftragung zu besprechen.
Was tun bei Gaslighting?
Lassen wir eines der Opfer aus unserem Klientenstamm sprechen, die 42-jährige Frau M. aus Dresden (per Dankes-Email): „Ich habe mir selbst nicht mehr vertraut. Jedes Mal, wenn ich ihn auf sein Fremdgehen angesprochen habe, hat er es so gedreht, dass ich am Ende als die Verrückte dastand.“ Ihr half letztendlich der Gang zum Privatdetektiv. „Die Beweise schwarz auf weiß vor mir zu sehen, war eine unglaubliche Erleichterung. Endlich konnte ich mir sicher sein, dass ich nicht völlig durchgeknallt bin.“
Sich professionelle Hilfe dafür zu suchen, eindeutige Beweise für Manipulationen durch den Partner zu finden, kann Opfern von Gaslighting helfen, aus missbräuchlichen Beziehungen auszubrechen und ihr Selbstbewusstsein wiederherzustellen. Die gesammelten Beweise sind gerichtsverwertbar und können entsprechend auch bei etwaigen zivil- und/oder strafrechtlichen Vorstößen gegen den Gaslighter verwendet werden. Gern stehen Ihnen unsere Leipziger Privatdetektive hierzu beratend zur Verfügung: 0341 6970 4082.
Wussten Sie schon?
Der Begriff „Gaslighting“ leitet sich von Patrick Hamiltons Theaterstück Gas Light ab, in dem diese Methodik zum ersten Mal dargestellt wurde. Gaslighting kommt nicht nur in Liebesbeziehungen vor, sondern auch unter Kollegen, Mitbewohnern und sogar in der Politik.
So kann der US-amerikanische Präsident Donald Trump als Massen-Gaslighter bezeichnet werden, denn seine Medienpolitik beruht darauf, sämtliche Negativberichte über seine Präsidentschaft als „fake“ bzw. „fake news“ zu disqualifizieren, während er sich selbst als beispielloser Produzent gefälschter „Fakten“ betätigt. Der amerikanischen Öffentlichkeit wird auf diese Weise die Orientierung genommen: Was ist real und was nicht? Die Antwort richtet sich meist schlicht danach, welchem Lager man angehört; d.h. die Realität tritt in den Hintergrund und weicht einer psychologisch indoktrinierten Ideologie, deren Scheinrealität als Schablone über die Wirklichkeit gelegt wird. Die Folgen für die Glaubwürdigkeit sowohl der Regierung als auch der Presse und zugleich für die Mündigkeit des Volkes sind kaum abzusehen.
Demagogen wie Donald Trump oder Recep Tayyip Erdogan, Wladimir Iljitsch Lenin oder Joseph Goebbels sind wie Benzin für leicht entzündbare Bevölkerungsgruppen.
Hinweis
Die Detektei Kurtz garantiert nicht für die Korrektheit und Anwendbarkeit von Informationen auf verlinkten Drittseiten.