Der Detektivberuf im internationalen Vergleich – Globale Gemeinsamkeiten und nationale Besonderheiten


Der Beruf des Privatdetektivs ist weltweit verbreitet. Ob in Frankfurt, New York, Tokio oder Kapstadt – überall gibt es Menschen, die Gewissheit suchen, wenn Zweifel aufkommen: beispielsweise bei Untreue-Verdacht, Wirtschaftskriminalität, Betrug oder vermissten Personen. Doch die Art und Weise, wie Detektive arbeiten dürfen, wie sie wahrgenommen werden und unter welchen Bedingungen sie tätig sind, unterscheidet sich weltweit teils erheblich. Während in manchen Ländern der Zugang streng reglementiert und an offizielle Lizenzen, Ausbildungen und Prüfungen geknüpft ist, existiert anderswo nahezu vollständige gesetzliche Unverbindlichkeit, wodurch sich die Branche international sehr unterschiedlich entwickelt hat.

Im folgenden Beitrag beleuchtet die Kurtz Detektei Frankfurt am Main die rechtlichen Grundlagen, Zulassungsvoraussetzungen und Besonderheiten des Detektivberufs in zahlreichen Ländern auf allen Kontinenten unseres Planeten. Hierzu gehen wir unter anderem folgenden Fragen nach: Wie ist der Beruf in den verschiedenen Teilen der Welt reguliert? Welche Schwerpunkte setzen Detekteien regional? Oder auch: Gibt es eigentlich Detektive in Antarktika? (Auflösung im letzten Abschnitt vor dem Fazit) Dabei wird schnell deutlich: Privatdetektive arbeiten zwar weltweit an ähnlichen Fällen, doch die gesellschaftliche Stellung, die rechtliche Anerkennung und die Professionalität unterscheiden sich erheblich von Land zu Land. Nicht umsonst wird der geneigte Leser im nachfolgenden Übersichtsartikel diverse Male auf den Begriff „Grauzone“ stoßen.


Klassisch gekleideter Detektiv mit Hut und Koffer vor Erdkugel; Detektiv für das Ausland, Auslandsdetektiv, Privatdetektiv für internationale Einsätze

Deutschland und Mitteleuropa: Der Detektiv als rechtssicherer Dienstleister


Privatdetektive in Deutschland


In Deutschland ist der Detektiv ein anerkannter, wenn auch (leider) nicht staatlich lizenzierter Beruf. Es herrschen mehr oder weniger klare gesetzliche Rahmenbedingungen: Datenschutz, Persönlichkeitsrecht, Arbeitsrecht, das Recht am eigenen Bild und die Voraussetzungen für die Verwertbarkeit von Ermittlungsergebnissen vor Gericht schränken die Arbeit deutlich ein. Hierbei handelt es sich stets um allgemeingültige Bestimmungen und nicht etwa um Sonderregelungen für das Detektivgewerbe. Seriöse Detekteien wie unser Detektivbüro in Frankfurt/Main kennen diese Vorgaben genau – und nutzen ausschließlich rechtlich zulässige Mittel, um ihren Mandanten zu Wissen und Gerechtigkeit zu verhelfen. Observationen, Recherchen, BefragungenIT-forensische Maßnahmen oder auch Abhörschutzeinsätze erfolgen also stets im Einklang mit geltendem Recht.


Der Detektivberuf in Österreich


Österreich zählt zu den Ländern mit den strengsten gesetzlichen Regelungen für Privatdetektive. Wer dort als „Berufsdetektiv“ tätig werden möchte, muss eine staatliche Konzession erwerben, die nur nach Erfüllung klar definierter Zugangsvoraussetzungen vergeben wird. Neben einer mehrjährigen einschlägigen Berufserfahrung – etwa als Assistent eines konzessionierten Berufsdetektivs oder im Sicherheitsbereich – ist auch die Ablegung einer Fachprüfung vor der Wirtschaftskammer Österreich obligatorisch. Hinzu kommen persönliche Eignungskriterien wie einwandfreier Leumund, Strafregisterfreiheit und die gesundheitliche Fähigkeit, den Beruf auszuüben. Die Konzession ist nicht nur an die Einzelperson, sondern auch an die jeweilige Detektei gebunden.

Das österreichische Gewerberecht schreibt zudem eine Berufsordnung vor, die detailliert regelt, welche Tätigkeiten Berufsdetektive übernehmen dürfen: Dazu zählen Observationen, Recherchen im privaten wie wirtschaftlichen Umfeld, die Überprüfung von Mitarbeitern sowie die Sicherung und Dokumentation von Beweisen für Gerichtsverfahren. Gleichzeitig gelten enge rechtliche Grenzen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Durch diese strengen Anforderungen ist der Berufsstand in Österreich klar professionalisiert – ein deutlicher Unterschied zu Ländern, in denen Privatdetektive ohne Lizenzierung oder standardisierte Qualifikationen arbeiten dürfen, und in weiten Teilen eine Idealvorstellung für viele deutsche Detektive hinsichtlich der Zukunft ihres Berufsstandes.


Der Detektivberuf in der Schweiz: Freiheit mit Grauzonen


In der Schweiz ist der Beruf des Privatdetektivs kaum reguliert. Ähnlich wie in Deutschland gilt: Jeder, der möchte, kann ein Detektivbüro eröffnen – eine staatliche Lizenzierung oder einheitliche Zugangsvoraussetzungen wie in Österreich existieren nicht. Immerhin jedoch benötigen Ermittler für Observationen im öffentlichen Raum häufig eine Bewilligung durch die kantonalen Polizeibehörden bzw. durch das Bundesamt für Polizei, und auch datenschutzrechtliche Vorgaben setzen enge Grenzen. Dennoch bleibt der Beruf des Detektivs in der Schweiz rechtlich ein freies Gewerbe, ohne verpflichtende Ausbildung oder Fachprüfung. Das führt dazu, dass die Qualitätsunterschiede zwischen einzelnen Anbietern teilweise erheblich sind.

👉 Damit ergibt sich im mitteleuropäischen Vergleich ein Mischbild: Während Länder wie Österreich und das hier nicht näher beleuchtete Luxemburg auf Konzessionierung und Berufsschutz setzen, erlauben die Schweiz und Deutschland einen weitgehend freien Zugang zum Markt. Für Auftraggeber bedeutet das, dass die Auswahl eines seriösen Ermittlers je nach Land ein sehr unterschiedliches Maß an Recherche und Vertrauen erfordert.


Privatdetektive in Großbritannien und Irland: Traditionsreich und liberal


In Großbritannien ist der Begriff „private investigator“ weit verbreitet, also eher als beispielsweise „private detective“ – gesetzlich geschützt ist er allerdings (noch) nicht. Die Berufsausübung war lange Zeit kaum reguliert, auch wenn in den letzten Jahren vermehrt Schritte zur Einführung verbindlicher Lizenzstandards unternommen wurden. Ursprünglich war eine verpflichtende Lizenzierung durch die Security Industry Authority (SIA) vorgesehen, doch die Umsetzung wurde mehrfach verschoben und nie verbindlich eingeführt. Heute existiert lediglich ein freiwilliges Akkreditierungssystem, das seriöse Detekteien in Großbritannien nutzen können, um Professionalität zu signalisieren.

Britische Detektive genießen eine gewisse kulturelle Prominenz – nicht zuletzt durch literarische Vorbilder wie Sherlock Holmes. Im Berufsalltag arbeiten sie ähnlich wie ihre europäischen Kollegen, oft mit Schwerpunkt auf Wirtschaftskriminalität und Versicherungsbetrug, teils jedoch mit mehr Spielraum bei der Informationsbeschaffung. Kooperationen der Kurtz Detektei Frankfurt mit Privatdetektiven in Großbritannien bei Aufträgen im Vereinigten Königreich verlaufen erfahrungsgemäß sehr professionell und zufriedenstellend, insbesondere in Schottland und England haben wir sehr verlässliche Partner.


Sherlock Holmes in laternenbeleuchteter Straße; Detektei in England, Detektiv in Großbritannien, Privatdetektiv in Schottland, Detektivagentur im Vereinigten Königreich

Detektive in Irland: Regulierung im Aufbau


In Irland war die Detektivarbeit lange Zeit unreguliert. Erst in den letzten Jahren wurde begonnen, das Gewerbe stärker zu strukturieren. Heute benötigen Privatdetektive eine Zulassung durch die Private Security Authority (PSA). Zugangsvoraussetzungen sind unter anderem ein einwandfreier Leumund, oft auch einschlägige Berufserfahrung in Polizei oder Sicherheitswesen. Die Branche befindet sich im Vergleich zu Großbritannien jedoch noch in einer Entwicklungsphase.


Skandinavien: Diskretion im Schatten strenger Datenschutzgesetze


In skandinavischen Ländern wie Schweden, Norwegen oder Dänemark ist der Detektivberuf stark reglementiert und gesellschaftlich weniger präsent. Staatliche Transparenzprinzipien und restriktive Datenschutzregelungen begrenzen die Nachfrage und die Befugnisse privater Ermittler.

Zwar existieren auch hier Detekteien, sie fokussieren sich jedoch oft auf wirtschaftliche Aufträge wie die Überprüfung von Krankheitsfällen, Arbeitszeitbetrug oder Wettbewerbsverstöße – mit klar umrissenen rechtlichen Grenzen.


Schweden: Gewerbefreiheit mit Registrierungspflicht


In Schweden ist die Tätigkeit als Privatdetektiv rechtlich möglich, ohne dass eine gesonderte Berufsausbildung vorgeschrieben wäre. Allerdings benötigen Detekteien eine Registrierung bei der Polizei und eine Art Gewerbeerlaubnis. Voraussetzung ist dabei ein sauberer Leumund: Wer vorbestraft ist, wird keine Genehmigung erhalten. Fachliche Qualifikationen sind hingegen nicht gesetzlich vorgeschrieben, wenngleich viele Ermittler aus dem Sicherheits- oder Polizeidienst kommen. Das alles ist also sehr ähnlich zu den deutschen Verhältnissen; damit bewegt sich Schweden im gemäßigten Bereich zwischen völliger Gewerbefreiheit und strenger Lizenzpflicht. Problematisch für Privatdetektive in Schweden sind eher die allgemeingültigen Datenschutzrestriktionen als die berufsspezifischen Zugangsvoraussetzungen.


Detekteien in Norwegen: Klare Regeln und Genehmigungsvorbehalt


Norwegen verfolgt einen strengeren Ansatz. Wer dort als Privatdetektiv arbeiten will, benötigt eine staatliche Bewilligung durch die Polizei. Für diese sind mehrere Kriterien zu erfüllen: ein einwandfreies Führungszeugnis, ausreichende finanzielle Mittel zur Unternehmensführung sowie eine berufliche Eignung, die meist durch Erfahrung im Sicherheitssektor oder bei Ermittlungsbehörden nachgewiesen wird. Durch diese Regulierung ist der Markt für die Detektive in Norwegen kleiner, aber auch stärker professionalisiert als in vielen Nachbarstaaten.


Finnland: Detektivbüros als Sicherheitsgewerbe mit Lizenzpflicht


In Finnland fällt der Detektivberuf unter das Sicherheitsgewerbe. Private Ermittler müssen eine behördliche Lizenz beantragen, die nur nach einer Überprüfung von Zuverlässigkeit, finanzieller Stabilität und fachlicher Eignung erteilt wird. Zudem ist die Tätigkeit eng mit den Vorgaben des finnischen Datenschutzrechts verzahnt. Ohne Lizenz ist die Ausübung von Detektivarbeit in Finnland untersagt und kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Auftraggeber profitieren so von einem vergleichsweise hohen Maß an Rechtssicherheit.


Detektive in Dänemark: Staatlich streng kontrolliertes Gewerbe


In Dänemark ist der Zugang zum Detektivberuf ebenfalls reguliert. Eine Tätigkeit als Privatdetektiv in Dänemark erfordert eine Genehmigung durch die Polizei, die unter anderem einen einwandfreien Leumund, keine relevanten Vorstrafen und nachweisliche Berufserfahrung im Sicherheits- oder Ermittlungsbereich voraussetzt. Auch die wirtschaftliche Zuverlässigkeit der Antragsteller wird geprüft. Wer die Genehmigung erhält, unterliegt einer kontinuierlichen Kontrolle. Damit gehört Dänemark zu den Ländern, in denen der Beruf vergleichsweise restriktiv ausgeübt wird.

👉 Durch die Gegenüberstellung der nordeuropäischen Länder zeigt sich: Während Großbritannien und Schweden vergleichsweise offene Märkte bieten, setzen Norwegen, Finnland und Dänemark auf Lizenzierung und strikte Zugangskontrolle, wodurch das Berufsbild dort (zumindest theoretisch) ein höheres Maß an Professionalität aufweist.


Süd- und Westeuropa: Inkonsequente Strenge


In mediterranen Ländern wie Italien, Spanien oder Griechenland ist die Tätigkeit von Privatdetektiven gesetzlich anerkannt und häufig auch reglementiert, aber zumindest hinsichtlich der rein „handwerklichen“ Ausübungskomponente oft weniger stark standardisiert als in Mitteleuropa. Gleichzeitig sind Ermittlungen im politischen Bereich hier keine Seltenheit – besonders sensibel in einem Umfeld, in dem Korruption oder organisierte Kriminalität teils ein erhebliches Problem darstellen. Auch bei Eheproblemen und Unterhaltsfragen sind Detekteien in Südeuropa regelmäßig gefragt. Deutliche Unterschiede existieren zu und in den Benelux-Staaten.


Privatdetekteien in den Niederlanden: Relativ freier Zugang


In den Niederlanden ist der Detektivberuf zwar offiziell anerkannt, die Zugangsvoraussetzungen sind aber vergleichsweise locker. Wer als Privatdetektiv tätig werden will, benötigt eine Genehmigung des Justizministeriums, wobei ein sauberes Führungszeugnis Voraussetzung ist. Eine spezielle Ausbildungspflicht existiert nicht; allerdings wird erwartet, dass Detektive ihre Arbeit nach den Grundsätzen der Integrität und Verhältnismäßigkeit durchführen. Die Arbeit von Detektiven in den Niederlanden weist also starke Ähnlichkeiten zu den deutschen Zuständen auf.


Belgien: Klar strukturierte Lizenzierung von Detektiven


Belgien gehört zu den europäischen Ländern mit den strengsten Vorgaben für Berufsdetektive. Um eine Lizenz als Privatdetektiv in Belgien zu erhalten, ist eine staatlich anerkannte Ausbildung erforderlich, ergänzt durch eine Prüfung. Außerdem muss der Antragsteller ein Mindestalter von 21 Jahren erreicht haben und über eine makellose Vorstrafenakte verfügen. Die Lizenz wird durch das Innenministerium erteilt und regelmäßig überprüft. Belgien gilt daher als hoch reguliert und professionalisiert.


Detektive in Portugal: Lizenz durch das Innenministerium


In Portugal unterliegt die Tätigkeit als Privatdetektiv einer Lizenzpflicht des Innenministeriums. Neben einem einwandfreien Leumund sind für die Zulassung auch fachliche Kenntnisse erforderlich, die meist durch spezielle Schulungen oder Vorqualifikationen im Sicherheitsbereich nachgewiesen werden müssen. Die Lizenz wird zudem regelmäßig überprüft, wodurch eine kontinuierliche Qualitätskontrolle gewährleistet ist.


Spanien als Ausnahmeerscheinung: Verpflichtende akademische Ausbildung


In Spanien ist der Beruf des Privatdetektivs strikt reglementiert. Wer hier arbeiten möchte, benötigt tatsächlich einen Universitätsabschluss, und zwar im Studienfach „Criminología“ oder „Detective Privado“, das speziell für die Ausbildung von Detektiven geschaffen wurde. Zusätzlich müssen Bewerber in ein offizielles Berufsregister eingetragen werden und dürfen nur im Rahmen der spanischen Datenschutz- und Strafgesetze arbeiten. Damit gehört Spanien zu den wenigen Ländern weltweit, in denen der Zugang zum Detektivberuf an eine formale Hochschulausbildung gebunden ist.

Leider schlägt sich dies nach der Erfahrung unserer Frankfurter Detektive nicht unbedingt in der Qualität der Tätigkeitsausübung nieder; oft sind bei Kooperationen mit spanischen Kollegen Mängel sowohl in der fachlichen Kompetenz als auch in der Zuverlässigkeit festzustellen. Mehrfach kam es sogar vor, dass die Kollegen mit unserer Bitte um Ausstellung einer ordnungsgemäßen Rechnung überfordert waren. Wenn es schon an solchen „Basics“ scheitert, ergibt sich zwangsläufig die Frage nach der Qualität und den Modalitäten der Qualitätskontrolle bei der verpflichtenden universitären Ausbildung.


Privatdetektive in Frankreich: Staatliche Lizenz und Ausbildungspflicht


Auch Frankreich verfügt über eines der strengsten Lizenzsysteme für Detektive in Europa. Private Ermittler müssen eine staatlich anerkannte Ausbildung absolvieren, die mit einem Diplom mit dem Titel „Enquêteur de droit privé“ (zu Deutsch in etwa „Privatrechtlicher Ermittler“) abschließt. Anschließend ist eine Lizenz durch das Innenministerium notwendig, die nur nach Zuverlässigkeitsprüfung mit einwandfreiem Führungszeugnis erteilt wird. Wer ohne diese Lizenz als Detektiv in Frankreich arbeitet, macht sich strafbar. Die Regulierung führt dazu, dass die Branche in Frankreich stark professionalisiert und gesellschaftlich anerkannt ist.

Tatsächlich kann unsere Frankfurter Detektivagentur auf viele sehr positive Erfahrungen mit Privatermittlern in Frankreich zurückblicken; gerade im Vergleich zum ähnlich regulierten Spanien sind im Allgemeinen deutlich lösungsorientierte und erfolgversprechendere Denk- und Ermittlungsansätze festzustellen.


Italien: Genehmigung für Detekteien auf Provinzebene


In Italien ist die Detektei-Branche durch die Präfekturen (lokale Vertretungen des Innenministeriums) reguliert. Jede Detektei benötigt eine behördliche Genehmigung, die sowohl die fachliche Eignung als auch die persönliche Zuverlässigkeit prüft. Häufig wird eine juristische oder kriminalistische Ausbildung verlangt. Zudem darf nur ein lizenzierter „Investigatore privato autorizzato“ eine Detektei in Italien führen, während angestellte Ermittler unter seiner Verantwortung arbeiten und für diese Tätigkeit geringere Zugangsvoraussetzungen haben. Italien weist damit ein stark hierarchisches Lizenzsystem auf.


Der Detektivberuf in Kroatien: Regulierung seit der Unabhängigkeit


In Kroatien wurde der Detektivberuf in den 1990er-Jahren gesetzlich geregelt. Angehende Privatdetektive müssen eine staatliche Prüfung ablegen, die sowohl Rechtskenntnisse als auch Praxis im Ermittlungsbereich umfasst. Voraussetzung sind ein Mindestalter (in der Regel 21 Jahre), ein sauberes Führungszeugnis und oft auch Berufserfahrung im Sicherheits- oder Polizeiwesen. Nach bestandener Prüfung wird eine staatliche Lizenz ausgestellt, die regelmäßig erneuert werden muss.


Griechenland: Detektiv-Lizenz durch die Polizei


In Griechenland ist die Tätigkeit als Privatdetektiv ebenfalls nur mit Lizenz durch die Polizei erlaubt. Bewerber müssen volljährig sein, dürfen keine Vorstrafen haben und müssen einen Nachweis über fachliche Qualifikationen erbringen, oft in Form von Kursen oder Zertifikaten im Sicherheitsbereich. Zudem ist die Genehmigung gebührenpflichtig und an eine örtliche Niederlassung gebunden, sodass jede Detektei registriert und kontrolliert werden kann. Detektivbüros in Griechenland konzentrieren sich vorrangig in Ballungsräumen wie Athen und Thessaloniki, während für Ermittlungen auf den meisten Inseln externe Ermittler per Flugzeug oder Schiff bemüht werden müssen.

👉 Damit ergibt sich ein deutliches Gesamtbild für West- und Südeuropa: Die Region ist durch eine im Vergleich zu Deutschland strengere Regulierung des Detektivberufs geprägt, die fast überall Ausbildung, Lizenzen und teils sogar regelmäßige Überprüfungen umfasst.


Falschfarben-Zeichnung der Akropolis in Athen; Detektei Griechenland, Detektiv Athen, Privatdetektiv Griechenland, Privatdetektei Athen

Detekteien in Osteuropa: Zwischen Aufbruch und Grauzonen


In vielen osteuropäischen Ländern war die private Ermittlungsarbeit in Zeiten des Kalten Krieges verboten; meist hatten die Geheimdienste und andere Ermittlungsbehörden ein staatliches Monopol auf Informationsbeschaffung. Nach dem politischen Umbruch in den 1990er-Jahren entstanden in Ländern wie Polen, Tschechien, Bulgarien oder der Ukraine zahlreiche Detekteien, zunächst mit wenig rechtlicher Kontrolle. Inzwischen wurden vielerorts gesetzliche Standards geschaffen. Dennoch bestehen nach wie vor Unterschiede in Professionalität und Seriosität – auch bedingt durch ein geringeres gesellschaftliches Vertrauen in privatwirtschaftliche Ermittlungsdienste.


Detektivagenturen in Polen: Prüfung durch die Polizei


In Polen ist der Beruf des Privatdetektivs seit den 2000er-Jahren gesetzlich geregelt. Bewerber müssen eine staatliche Prüfung ablegen, die von der Polizei organisiert wird, und erhalten anschließend eine Lizenz, die sie zur Berufsausübung berechtigt. Zugangsvoraussetzungen sind Volljährigkeit, ein sauberes Führungszeugnis und meist auch ein Nachweis über entsprechende Fachkurse. Ohne Lizenz ist eine Tätigkeit als Privatdetektiv in Polen strafbar.


Tschechien: Moderate Lizenzpflicht für Detektive


In Tschechien gehört die Detektivarbeit zu den gewerblichen Tätigkeiten und unterliegt einer staatlichen Lizenzpflicht. Erforderlich sind neben einem einwandfreien Leumund insbesondere Grundkenntnisse in Recht und Sicherheit, die durch Prüfungen nachgewiesen werden. Im Vergleich zu Westeuropa ist der Zugang etwas weniger restriktiv, doch es gibt konkrete rechtliche Grundlagen, die für eine gewisse Professionalisierung der Detektive in der Tschechischen Republik sorgen.


Balkanländer (für Griechenland und Kroatien siehe oben): Stark variierende Regelungen


Auf dem Balkan gibt es ein uneinheitliches Bild. In Ländern wie Serbien oder Bosnien-Herzegowina ist der Beruf zwar gesetzlich definiert, doch häufig fehlt eine konsequente Umsetzung der Lizenzpflicht. Bewerber müssen in der Regel eine Genehmigung durch das Innenministerium beantragen und ein sauberes Führungszeugnis vorlegen, doch die Kontrolle ist regional sehr unterschiedlich. In Albanien und Montenegro gilt der Detektivberuf als allgemein wenig reguliert; hier können Sicherheitsfirmen faktisch auch Ermittlungsaufgaben übernehmen, ohne dass eine spezifische Detektivlizenz erforderlich wäre.

Insgesamt ist die Profession im Balkanraum oft weniger etabliert und formell schwächer reguliert als in West-, Mittel- und Südeuropa.


Baltikum: Modernes Lizenzsystem nach EU-Vorbild


Estland, Lettland und Litauen haben nach ihrem EU-Beitritt (2004) die Lizenzierung des Detektivberufs eingeführt. Erforderlich sind ein einwandfreies Führungszeugnis, Fachprüfungen und teilweise auch vorherige Berufserfahrung im Sicherheits- oder Polizeidienst. Die Lizenzen werden von den jeweiligen Innenministerien erteilt. Vor allem in Estland ist die Branche stark digital geprägt: Viele Detekteien bieten spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Cyber-Ermittlungen an.


Detektive in Ungarn: Ein streng regulierter Beruf


In Ungarn ist der Detektivberuf klar gesetzlich geregelt. Um als Privatdetektiv tätig zu sein, benötigt man eine staatliche Lizenz, die nur nach Absolvierung einer speziellen Berufsausbildung im Sicherheitswesen erteilt wird. Zusätzlich sind ein Mindestalter, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis sowie regelmäßige Fortbildungen, um die Lizenz zu behalten, vorgeschrieben. Ungarn gilt damit als eines der Länder in Osteuropa, die am stärksten auf eine Qualifizierungspflicht setzen. Aufgrund unserer Kontakte unterhält unsere Wirtschaftsdetektei aus Frankfurt Kooperationen mit hervorragenden ortsansässigen Privatdetektiven in Ungarn.


Kurzüberblick: Slowakei, Rumänien, Moldau, Ukraine und Weißrussland


Diese Länder teilen vor allem durch ihren Bezug zur ehemaligen Sowjetunion eine gemeinsame jüngere Geschichte, was sich auch in den Strukturen des Detektivgewerbes widerspiegelt. Nachfolgend eine Kurzübersicht zum Detektivberuf in den jeweiligen Regionen:

  • Slowakei: Relativ klar geregelt, mit einer staatlichen Lizenzpflicht und Prüfungen, ähnlich wie in Tschechien.
  • Rumänien: Strenges Gesetz mit Ausbildungspflicht (meist über juristische oder kriminalistische Fachkurse), Lizenz durch das Innenministerium notwendig.
  • Moldau: Detektiv-Regulierung noch im Aufbau befindlich; es gibt zwar ein Gesetz, doch die praktische Durchsetzung und Kontrolle sind schwach ausgeprägt.
  • Ukraine: Der Detektivberuf wurde 2019 offiziell legalisiert und ist an eine Lizenz durch das Justizministerium gebunden. Die Branche ist jung und steht angesichts des Russland-Ukraine-Krieges vor einer ungewissen Zukunft.
  • Weißrussland: Starke staatliche Kontrolle; nur wenige private Ermittler dürfen hier arbeiten, oft in enger Abstimmung mit Sicherheitsbehörden. Der Detektivberuf ist in Weißrussland stark eingeschränkt und kaum vergleichbar mit westeuropäischen Standards.

👉 Damit zeigt sich: Während Länder wie Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei und Rumänien ein strukturiertes Lizenzsystem eingeführt haben, ist der Beruf in Teilen des Balkans und in Moldau sowie Weißrussland entweder schwach reguliert oder stark politisch kontrolliert.


Detektive in Asien: Zwischen Hightech und Tradition


In Japan und Südkorea existieren hochspezialisierte Detekteien, die stark auf technische Lösungen setzen – etwa digitale Überwachung oder forensische Datenanalyse. Gleichzeitig ist das Berufsbild gesellschaftlich oft negativ behaftet und wird als Eingriff in die Privatsphäre oder als Ausdruck sozialen Misstrauens wahrgenommen. Ingesamt ergibt sich in Asien ein sehr heterogenes Bild.


Japan: Staatlich regulierte Detekteien


In Japan ist der Detektivberuf seit 2007 durch den Private Detective Business Act staatlich geregelt. Jede Detektei muss sich bei den lokalen Behörden registrieren und eine staatliche Lizenz beantragen. Zugangsvoraussetzung ist ein einwandfreies Führungszeugnis; Vorstrafen, insbesondere wegen Gewalt- oder Betrugsdelikten, schließen eine Zulassung aus. Eine formale Ausbildung ist nicht vorgeschrieben, doch Detektive in Japan müssen strikte Dokumentationspflichten einhalten und regelmäßig Schulungen zu Datenschutz und Arbeitsmethodik nachweisen.


Privatdetektive in China: Rechtliche Grauzone in restriktivem Umfeld


In China ist der Detektivberuf offiziell nicht anerkannt. Es gibt zwar viele Personen und Agenturen, die als „Informationsberater“ auftreten, doch klassische Privatdetekteien dürfen nur eingeschränkt arbeiten. Observationen und Beweisaufnahmen sind oft rechtlich problematisch, der Vorwurf der illegalen Überwachung oder gar Spionage kann schnell erhoben werden, gerade auch von Behörden, die sich in ihrer Informationsmonopolisierung bedroht sehen. Daher operieren viele chinesische Detektive halb-offiziell und bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone. Besonders brisant sind Fälle im wirtschaftlichen Bereich, bei denen es um WerksspionageMarkenpiraterie oder Bestechung geht.


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Indien: Unregulierte, aber wachsende Detektiv-Branche


In Indien gibt es keine staatliche Regulierung des Detektivberufs, theoretisch kann jeder eine Detektei eröffnen. Der Markt gilt als intransparent, mit zahlreichen nicht registrierten Agenturen. Dennoch haben sich mehrere Branchenverbände (zum Beispiel die Association of Private Detectives and Investigators India) gegründet, die Selbstregeln und Qualitätsstandards aufstellen. Viele Detektive rekrutieren sich aus Polizei- oder Militärkreisen. Der wachsende Bedarf an Ermittlungen, beispielsweise bei Wirtschaftskriminalität und Eheangelegenheiten, lässt die Branche stark expandieren – trotz fehlender staatlicher Aufsicht. Die Nachfrage ist hoch.


Vereinigte Arabische Emirate: Berufsausübung unter staatlicher Überwachung


In den VAE ist die Ausübung des Detektivberufs möglich, aber sehr streng reguliert. Detekteien benötigen eine staatliche Genehmigung und unterliegen einer engen Überwachung durch die Sicherheitsbehörden. Viele Privatdetektive sind ehemalige Polizisten oder Militärs. Besonders streng sind die Vorgaben zum Datenschutz und zur Privatsphäre, Verstöße können drakonische strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.


Überblick zu ausgewählten weiteren asiatischen Ländern


  • Südkorea: Der Detektivberuf ist offiziell nicht anerkannt, allerdings wird seit Jahren über eine Legalisierung diskutiert.
  • Philippinen: Die Regulierung ist schwach, viele Privatdetektive in den Philippinen arbeiten ohne staatliche Lizenz.
  • Singapur: Lizenzpflicht über den Private Security Industry Act, inklusive Schulung und polizeilichem Hintergrundcheck.

Die Situation von Detektiven in Australien und Neuseeland


Während in Europa und Nordamerika bereits eine lange Tradition der Regulierung von Privatdetektiven besteht, lohnt sich auch ein Blick auf die englischsprachigen Länder der südlichen Hemisphäre. Sowohl Australien als auch Neuseeland haben eigene, klar definierte Systeme entwickelt, die den Zugang zum Beruf streng regeln – wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.


Australien: Föderale Lizenzsysteme


In Australien ist Detektivarbeit Sache der Bundesstaaten. Wer als Privatdetektiv arbeiten will, benötigt eine staatliche Lizenz. Voraussetzungen sind ein sauberes Führungszeugnis, ein Mindestalter von 18 Jahren sowie der Nachweis einer staatlich anerkannten Ausbildung im Bereich „Investigation“ oder „Security“. Zudem müssen sich Detektive in Australien regelmäßig fortbilden und ihre Lizenzen erneuern – alles Dinge, die wir schon aus Europa kennen (siehe oben). Australien gilt damit als vergleichsweise streng und zugleich transparent reguliert.


Privatdetektive in Neuseeland: Staatliche Zulassung zwingend


Im Land der Hobbits und Orks ist der Detektivberuf im Private Security Personnel and Private Investigators Act geregelt. Jeder Detektiv in Neuseeland benötigt eine Lizenz, die von der staatlichen Aufsichtsbehörde (PSPLA) vergeben wird. Voraussetzungen sind ein polizeilicher Background-Check, ein Mindestalter (20 Jahre) sowie der Nachweis von Berufserfahrung oder Ausbildung. Zusätzlich müssen Bewerber ihre Eignung und Integrität in einem offiziellen Verfahren darlegen. Neuseeland gilt damit als eines der Länder mit den klarsten Berufszugangsregelungen für Detektive weltweit.


Fazit zu Asien und Ozeanien


Genau wie in Europa zeigt sich auch in Asien und Ozeanien ein gemischtes Bild: von der Arbeit in rechtlichen Grauzonen in China und Südkorea über eine staatliche Lizenzierung in Japan und Singapur bis hin zu Australien und Neuseeland mit den höchsten Standards und klarsten Regeln weltweit.


Privatdetektive in Afrika: Entstehender Markt unter schwierigen Bedingungen


In den meisten afrikanischen Ländern gibt es keine verbindliche Regulierung des Detektivberufs. Dennoch steigt die Nachfrage – insbesondere in Ländern mit starker wirtschaftlicher Entwicklung wie Südafrika, Nigeria oder Kenia. Die Ermittlungsarbeit konzentriert sich oft auf Wirtschaftsdelikte, Personensuchen oder Vermögenssicherung. Wir beschränken uns bei der Länderauswahl nachfolgend auf einige aussagekräftige Beispiele.


Südafrika: Geregelte Branche mit Lizenzpflicht


Südafrika ist das einzige afrikanische Land mit einer umfassenden gesetzlichen Regulierung für Privatdetektive. Die Tätigkeit fällt unter den Private Security Industry Regulation Act (PSIRA). Jeder Ermittler muss eine Lizenz beantragen, die nur erteilt wird, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

  • ein polizeiliches Führungszeugnis ohne Vorstrafen,
  • der Nachweis einer Ausbildung im Sicherheits- oder Ermittlungswesen,
  • regelmäßige Fortbildungen und
  • die Einhaltung strenger Berichts- und Dokumentationspflichten.

Südafrika gilt daher als Vorreiter auf dem afrikanischen Kontinent und hat eine vergleichsweise professionalisierte Ermittlerbranche. Viele Detektive in Südafrika arbeiten eng mit Sicherheitsfirmen zusammen – ein typisches Beispiel für die starke Verknüpfung von Detekteien und Sicherheitsdiensten in Afrika.


Nigeria: Boomender, aber unregulierter Markt


In Nigeria ist der Detektivberuf nicht gesetzlich reguliert. Viele Ermittler sind ehemalige Polizisten oder Soldaten, die ihre Dienste privat anbieten. Die Nachfrage ist hoch, vor allem in den Bereichen Wirtschaftskriminalität, Korruption und Eheangelegenheiten. Allerdings bewegen sich Detektive hier oft in einer rechtlichen Grauzone, da Observationen, Datenerhebungen oder verdeckte Ermittlungen rechtlich kaum klar geregelt sind. Korruption im Justizsystem erschwert zudem die Anerkennung von Beweisen vor Gericht.


Nordafrika I: Ägypten – Detektiv-Arbeit im Islam


In den meisten nordafrikanischen Ländern existiert keine offizielle Lizenzierung. Private Ermittler sind zwar auch hier aktiv, arbeiten jedoch überwiegend als Sicherheitsberater oder bezeichnen sich als Informationsdienstleister, da der klassische Detektivberuf rechtlich nicht klar definiert ist. Besonders in Ägypten und Marokko übernehmen sie häufig typische Detektiv-Aufgaben wie die Aufklärung von Untreuefällen oder von Wirtschaftskriminalität. Die enge Verknüpfung mit Polizei und Geheimdiensten führt jedoch dazu, dass Privatdetektive oft unter besonderer Beobachtung der Behörden stehen.

In Ägypten sind klassische Detekteien, wie wir sie aus Mitteleuropa oder Nordamerika kennen, nicht üblich, stattdessen übernehmen oft ehemalige Polizisten oder Angehörige des Militärs eher inoffiziell diskrete Ermittlungen – zumeist in sensiblen Bereichen (speziell im Islam) wie Ehe- und FamilienstreitigkeitenVermisstenfällen oder dem global omnipräsenten Betrugsverdacht. Eine klare staatliche Regulierung fehlt bislang, wodurch Auftraggeber besonders vorsichtig bei der Auswahl von Ermittlern sein sollten. Auch kulturelle und religiöse Normen beeinflussen die Arbeit stark, weshalb es Ermittler aus dem Ausland schwer haben, in Ägypten ohne erhebliches Eigenrisiko an sachrelevante Informationen zu gelangen. Observationen oder Nachforschungen im privaten Umfeld gelten als heikel und können schnell zu rechtlichen oder gesellschaftlichen Konflikten führen, Selbstjustiz ist keine Seltenheit. Frauen sind im Beruf des Privatdetektivs in Ägypten nach unserer Kenntnis nicht existent. Fast alle aktiven Detektive sind in Unterägypten ansässig und hiervon wiederum der Großteil in der Mega-City Kairo.


Nordafrika II: Marokko – Zwischen staatlicher Kontrolle und informeller Praxis


In Marokko gibt es keinen offiziell geregelten Berufsstand für Privatdetektive im europäischen Sinne. Ermittlungsarbeit fällt hier in den Zuständigkeitsbereich von Sicherheitsdiensten oder staatlichen Behörden, wodurch Privatpersonen kaum legale Möglichkeiten haben, eigenständig ein Detektivbüro zu gründen. Dennoch existieren sowohl offizielle (aber wie gesagt unregulierte) Detekteien in den Ballungszentren wie Casablanca und Marrakesch als auch im Verborgenen informelle Ermittler, die meist auf persönliche Empfehlungen hin tätig werden und sich auf Themen wie Ehebruch, Heiratsschwindel oder die Überprüfung von Geschäftspartnern konzentrieren. Da es an einer klaren gesetzlichen Grundlage fehlt, bewegen sich diese Aktivitäten in einer rechtlichen Grauzone und können mit erheblichen Risiken verbunden sein. Auffällig ist zudem die kulturelle Prägung: Diskretion gilt als oberstes Gebot, da Eingriffe ins Privatleben in der stark traditionell geprägten Gesellschaft besonders sensibel betrachtet werden.


Detektiv von der Sphinx und den Pyramiden in Giza; Detektiv Ägypten, Detektei Kairo, Privatdetektiv Ägypten, Detektiv-Team Kairo

Weitere Regionen Afrikas – Überblick


  • Ostafrika (z. B. Kenia, Tansania, Uganda): Detektivbüros existieren, aber ohne staatliche Lizenzierung. Seriöse Agenturen orientieren sich an westlichen Vorbildern und setzen auf Selbstregulierung.
  • Westafrika (zu Nigeria siehe oben): Kaum formalisierte Strukturen. Viele Ermittler sind informell tätig, häufig als Ergänzung zu Sicherheitsdiensten.
  • Zentral- und Südliches Afrika (zu Südafrika siehe oben): In Ländern wie Angola oder Mosambik gibt es kaum private Ermittler; Polizei und Geheimdienste dominieren das Feld.

👉 Der afrikanische Kontinent zeigt hinsichtlich des Berufsbildes des Detektivs insgesamt eine recht homogene Situation: Lediglich Südafrika verfügt über ein professionelles, streng lizenziertes System; in den meisten anderen Ländern ist die Branche unreguliert und informell. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach privaten Ermittlungsdiensten – insbesondere in wirtschaftlich wachsenden Regionen wie Nigeria, Kenia und Nordafrika.


USA und Kanada: Kommerzialisierung und regionale Vielfalt


In den USA ist der Detektivberuf staatlich lizenziert – jedoch nicht bundesweit einheitlich, sondern auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten. Das führt zu einem Flickenteppich an Regelungen. Während beispielsweise in Kalifornien oder New York strenge Prüfungen und Schulungen erforderlich sind, gelten in anderen Bundesstaaten deutlich niedrigere Hürden. Die Bandbreite reicht von hochprofessionellen Ermittlungsbüros bis zu Einzelpersonen mit rudimentärer Ausbildung. In den meisten Staaten ist eine Lizenz Pflicht, die durch eine Fachprüfung oder eine Mindestanzahl an nachgewiesenen Berufsjahren in einem relevanten Bereich (zum Beispiel Polizei, Militär, Sicherheitsdienst) erworben wird. Einige Staaten verlangen zudem eine Haftpflichtversicherung. In anderen Bundesstaaten – vor allem den kleineren – kann man fast ohne formale Hürden als Privatdetektiv arbeiten.

Detekteien in den USA übernehmen ein breites Spektrum: von Undercover-Einsätzen bei Gewaltverbrechen über die Aufklärung von Versicherungsbetrug bis zur Personenüberwachung und Vermisstensuche. Der Einsatz von Technik (GPS, Drohnen, Kameras) ist weit verbreitet und im Allgemeinen weniger streng limitiert als in Deutschland. Einer der berühmtesten realen Detektive der Geschichte, Allan Pinkerton, gründete bereits 1850 in Chicago seine Detektei und war damit weltweit einer der Pioniere unseres Berufsstandes. Insgesamt gilt: Der Detektiv-Beruf ist in den USA weit verbreitet und gesellschaftlich stark verankert.

In Kanada ist die Situation ähnlich, allerdings mit tendenziell strikteren Vorgaben, insbesondere was Datenschutz und Rechtssicherheit angeht. Auch hier wird der Detektivberuf provinzweise geregelt. Fast überall ist eine Lizenzierung von Detektiven in Kanada durch das jeweilige Justiz- oder Sicherheitsministerium notwendig. Voraussetzung sind ein Mindestalter (meist 18 oder 19 Jahre), ein sauberes Führungszeugnis sowie die Absolvierung einer staatlich anerkannten Schulung oder Prüfung. In Ontario etwa gibt es verpflichtende Kurse, die rechtliche Grundlagen, Überwachungstechniken und Ethik behandeln. Kanada gilt als modern und gut reguliert.


Lateinamerika: Zwischen Sicherheitsdienst und Ermittlungsarbeit


In Ländern wie Brasilien, Mexiko oder Argentinien überschneidet sich der Detektivberuf, ähnlich wie in Afrika, oft mit dem Bereich privater Sicherheitsdienste. Regulierung und Qualität schwanken stark – teils gibt es gesetzliche Grundlagen, teils agieren Anbieter weitgehend unkontrolliert, im Allgemeinen aber lässt sich eine Unterregulierung konstatieren. Gerade in Regionen mit hoher Kriminalitätsrate besteht ein großer Bedarf an privater Aufklärung, etwa bei den vielen Entführungen oder bei Betrugsfällen. Gleichzeitig ist die Arbeit von Detektiven in Lateinamerika häufig mit Risiken verbunden und bewegt sich teils in rechtlichen Grauzonen. 

Während die vorgenannten Großnationen Brasilien, Mexiko und Argentinien durch ihre Größe und wirtschaftliche Bedeutung den Ton (nicht nur) für den Detektivberuf in Lateinamerika angeben, lohnt sich auch ein Blick auf andere Länder, die teils eigene Rahmenbedingungen geschaffen haben. Zur Beleuchtung der kleineren Nationen haben wir stellvertretend Peru ausgewählt (siehe unten).


Detekteien in Mexiko: Kaum Zugangsbeschränkungen


Die Regulierung von Detektiven in Mexiko ist vergleichsweise locker. Zwar gibt es Vorschriften, die eine Lizenzierung durch regionale Behörden vorsehen, doch die Durchsetzung ist uneinheitlich. Viele Detektive arbeiten halb-offiziell oder als Teil von Sicherheitsfirmen. Für seriöse Detektivbüros ist ein eintragungsfreies polizeiliches Führungszeugnis Standard, darüber hinaus gibt es aber kaum formale Zugangshürden.


Brasilien: Detektive gesetzlich anerkannt, aber locker reguliert


In Brasilien ist der Detektivberuf gesetzlich anerkannt und in den letzten Jahren professionalisiert worden. Detektive müssen sich registrieren lassen, doch die Zugangsvoraussetzungen sind moderat. Eine spezielle Ausbildung ist für Privatdetektive in Brasilien nicht zwingend vorgeschrieben, doch ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und Integrität sind Grundvoraussetzungen. Die Branche ist stark nachgefragt, unter anderem wegen häufiger Fälle von Wirtschaftskriminalität.


Argentinien: Keine klare Regulierung für Privatermittler


In Argentinien existieren bisher kaum gesetzliche Grundlagen für den Beruf des Privatdetektivs. Faktisch jeder kann ein Detektivbüro eröffnen, ohne staatliche Zulassung. Dennoch arbeiten viele Agenturen nach Selbstverpflichtungen und orientieren sich an west- und mitteleuropäischen Vorbildern, um Seriosität zu signalisieren. Seriöse Detektive in Argentinien leiden unter dem auch in Deutschland bekannten Dilemma, dass man gern verbindliche Standards hätte, um die Spreu vom Weizen zu trennen, sich die Politik aber desinteressiert zeigt.


Peru: Zwischen staatlicher Registrierung und praktischer Lücke


In Peru ist der Detektivberuf zwar nicht verboten, aber auch nur rudimentär reguliert. Eine spezielle Detektivlizenz gibt es nicht, stattdessen müssen Ermittler ihr Gewerbe beim Innenministerium bzw. der Polizei registrieren lassen. In der Praxis arbeiten viele Privatdetektive in Peru jedoch ohne offizielle Zulassung, da die gesetzlichen Vorgaben eher unklar formuliert sind und häufig nicht konsequent durchgesetzt werden.

Da das Land in bestimmten Regionen mit Korruption und organisierter Kriminalität zu kämpfen hat, ist der Einsatz von Privatdetektiven nicht selten mit erheblichen Risiken verbunden – für Ermittler wie Auftraggeber. Seriöse Agenturen betonen ihre rechtssichere Arbeitsweise und grenzen sich bewusst von dubiosen „Schatten-Detektiven“ ab, die unter Missachtung der gesetzlichen Grundlagen operieren. Auftraggeber sollten in Peru unbedingt auf eine nachweisbare Registrierung und auf Seriosität achten, um sich selbst nicht strafbar zu machen oder in zwielichtige Machenschaften verwickelt zu werden.


👉 Fazit zum Detektivberuf in Lateinamerika


Damit fügt sich Peru nahtlos in unsere kleine Reihe lateinamerikanischer Beispiele ein: ein Land, in dem Privatdetektive zwar existieren, aber auf einem unsicheren rechtlichen Fundament arbeiten. Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Detektivberuf in Lateinamerika eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllt, insbesondere dort, wo staatliche Institutionen überlastet sind oder ineffizient arbeiten. Privatdetektive decken in vielen Ländern Aufgaben ab, die nicht von der Polizei übernommen werden können oder sollen. Dennoch bleibt der Beruf in den meisten Staaten der Region rechtlich schwach verankert. Auftraggeber sind deshalb gut beraten, die Seriosität und Professionalität eines Detektivbüros sorgfältig zu prüfen, um nicht an Akteure zu geraten, die ohne klare rechtliche Grundlage arbeiten; das gilt auch für hier nicht näher beleuchtete Länder wie Kolumbien, Venezuela oder das kleine Bolivien.

Lateinamerika steht somit an einem Spannungspunkt: zwischen wachsendem Bedarf an privaten Ermittlungen einerseits und der Notwendigkeit nach klareren gesetzlichen Rahmenbedingungen andererseits. Für seriöse Detektive ergibt sich daraus die Chance, durch Transparenz, Professionalität und internationale Vernetzung Vertrauen zu schaffen – und so einen nachhaltigen Beitrag zur Rechtssicherheit in der Region zu leisten.


Privatdetektive in Antarktika | Detektive in der Antarktis


Gibt es Privatdetektive in der Antarktis? Falls ja, dann kennt unser Detektivteam aus Frankfurt sie nicht.

Auf den ersten Blick klingt die Idee von Privatermittlungen im ewigen Eis recht absurd. Tatsächlich aber ist Antarktika ein Kontinent voller Mysterien, denn naturgemäß handelt es sich um die am wenigsten erforschte Region der Erde, und niemand weiß, welche archäologischen Leckerbissen von der teils kilometerdicken Eisschicht über der Landmasse verdeckt (aber teils auch präserviert!) werden. Man denke nur an das Fragment Allan Hills 84001 eines mutmaßlichen Mars-Meteoriten, das 1984 unweit des südlichen Ausläufers des Ross-Schelfeises gefunden wurde und ab 1996 als seinerzeit heißester Kandidat für fossiles extraterrestrisches Leben einen derart großen Medien-Hype auslöste, dass sich der damalige US-Präsident Bill Clinton zu einer enthusiastischen Presseerklärung hinreißen ließ, die im Folgejahr in Robert Zemeckis (Zurück in die Zukunft) Scifi-Film Contact durch geschickte Schnitte in die Handlung eingefügt wurde (sehr zu Clintons Missfallen). Nicht umsonst gibt es eine reichhaltige Literatur und cineastische Beleuchtung des antarktischen Kontinents, vorrangig in Form von Scifi- und Horrorgeschichten: von Edgar Allan Poes Die Erzählung des Arthur Gordon Pym aus Nantucket und ihren späteren Fortsetzungen durch Jules Verne, Die Eissphinx (1897), und Mat Johnson, Pym (2011), über H. P. Lovecrafts Kurzroman Berge des Wahnsinns (At the Mountains of Madness, 1936), John Carpenters 1982er Streifen Das Ding aus einer anderen Welt (The Thing, inspiriert von John W. Campbells Novelle Who Goes There? (1938)), oder den Film Alien vs. Predator (2004) bis hin zu Dan Browns Romanthriller Meteor (Deception Point, 2001), der von der oben erwähnten Diskussion um das Allan-Hills-Fragment inspiriert wurde.

Unabhängig vom großen Mysterium, das Antarktika bis heute verkörpert, leben auch dort Menschen, und wo Menschen zusammentreffen, ergeben sich global ähnliche soziale Probleme mit Relevanz für den Detektivberuf. Gerade das Leben auf einer Forschungsstation kann eine hohe emotionale Belastung auslösen; zu den Stressfaktoren für Forscher in der Antarktis zählen unter anderem: extreme Kälte, extreme Lichtverhältnisse, beengtes Wohnen, eingeschränkte Privatsphäre, Mangel an familiären Kontakten und dauerhaften freundschaftlichen Bindungen (Isolation) etc. Das kann unter anderem zu Alkoholismus und Kontrollverlust führen. In den letzten Jahren mehrten sich Berichte über sexuelle Übergriffe auf antarktischen Forschungsstationen. Ein Grundlevel an Beschäftigungspotential für Detektive dürfte also auch in Antarktika gegeben sein, doch ob das jemals ein Ermittler für hinreichend befinden wird, um die Entbehrungen eines Lebens auf dem antarktischen Kontinent auf sich zu nehmen, sei dahingestellt. Die Forschungsstationen liegen teils weit auseinander und gehören zu unterschiedlichen Staaten, außerdem fährt man in Antarktika natürlich auch nicht eben mal mit dem Auto von A nach B. Da selbst die größte Forschungsstation, die McMurdo-Station, im Winter mit lediglich rund 250 Personen besetzt ist, existiert für Detektive in der Antarktis wohl kein hinreichendes Auftragspotential, um den Lebensunterhalt mit dieser Tätigkeit bestreiten zu können.


Detektiv fröstelt im Dämmerlicht in Antarktika; Detektei aus Frankfurt, Detektiv aus Frankfurt am Main, Privatdetektiv aus Frankfurt a. M., Detektivagentur aus Frankfurt/Main

Unterm Strich: Ein Beruf – viele Gesichter


Von Antarktika einmal abgesehen existiert der Detektivberuf also weltweit – aber in sehr unterschiedlichen Ausprägungen. Unser obiger internationaler Vergleich macht deutlich: Das Berufsbild des Detektivs kennt keine international einheitliche Definition. Während Länder wie Südafrika, die USA, Spanien oder Frankreich auf ein strenges Lizenzsystem setzen, existiert in anderen Staaten praktisch freie Berufsausübung ohne Zugangsbeschränkungen. Dazwischen liegen zahlreiche Mischformen, in denen sich historische Entwicklungen, politische Rahmenbedingungen und kulturelle Besonderheiten widerspiegeln. Für jene Länder mit Lizenzierung gilt: Die Zugangsvoraussetzungen ähneln sich in der Regel stark, auch interkontinental. Als grobe (!) Orientierung hinsichtlich der unterschiedlichen regionalen Geschäftsausrichtungen lässt sich festhalten: In Mitteleuropa stehen Rechtssicherheit und Seriosität im Mittelpunkt, in Nordamerika kommerzielle Vielfalt, in Asien technologische Raffinesse, in Lateinamerika und Afrika häufig ein sicherheitsnaher Fokus.

Vor allem eines jedoch verbindet Detektive weltweit: die Suche nach Wahrheit und Beweisen – sei es in internationalen Wirtschaftsstreitigkeiten, bei komplexen Cybercrime-Ermittlungen oder im privaten Bereich bei Fragen von Untreue, Unterhalt und Sorgerecht. In einer zunehmend globalisierten Welt gewinnt dabei auch die internationale Vernetzung von Detekteien an Bedeutung. Unsere Detektei aus Frankfurt/Main setzt genau hier an: Wir vereinen lokales Know-how mit internationalen Partnerstrukturen und bieten Mandanten damit diskrete, professionelle Ermittlungen – in Deutschland, Europa und rund um den Globus.  Was bleibt, ist das gemeinsame Ziel: das Bestreben, Gewissheit zu schaffen, wo Zweifel herrschen. 


Kontakt zur Kurtz Detektei Frankfurt


Sie benötigen Ermittlungen mit internationalem Bezug oder suchen nach global agierenden Ansprechpartnern? Dann ist die Kurtz Detektei Frankfurt Ihre kompetente Partnerin. Wir stehen für ein modernes, rechtssicheres und diskretes Ermittlungsverständnis, mit reichhaltiger Erfahrung in internationalen Kooperationen und tiefem Interesse für kulturelle Unterschiede. Diskret, rechtssicher, weltweit vernetzt – Detektei Kurtz: 069 1201 8431.


Kurtz Detektei Frankfurt

c/o AT Büro Center

Mainzer Landstraße 341

60326 Frankfurt

Tel.: 069 1201 8431

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-frankfurt.de

Web: https://www.kurtz-detektei-frankfurt.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-frankfurt

Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-frankfurt.de/detektiv-blog/Der-Detektivberuf-im-internationalen-Vergleich-Globale-Gemeinsamkeiten-und-nationale-Besonderheiten/

Artikel der WAZ über die Arbeit der Kurtz Detektei Bochum: „‚Verkleiden gehört dazu‘: So arbeitet ein Detektiv in Bochum“


Marie Illner von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung interviewte im letzten Jahr Privatdetektiv Patrick Kurtz hinsichtlich der Arbeit der Kurtz Detektei Bochum. Fotograf Andreas Buck besuchte uns dann noch in unserem Detektivbüro. Nachfolgend eine Abschrift des Artikels.


Screenshot des WAZ-Artikels; Detektei in Bochum, Detektiv in Bochum, Privatdetektiv in Bochum, Wirtschaftsdetektei in Bochum

„‚Verkleiden gehört dazu‘: So arbeitet ein Detektiv in Bochum“


Bochum. Patrick Kurtz arbeitet als Detektiv in Bochum. Welche Fälle dem 34-Jährigen in Erinnerung blieben und wie viel an Klischees aus Filmen dran ist.

Es gibt etwas, das hat Patrick Kurtz immer im Auto: Wechselkleidung. Ein Outfit als Techniker, eins für den schicken Restaurantbesuch in der Nobelgastronomie. Denn als Detektiv können unerwartete Wendungen es notwendig machen, schnell in eine andere Rolle zu schlüpfen.

Kurtz (34) ist Privatermittler und als solcher im ganzen Bundesgebiet unterwegs. Zu seinen 28 Büros gehört auch eins in Bochum. „Wir haben schon in hunderten Fällen in Bochum und im Ruhrgebiet ermittelt“, sagt er. Am häufigsten kommen dabei Sachverhalte auf den Tisch, bei denen es in der ein oder anderen Form um Betrug geht.


Wenn der Privatdetektiv eingeschaltet wird: Meist geht’s um Betrug


„Zum Beispiel besteht ein Verdacht auf Untreue in der Ehe oder Arbeitgeber vermuten Arbeitszeitbetrug„, erklärt Kurtz. Die Auftraggeber seien deshalb in der Regel Unternehmen oder Privatleute. Auch ein Verdacht auf Sorgerechts- oder UnterhaltsbetrügereiSpesenabrechnungsbetrugUnterschlagung oder Diebstahl können Gründe sein, warum Kurtz und sein Team beauftragt werden.

Ebenso zählt das Suchen von Personen oder die Recherche von Adressen dazu, etwa, wenn ein Erbe ausfindig gemacht werden soll oder ein Schuldner untergetaucht ist. Aus Bochum ist dem Privatermittler ein Fall besonders in der Erinnerung geblieben, bei dem es um unterschlagene Sonnenschirme ging. „Einem großen Getränkehersteller fiel auf, dass Sonnenschirme mit seinem Logo online verkauft werden“, sagt Kurtz.


Ein Fall aus Bochum: Sonnenschirme unterschlagen


Er habe die Vermutung gehabt, dass diese Schirme aus einem Kontingent stammten, welches nur für Gastronomien vorgesehen sei. „Tatsächlich konnten unsere Ermittlungen, bei denen wir uns unter anderem als Käufer ausgaben, genau das bestätigen“, sagt Kurtz. Es habe sich um vier Mitarbeiter einer Vertriebsfirma, die die Getränke verkaufte, gehandelt.

Ein ähnlicher Fall habe sich abgespielt, als in einer Firma Klopapier im Wert von mehreren Zehntausend Euro unterschlagen wurde. „Die Täter wurden im Anschluss gekündigt“, erinnert sich Kurtz.


Detektiv Patrick Kurtz bei Fahrzeugobservation; Detektivagentur in Bochum, Detektivbüro in Bochum, Privatermittler in Bochum, Privatdetektei in Bochum
Recherchieren, observieren, dokumentieren: Manchmal sind die Ermittler rund um die Uhr im Einsatz.

Mitunter ändern die Ermittlungsergebnisse das Leben


Dass seine Ermittlungsergebnisse zu Schicksalsschlägen führen, passiert dem 34-Jährigen häufiger. „Wenn Untreue ans Licht kommt, endet die Beziehung in der Regel, und oft sind auch Kinder beteiligt. Manchmal hängen ganze Existenzen daran“, sagt er.

In anderen Fällen macht sich aber auch Erleichterung breit. Was dem erfahrenen Ermittler auffällt: „Im Ruhrgebiet kommt es meiner Erfahrung nach bei Fällen der Untreue überproportional häufig vor, dass jemand eine Prostituierte aufsucht“, sagt er.

Bei Verdacht auf Seitensprung fragen die Ermittler ab, wann es am wahrscheinlichsten ist, dass der Partner fremdgeht. Zu diesen Zeiten observieren sie das Zielobjekt dann. „In einem Fall aus dem Ruhrgebiet haben wir einen Mann tagelang beobachtet, wie er sich mit einer Frau traf – aber ohne Zärtlichkeiten auszutauschen“, erinnert sich Kurtz. Am Ende seien die beiden dann aber in ein Taxi gestiegen und in einen Swinger-Club gefahren.


Privatdetektiv wurde er durch einen Zufall


„Jeder Fall ist individuell“, sagt Kurtz. Genau das mache für ihn den Reiz aus. Reingerutscht in den Beruf ist er durch Zufall. „Ich wollte eigentlich nur die Wartezeit zwischen zwei Studiengängen überbrücken, als ich auf ein Praktikumsangebot einer Detektei gestoßen bin“, erinnert sich der gebürtige Nordhäuser (Thüringen), der unter anderem Europäische Literatur studiert hat.

Das gab ihm den Anstoß, an der Sicherheitsakademie Berlin eine Ausbildung zur „IHK Fachkraft Detektiv“ zu machen. Schließlich war Kurtz schon damals begeisterter Leser von Detektivgeschichten und Pfeifenraucher seit seinem 13. Lebensjahr.


Krimis vs. Realität: „Verkleiden gehört dazu“


Dass die Realität stellenweise anders aussieht als in Krimis, lernte Kurtz dann in mehreren Monaten Präsenzunterricht. „In der Ausbildung lernt man das methodische Vorgehen, aber klopft auch die rechtlichen Grundlagen ab, welche Aufträge man überhaupt annehmen darf“, sagt Kurtz.

Den „angeklebten Schnurrbart“ und die ins Gesicht gezogene Schirmmütze, die man unter Umständen aus Detektiv-Darstellungen kennt, gibt es aus Kurtz‘ Erfahrungen übrigens wirklich: „Verkleiden gehört dazu“, sagt er. Dafür sei es lohnenswert, sich Tricks aus der Theaterwelt anzueignen.

„Ich versuche, niemandem mit Verkleidung zu nahe zu kommen, sondern sie eher im Auto zu nutzen – damit ein Verfolgter beim Blick in den Rückspiegel keinen Verdacht schöpft, verändere ich da mein Aussehen“, sagt Kurtz. „In TV-Serien fahren die Detektive oft viel zu nah auf und sind in ihrem Verhalten zu auffällig“, ist er sich sicher.


>>> Was ein Detektiv kostet


Abgerechnet wird bei der Detektiv-Arbeit in der Regel nach Stunden- oder Tagessätzen. Bei einer einfachen Überprüfung auf Untreue in einer Beziehung liegt man bei günstigstenfalls um die 500 Euro, Adressrecherchen beginnen bei 240 Euro.

In Bochum befinden sich die Räumlichkeiten der Kurtz Detektei an der Kohlenstraße. Die Detektive sind weltweit einsetzbar, und die Beweise können gerichtlich verwertet werden. Anfragen sind möglich unter: 0234 3075 0073.


Hinweis


Der Originalartikel erschien 2024 in der WAZ. Die Hervorhebungen (Fettschrift) und Verlinkungen auf dieser Seite können vom Original abweichen.


Kurtz Detektei Bochum

Kohlenstraße 55

44795 Bochum

Tel.: 0234 3075 0073

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-bochum.de

Web: https://www.kurtz-detektei-bochum.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-bochum

Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-bochum.de/detektiv-blog-der-kurtz-detektei-bochum/WAZ-Artikel-Verkleiden-gehört-dazu-So-arbeitet-ein-Detektiv-in-Bochum/

Was Detektive alles dürfen – und was nicht


In Deutschland sind Persönlichkeitsrechte ein sorgsam geschütztes Gut. Dabei reicht die grundsätzliche Freiheit des Einen immer nur so weit, wie sie die des Anderen nicht einschränkt. Besteht ein Interessenkonflikt, wird die Rangfolge der Rechte in Form einer Güterabwägung festgelegt. Daraus ergibt sich für die Detektivarbeit in Deutschland, dass fast immer ein „berechtigtes Interesse“ vorliegen muss, bevor Privatermittler wie die Kurtz Detektive Köln eingeschaltet werden können. Denn fast jede Ermittlung greift in Persönlichkeitsrechte ein.

Folglich können Sie einen Privatdetektiv in aller Regel nicht ohne triftigen Grund engagieren. So ist es beispielsweise nicht möglich, den oder die Ex nach einer Trennung beschatten zu lassen, um herauszufinden, was der ehemalige Partner jetzt so treibt. Haben Sie noch Interesse an einem früheren Partner, sind Sie mit den Tipps auf Seiten wie exzurueckexperte.de besser beraten. Befürchten Sie jedoch, dass Ihr Partner fremdgeht, liegt ein begründeter Verdacht vor, dass durch das Handeln Ihres Lebenspartners Ihre persönlichen Interessen verletzt werden. In diesem Fall ist die Auflage des berechtigten Interesses erfüllt und die Kurtz Detektei Köln wird gern für Sie tätig: 0221 4558 0377.


Keine Spezialrechte für Detektive in Deutschland


Selbst wenn das berechtigte Interesse gegeben ist, haben unsere Kölner Privatdetektive keine Sonderrechte bei der Observation von Zielpersonen. So dürfen wir beispielsweise keine Telefone anzapfen oder Spyware auf einem Smartphone installieren. Auch das Knacken von Schlössern oder das Montieren von Peilsendern an Autos für die Erstellung von Bewegungsprofilen sind nicht gestattet. Professionell ausgebildete und integre Detektive gewährleisten die Wahrung dieser Grenzen. Denn diese bilden die Grundlage für den hohen Beweiswert, den detaillierte Dokumentationen von Ermittlungen vor Gericht idealerweise haben.

Diese Beweiskraft ist besonders im Falle einer Scheidung und der Klärung von Unterhaltsfragen von großer Bedeutung. So können unsere Detektive aus Köln bei Unterhaltsbetrug beispielsweise nachweisen, dass der Ex-Partner in einer eheähnlichen Beziehung lebt und somit unterhaltsrelevante Angaben verschweigt. In diesem Fall erlischt nämlich der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt (siehe § 1579 Abs. 2 BGB und §§ 1364ff. BGB).


Videoüberwachung Badewanne; video surveillance bathtub; Detektiv Köln, Detektei Köln
Detektive in Deutschland verfügen über keinerlei Sonderrechte. Entsprechend ist der geschützte höchstpersönliche Lebensbereich selbstverständlich tabu, und niemand muss sich sorgen, beim Baden von einem Privatermittler gefilmt zu werden.

Aufdeckung verschwiegener Vermögenswerte bei Verstößen gegen Mitteilungspflichten


Im Rahmen eines gerichtlichen Unterhaltsstreits müssen für gewöhnlich beide Ehepartner ihre Vermögenssituationen offenlegen. Allerdings kommen nicht immer alle Parteien ihrer Mitteilungspflicht nach. Wenn Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Unterhaltsforderungen bestehen, kann die Kurtz Privatdetektei Köln dabei helfen, die tatsächlichen Einkommensverhältnisse des Expartners aufzudecken. 

Dazu zählt der Nachweis unter anderem von nicht angemeldeten Nebentätigkeiten, verschwiegenen Erbschaften oder erfolgreichen Finanzgeschäften. Auch wenn davon ausgegangen werden muss, dass sich der (Ex-)Partner einer gravierenden Verfehlung (z.B. des Ehebruchs) schuldig gemacht hat, kann es sinnvoll sein, professionelle Ermittler mit der Beschaffung von Beweismaterial zu beauftragen, da die Unterhaltspflicht hiervon durchaus betroffen sein kann. In sehr vielen Fällen besteht Anspruch auf eine Erstattung der entstandenen Detektivkosten durch die Gegenseite. Gern beraten wir Sie unverbindlich unter der 0221 4558 0377 oder auch per E-Mail an kontakt@kurtz-detektei-koeln.de.


Hinweis


Die Detektei Kurtz garantiert nicht für die Korrektheit und Anwendbarkeit von Informationen auf verlinkten Drittseiten.


Redaktion: Patrick Kurtz

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Bauernfängerei | Täterermittlung und -überführung


Kaffeefahrten und vermeintliche Gewinnausschüttungen


Jeder kennt nervige Anrufe, Briefe und Emails, die oftmals sehr allgemein und unspezifisch bzw. höchstens scheinbar persönlich gehalten sind. Sie versprechen einen hohen Geldgewinn, das neue iPhone 7 oder eine außergewöhnliche Busreise durch die schöne Lüneburger Heide. Was bei den meisten Betroffenen direkt im Spam-Ordner bzw. in der Papiertonne landet, ist gelegentlich so täuschend echt aufgebaut, dass der Empfänger darauf hereinfällt und sich auf betrügerische Verträge einlässt. Frühestens vor Ort der als ach so schön angepriesenen Busreise, wird dem „Gewinner“ klar, dass er einer Kaffeefahrt aufgesessen ist, bei der angeblich hochwertige Produkte zu unerhörten Preisen angeboten werden und die enttäuschte Klientel nicht selten durch angebliche Limitierung, einzigartige Sonderpreise und psychologischen Druck zum Kauf genötigt wird. Oder: Der Gewinn, der bereits „ganz sicher“ in der Tasche des Emailempfängers liege, entpuppt sich als kostenpflichtiges Gewinnspielabonnement bei einer unkoscheren Internetseite. Nur wer regelmäßig Geld überweise, werde zu den wenigen ausgewählten Gewinnern zählen. Zu einer Gewinnausschüttung kommt es natürlich nie. Einmal unterschrieben bzw. gekauft, ist es schwierig, nachträglich wieder an das verlorene Geld heranzukommen und die Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Das Wort Bauernfängerei ist die Bezeichnung für eine Täuschungs- bzw. in moderner Rechtssprechung häufig sogar Betrugshandlung, die darauf fußt, dass der Übervorteilte einen Vertrag eingeht, dessen Inhalte er entweder nicht richtig versteht oder überliest (Stichwort: Kleingedrucktes). Laut Wikipedia stammt der Name aus dem Dreißigjährigen Krieg (1618-48), als Bauern solange betrunken gemacht wurden, bis sie einen Rekrutierungsvertrag unterschrieben. Da Bauern zu dieser Zeit bis auf seltenste Ausnahmen Analphabeten waren, konnten sie die Vertragsinhalte nicht lesen, weswegen die Rekrutierer leichtes Spiel hatten. Heutige „Bauernfänger“ setzen natürlich nicht mehr auf Analphabetismus, sondern auf Gutgläubigkeit und schädigen somit insbesondere wohlwollende Charaktere. Sollten Sie Opfer moderner Bauernfängerei geworden sein und nun Beweise gegen die Betrüger sammeln bzw. deren Identitäten, ladungsfähige Adressen und pfändbare Besitztümer kennen wollen, übernehmen unsere Privatdetektive aus Essen gern die entsprechenden Ermittlungen. Auch uns ist nicht nur aus eigenen betriebswirtschaftlichen Überlegungen daran gelegen, solchen schamlosen Betrügerringen das Handwerk zu legen. Konsultieren Sie die Kurtz Detektei Essen kostenfrei und unverbindlich: 0201 3840 9057.


Die bevorzugten Opfer sogenannter „Kaffeefahrten“ sind ältere Menschen, doch Bauernfängerei kennt viele Formen, die auch jüngere Menschen ansprechen. 


Falsche Drohungen und Nutzlosangebote


Neuerdings werden nicht nur Spam-Mails mit falschen Gewinnausschüttungen versendet, sondern auch Internetseiten beworben, die Leistungen und Services gegen ein scheinbar „unschlagbar günstiges“ Entgelt anbieten. Die Crux: Auf anderen Webseiten sind dieselben Leistungen kostenlos erhältlich. Wer sich mit dem Medium Internet nicht gut auskennt, geht beispielsweise auf den zahlungspflichtigen Kauf oder sogar das Abonnement eines Flashplayers ein, der vom Hersteller selbst kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Das Angebot aus den Spam-Mails beinhaltet also keinerlei Vorteil für den Nutzer, weswegen man hier von Nutzlosanbietern spricht. Die Opfer solcher Betrüger zahlen letztendlich für nichts und sind ihr hart erarbeitetes Geld für immer los. Möglichen Schadenersatzklagen nehmen die Täter bereits im Ansatz den Wind aus den Segeln, indem sie im Reklamationsfall behaupten (zumeist fälschlicherweise), dass die Vertragsunterzeichnung bzw. der durch den Online-Kauf/das Online-Abo geschlossene Vertrag rechtsgültig sei und man regelmäßig Gerichtsprozesse gegen klagende „Kunden“ gewinne. Die Geprellten fühlen sich den Betrügern hilf- und hoffnungslos ausgeliefert. Doch das ist oft ein Trugschluss, denn Protest kann sich durchaus lohnen. Unsere Essener Wirtschaftsdetektive kümmern sich um die Beweisbeschaffung und ggf. auch die Täterkonfrontation. Lässt sich die Angelegenheit auch nach unserer Beauftragung nicht gütlich klären, ermöglichen die durch uns erhobenen gerichtsverwertbaren Beweise zumindest einen aussichtsreichen Prozess.

Andere Fallkonstellation zum Beispiel der Nutzlosanbieter: Die Täter erstellen fingierte Stellenangebote und erhalten daraufhin Bewerbungen, aus denen personenbezogene Daten wie Namen, Geburtsdaten, Post- und Email-Adressen, Telefonnummern, Ausbildungsstand etc. hervorgehen. Mithilfe dieser Daten lassen sich Angebote, vor allem aber Drohnachrichten individuell zuschneiden, womit sowohl die Verlockung/Bedrohung steigt als auch die scheinbare Seriosität. Der Empfänger wird – mit korrektem Namen, Adresse usw. – angeschrieben und zum Beispiel zur Entrichtung eines Entgelts per Überweisung genötigt, da er einen Service der Firma X in Anspruch genommen, die überfällige Rate (samt Zinsen) seines letzten Einkaufs bei einem viel frequentierten Anbieter nicht beglichen oder eine Strafe für illegal heruntergeladene Musik zu zahlen habe. Die Täter setzen durch Massenversand zurecht darauf, dass sie unter den vielen angeschriebenen Personen tatsächlich einen Karstadt-Kunden, einen Ebay-Bieter oder einen Nutzer illegaler Download-Seiten treffen. Bei Nichtbegleichung des Betrags wird mit Schufa-Eintragungen, Inkassobriefen oder sogar mit einem Gerichtsprozess gedroht. Die Opfer geraten in Panik, überweisen aus Angst vor Bewahrheitung der Drohungen und merken allenfalls hinterher, dass sie einem „Nepp“ aufgesessen sind.


Was genau kann unser Essener Detektivteam für Sie tun?


Betrug ist Beauftragungsgrund Nummer 1 für unsere Detektive in Essen: Sei es im Privaten (zum Beispiel UnterhaltsbetrugFremdgehen), sei es im Bereich Wirtschaft (KrankschreibungsmissbrauchSpesenbetrug etc.). Entsprechend erfahren und geschult sind unsere Ermittler in der Aufklärung von Betrugsfällen. Die Recherchen können unmittelbar im Anschluss an die Beauftragung eingeleitet werden. Unsere IT-Forensiker verfolgen den digitalen Fingerabdruck der Erpressermails zu seinem Ursprung zurück; unsere Rechercheure ermitteln – wie oben ausgeführt – detaillierte Daten zu den Tätern. Durch Legendenbildung und Einschleusung einzelner Ermittler in Kaffeefahrten o.Ä. lassen sich die Abläufe einer solchen Unternehmung und die involvierten Personen dokumentieren – auch wenn die Organisatoren vor Ort meist nicht die tatsächlichen Drahtzieher, sondern einfache Angestellte sind.

Wenn es gewünscht ist, konfrontieren wir die Betrüger im Anschluss an die Ermittlung direkt und versuchen, sie außergerichtlich zu einer Rücküberweisung des ergaunerten Gelds zu bewegen. Da gerade Unternehmen häufig daran gelegen ist, gegen sie verübte Straftaten diskret zu behandeln, ist die Kurtz Wirtschaftsdetektei Essen sehr geübt im Erzielen gütlicher Einigungen durch Täterkonfrontation (siehe Artikel „notarielles Schuldanerkenntnis“).


Sie sind Opfer eines Bauernfängers geworden? Wir helfen.


Sind Sie selbst oder eine Ihnen nahestehende Person Opfer von Bauernfängern geworden? Wurden Sie durch Druckausübung zu einer übereilten Vertragsunterzeichnung oder zu Kaufgeschäften genötigt und sitzen nun in der Abofalle? Möchten Sie einen Vertrag kündigen und/oder Ihr Geld zurückerhalten und kommen nicht an die Verantwortlichen heran? Dann setzen Sie sich mit unserer Privatdetektei in Essen in Verbindung. Wir beraten Sie kostenfrei über die Einsatzmöglichkeiten unserer Ermittler und können sofort für Sie aktiv werden: Recherchen, Einschleusungen und Observationen sind nur einige Methoden, mit denen wir helfen wollen, Ihnen Recht geschehen zu lassen. Die durch uns ermittelten Beweise überlassen wir Ihnen in Form eines schriftlichen Ermittlungsberichts. Zudem stehen Ihnen unsere Detektive als Zeugen zur Verfügung, sollte es zu einem Gerichtsprozess gegen die Täter kommen.

Sie erreichen uns zu Beratungs- und Einsatzzwecken per E-Mail an kontakt@kurtz-detektei-essen.de oder telefonisch unter der folgenden Rufnummer: 0201 3840 9057.


Verfasserin: Maya Grünschloß

Kurtz Detektei Essen

Steeler Straße 337

45138 Essen

Tel.: 0201 3840 9057

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-essen.de

Web: https://www.kurtz-detektei-essen.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-essen

https://www.kurtz-detektei-essen.de/2017/06/25/bauernfängerei-täterermittlung-und-überführung/

https://www.kurtz-detektei-essen.de/privatdetektive-essen/betrugsmaschen-bauernfänger/

Trenchcoat und Schlapphut? Aus dem wirklichen Leben eines Privatdetektivs | MZ-Interview mit Patrick Kurtz


Julia Rau, Journalistin der MZ, im Interview mit Patrick Kurtz, dem Inhaber der Kurtz Detektei Erfurt und Thüringen:


Patrick Kurtz ist Deutschlands Vorzeigedetektiv. Der junge Unternehmer huscht von einer Fernsehsendung zur nächsten, berät sogar Filmemacher zur Authentizität eines Detektivlebens. Wie das genau aussieht, hat er MZ-Redakteurin Julia Rau erzählt.


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Patrick Kurtz ist Privatdetektiv – und sein Arbeitsleben hat mit den Darstellungen in Fernsehserien nicht viel zu tun. 

Herr Kurtz, wie wird man Detektiv?


Patrick Kurtz: „Der Detektivberuf an sich ist in Deutschland nicht geschützt; entsprechend darf jeder, der ein einwandfreies Führungszeugnis vorweisen kann, ein Detektivgewerbe anmelden. Üblicherweise hat man zuvor aber bei Ermittlungsbehörden wie der Polizei oder dem Zoll Karriere gemacht. Ich habe studiert und musste mir die Fachkenntnisse für den Detektivberuf in einer Zusatzausbildung aneignen, die ich an der Sicherheitsakademie in Berlin absolviert habe. Es wäre Harakiri gewesen, ohne Ausbildung in das Gewerbe einzusteigen. Leider machen das trotzdem viele.“


Was lernt man in der Ausbildung?


Patrick Kurtz: „Das Wichtigste sind die rechtlichen Grundlagen. Wenn man gegen das Gesetz verstößt, etwa beim Datenschutz, bringt man sich und den Auftraggeber in Teufels Küche. Im praktischen Teil lernt man Observationstechniken oder auch wie man Fingerabdrücke nimmt, Spuren sichert, Abhörgeräte aufspürt und wie IT-forensische Untersuchungen durchgeführt werden.“


Sind Quereinsteiger ein Problem in der Branche?


Patrick Kurtz: „Ja, wenn sie nicht die notwendigen rechtlichen und ermittlungstechnischen Kenntnisse mitbringen. Denn dann verrichten sie zwangsläufig schlechte Arbeit und das wiederum fällt zurück auf den Ruf der ganzen Branche. Allgemein hat die Detektivbranche mit ihrer Außenwahrnehmung zu kämpfen. Allein schon durch diese vermeintlich realistischen Detektiv-Serien im Fernsehen wird bei Klienten teilweise ein Erwartungshorizont geweckt, der fernab der Realität ist. Da kommen auch mal Anfragen, ob wir – wie die Detektive im Fernsehen – Leute einschüchtern und Informationen aus ihnen herausprügeln. Wir müssen dann erklären, wie unsere Arbeit wirklich funktioniert.“


Und wie läuft die in Wirklichkeit?


Patrick Kurtz: „Normalerweise engagieren uns Klienten, weil sie einen Verdacht haben. Am häufigsten haben wir mit Betrug zu tun – privat, also zum Beispiel Untreue, aber auch in der Wirtschaft. Dort mit großer Regelmäßigkeit Krankschreibungsmissbrauch, also Arbeitnehmer, die sich krankschreiben lassen und dann Hobbys wahrnehmen, die der Genesung im Weg stehen, oder während der angeblichen Arbeitsunfähigkeit einer Nebentätigkeit nachgehen. Außerdem ermitteln wir beispielsweise bei Unterhaltsbetrug, Spesenbetrug, Diebstahl aus Betrieben oder Unterschlagung – Letzteres häufig bei Transportfahrern, die Teile der Auslieferungsware abzweigen. Doch wir werden auch in drastischeren Fällen und mit ausgefallenen Ermittlungsmethoden tätig. So im vergangenem November mit Personenspürhunden bei der Suche nach der vermissten Anja B., die vor kurzem zerstückelt in Leipzig gefunden wurde. Die Hunde hatten bei der Suche mehrfach im Bereich der Wohnung des Täters und des Fundortes der Leiche angeschlagen.“


Wenn Frau X denkt, Herr X hätte eine Affäre, was passiert dann?


Patrick Kurtz: „Zuerst grenzen wir zeitlich ein, wann Herr X dieser Affäre nachgehen könnte, sofern das der Auftraggeber einschätzen kann. Sollte es keinen konkreten Verdacht bezüglich der Tatzeit geben, müssen wir die Zielperson über längere Zeiträume observieren. Grundsätzlich nehmen wir wenig bis gar keinen aktiven Einfluss auf das Geschehen. Es kommt ganz selten zur Interaktion zwischen Detektiven und Zielperson, vielmehr sind wir passive Beobachter – anders als die Detektive im Fernsehen. Es kann sein, dass der untreue Ehepartner nach zwei Stunden mit seiner Freundin auf der Straße knutscht, dann ist der Fall abgeschlossen. Vielleicht macht er aber auch tagelang nichts Relevantes.“


Bestätigen sich solche Verdachte in den meisten Fällen?


Patrick Kurtz: „Ich würde schätzen, das ist bei uns in etwa 75 Prozent der Fälle so. Wenn der Auftraggeber dranbleibt und wir die Mittel genehmigt bekommen, längere Zeit zu observieren, bestätigt sich der Verdacht meist. Das ist natürlich auch eine Geldfrage, eine Stunde Detektivarbeit kostet 55 Euro. Wenn wir nur wenige Stunden zur Verfügung haben, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass wir etwas nachweisen können.“


Wie läuft eine Observation?


Patrick Kurtz: „Meist beginnt die Observation im Auto, doch wenn die Zielperson zu Fuß oder mit der Bahn unterwegs ist, folgen wir dementsprechend ebenfalls fußläufig. Einen ganzen Tag im Auto zu verbringen, ist keine Seltenheit.“


Und was passiert, wenn die Zielperson das Land verlässt?


Patrick Kurtz: „Dann fahren wir hinterher, sofern es der Klient wünscht. Das haben wir sehr regelmäßig. Wenn die Zielperson unerwartet zum Flughafen fährt, muss natürlich mit dem Auftraggeber geklärt werden, ob die Verfolgung fortgeführt werden soll, schließlich muss er auch die Kosten dafür übernehmen.“


Wie sammeln Sie noch Informationen, außer bei den Observationen?


Patrick Kurtz: „In der Vorbereitung auf eine Observation wird für gewöhnlich eine Onlinerecherche durchgeführt. Schwierig wird es, wenn wir nachträglich ermitteln sollen, weil etwa eine Firma vermutet, dass ein Angestellter in der Vergangenheit Spesenbetrug begangen hat. Das können wir aktuell ja nicht mehr beobachten, doch dafür gibt es unter anderem legendierte Befragungen. Eine Legende ist im Ermittlungswesen ein Vorwand, der zur Gewinnung von Informationen dient. Man gibt sich zum Beispiel als Techniker aus und sammelt in Gesprächen Informationen. Allgemein muss man sich flexibel verändern können: Wenn man auf der Baustelle observiert, erscheint man oft am besten im Blaumann, bei einer gehobenen Abendveranstaltung hingegen im Anzug. Auch kommt es vor, dass Detektive in die auftraggebenden Firmen eingeschleust werden, um in der Rolle des neuen Kollegen unauffällig Tathergänge ermitteln und persönliche Beziehungen zu Zielpersonen aufbauen zu können.“


Ist der Job gefährlich?


Patrick Kurtz: „Selten. Es gibt gefährliche Situationen, aber nicht mehr als beispielsweise für einen Elektriker. Wir hatten einmal einen Fall, bei dem eine Familie nach ihrer Tochter suchte. Als wir sie fanden, erzählte sie unter Tränen, dass sie nicht verschwunden, sondern bewusst vor ihrer Familie geflohen war, da sie um ihr Leben fürchtete. Wir haben auf ihren Wunsch die Adresse nicht weitergegeben. Die Familie war natürlich nicht begeistert und hat zwei meiner Mitarbeiter bedroht.“


Man wird als Zielperson gefragt, ob man gefunden werden will?


Patrick Kurtz: „Grundsätzlich nicht. In dem Fall handelte es sich um eine Adressrecherche ohne berechtigtes Interesse. Detektivarbeit bedeutet immer einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht der Zielperson. Zur Legalisierung dieses Eingriffs benötigen wir einen hinreichenden Rechtfertigungsgrund – das berechtigte Interesse. Ist das berechtigte Interesse bei einer Anschriftenermittlung nicht gegeben, machen wir es so, dass wir die Zielperson fragen, ob wir ihre Adresse weitergeben dürfen. Weil die Tochter aus dem genannten Beispiel volljährig war, hatte die Familie kein Recht, zu erfahren, wo sie sich aufhielt, sofern die Gesuchte das ihre Familie nicht wissen lassen wollte. Da gilt das Selbstbestimmungsrecht. Anders läuft es, wenn wir einen Schuldner suchen, denn dann gibt es ein berechtigtes Interesse und damit einen Rechtfertigungsgrund, in die Persönlichkeitsrechte der Zielperson einzugreifen. Der Schuldner wird also nicht gefragt, da geht das berechtigte Interesse vor.“


Welche Fähigkeiten muss man mitbringen, um Detektiv zu sein?


Patrick Kurtz: „Man braucht Sitzfleisch und Geduld für die Observationen, muss mit Hunger, Durst, Hitze und Kälte umgehen können. Und man muss eine hohe Konzentrationsfähigkeit haben, um zum Beispiel eine Tür, aus der schon seit Stunden niemand herausgekommen ist, konstant fokussiert beobachten zu können. Auch logisches Denken ist wichtig, um Puzzleteile bei komplexen Sachverhalten zusammenzufügen. So gibt es gerade bei Wirtschaftsvergehen mitunter vielschichtige illegale Verflechtungen mit internationalen Geldgeschäften. Um die Zusammenhänge verstehen zu können, sind entsprechende kombinatorische Fähigkeiten notwendig. Für Befragungen ist es von Vorteil, wenn man sich in die Menschen hineindenken kann. Baut man sich eine Legende auf, sollte man ein guter Lügner sein, um sie glaubhaft präsentieren zu können. Nicht jeder Detektiv bringt all diese Fähigkeiten mit. So kann es sein, dass ein Ermittler ein sehr guter Observant ist, aber bei legendierten Befragungen Nervenflattern kriegt.“


Ist Detektivarbeit eine Männerdomäne?


Patrick Kurtz: „Ja, Frauen sind Mangelware. Leider, denn sie sind für diverse Ermittlungsbereiche sehr wertvoll. Neulich hatten wir einen Fall, bei dem ein Paar oft in die Sauna ging. Da ist es unauffälliger, wenn man bei der Observation in der Sauna ebenfalls als Paar auftaucht. Außerdem würden die meisten Leute eine Frau nicht so schnell verdächtigen, Detektivin zu sein.“


Originalquelle aus der MZ: www.mz-web.de/halle-saale/trenchcoat-und-schlapphut–aus-dem-wirklichen-leben-eines-privatdetektivs-26736332

 

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Kindesunterhalt: Vortäuschung einer Schulausbildung | Ermittlungen unserer Detektei in Würzburg


Kein Kontakt, dafür aber Unterhaltsforderungen


Seit 21 Jahren zahlte Herr Roth (alle Namen geändert) Unterhalt für seine Tochter Caroline Frege aus Würzburg, die er nie persönlich zu Gesicht bekommen durfte, da die Kindesmutter jeglichen Kontakt von Geburt an verweigert hatte. Als die Tochter volljährig wurde, unternahm Herr Roth, der im schweizerischen Bern lebte, mehrere postalische Kontaktversuche, doch eine direkte Antwort seines Kindes blieb aus. Stattdessen teilte ihm die Mutter mit, Tochter Caroline wolle ein für alle Mal nichts mit ihm zu tun haben. Aus Herrn Roths Enttäuschung über diese Zurückweisung bildeten sich nach und nach Zweifel heraus. Zweifel, ob Caroline seine Briefe jemals erhalten hatte. Zweifel, ob sie wirklich noch zur Schule ging. Zweifel, ob sie der monatlich entrichtete Kindesunterhalt überhaupt erreichte. Denn die Mutter behauptete standhaft, dass Caroline auch heute noch – mit nunmehr 22 Jahren – eine Schule besuche, in der Wohnung der Mutter lebe, kein festes Einkommen und auch kein eigenes Bankkonto habe, weshalb der Unterhalt stets auf das Konto der Mutter überwiesen wurde. Gerade die Behauptung bezüglich des Bankkontos erschien Herrn Roth doch schon sehr eigentümlich, schließlich besitzt doch so gut wie jeder Volljährige in Deutschland ein eigenes Konto.

Aufgrund dieser fragwürdigen Punkte beschloss er, den Rat und die Dienste unserer erfahrenen Detektei in Würzburg* einzuholen. Durch Observationen der Tochter sollten wir prüfen, ob die Unterhaltsangaben der Mutter korrekt waren oder ob es sich um einen Fall von Unterhaltsbetrug handelte.


Warten auf Caro – keine Spur von der Zielperson


Die ersten drei Observationstage unserer Detektive in Würzburg wurden von einem erheblichen Problem überschattet: Weder die Zielperson Caroline Frege noch ihre Mutter traten an deren gemeinsamer Melde- und angeblicher Wohnadresse in Erscheinung. Stattdessen erkannten die Ermittler mehrfach eine alte Frau (80 Jahre oder älter) an den Fenstern der entsprechenden Wohnung des Mehrfamilienhauses. Zwar stand der Nachname von Mutter und Tochter an Klingelschild und Briefkasten, doch hierbei könnte es sich um ein gezieltes Täuschungsmanöver gehandelt haben, das dem Zweck diente, die Anschrift als postalische Zustelladresse missbrauchen zu können. Für die Ermittler ergab sich der Verdacht, dass die Zielperson gar nicht an dieser Adresse wohnte – einerseits gut für Herrn Roth, da seine Zweifel an der Ehrlichkeit der Mutter dadurch neuen Nährboden erhielten, andererseits problematisch, da die Tochter ohne bekannte Wohnadresse nicht zur Observation aufgenommen werden konnte.

Um an Carolines angeblicher Ausbildungsstätte neue Hinweise zu sammeln, teilte sich unser zweiköpfiges Detektivteam in Würzburg am dritten Ermittlungstag auf: Ein Observant blieb an der bekannten Adresse, der andere fuhr zur Schule. Doch auch dort trat die Tochter nicht in Erscheinung und es konnten keine Hinweise auf ihren Verbleib gesammelt werden. Immerhin zeigte sich die Mutter der Zielperson im Laufe des Tages an der bekannten Adresse, betrat das Gebäude mit einem eigenen Schlüssel, verbrachte eine gute halbe Stunde im Inneren, kehrte mit mehreren Briefen in der Hand zurück und fuhr wieder ab. Unsere Privatdetektive folgten ihr, doch leider parkte sie ihr Fahrzeug in einer Tiefgarage, die zu einem weiträumigen Gebäudekomplex mit unzähligen Hausnummern und noch weitaus mehr Mietparteien gehörte. Da sie die Tiefgarage durch einen unterirdischen Zugang verlassen haben musste, konnten unsere Privatermittler nicht feststellen, welchen Bereich des Komplexes sie danach betreten hatte. Zwar kontrollierten sie zum Abschluss der Maßnahme sämtliche Klingelschilder, doch der Name der Mutter fand sich auf keinem davon.


Neue Adresse = neue Chance für unsere Detektive in Würzburg


In Absprache mit Herrn Roth sollte noch ein vierter Observationsversuch an der bekannten Adresse – nicht am neu ermittelten, aber kaum zu kontrollierenden Gebäudekomplex – unternommen werden. Würde Caroline dabei erneut nicht in Erscheinung treten, wäre vor weiteren Beobachtungsmaßnahmen das Ergebnis einer parallel initiierten Adressermittlung abzuwarten. Am frühen Nachmittag – kurz vor dem geplanten Observationsende – kam die Zielperson tatsächlich die Straße zur vorgeblichen Wohnadresse hinuntergelaufen. Sie betrat das Mehrfamilienhaus nicht mit einem eigenen Schlüssel, sondern klingelte bei ihrer vorgeblichen Wohnung und wurde daraufhin eingelassen. Später verließ Caroline das Haus in Begleitung der alten Dame, die mehrfach an den Fenstern der entsprechenden Wohnung gesehen worden war. Beide Frauen begaben sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu einem Kindergarten und nahmen dort an einem Martinsumzug teil, ohne dass ein direkter Bezug der beiden zu einem der Kinder erkennbar wurde. Im Anschluss brachte die Zielperson die alte Frau zurück nach Hause und begab sich nach kurzer Verweilzeit in der Wohnung mit dem Bus zu einer anderen Anschrift in Würzburg, an der sie auch übernachtete. Ihr Name fand sich leider nicht am Klingelschild, jedoch gab es eine „WG A.R., C.F., K.R.“ – womöglich ein Hinweis auf eine Wohngemeinschaft mit Caroline Frege (C.F.) als Mitbewohnerin.

Mit wechselnden Observanten wurde die Beobachtung unserer Detektei für Würzburg bis weit in den Folgetag hinein fortgesetzt, da nun endlich die Chance gekommen war zu prüfen, ob die Zielperson

  • die Schule besuchte,
  • einer Erwerbstätigkeit nachging,
  • tatsächlich an der neuen Anschrift wohnte,
  • mit ihrer Mutter zusammenlebte.

Das einzige Problem: Der Folgetag war ein Samstag.


Ereignisarm und doch erkenntnisreich


Die Aufnahme der Zielperson war somit schließlich geglückt. Um diese Chance nicht durch Sparmaßnahmen zu vertun (siehe unsere Detektivhonorare) und um sicherzugehen, dass Caroline tatsächlich an der neuen Anschrift wohnte, sollte die Observation in Übereinstimmung mit Herrn Roth auch am Samstag fortgeführt werden. Wie zu erwarten war, suchte die Zielperson an diesem Tag weder die Schule auf, noch übte sie eine Erwerbstätigkeit aus. Stattdessen unternahm sie ein paar Stündchen „Shopping“ in der Innenstadt, verzehrte einen Döner und zog sich für den Rest dieses ungemütlichen Novembertages in das neue Wohnobjekt zurück. Das ist zwar nicht viel an Aktivitäten, aber der Tag gab unserer Privatdetektei für Würzburg dennoch Aufschluss über zwei wichtige Punkte:

Zum einen hatte sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Caroline dauerhaft hier aufhältig sein würde, da sie erstens abends zu dieser Adresse zurückkehrte und zweitens sich ihr ausgeschriebener Nachname am Briefkastenschild der WG im Inneren des Gebäudes fand (das unauffällige Betreten des Objekts zwecks Kontrolle des Briefkastens war unseren Ermittlern am Vortag wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr möglich gewesen). Zum anderen hatte Caroline mit einer Bankkarte Geld von einem Sparkassenautomaten abgehoben, womit bewiesen war, dass sie mindestens die Verfügungsgewalt über ein Konto hatte bzw. aller Wahrscheinlichkeit nach sogar ein eigenes besaß. Die beiden neu ermittelten Adressen von Mutter und Tochter ließen stark darauf schließen, dass beide nicht, wie gegenüber unserem Auftraggeber behauptet, zusammenwohnten. Somit handelte es sich um getrennte Haushalte, die sicherlich nicht über ein und dasselbe Bankkonto liefen.


Verstöße gegen die Informationspflicht


In den kommenden Wochen unternahmen unsere Privatdetektive in Würzburg immer wieder an unterschiedlichen Wochentagen stichprobenhafte Tagesobservationen. Hierbei stellte sich nach und nach klar heraus, dass die Zielperson

  • tatsächlich dauerhaft an der neuen Adresse wohnte,
  • das ursprüngliche Observationsobjekt regelmäßig aufsuchte, um dort die alte Frau zu besuchen,
  • tatsächlich zur Schule ging, dies allerdings nur an zwei von fünf Werktagen,
  • an den anderen drei Werktagen in einem Dienstleistungsunternehmen als Auszubildende arbeitete.

Die Mutter trat an Carolines neuer Adresse nicht ein einziges Mal in Erscheinung.

Laut geltender deutscher Rechtssprechung sind Einkünfte, die das Kind aus Erwerbstätigkeiten generiert, auf den Unterhaltsanspruch anzurechnen – auch dann, wenn es sich um Auskünfte aus einer Berufsausbildung handelt. Somit führte Carolines Tätigkeit zu einer Minderung, wenn nicht sogar zum Wegfall des Unterhaltsanspruchs (in Abhängigkeit von der Höhe der Ausbildungsvergütung). Die Aufnahme der Tätigkeit und die Höhe der Vergütung wären dem Unterhaltszahler, also Herrn Roth, zwingend mitzuteilen gewesen. Sofern die Vorsätzlichkeit dieser Unterlassungshandlung gegeben gewesen wäre, hätte es sich um einen Betrugsfall gehandelt. Um die Vorsatzfrage zu klären, zugleich aber auch die Schuldfrage zu beleuchten (Mutter, Tochter oder beide?), unternahm unsere Detektei für Würzburg zwei weitere Maßnahmen.



Ein klärendes Gespräch der Detektive mit der Zielperson


Nach Beendigung der Observationsmaßnahmen holte ein Ermittler mittels Vollmacht des Auftraggebers eine Schulbescheinigung zur Zielperson ein. Die Bescheinigung bestätigte zwar den Schülerstatus – in Teilzeit/duales System –, gab jedoch keine Auskunft darüber, ob Caroline den Unterricht auch tatsächlich im erforderlichen Umfang besuchte. Viel wichtiger aber: Laut der Bescheinigung hatte die Zielperson diesen Status bereits seit über zwei Jahren inne. Das letzte Mal, dass die Mutter den Schülerstatus der Tochter bestätigt und dabei explizit ausgesagt hatte, dass Caroline kein Einkommen generiere, lag weniger als ein Jahr in der Vergangenheit. Der Vorsatz war somit gegeben, ein „versehentliches Vergessen“ der Informationsweitergabe an den unterhaltsleistenden Vater ausgeschlossen.

Da Herr Roth, wie eingangs erwähnt, vermutete, dass seine Briefe die Tochter nie erreicht hatten, war er aus der Ferne stark geneigt, die Schuld bei der Mutter zu wähnen. Deshalb gab er unseren Ermittlern die Anweisung, mit seiner Tochter über die Gesamtproblematik zu sprechen. Die Ergebnisse des Gesprächs kurz zusammengefasst:

  1. Caroline hatte niemals etwas von den Kontaktversuchen ihres Vaters erfahren.
  2. Das Verhältnis zur Mutter war seit Jahren zerrüttet. Sie lebten schon seit Carolines 17. Lebensjahr nicht mehr zusammen.
  3. Caroline erhielt keinerlei finanzielle Unterstützung von ihrer Mutter, somit auch nicht die Unterhaltszahlungen des Vaters.
  4. Da Caroline eine ausreichende Ausbildungsvergütung erhielt und schon seit dem 18. Lebensjahr immer Einkommen aus Erwerbstätigkeiten generiert hatte, hätte sie ohnehin keinen Unterhaltsanspruch mehr gehabt.
  5. Selbstverständlich verfügte sie über ein eigenes Bankkonto.
  6. Die von Caroline regelmäßig besuchte Dame an der ursprünglichen Adresse war ihre Großmutter.
  7. Sie würde ihren Vater liebend gern kennenlernen und ließ sich deshalb seine Telefonnummer geben.

Hiermit war dieser Fall für unsere Detektive in Würzburg abgeschlossen. Im Nachgang erfuhren wir noch, dass es persönliche Treffen und eine deutliche Annäherung zwischen Vater und Tochter gegeben hatte. Außerdem befand sich Herr Roth nach unserem letzten Kenntnisstand in fortgeschrittenen, über Anwälte geführten Verhandlungen über die Rückzahlung der jahrelang zu Unrecht durch die Mutter vereinnahmten Unterhaltszahlungen sowie über die dadurch verursachten Detektivkosten.


Alle Namen und Orte sind im Sinne des Klienten- und Zielpersonenschutzes selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.

 

Kurtz Detektei Nürnberg und Franken

Äußere Bayreuther Straße 59

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Tel.: 0911 378 201 54

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Betrug im Unterhalts- und Sorgerecht: gerichtsverwertbare Ermittlungen durch zertifizierte Detektive aus Frankfurt


StGb § 170 Verletzung der Unterhaltspflicht


(1) Wer sich einer gesetzlichen Unterhaltspflicht entzieht, so dass der Lebensbedarf des Unterhaltsberechtigten gefährdet ist oder ohne die Hilfe anderer gefährdet wäre, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


Ausgeglichene Opferstatistik: Mütter und Väter kämpfen gleichermaßen mit dem Unterhalts- und Sorgerecht


Die obige und weitere gesetzliche Bestimmungen schützen zumindest theoretisch alltäglich viele Elternteile und ihre Kinder vor Verarmung und vor Ex-Partnern, die sich nach einer Schwangerschaft oder einer missglückten Beziehung heimlich, still und leise aus dem Leben des von ihnen gezeugten Kindes stehlen wollen und somit mitunter Mutter und Kind das Recht auf ein würdevolles Leben nehmen. In der Praxis hilft dieses Recht den betroffenen Müttern jedoch herzlich wenig, wenn ihnen die notwendigen Beweismittel für die Anspruchsbegründung fehlen oder wenn sich der Vater, der gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstößt, seinen Verpflichtungen entzieht, indem er unbekannt verzieht.

Die andere Seite der Medaille ist gleichsam unschön: Auch wenn in den letzten Jahren Maßnahmen zum Schutz der Rechte von Vätern durchgesetzt wurden, verfügen Mütter noch immer über zahlreiche Privilegien, die ihren männlichen Pendants verwehrt bleiben. Was kann ein Vater beispielsweise tun, der vermutet, dass ihn seine ehemalige Partnerin und Mutter des gemeinsamen Kindes weiter fleißig Alimente bezahlen lässt, obwohl sie sich in einer neuen eheähnlichen Beziehung befindet, in der gemeinschaftlich ausreichend Geld erwirtschaftet wird, um das Kind zu ernähren und ihm sämtlichen gesetzlich vorgeschriebenen Komfort zu gewährleisten? Letztlich ist die Situation für beide Seiten suboptimal, gerade wenn es um den gerichtsfesten Beweis von Umständen geht, die für einen selbst an sich bereits klar sind.

Die IHK-zertifizierten Privat- und Wirtschaftsdetektive der Kurtz Detektei Frankfurt werden immer wieder Zeugen sowohl unverantwortlicher Väter, die sich der Unterhaltspflicht vollends entziehen wollen, als auch dreister Betrugsversuche von verlassenen Frauen, die – ob aus Rache, Habgier oder mangelndem Rechtsbewusstsein – alles in die Wege leiten, damit der Ex-Partner ihnen einen schönen Lebensstil ermöglicht, indem er trotz eigener Erwerbstätigkeit oder einer neuen Ehe des Unterhaltsempfängers weiterhin Trennungsunterhalt oder nachehelichen Unterhalt zahlt. Im BGB ist zwar unter den Paragraphen 1570-1573 eindeutig geregelt, dass sich bei einer Erwerbstätigkeit des zu unterhaltenden Partners die Zahlungshöhe mindestens vermindert, doch scheinen immer wieder Frauen wie Männer zu glauben, ihren ehemaligen Partnern unrechtmäßig um Geld betrügen zu können. Unsere Privatdetektive aus Frankfurt stehen den Opfern – egal auf welcher Seite und egal welchen Geschlechts – zur Verfügung, um solche Auswüchse von Unterhaltsbetrug gerichtsverwertbar nachzuweisen: 069 1201 8431.


Fallbeispiel: verweigerte Kindesherausgabe | Verstoß gegen die gerichtliche Sorgerechtsvereinbarung


Ralf Messel und Silke Eppstein hatten sich nur wenige Monate nach der Geburt ihrer Tochter Jana getrennt und vor Gericht das gemeinsame Sorgerecht zugesprochen bekommen, wobei die Tochter aber unter der Woche stets bei ihrer Mutter Silke wohnen sollte. Ralf und Silke waren beide gerade erst 18 Jahre alt, als ihre Tochter geboren wurde, sodass Silke die Schule abbrach und Ralf sich eine Ausbildung als Dachdecker suchte, um finanziell für die Tochter sorgen zu können. Obwohl es immer wieder zu Streit zwischen den beiden Elternteilen kam, funktionierte das geteilte Sorgerecht bis zur Einschulung Janas relativ problemlos; Ralf zahlte seine Alimente an Silke, die arbeitslos war und sich um die Erziehung der gemeinsamen Tochter und eines in der Zwischenzeit geborenen Babys eines anderen Vaters kümmerte, während er seine Tochter regelmäßig besuchen und sie an zwei Wochenenden im Monat mit zu sich nach Hause nehmen durfte, um mit ihr Ausflüge zu unternehmen und sich ebenfalls in ihre Erziehung einzubringen. Eine scheinbar heile Welt, die sich jedoch schnell ins Negative umkehren kann, wie die Detektive der Kurtz Privatdetektei Frankfurt immer wieder erleben.

Denn all das änderte sich schlagartig, als Vater Ralf eine neue Freundin fand, die nun sehr oft bei seinen Wochenendspaziergängen und Zoobesuchen mit Töchterchen Jana dabei war. Jana begann, zuhause immer begeisterter von Ralf, seiner neuen Freundin Marie Neuberg und den gemeinsamen Ausflügen zu berichten – bis sich Mutter Silke irgendwann weigerte, die kleine Jana an den abgesprochenen Wochenenden zu Ralf kommen zu lassen. Ralf insistierte auf seinem Recht, Jana an den Wochenenden sehen zu dürfen, doch Silke ließ sich, auch unter Androhung eines Einsatzes der Polizei, nicht beeindrucken und behauptete stets, Jana sei krank, fühle sich unwohl, sei bereits bei einer Freundin zu Besuch etc. Da inzwischen auch Mutter Silke einen festen Freund und kurz darauf Ehemann hatte, mit dem sie, so mutmaßte Ralf später gegenüber unseren Detektiven aus Frankfurt, eine heile Familie darstellen wollte, konnte sie es scheinbar nicht ertragen, zu wissen, dass ihre Tochter mit ihrem Vater und dessen Freundin schönere Tage verbringen könnte als mit ihrer eigenen kleinen Familie.


Die Kindesmutter war offenkundig eifersüchtig auf die neue Beziehung des Vaters und die glücklichen Stunden ihrer Tochter mit der „Zweitmutter“, weswegen sie widerrechtlich gegen die geltende Sorgerechtsvereinbarung verstieß. 


Trennung vom Kind? Letzte Hoffnung: Privatdetektive


Abgesehen von seiner Verzweiflung über die Weigerung seiner Ex-Freundin, ihm seine Tochter zu überlassen, schöpfte Ralf bald den Verdacht, dass er von Silke ausgenutzt wurde. Seine Eltern und seine Freunde berichteten ihm, dass sich „die kleine Eppstein“ dem Vernehmen nach mit Haareschneiden und -färben in der direkten Nachbarschaft ein gutes Zubrot zum Kindesunterhalt und zu ihren Hartz IV-Bezügen verdiente. Mutter Silke hatte ihren neuen Freund, wie erwähnt, inzwischen geheiratet; dieser war gelernter Automechaniker und ebenfalls mehr oder weniger dafür berüchtigt, mit abenteuerlichen Mitteln Autos von Halbstarken zu „tunen“ und so ebenfalls Geld beiseitezulegen.

Als sich die kleine Familie im darauffolgenden Sommer auch noch einen All-Inclusive-Urlaub in Italien leisten konnte, nachdem Silke über Monate hinweg sämtliche Gerichtstermine und Anhörungen wegen angeblicher Krankheit ihrer selbst oder der Kinder hatte verstreichen lassen, wandte sich Ralf in seiner Verzweiflung an die Privatdetektive der Kurtz Detektei Frankfurt. Die Ermittler sollten recherchieren, ob sich Silke und ihr neuer Ehemann nicht ausreichend Geld hinzuverdienten, um eigenständig für ihren Unterhalt zu sorgen. Für Jana wollte er natürlich weiterhin sorgen und forderte sogar das alleinige Sorgerecht angesichts der vermuteten kriminellen Anwandlungen bei Silke und ihrem Mann.


Observationen wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit (illegale Beschäftigung)


Nachdem unsere Frankfurter Privatdetektive die verdächtige Familie für einige Tage observiert hatten, kamen sie mit ungeheuerlichen Neuigkeiten zu Ralf Messel: Nicht nur verdiente Silke, laut einer engen Freundin, im Monat geschätzt „mehr als 600 €“ Schwarzgeld mit ihrer Friseurtätigkeit und strich damit einen großen Teil ihrer Hartz IV-Bezüge unrechtmäßig ein, sondern auch ihr Mann hatte, ebenfalls um Arbeitslosengeld zu erhalten, unter der Hand einen Mechaniker-Job bei einer Autowerkstatt in der Nähe angenommen. Die Detektive konnten die beiden Betrüger sowohl während ihrer Wege zu den Arbeitsstätten als auch vor Ort observieren und die Tätigkeiten fotografisch dokumentieren, wodurch Ralf Messel seine Ex-Freundin nun wegen mehrfachen Betruges hätte anzeigen können.

Vater Ralf handelte wohlüberlegt und sorgte nicht etwa für die strafrechtliche Verfolgung der Mutter seines Kindes, sondern ging einen Deal mit ihr ein: Die bisherige Sorgerechtsvereinbarung wurde umgekehrt unter der Prämisse, dass Ralf das Beweismaterial unserer Detektive nicht gegen Silke verwenden würde. Folglich lebte die kleine Jana fortan bei ihrem Vater und sah ihre Mutter an jedem zweiten Wochenende – ein Umstand der auch ihrer bis dahin etwas stockenden Entwicklung zugute kam, da – wie sich im Nachhinein herausstellte – Mutter Silke nur wenig Zeit mit der Tochter verbracht, sie ständig vor dem Fernseher platziert und häufig nicht in den Kindergarten bzw. später auch nicht in die Schule gebracht hatte.


Ermittlungen in Sorgerechts- und Unterhaltsangelegenheiten durch die Privatdetektive der Kurtz Detektei Frankfurt


So erfolgreich wie in Ralf Messels Fall verläuft ein solcher Unterhalts- und Sorgerechtsstreit selten, allerdings werden die Chancen auf einen gerechten Prozess mit gerichtsverwertbaren Beweisen dramatisch erhöht. Das Kompetenzteam der Kurtz Detektei Frankfurt ist in solchen Konstellationen gerne auch für Sie als Betroffene/r im Einsatz: kontakt@kurtz-detektei-frankfurt.de.

Auch wenn ein erster Weg zur Polizei je nach Sachlage hilfreich sein kann, besonders wenn ein Elternteil den Umgang des Kindes mit dem anderen Elternteil unrechtmäßig verbietet, sind der Polizei und dem Gericht ohne handfeste Beweise gegen den (mutmaßlich) widerrechtlich handelnden Elternteil die Hände gebunden. Es ist daher empfehlenswert, sich von unseren Frankfurter Privatdetektiven kostenlos darüber beraten zu lassen, wie in Ihrem speziellen Fall vorgegangen werden muss und welche Maßnahmen ergriffen werden sollten. Kein Elternteil sollte im Umgang mit seinen Kindern und auch im Umgang mit Geld unrechtmäßig benachteiligt werden; sei es eine Mutter, die tagtäglich um den ihr zustehenden Unterhalt kämpfen muss, oder sei es der Vater, der unter Aufopferung all seiner Arbeitskraft eine Ex-Frau zu unterhalten hat, während sich diese auf seine Kosten ein schönes Leben macht.


Alle Namen und Orte sind selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.  

Verfasserin: Maya Grünschloß

Kurtz Detektei Frankfurt am Main

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60326 Frankfurt

Tel.: 069 1201 8431

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https://www.kurtz-detektei-frankfurt.de/privatdetektive-frankfurt/unterhalt-ermittlungen-durch-detektive/

https://www.kurtz-detektei-frankfurt.de/privatdetektive-frankfurt/sorgerechtsstreitigkeiten-fallbeispiel/

Religionszugehörigkeit im Sorgerecht: Mutter verschleppt Kind zu religiöser Randgruppierung


Religionswahl des Kindes: Eltern entscheiden


Die Entscheidung über die Religiosität und Konfession von Minderjährigen obliegt laut einem Beschluss des OLG Oldenburg (Beschluss vom 09.02.2010, 13 UF 8/10) nicht dem Gericht und auch nicht dem Kind – sondern den Eltern bzw. jenem Elternteil, der bei getrennten Haushalten die Hauptbezugsperson des Kindes ist. Im nachfolgenden Fall der Kurtz Detektei Wuppertal lässt sich eine solche Hauptbezugsperson nicht feststellen, da beide Eltern das Sorgerecht zu gleichen Teilen ausüben und das gemeinsame Kind (12 Jahre alt) immer abwechselnd zwei Wochen in der Wohnung des Vaters und zwei Wochen im Haus der Mutter lebt.

Herr Hilden, der Kindesvater und Auftraggeber unserer Privatdetektive aus Wuppertal, ist der Überzeugung, dass seine Tochter selbst entscheiden müsse, ob sie sich einer Religionsgemeinschaft anschließen wolle und wenn ja auch welcher. Er selbst ist nicht religiös, seine Ex-Frau hingegen passionierte Anhängerin der Zeugen Jehovas. Sein Verdacht: Gegen sein Willen „schleppt“ die Mutter das gemeinsame Kind regelmäßig zu Veranstaltungen der Zeugen Jehovas, um sie frühzeitig zu diesem Glauben zu nötigen und sie fest in der Gemeinschaft zu integrieren. Unsere Detektive aus dem Bergischen Land sollen diesen Verdacht nun prüfen und ggf. gerichtsverwertbare Beweise für diese religiöse Nötigung beschaffen.


Observation am „Königreichssaal“


Vor Beginn der Observation prüft einer unserer Ermittler das Versammlungsgebäude der Religionsgruppe. Das Objekt ist kameraüberwacht. Von der Straße aus kann zum Zeitpunkt der Überprüfung gut Einsicht genommen werden auf den Haupteingang und auf den Versammlungssaal. Ob das während eines Treffens der Zeugen Jehovas ebenfalls möglich ist, wird sich zeigen.

Die Überprüfung von Mutter und Tochter soll laut Herrn Hilden zunächst direkt vor Ort an einem bekannten Versammlungstermin stattfinden. Unsere Wuppertaler Privatdetektive observieren also nicht ab der Wohnadresse, sondern erst am Zielobjekt der Zeugen Jehovas. Tatsächlich erscheint die Kindesmutter frühzeitig und gliedert sich in die 40 bis 50 Mann starke Gruppe von Gläubigen ein. Herrn Hildens Tochter hingegen befindet sich nicht in ihrer Begleitung und betritt den Saal auch nicht zu einem späteren Zeitpunkt. Die Einsatzleitung der Kurtz Detektei Wuppertal informiert Herrn Hilden über das Ergebnis. Er werde sich in circa zwei Wochen wieder melden, wenn der nächste Einsatz laufen solle. Vorher würde eine Überprüfung keinen Nutzen bringen, da die Tochter ab übermorgen bei ihm sei.


Verschwiegene Einkünfte? Nebenermittlung.


Herr Hilden kontaktiert unsere Detektive nicht erst nach zwei Wochen, sondern bereits an dem Tag, an dem er seine Tochter von der Mutter abgeholt hat. Das Kind sei krank – schon seit Tagen. Das müsse die Erklärung dafür sein, dass sie der Veranstaltung ferngeblieben war/fernbleiben durfte. Der Auftraggeber der Kurtz Privatdetektei Wuppertal zeigte sich sehr optimistisch, dass bei der nächsten Observation „etwas herausspringen“ werde. Bis dahin sollen unsere Wirtschaftsdetektive schon einmal eine Arbeitgeberermittlungzu seiner Ex-Frau durchführen, da er sie neben der Religionsproblematik auch des Unterhaltsbetrugesverdächtigt. Dieser Verdacht wird allerdings im geringfügigen Rahmen dieser Nebenbeauftragung nicht bestätigt, da die Zielperson tatsächlich für ebenjene Firma arbeitet, die sie Herrn Hilden und dem Gericht mitgeteilt hatte.


Gottesdienst und Evangelisation – das Kind ist dabei


Als Herrn Hildens Tochter schließlich wieder bei der Mutter ist und eine erneute Zusammenkunft im Königreichssaal ansteht, setzen unsere Privatdetektive in Wuppertal erneut eine Observation der Versammlungsstätte an. Dieses Mal erscheint die Ex-Frau gemeinsam mit der gesundeten Tochter, die recht verlegen und etwas fehl am Platze wirkt. Die ganzen 105 Minuten des Predigens, Singens und Diskutierens bleibt das Kind geduldig in der ersten Reihe sitzen und lässt alles über sich ergehen. Im Anschluss an die Veranstaltung entfernen sich Mutter und Kind mit einer unbekannten männlichen Person fußläufig, während das Kfz, mit dem sie gekommen waren, auf dem Parkplatz bleibt. Unsere Privatermittler aus Wuppertal folgen – ebenfalls zu Fuß – und beobachten die weiteren Aktivitäten des Dreigespanns. Offenkundig verrichten siePredigtdienst, denn sie gehen mit Broschüren in den Händen von Haus zu Haus und versuchen, auf die Bewohner einzureden. Die meisten Angesprochenen beenden das Gespräch unverzüglich, bei anderen hingegen stoßen die Gläubigen zumindest nicht auf taube Ohren. Nach vier Stunden des Klinkenputzens trennen sich Mutter und Tochter von ihrem Begleiter und fahren zurück nach Hause.

Die Kurtz Detektei Wuppertal informiert Herrn Hilden über das Ergebnis der Observation. „Ich hab’s doch gewusst!“, ruft er in sein Telefon. „Wissen Sie, was ich jetzt mache? Ich rufe meine Ex an und frage sie, wie der Tag war und was die beiden heute unternommen haben. Wetten, dass sie mir nicht die Wahrheit erzählt?“ Wenig später klingelt es in unserem Detektivbüro in Barmen erneut: „Im Kino will sie heute gewesen sein! Die lügt, wann immer es ihr passt! Nicht sehr christlich, was?“ Herr Hilden beauftragt erneute Observationen durch unsere Wuppertaler Privatdetektive zu den drei weiteren bevorstehenden Versammlungen der Zeugen Jehovas innerhalb der beiden Wochen, in denen die Tochter bei der Mutter lebt. Jedes Mal nimmt das Kind teil, und im Anschluss an eine der Veranstaltungen folgt ein weiterer Predigtdienst („Klinkenputzen“).


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An den meisten Türen werden der unbekannte Mann und die Zielpersonen ohne Umschweife abgewiesen.


Wutrede eines besorgten Vaters im Detektivbüro


Als Herr Hilden den abschließenden Ermittlungsbericht erhält, hat er es eilig, zu seinem Auto zu kommen, um bei seiner Ex-Frau aufzuschlagen und ihr mit Klage zu drohen, wenn sie es nicht künftig unterlassen würde, das gemeinsame Kind zum Besuch religiöser Veranstaltungen zu zwingen. Am nächsten Tag kommt er noch einmal im Büro der Kurtz Detektei Wuppertal vorbei, berichtet vom gestrigen Streit mit der Kindesmutter und erläutert die Hintergründe unserer Beauftragung ausführlich:

„Das gab ein gewaltiges Gezeter. Wie kannst du mir nur einen Detektiv auf den Hals hetzen?! Und so weiter … Ich sage: Hör mal, du verarschst mich hier nach Strich und Faden und da wunderst du dich, dass ich was dagegen unternehme?! Bin ich auf der Wurstsuppe hergeschwommen, oder was? Das hört jetzt auf, sonst schick ich dir die Anwälte auf den Hals und dann kriegst du eine Unterlassungsklage! Capice? Sie hat dann irgendwann auch klein beigegeben, weil sie weiß, dass sie kein Recht dazu hat, unsere Tochter gegen ihren Willen zu so was zu zwingen!“

„Ist es denn gegen den Willen der Tochter?“, fragt einer unserer Detektive, der gerade im Büro ist, aber nicht in den Fall involviert war.

„Na aber hallo! Ich habe sehr oft mit ihr darüber gesprochen. Sie fühlt sich dort unwohl, und dieses von Haus zu Haus ziehen empfindet sie als extrem peinlich. Auf der anderen Seite will sie aber ihre Mutter auch nicht enttäuschen und erzählt mir nichts, weil meine Ex von ihr verlangt, den Mund zu halten. Früher war die nicht so – sonst hätte ich sie auch nie geheiratet. Da hat sie immer auf ihre Eltern geschimpft, die sie in diese Schiene gedrängt haben, aber heute ist sie genauso fanatisch wie die. Es ist richtig: Ich möchte nicht, dass sich meine Tochter religiöser Blödsinnigkeit, Idiotie und mit Endzeitwahnvorstellungen durchtränkter Propaganda hingibt. Wenn sie einen solchen Weg beschreiten sollte, dann doch wirklich nur aus freien Stücken und nicht weil sie in jungen Jahren dazu gedrängt wurde. Sie soll eine gute Ausbildung erhalten und ein vernünftiger Mensch werden, statt ihre Zeit mit Bibeldeutungen zu verschwenden. Wissen Sie eigentlich, was das heißt, Zeuge Jehovas zu sein? Viele von denen lehnen das Hochschulstudium ab, weil es moralisch verkommen sei oder aus sonst was für idiotischen Gründen! Bei meiner Ex-Frau war es genauso: Ihre Eltern, also Oma und Opa meiner Tochter, haben ihr das Studieren verbaut. Und was ist aus ihr geworden? Jetzt hampelt sie wie ein Bettler von Tür zu Tür und geht den Leuten mit ihrem Geschwafel auf den Geist. So etwas will ich für meine Tochter nicht!“


Alle Namen und Orte sind im Sinne des Klienten- und Zielpersonenschutzes selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.

 

Kurtz Detektei Wuppertal

Friedrich-Ebert-Straße 55

D-42103 Wuppertal

Tel.: 0202 5289 0063

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-wuppertal.de

Web: https://www.kurtz-detektei-wuppertal.de

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