Radio-Bremen-Interview mit Privatdetektiv Patrick Kurtz


Detektei-Inhaber über den Detektiv-Beruf in der Show „Zebra Vier“


Am 24.11.2024 erschien in der Show „Zebra Vier“ von Radio Bremen ein Interviewbeitrag für Kinder mit Detektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Bremen. Nachfolgend die Abschrift, hier die Audio-Version des Beitrags:


Zebra Vier forscht: Privatdetektive


Moderation: „Die drei ???TKKGDie PfefferkörnerSherlock Holmes – ach, die kennen wir alle! Und viele von uns lieben Detektiv-Abenteuer. Und heute spreche ich mit einem – hier in Zebra Vier: Ein echter Privatdetektiv. Ich freue mich total. Patrick Kurtz aus Bremen. Hallo, was genau macht ein Privatdetektiv eigentlich?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Oh, wir machen ganz viel. Vieles davon kennt man auch aus dem Fernsehen, vieles andere vielleicht eher nicht. Was häufig vorkommt, ist, dass, wenn zwei Menschen sich einander untreu sind in der Ehe oder in der Beziehung, dass wir das dann überprüfen müssen. Das ist auch etwas, was man als Klischee über Detektive häufig erzählt. Aber wir haben auch deutlich spannendere Angelegenheiten: wenn beispielsweise im Unternehmen betrogen wird, also in der Firma – dass die Leute, die dort arbeiten, nicht so ganz ehrlich sind zu ihren Arbeitgebern. Oder wir müssen auch häufig Leute finden, die verschwunden sind, also Adressermittlungen durchführen. Letzten Endes kommt es darauf an, welche Informationen unser Auftraggeber haben möchte. Das ermitteln wir dann, sofern wir das dürfen, weil wir uns natürlich auch an die rechtlichen Beschränkungen halten müssen.“


Zebra als Detektiv; Detektei Bremen, Detektiv Bremen, Privatdetektiv Bremen, Privatdetektei Bremen

Über den Unterschied zwischen Polizeiarbeit und Detektivarbeit


Moderation: „Ja, genau. Wo ist denn der Unterschied zwischen der Polizei und einem Detektiv? Also wann ermittelt die Polizei, wann ermittelt ihr?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Da gibt es durchaus Überschneidungspunkte. Es ist so, dass wir natürlich die Aufträge durchführen, die unsere Auftraggeber uns geben. Das heißt, die Polizei, die ist verpflichtet, jeder Strafanzeige nachzugehen. Bei uns ist es so, dass wir jeden Fall prüfen dürfen und müssen, ob wir das übernehmen wollen und können. Viele Fälle, die zu uns kommen, sind eben solche Fälle, die die Polizei nicht übernehmen kann oder wo sie nicht weiterkommt und wo dann unsere Expertise gefragt ist. Das betrifft gerade auch Sachen, bei denen es eher um private Angelegenheiten geht, also für die sich die Polizei nicht zuständig fühlt. Wobei es da auch viele Sachen gibt, die die Polizei einfach nicht macht, weil die überfordert ist, weil es da nicht genügend Einsatzkräfte gibt.“

Moderation: „Was zum Beispiel?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Na ja, also vieles, was im Bereich Betrug ist, wäre eigentlich laut Definition Polizeisache, aber die Polizei sagt dann eben häufig, dass das eine Angelegenheit sei zwischen Privatbürgern oder teilweise auch Unternehmen und Privatbürgern, in die sie sich nicht einmischen will, und dann kommen wir eben ins Spiel.“


Über „Undercover“-Arbeit: Betriebseinschleusungen von Detektiven


Moderation: „Und wenn du zum Beispiel jetzt mal in einer Firma ermittelst, wo jemand den Verdacht hat, dass da jemand von den Mitarbeitenden vielleicht betrügt, wie machst du das? Bist du dann auch teilweise in der Firma mit dabei, undercover? Tust du so, als wärst du auch ein Angestellter, oder wie ermittelst du da?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ja, das sind eigentlich die tollsten Fälle von Mitarbeiterüberprüfungen, wenn es wirklich zu Einschleusungen kommt. Dass man sich also bewirbt bei dem Unternehmen – eine Scheinbewerbung abgibt – und dann sich sogar anstellen lässt von dem Unternehmen und sich integrieren lässt in das Kollegium und dann also Teil der Belegschaft ist und auf diese Weise versucht, von innen heraus Informationen zu erhalten über das, was schiefläuft im Unternehmen. Da haben wir schon ganz verrückte Sachen erlebt: wie sich ein ganzes Kollegium verschworen hat gegen das Unternehmen, wie sich jeder bereichert hat. Jeder hat dann Geld genommen, das ihm nicht zustand, und dadurch ging es dem Unternehmen natürlich schlecht. Dadurch haben die Mitarbeiter letzten Endes auch ihre eigene Zukunft in dem Unternehmen aufs Spiel gesetzt. Und das mussten wir dann eben von innen aufklären, indem wir uns quasi undercover dort eingeschleust haben.“

Moderation: „Aber für so einen Einsatz musst du dich ja auch vorbereiten, denn du kannst ja nicht in der Firma arbeiten, so tun, als würdest du da der neue Angestellte sein, ohne eine Ahnung davon zu haben, wie die Arbeit eigentlich geht, oder? Du musst ja auch wissen, was du da machen musst, so als Angestellter in Anführungsstrichen.“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ja, das stimmt. Wir versuchen dann natürlich entweder einen Detektiv zu finden, der sich in der Branche auskennt, in der die Einschleusung erfolgen soll. Oder dass wir eine Tätigkeit finden innerhalb des Unternehmens, die vielleicht nicht allzu fachspezifisch ist. Und meistens finden wir dann eine Lösung.“

Moderation: „Patrick Kurtz ist Privatdetektiv aus Bremen und nimmt uns heute mal mit in seine Arbeit. Wir reden gleich weiter hier in Zebra 4 auf Bremen 4.“ [Einspieler]


Über unauffälliges Observieren und Verkleidungen im Detektiv-Job


Moderation: „Wenn ich Detektiv wäre und als falscher Mitarbeiter, keine Ahnung, in einem Restaurant als Kellner arbeiten würde, um einen Fall in dem Restaurant aufzuklären, so von innen heraus, dann würde ich wahrscheinlich sehr schnell auffliegen, weil ich gerne mal Teller fallen lasse. Aber Patrick Kurtz und sein Team kennen da eben Mittel und Wege, um nicht aufzufallen. Wir haben gerade schon gehört, dass eben auch teilweise innerhalb von Firmen ermittelt wird, dann geben sie sich als falsche Mitarbeitende aus. Und wie Patrick das macht, wenn er jemanden beschattet und verfolgt, das verrät er uns gleich. Ja, und wenn man so an einen Detektiv denkt, dann hat man oft so Bilder im Kopf: Lupe, Pfeife, Mantel, Trenchcoat. So stellen sich viele einen Detektiv vor. Patrick, siehst du so aus?“

Detektiv Patrick Kurtz (lacht): „Leider ein Stück weit ja. Ich habe schon, bevor ich angefangen habe, als Detektiv zu arbeiten, Pfeife geraucht. Bin auch durchaus affin, was Sherlock Holmes und sowas angeht. Habe also auch einen Trenchcoat etc. Aber in den letzten Jahren habe ich mir das ein bisschen abgewöhnt, so rumzulaufen.“

Moderation: „Und wenn du dann Einsätze hast, verkleidest du dich manchmal auch?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ja, absolut. Man muss sich erstens immer anpassen an die Einsatzgelegenheit. Das heißt, wenn man zu einem schicken Abendball geht, zum Beispiel, da eine Zielperson absolvieren muss, dann kann man da natürlich nicht in Bauarbeiterklamotten auftauchen oder in der Jogginghose. Das funktioniert nicht. Und dann ist es auch so, wenn man längere Zeit einer Zielperson folgt, dann sollte man auch ab und zu mal seinen Stil so ein bisschen ändern, dass man nicht so leicht wiedererkannt wird.“

Moderation: „Das machen ja viele von uns auch, die vielleicht auch mal einen Detektivclub gegründet haben, vielleicht auch mal Leute verfolgen, beschatten. Wie machst du das denn, damit du nicht auffällst, außer eben, dass du dich verkleidest? Aber was kann man noch so beachten, um nicht aufzufallen in einer Menschenmenge?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Man sollte immer versuchen, sich mindestens eine Deckungsperson zu suchen. Also wenn man jemandem hinterherläuft, dann sollte man nicht direkt zu sehen sein, wenn sich die Person umdreht, sondern man sollte noch andere Personen vor sich laufen haben. Man sollte versuchen, Ecken und Bäume und Büsche und Fahrzeuge und was weiß ich nicht alles als Deckung zu verwenden. Wenn man im Fahrzeug observiert, dann ist es ganz gut, ein bisschen weiter hinten im Sitz zu sein, so dass man nicht so direkt durch die Windschutzscheibe zu sehen ist. Wenn man im Fahrzeug wartet, dann in der Regel auf der Rückbank, so dass man also nicht so leicht zu sehen ist. Wenn da jemand reinguckt, dann wirkt es dann immer, als wäre das Fahrzeug leer. Ja, und dann gibt es einfach diverse Tricks, die man dann mit der Zeit so lernt. Man sagt auch immer – das ist eine Faustregel –, dass man auf keinen Fall die Zielperson anstarren soll. Man soll ihr nicht auf den Hinterkopf gucken, weil das wohl viele Leute aktiviert, einen Reflex auszulösen, dass man sich umdreht und schaut, was da passiert – also sich beobachtet fühlt.“


Comic-Detektiv umgeben von Verkleidungen; Privatermittler Bremen, Detektivagentur Bremen, Detektivbüro Bremen, Detektivteam Bremen

Über Fahrzeugobservationen durch Privatdetektive


Moderation: „Sitzt du denn öfter im Auto und observierst Leute? Ist das ein großer Teil deiner Arbeit?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Absolut. Das ist vielleicht sogar der Hauptbestandteil von moderner Detektivarbeit, dass man im Auto sitzt und geduldig observiert. Ist auch angenehmer, als draußen zu stehen, gerade im Winter, weil man sitzen kann, weil man es warm hat, weil man vielleicht auch Musik oder Hörbuch hat, je nachdem wie die persönlichen Präferenzen sind, die man hat. Dazu braucht man natürlich sehr viel Geduld. Das kann auch langweilig sein, aber es kann auch sehr spannend sein, wenn es zu Verfolgungen kommt.“

Moderation: „Verfolgungsjagd mit dem Auto?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Absolut. Also was heißt Verfolgungsjagd … Die Zielperson, der wir folgen, die weiß natürlich nicht, dass wir ihr folgen – im Optimalfall. Beziehungsweise wenn das so wäre, dass wir das Gefühl hätten, dass die Zielperson glauben könnte, dass ihr da jemand folgt, dann würden wir abbrechen. Und dementsprechend gibt es Jagden in dem Sinne nicht, sondern die Zielperson fährt eben voraus. Und manche fahren natürlich sehr sportlich und dann muss man sich dementsprechend auch anstrengen, dass man hinterherkommen kann.“

Moderation: „Das ist ja wie in einem Film – wow! Noch mehr aus dem Leben eines echten Detektivs hören wir heute Morgen noch von Patrick Kurtz, Privatdetektiv aus Bremen. Heute Morgen hier in Zebra 4.“ [Musik]


Über typisches Detektiv-Equipment


Moderation: „Zebra 4 forscht. Also wir haben ja eben schon gehört, dass man sich als Privatdetektiv auch verkleidet. Zum Beispiel, wenn man jemanden auf einer Veranstaltung beschattet, wo alle Menschen ein bisschen schick angezogen sind und so, dann muss man ja auch sich da so unter das Volk mischen und nicht auffallen. Aber man braucht ja auch so bestimmte Ausrüstungsgegenstände als Detektiv. Ich kann mir vorstellen: eine Lupe zum Beispiel. Aber ich weiß es auch nicht. Ich gebe die Frage mal weiter an Patrick Kurtz, denn er ist Detektiv. Patrick, braucht man als Privatdetektiv wirklich eine Lupe?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Selten. Also es ist schon eher ein Accessoire, das man nicht wirklich benutzt. Es gibt natürlich Fälle, in denen man Spuren sichern muss. Dann würde man aber letzten Endes die Spuren auch eher unter einem Mikroskop untersuchen, als dass man eine klassische Lupe dafür verwenden würde.“

Moderation: „Okay, dann haben wir das mit der Lupe geklärt. Aber gibt es denn so bestimmte Ausrüstungsgegenstände, so Gadgets, die man als Detektiv immer dabei haben sollte?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Das Gadget Nummer 1 ist die Kamera – eine vernünftige Spiegelreflexkamera, eine hochwertige mit einem Teleobjektiv, mit dem man auch auf große Distanzen gute Fotos und Videos machen kann. Dann gibt es noch kleinere Kameras, die man braucht, also welche, die man mobil dabei hat. Heute wird dafür viel das Handy benutzt. Man braucht aber auch versteckte Kameras. Das heißt, die sind teilweise in Uhren drin, in Kappen, in Sonnenbrillen, in Knopflöchern sogar. Je nachdem, wie die Situation eben ist, muss man da sehr flexibel reagieren können. Und ansonsten gibt es viele spezifische Tools, die man noch braucht: Zum Beispiel GPS-Tracker werden teilweise verwendet, damit Zielpersonen nicht wegfahren können. Die werden ans Auto montiert, wobei man da ein bisschen vorsichtig sein muss, weil man nicht alles darf diesbezüglich. Und noch eine ganze Reihe von weiteren Gadgets, die man so benutzen kann.“

Moderation: „Du bist ja immer viel unterwegs als Detektiv. Bist du immer nur an einem Fall gleichzeitig dran oder bearbeitest du auch mehrere parallel?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Also dadurch, dass ich der Chef der Detektei bin und wir sehr viele Fälle haben, lässt sich das gar nicht so genau sagen. Es gibt natürlich immer Fälle, wo ich so ein bisschen beratend und supervisorisch mit eingreife, die jetzt nicht von mir hauptsächlich bearbeitet werden. Und dann gibt es ab und zu Fälle, wo ich der alleinige Ermittler bin und mich darum kümmere. Und in der Regel, wenn ich mich um einen Fall wirklich intensiv kümmere, dann ist das auch der einzige, den ich auf diese Weise bearbeite. Aber ich muss eben, wie gesagt, auch immer noch auf andere Fälle gucken, einfach weil ich der Chef der Detektei bin.“

Moderation: „Ja, und Patrick Kurtz hat schon viele Fälle bearbeitet, und gleich erzählt er uns von echten Fällen, die er schon gelöst hat. Das würde ich mir auf jeden Fall anhören. Mach ich auch. Zebra 4 forscht auf Bremen 4.“ [Musik]


Von der Detektiv-Ausbildung und von Detektiv-Vorbildern


Moderation: „Habt ihr schon mal einen Detektivclub gegründet? Ich habe das auch mal gemacht. Da war ich in der Grundschule mit zwei Freunden zusammen. Ich wollte immer Detektiv werden, das hat aber nicht so ganz geklappt. Bei Patrick Kurtz aus Bremen aber schon. Er ist wirklich Privatdetektiv und hat uns heute schon viel über seine Fälle und Einsätze erzählt. Viel Spannendes über Beschattungen und Ausrüstungsgegenstände. Zum Beispiel, Patrick, wie bist du eigentlich Detektiv geworden?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ich habe eine Ausbildung gemacht zum Detektiv. Das heißt, da gibt es richtige Ausbildungsschulen. Und ich war dann wirklich nochmal wie zur Schulzeit fünf Tage die Woche, acht Stunden auf der Schulbank und habe mich da mit der Theorie zum Detektivleben beprasseln lassen.“

Moderation: „Und ist das Leben als Ermittler eigentlich so, wie wir das aus dem Fernsehen und aus Hörspielen und Büchern kennen? So der klassische Privatdetektiv, hat das viel damit gemein oder ist das anders?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Die Darstellungen sind ja sehr unterschiedlich, je nachdem, welche Serie, welches Buch, welchen Film man sich anguckt. Manche sind näher dran an der Realität, andere deutlich weniger. Was ich immer wieder erstaunlich finde, ist, dass Dinge, die schon in den Sherlock-Holmes-Romanen von Arthur Conan Doyle Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. Jahrhunderts beschrieben worden sind an Ermittlungsmethoden, dass die heute immer noch Anwendung finden.“

Moderation: „Aha, das ist ja spannend, auch für mich als Sherlock-Holmes-Fan. Wie denn zum Beispiel?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ich hatte letztens einen Fall, da habe ich einen jungen Mann gesucht, der war verschwunden, den haben seine Eltern gesucht. Er war obdachlos. Es gab einfach keine Möglichkeit, ihn zu finden. Und da habe ich mir ein Kontaktnetzwerk aufgebaut innerhalb der Stadt – dass ich also ganz viele andere Obdachlose letzten Endes rekrutiert habe und denen meine Rufnummer gegeben habe und denen ein bisschen Geld gegeben habe, damit die mir Bescheid geben, sobald sie ihn sehen. Und auf diese Weise habe ich ihn dann wiedergefunden. Und das war eine Methodik, die habe ich mir abgeguckt von Sherlock Holmes, der die Baker Street Boys damals in seinen Romanen eben schon auf die gleiche Weise rekrutiert hat, um Informationen aus ganz London zu bekommen.“


Baker Street Boys; Wirtschaftsdetektei Bremen, Wirtschaftsdetektiv Bremen, Wirtschaftsermittler Bremen, Kurtz Detektei Bremen

Von schönen Fällen: Familienzusammenführung


Moderation: „Ach, das ist ja spannend. Und wenn wir schon mal über alte Fälle reden von dir, wenn du jetzt nachdenkst: Was ist vielleicht ein besonders schöner Fall, der dir noch in Erinnerung geblieben ist?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Das geht auch in eine ähnliche Richtung. Also viele von euch haben es ja vielleicht auch schon gehört aus dem Bekanntenkreis oder vielleicht auch selbst leider schon erlebt, dass Erwachsene nicht unbedingt immer zusammenbleiben. Wenn die Eltern, die das machen, älter werden, dann sind die manchmal traurig. Dann stellen die eben fest: Ich vermisse mein Kind und ich möchte mein Kind dann doch nochmal wiedersehen. Und das war so ein Fall, da hatte ein Vater seine Familie verlassen. Das war schon fast 30 Jahre her, und der ist dann eben alt geworden und wollte unbedingt seine Tochter wiederfinden. Und dann haben wir rekonstruiert, was in den letzten 30 Jahren passiert ist. Und auf diese Weise konnten wir dann letzten Endes den Kontakt herstellen zu der Mutter von dem Kind, also zu der Ex-Frau von unserem Auftraggeber. Und es stellte sich heraus, dass die Tochter dann auch schon einen Enkel hatte. Und dann konnten wir unserem Auftraggeber also nicht nur die Kontaktdaten geben von seiner Tochter, sondern ihm auch mitteilen, dass er Großvater ist, dass er eine Enkelin hat. Und konnten ihm auch Bilder geben. Und das war letzten Endes eine sehr schöne Familienzusammenführung, die wir da erlebt haben.“

Moderation: „Haben sich alle gefreut?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Gehe ich von aus, ja.“

Moderation: „Sehr schön. Sehr schönes Happy End zum Abschluss. Danke Patrick Kurtz, Privatdetektiv aus Bremen, der uns heute mal mitgenommen hat hier in Zebra 4 in das Leben eines Detektivs. Es war richtig spannend. Ganz, ganz vielen Dank dafür.“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ich danke auch ganz herzlich.“


Kurtz Detektei Bremen

Hollerallee 8

D-28209 Bremen

Tel.: 0421 3679 9066

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-bremen.de

Web: https://www.kurtz-detektei-bremen.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-bremen

Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-bremen.de/detektiv-blog-der-kurtz-detektei-bremen/Radio-Bremen-Interview-mit-Privatdetektiv-Patrick-Kurtz/

Anschriftenermittlung | Adressrecherche durch Kurtz Detektei Münster


Familienzusammenführung, verloren geglaubte Liebe und die Suche nach den biologischen Eltern


Nachmittags- und Vorabendprogramme sowohl auf privaten als auch auf öffentlich-rechtlichen Sendern beschäftigen sich regelmäßig mit der Suche nach vermissten Verwandten, Freunden und früheren Geliebten. Die anhaltende Begeisterung für derartige Sendungen zeigt, wie groß die Anteilnahme an Fällen von wiedergefundenen Verwandten und Freunden ausfällt. Umso größer ist die Enttäuschung sowohl beim Zuschauer als auch bei der suchenden Person, wenn beispielsweise ein Vater seine zur Adoption freigegebene Tochter aufgrund von Scham und Schuldgefühlen nicht kennenlernen möchte, weswegen dann seine Adresse nicht an die Tochter weitergegeben wird. 

Doch die Produzenten folgen hier nur den gesetzlichen Bestimmungen, die auch für unsere Arbeit als Wirtschaftsdetektive in Münster grundlegend sind: Will der „Gefundene“ nicht kontaktiert werden, so hat er in den meisten Fällen jedes Recht dazu, seine Privatsphäre zu schützen und eine Kontaktaufnahme zu unterbinden. Während Personensuchen privater Natur herzzerreißende Zusammenführungen von Verwandten und Freunden zur Folge haben können, gibt es für die Kurtz Detektei Münster noch eine ganze Reihe weit weniger schöner Gründe für die Suche nach Personen und ihren Anschriften: Kindesentzug, Unterhaltsflucht, Betrugsfälle oder schlicht Schulden als Motive zum „Untertauchen“. In aller Regel ist es unseren Privatermittlern möglich, die gesuchten Personen aufzufinden – gern auch in Ihrem Auftrag: 0251 7009 0014.


Berechtigtes Interesse an der Anschriftenrecherche: Wann dürfen unsere Detektive aus Münster ermitteln?


Allerdings dürfen unsere Münsteraner Privatdetektive, wie oben bereits angerissen, nicht für jeden Auftraggeber eine Suche nach einer Person und ihrem Aufenthalts- bzw. Wohnort durchführen, da die Privatsphäre grundsätzlich zu respektieren und eine Güterabwägung zu veranschlagen ist: Kann das Informationsbedürfnis an der Kenntnis der Anschrift als höheres Rechtsgut gewertet werden als der Schutz der Privatsphäre, so ist ein sogenanntes berechtigtes Interesse an der Informationsweitergabe gegeben. Jeder Fall muss dabei für sich genommen geprüft und abgewogen werden. Eine alte Schulfreundin ausfindig machen zu wollen, fällt nicht notwendigerweise in den Bereich des berechtigten Interesses. Aber im Falle konkreter rechtlicher Ansprüche ist die Legalität gewährleistet, zum Beispiel, wenn Ihnen eine Person Geld schuldet und dann ohne weitere Kontaktinformationen umzieht. Die Kurtz Wirtschaftsdetektei Münster klärt Sie gern auf, wenn Sie sich unsicher sind, ob in Ihrem Fall ein berechtigtes Interesse gegeben ist oder nicht.

Unter Umständen können unsere Detektive aus Münster allerdings auch in Fällen ohne klar definiertes berechtigtes Interesse beauftragt werden, Anschriftenermittlungen durchzuführen; zum Beispiel, wenn vermutet werden kann, dass der Gesuchte (vielleicht ein Familienmitglied oder früherer enger Freund) ebenfalls Interesse an einer Kontaktaufnahme haben könnte. In diesen Fällen ist es jedoch notwendig, im Erfolgsfall die gefundene Person über das Interesse des Auftraggebers zu informieren und ihr Einverständnis in die Adressweitergabe einzuholen. Erlaubt die entsprechende Person die Weitergabe ihrer Daten nicht, ist die Kurtz Privatdetektei Münster aufgrund des fehlenden berechtigten Interesses an diesen Wunsch gebunden und darf trotz des Ermittlungserfolges die Anschrift nicht dem Auftraggeber überreichen. Da die Arbeit nichtsdestotrotz sachgemäß ausgeführt wurde, fallen die Detektivkosten für die Adressermittlung auch in diesem (allerdings seltenen) Szenario vollumfänglich an. 


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Vielfalt an Beauftragungsgründen = vielseitig einsetzbare Detektei


Während einige Anfragen an unsere IHK-zertifizierten Detektive privater Natur sind und Freunde, Verwandte oder Jugendlieben betreffen, entfällt ein Großteil unserer Anschriftenermittlungen auf Aufträge wegen Schuldnerflucht und Straftaten wie Betrug in seinen variantenreichen Ausformungen oder Sachbeschädigung an einer Mietsache. Die Detektei Kurtz ist deutschlandweit an vielen Standorten und in allen Bundesländern vertreten, weswegen unsere Ermittler fast überall direkt nach der erfolgreichen Adressermittlung eine Vor-Ort-Überprüfung des Rechercheergebnisses vornehmen können. Zudem ermöglicht uns unser Netzwerk an Informanten und fähigen Ermittlern im Ausland Recherchen und Einsätze über die deutschen Grenzen hinaus – oft unabdinglich in unserer globalisierten Welt, speziell in Fällen von Kindesentzug oder Absetzung ins Ausland.

Ganz gleich, aus welchem Grund wir eingesetzt werden, die Ermittlungsergebnisse unserer Privatdetektive aus Münster werden grundsätzlich in schriftlicher Form, konkret: in einem Ermittlungsbericht, festgehalten, sodass alle Erkenntnisse gerichtsverwertbar sind. Freilich kann der Umfang des Ermittlungsberichtes bei Aufenthaltsermittlungen sehr knapp ausfallen, gerade bei schnellem Erfolg. Doch zuweilen, d.h. für eine Reihe unterschiedlicher gerichtlicher Verfahren, ist es zusätzlich zur Wohnortermittlung notwendig, per Observation zu bestätigen, dass sich die ermittelte Person tatsächlich regelmäßig an der ermittelten Anschrift aufhält. Auch für diese Aufgabe ist die Kurtz Detektei Münster die richtige Ansprechpartnerin.


Erbensuche und Vorabprüfung von Geschäftskontakten durch Detektive in Münster


Anschriftenermittlungen können auch als Teilleistung in anderen – umfangreicheren – Recherchen quasi als Nebenprodukt anfallen. So lassen sich diverse Überprüfungen ohne eine einigermaßen aktuelle Adresse gar nicht durchführen, weswegen eine Anschriftenrecherche oft als Ausgangspunkt für weiterführende Ermittlungen dient. Das kann zum Beispiel eine Leumundsüberprüfung im Zug einer Vertragsanbahnung mit einem wenig bekannten potentiellen Geschäftspartner betreffen. Behauptet er, in München zu leben, ist aber in Wahrheit in Köln oder vielleicht auch nirgendwo in Deutschland angemeldet, kann das schon viel über die Vertrauenswürdigkeit des Gegenüber verraten. Wenn sich Firmen oder auch Privatleute vor Unterschrift eines Vertrags mit einem ihnen unbekannten Geschäftspartner hinsichtlich seiner Glaub- und Kreditwürdigkeit absichern wollen, stehen unsere Münsteraner Detektive jederzeit bereit. Auch im Vorfeld von Privatkäufen gebrauchter Fahrzeuge oder von Immobilien werden wir gern aktiv und helfen dabei, dass Sie sich bei dem Geschäft sicher fühlen können. Wir prüfen für Sie den Leumund des Vertragspartners, dazu gehören die Verifizierung seiner persönlichen Angaben, die Ermittlung etwaiger Vorstrafen, eine Bonitätsüberprüfung und einiges mehr.

Außerdem werden wir regelmäßig eingesetzt, um Erben mit ihren aktuellen Wohn- und Korrespondenzadressen ausfindig zu machen. In vielen Familien ist der Kontakt abgebrochen, in anderen Erbfällen enthält das Testament schlicht keine aktuellen Kontaktdaten der Erben; entsprechend muss sich die restliche Erbengemeinschaft oder der Nachlassverwalter auf die Suche begeben. Oft wird hierfür auf die Unterstützung unserer Detektei aus Münster zurückgegriffen.


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Speziell wenn die verfügbaren Informationen schon etwas in die Jahre gekommen sind, stoßen die meisten Nachlassverwalter verständlicherweise an ihre Grenzen.

Beauftragung der Kurtz Detektei in Münster


Suchen Sie einen unbekannt verzogenen Verwandten oder eine Person, gegen die Sie rechtliche Ansprüche geltend machen wollen? Sie haben ein berechtigtes Interesse an der Anschriftenermittlung oder sind damit einverstanden, dass wir den Gesuchten nach erfolgreicher Recherche um sein Einverständnis in die Kontaktdatenweitergabe an Sie bitten? Dann setzen Sie sich jederzeit mit unseren Münsteraner Privatdetektiven in Verbindung und erhalten Sie eine kostenlose und unverbindliche Beratung hinsichtlich unserer Einsatzmöglichkeiten. Wir recherchieren die aktuelle Wohn- und/oder Korrespondenzadresse der gesuchten Person und stellen bei Bedarf auch den Kontakt zu ihr her.

Sie erreichen uns zu unseren Geschäftszeiten von Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 20:00 Uhr per E-Mail (kontakt@kurtz-detektei-muenster.de), über unser Kontaktformular oder telefonisch unter der folgenden Rufnummer: 0251 7009 0014.


Verfasserin: Dr. Maya Grünschloß

Kurtz Detektei Münster

Hafenweg 19

D-48155 Münster

Tel.: +49 (0)251 7009 0014

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-muenster.de

Web: https://www.kurtz-detektei-muenster.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-muenster

https://www.kurtz-detektei-muenster.de/2023/01/28/anschriftenermittlung-adressrecherche-durch-kurtz-detektei-münster/

https://www.kurtz-detektei-muenster.de/kurtz-detektei-münster-und-westfalen/personensuche-adressermittlung/


Hinweis zur Genderpolitik der Detektei Kurtz


Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.

Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt.


„Ein Tag lang Detektiv“ – die Kurtz Detektei Dresden in einem Beitrag für Sachsen Fernsehen


Produktionstalent Benedict „Benno“ Bartsch stellte Privatdetektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Wirtschafts- und Privatdetektei Dresden einen Tag lang Fragen zum Detektivberuf und begleitete ihn bei einer nicht ganz ernst gemeinten Observation. Ein äußerst gelungener Beitrag mit tollen Schnitten, szenischen Bildern aus Dresden und einem Schuss Humor – für Sachsen Fernsehen und Dresden Fernsehen, unter anderem zu sehen in der Dresdner Straßenbahn.

Die Detektei Kurtz bedankt sich beim blutjungen, aber hochtalentierten Drehteam um Benno, Benny und Keno! Nachfolgend das Video und darunter eine Abschrift für Hörgeschädigte. 



„Ein Tag lang Privatdetektiv“


Benedict Bartsch: „Ich bin heute mal einen Tag lang ein Trovato, denn ich schaue mir heute mal an, wie denn eigentlich ein Detektiv arbeitet. Dafür treffe ich Patrick Kurtz. Der hat eine eigene Detektei, ist schon seit Jahren Privatdetektiv. Aber ich frage mich halt: Wie läuft denn eigentlich so eine Observation ab? Was macht ein Detektiv den ganzen Tag? Und vor allem: Sitzt der wirklich den ganzen Tag im braunen Mantel auf der Couch und guckt sich „Die Trovatos“ an und irgendwelche Sherlock-Holmes-Filme? Guck ich mir mal an, let’s go: Ein Tag Detektiv!“


Detektiv – Kurzübersicht zum Beruf


Benedict Bartsch: „Aber mein Outfit für einen Tag lang Detektiv muss natürlich stimmen: Lederjacke, Anglerhut und eine Lupe – so kann ich auch meinem heutigen Boss begegnen: Patrick Kurtz, seit Jahren Detektiv. Ich muss aber mal ganz schnell meine Jacke wieder ausziehen, denn das wird doch ganz schön warm im Sommer. Patrick, seit wann machst du das denn eigentlich so als Detektiv?“

Patrick Kurtz: „Ich bin seit 2013 in der Branche tätig.“

Benedict Bartsch: „Und wie fing das Ganze an? Wie wird man eigentlich Detektiv?“

Patrick Kurtz: „Die meisten Kollegen bzw. fast alle Kollegen sind vorher in Ermittlungsbehörden tätig gewesen, das heißt, sie haben bei der Polizei oder auch bei Geheimdiensten, beim Zoll etc. ihre Kenntnisse erworben, um in diesem Beruf tätig werden zu können. Bei mir war das nicht so. Ich war vorher in der Literaturwissenschaft tätig, habe das studiert, habe also etwas vollkommen Anderes gemacht und bin dann über eine Ausbildung zur IHK-Fachkraft Detektiv geworden.“

Benedict Bartsch: „Was für Leute sind das eigentlich, die zu dir kommen und sagen: Ich brauche einen Detektiv?“

Patrick Kurtz: „Ach, das sind ganz unterschiedliche Leute, die zu uns kommen. Da sind Unternehmen, aber wir haben auch ganz viele Privatleute, quer durch alle Schichten: Wir hatten vom Hartz-IV-Empfänger bis zum A-Promi schon alles Mögliche bei uns. Das Hauptthema bei uns ist Betrug: Privat, ganz klassisch, die Untreue, wie man sie auch kennt von den Klischees.“


Observation – Was ist das, wie geht das?


Benedict Bartsch: „Wie läuft so eine Observation dann ab, wie funktioniert sowas? Macht ihr das dann im Auto?“

Patrick Kurtz: „Die meisten Observationen werden im Auto durchgezogen, wobei dann häufig auch noch ein fußläufiger Anteil mit dabei ist. Das entscheidet sich immer nach Zielperson und Aufgabenstellung. Wir haben aber auch teilweise Observationen mit dem Motorrad oder mit dem Fahrrad. Je nachdem, wie sich unsere Zielperson fortbewegt, da müssen wir uns dann anpassen.“

Benedict Bartsch: „Aber du bist nicht mehr selber als Detektiv unterwegs, oder?“

Patrick Kurtz: „Ich bin nur noch ganz selten in verdeckten Observationen tätig.“

Benedict Bartsch: „Warum?“

Patrick Kurtz: „Weil ich eben das Gesicht meines Unternehmens bin; es wäre unverantwortlich – ich werde zwar nicht häufig wiedererkannt –, aber es wäre trotzdem unverantwortlich, weil ich ja nie wissen kann, ob die Zielperson nicht schon mal einen Zeitungsartikel oder sowas mit mir gelesen hat.“


Die Punica-Flasche – ein Klassiker bei Observationen


Benedict Bartsch: „War doch schön hier [Anmerkung: Elbwiesen]. Aber jetzt haben wir noch einen Termin, oder?“

Patrick Kurtz: „Ja, wir müssen eine Person verfolgen, um zu schauen, was sie so treibt.“

Benedict Bartsch: „Was ist das für eine Person?“

Patrick Kurtz: „Das ist ein Jugendlicher, um den sich die Eltern Sorgen machen, und wir müssen mal gucken, ob die Sorgen begründet sind.“

Benedict Bartsch: „Obwohl Patrick eigentlich nicht mehr observiert, macht er heute für mich eine Ausnahme, um mir den Ablauf zu zeigen. Wir machen uns im Auto auf den Weg zum Termin. Erzähl mal so ein bisschen: Hattest du einen krassen Fall, an den du dich zurückerinnerst, oder irgendwas, das dich bewegt hat?“

Patrick Kurtz: „Also besonders befriedigend ist es, wenn man Leuten wirklich weiterhelfen kann, wenn es auch nicht darum geht, dass man so etwas Unangenehmes aufdeckt wie zum Beispiel eine Untreue, sondern wenn man wirklich Hilfe leisten kann. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man Familienzusammenführungen bewerkstelligen kann. Da habe ich schon schöne Geschichten erlebt, dass der Vater die Tochter nach 27 Jahren wiedergesehen hat und es dann zu einer großen Family-Reunion kam. Die Leute sind dann auch entsprechend dankbar und das ist ein sehr befriedigendes Gefühl letzten Endes.“

Benedict Bartsch: „So ein bisschen Julia Leischik dann. Was muss man denn als Detektiv so alles können, gibt’s da irgendwelche Voraussetzungen – was muss man mitbringen, um den Job zu machen?“

Patrick Kurtz: „Es gibt ganz, ganz viele Voraussetzungen, die allerdings die wenigsten mitbringen, muss man sagen. Das liegt einfach daran, dass unser Aufgabengebiet so unglaublich groß ist. Wir haben ja nicht nur Observationen, wir haben auch Recherchen. Grips ist erst mal nicht ganz verkehrt, wenn man noch mehr machen möchte als einfach nur simple Observationen. Dann braucht man ganz viel Ausdauer und ganz viel Geduld, weil man auch teilweise lange Standobservationen hat. Das Längste, was ich mal hatte, waren 17 Stunden – im Auto, im Hochsommer, die Sonne knallt den ganzen Tag drauf. Das heißt, da muss man auch ein bisschen hart im Nehmen sein. Wenn man dann allein ist, hat man auch Probleme mit der Notdurft zwischendurch; da darf man dann auch nicht so penibel sein, dass man sagt, ich muss jetzt auf jeden Fall irgendwo noch mal eine tolle Toilette finden, sondern man muss dann zur Not auch mal in die Punica- oder in die Milchflasche reinpinkeln.“



Was man als Detektiv darf und, vor allem, was nicht


Benedict Bartsch: „Wo liegen denn eigentlich deine Grenzen als Detektiv, also was darfst du auf keinen Fall?“

Patrick Kurtz: „Ich darf es extrem Vieles nicht mittlerweile, das wird auch immer schlimmer. Zum Beispiel war es früher ein Hauptaufgabengebiet von Detektiven, ich meine bis Anfang der 2000er, also noch vor meiner Zeit, dass sie DNA-Spuren für Vaterschaftstests besorgt haben. Das dürfen wir heutzutage nicht mehr. Wir dürfen so ziemlich nichts von dem, was „Die Trovatos“ machen: in Räume reinfotografieren, durch Fenster hineinfotografieren – das ist alles der höchstpersönlich geschützte Lebensbereich. Das ist absolut tabu für uns; das heißt, wir würden uns strafbar machen, wenn wir das täten. Richtmikrofone ausrichten, dass wir also auch Leute abhören …

Benedict Bartsch: „Zum Teil aus dem Auto raus …“

Patrick Kurtz: „Ja, das ist höchst illegal.“

Benedict Bartsch: „Geht sowas überhaupt?“

Patrick Kurtz: „Technisch geht das schon, aber es ist illegal.“

Benedict Bartsch: „Bist du schon mal aufgeflogen?“

Patrick Kurtz: „Ich bin ein einziges Mal aufgeflogen, tatsächlich, und habe aber den Fall dann trotzdem noch lösen können. Ich habe das dann auch tausend Mal im Kopf noch durchgespielt: Wo hättest du dich vielleicht anders verhalten sollen … Wir hatten noch nicht mal das Problem, dass wir der Zielperson aufgefallen wären, sondern einem Bauern, der dort regelmäßig mit seinem Trekker langfuhr. Der wunderte sich eben darüber, dass da zwei Autos standen, versetzt voneinander, also wir hatten noch nicht mal Sichtkontakt zueinander im Zweierteam. Es war einfach so eine blöde Situation, dass durch den Tratsch im Dorf weitergetragen wurde, dass wir da waren. Dementsprechend klopfte irgendwann die Zielperson an mein Fenster.“


Simulation einer Detektiv-Observation


Benedict Bartsch: „Oh Gott, hoffen wir mal, sowas passiert uns jetzt nicht. Wir sind im Stadtzentrum von Dresden und beobachten einen Jugendlichen, um zu prüfen, ob er illegale Dinge macht. Patrick erkennt ihn – natürlich – bei „Maces“ sitzend. Was machen wir jetzt am besten?“

Patrick Kurtz: „Am besten halten wir Abstand und die Zielperson unter Sichtkontakt.“

Benedict Bartsch: „Und wir machen ein Foto, oder?“

Patrick Kurtz: „Ein Foto sollten wir auch machen. Ich tue jetzt so, als würde ich dir was zeigen auf dem Handy; in Wahrheit mache ich aber ein Foto. Im Moment ist es sowieso nicht so wichtig, weil er mit dem Rücken zu uns ist. Aber es kann natürlich immer mal sein, dass sich die Zielperson spontan umdreht. Dementsprechend können wir so tun, als würde ich dir hier einfach was zeigen.“

Benedict Bartsch: „Wäre es riskant, sich jetzt dazuzusetzen? Wo könnte man sich jetzt am besten hinsetzen?“

Patrick Kurtz: „Ich würde mich hier ehrlich gesagt gar nicht dazusetzen, sondern hier drüben ein schattiges Plätzchen suchen mit ein bisschen Sichtschutz und die Zielperson von da unter Kontrolle halten.“

Benedict Bartsch: „So jetzt steht er auf.“

Patrick Kurtz: „Sehr nah. Ich hoffe, er kommt nicht in unsere Richtung, dann müssen wir jetzt nämlich schnell reagieren und uns in Deckung begeben. Aber wir haben Glück: Er geht in die entgegengesetzte Richtung. Jetzt lassen wir ein bisschen Abstand und gehen dann gleich hinterher.“

Benedict Bartsch: „Unsere Zielperson geht in einen Spielwarenladen. Patrick prüft die Ausgänge, geht aber bewusst nicht hinterher.“

Patrick Kurtz: „Also das geht ins Untergeschoss runter; ich meine, da gibt es keinen weiteren Ausgang. Das heißt, wir würden jetzt – da es sowieso seine Laufrichtung war – versuchen, ihn da vorn wieder abzupassen.“

Benedict Bartsch: „Wir setzen uns gerade hin, da müssen wir auch schon wieder hoch. Unsere Zielperson hat das Geschäft verlassen.“

Patrick Kurtz: „Es sorgt für einen unheimlichen Wiedererkennungswert, wenn man jemandem einmal in die Augen geschaut hat. Das sollte man dringlichst vermeiden beim Observieren.“

Benedict Bartsch: „Das heißt, wir gucken jetzt ein bisschen nach hier.“

Patrick Kurtz: „Und da kommt er jetzt um die Ecke.“

Benedict Bartsch: „Jetzt läuft er weiter die Straße runter.“ 

Patrick Kurtz: „Jetzt sollten wir uns auch wieder in Bewegung setzen und hinterhergehen.“

Benedict Bartsch: „Der Auftrag soll abgebrochen werden, wenn der Jugendliche in die Straßenbahnlinie 7 steigt. Dann fährt er nämlich nach Hause.“

Patrick Kurtz: „Er läuft gerade zur 7. Stellt sich an, geht rein. Ich würde sagen, unser Auftrag ist an der Stelle beendet.“ 

Benedict Bartsch: „Dann gute Fahrt! Und damit ist es ja gegessen für dich.“

Patrick Kurtz: „Für heute auf jeden Fall.“

Benedict Bartsch: „Okay, zugegeben: Der Fall war nicht real. Der Jugendliche, der observiert werden sollte, der war in Wahrheit mein Tonmann Benny. Eine echte Observation mit der Kamera zu begleiten, wäre viel zu gefährlich. Und die Chance, dabei entdeckt zu werden, wäre einfach viel zu hoch.“


Beispiele für Detektiv-Gadgets kurz vorgestellt


Benedict Bartsch: „Bevor das Video endet, möchte mir Patrick noch seine Detektiv-Geräte zeigen. Kannst du mal zeigen, was du so alles in deinem Koffer drin hast?“

Patrick Kurtz: „Ja, sehr gern. Also, die meisten Sachen sind im Alltag eher nicht so gebräuchlich. Das ist vor allem ein Spurensicherungskoffer; den braucht man, wenn man wirklich forensische Spuren sichern möchte: Fingerabdrücke zum Beispiel. Das, was eher für Observationen infrage kommt, sind verdeckte Kameralösungen.“

Benedict Bartsch: „Krass, okay. Das ist eine ganz einfache Armbanduhr, so wie ich sie auch habe in etwa?“

Patrick Kurtz: „Herkömmliche Armbanduhr, ist nicht zu unterscheiden von einer normalen Armbanduhr, und die hat hier eben ein kleines Objektiv drin. Die lässt sich für ganz viele Alltagsobservationen letzten Endes nutzen. Gerade in geschlossenen Räumen, wenn man eng beieinander sitzt – in einem Restaurant ist das zum Beispiel gegeben –, kann man sich einfach hinter die Zielperson setzen und dann sehr unauffällig, indem man den Arm entsprechend positioniert, aufnehmen. Und wenn man es für Tonaufnahmen braucht, was eher selten der Fall ist, wäre es dafür auch noch geeignet. 

Ich habe noch eine andere Kleinigkeit mit: eine Sonnenbrille mit einer ähnlichen Funktionsweise. Da haben wir auch ein Objektiv in der Mitte. Die ist jetzt natürlich nicht so super stylisch bzw., na gut, manche Leute würden sie vielleicht stylisch finden. Fürs Radfahren z.B. wäre das klasse. Wenn man eine Fahrradobservation hat, dann ist es auch ein bisschen schwierig, die Kamera nebenbei zu halten.“

Benedict Bartsch: „Darf ich die mal aufsetzen?“

Patrick Kurtz: „Natürlich!“

Benedict Bartsch: „Und jetzt filme ich euch hier. Das ist wirklich geil.“

Patrick Kurtz: „Steht dir sogar. Erstaunlich gut.“

Benedict Bartsch: „Na ja, wie pflege ich immer zu sagen: Jeschmackssache!“


Benedict Bartsch und Patrick Kurtz untersuchen einen Spurensicherungskoffer der Detektei Kurtz in der Dresdner Innenstadt.

Dürfen Privatdetektive Waffen tragen?


Benedict Bartsch: „Patrick und ich fahren wieder im Auto. Mir sind noch einige Fragen zu seinem Job eingefallen: Aber als Detektiv ist man nicht bewaffnet unterwegs? Oder ist man das teils bei manchen Observationen?“

Patrick Kurtz: „Es gibt Kollegen, die führen Schreckschusspistolen mit. Man kriegt in der Regel keinen Waffenschein als Detektiv. Man kommt aber auch nicht in gefährliche Situationen in aller Regel. Wir hatten mal ein bisschen Probleme mit einer Rockerbande. Da haben wir ein Mitglied einer Rockerbande observiert, und die sind auch ganz gut darin, Gegenobservationen durchzuführen. Die schützen sich ja alle gegenseitig. Wir hatten nur Budget für einen Sachbearbeiter – das würde ich heutzutage auch nicht mehr machen, sondern da würde ich immer mindestens ein Zweierteam hinschicken zu solchen Observationen. Der eine fiel dann eben leider auf und hat auch entsprechende Drohungen bekommen von der Zielperson. Er ist dann übers Wochenende mit Frau und Kind erst mal weggezogen, hat das Ganze beobachten lassen, ob da irgendwelche Leute nun vor seinem Haus kampieren. Das hat sich letzten Endes alles in Luft aufgelöst, das waren leere Drohungen. Aber es wird einem natürlich schon ein bisschen anders in der Situation als Ermittler. „

Benedict Bartsch: „Vielen lieben Dank noch mal!“

Patrick Kurtz: „Sehr gern!“

Benedict Bartsch: „Das war’s mit diesem Video; in diesem Sinne bis zum nächsten Mal, und: Ciao, Kakao!“


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Adressermittlung sorgt für Familienzusammenführung nach 20 Jahren | Kurtz Detektei Bochum


Suche nach im Babyalter verlassener Tochter


Herr Bungert ist auf der Suche nach seiner Tochter – 21 Jahre nach ihrer Geburt, 20 Jahre, nachdem er sich von seiner damaligen Frau getrennt und die Tochter das letzte Mal gesehen hatte. Er werde langsam alt, erzählt er den Privatdetektiven der Kurtz Detektei Bochum, und da erinnere man sich an die Dinge, die einem wichtig sind im Leben, und bereue die Fehler, die man gemacht hat – zumindest die groben. Herr Bungert wolle seine Tochter nun endlich kennenlernen, bevor es womöglich zu spät für ihn werden könnte. Mithilfe eines befreundeten Anwalts hatte er sich zunächst eine erweiterte Melderegisterauskunft besorgt, laut derer die gesuchte Tochter in Herne im Ruhrgebiet lebt. Die Post sei von dort aber zurückgekommen und die Nachbarn hätten angegeben, dass Herrn Bungerts Ex-Frau mit ihrem jetzigen Mann, der Tochter und zwei weiteren Kindern schon vor Jahren verzogen sei.


Online-Suche | Datenbankprüfung | Kontoprüfung | Spurenverfolgung über ehemalige Vermieter


Eine erste Online-Recherche ergibt zwar eine Fülle von Treffern zu den Namen der gesuchten Personen, jedoch sind diese so unspezifisch und aufgrund der häufig auftretenden Namenkombinationen undurchsichtig, dass hier ohne weitere Ausschlusskriterien kein Ende in Sicht wäre. Die Kurtz Privatdetektei Bochum schwenkt deshalb auf andere Ermittlungswege um: Von den früheren Unterhaltszahlungen ist Herrn Bungert ein Bankkonto seiner Ex-Frau bekannt, das durch unsere Detektive aus Bochum noch am Abend der Beauftragung geprüft wird. Allerdings liegen seit über drei Jahren keine Kontobewegungen mehr vor, weswegen auf diesem Weg keine aktuelle Adresse recherchiert werden kann. Unsere Wirtschaftsermittler initiieren eine automatisierte Datenbankrecherche über unsere angeschlossenen Partner, allerdings dauert diese stets ein paar Tage bis wenige Wochen. Aus diesem Grund ermitteln unsere Privatdetektive am nächsten Tag die aktuellen Mieter der letzten bekannten Anschrift in Herne – es handelt sich hierbei um ein Ladengeschäft. Telefonisch berichtet der Inhaber, dass er schon viele Jahre in diesem Haus arbeite und dass in der darüber liegenden Einliegerwohnung viele Mieter gekommen und gegangen seien. Die Namen der Zielpersonen unserer Bochumer Detektive sagten ihm zwar nichts, doch könne er sich an eine Frau erinnern, die der Personbeschreibung entspricht und ein Mädchen in diesem Alter hat. Mehr könne er leider nicht tun. Unser Detektiv fragt ihn, ob er freundlicherweise die Telefonnummer des Vermieters der Immobilie übermitteln würde, da dieser womöglich noch Unterlagen zu den Zielpersonen hat.

Wenige Minuten später hat der ermittelnde Rechercheur der Kurtz Detektei Bochum den besagten Vermieter am Hörer. Die Zielpersonen seien nur wenige Monate im Objekt gewesen. Er wolle einmal nachsehen, ob er eine Nachsendeadresse in seinen Unterlagen finden könne. Eine Viertelstunde später wählt der Vermieter die Rufnummer der Kurtz Privatdetektei Bochum (0234 3075 0073) und gibt an, die Zielpersonen und der Lebensgefährte von Herrn Bungerts Ex-Frau hätten 2002 für vier Monate bei ihm gelebt, ehe sie in einen anderen Stadtteil von Herne gezogen seien und wenig später ins nahegelegene Witten. Die jeweiligen Verzugsadressen seien dem Vermieter aber nicht mehr bekannt. Dafür kann er sich daran erinnern, dass die ehemalige Frau Bungert in ihrer letzten Zeit in Herne (ca. 2003) schwanger gewesen war, und gibt unserem Detektiv aus Bochum noch den Namen und die Telefonnummer des nachfolgenden Vermieters. Dieser lebt ebenfalls in Herne und kann sich noch sehr gut an die Familie erinnern, habe aber die Nachsendeadresse schon vor Jahren entsorgt. Er wisse nur noch, dass alle drei von Herne nach Witten gezogen waren.


Adressprüfung in Hagen – Scheinanschrift?


In der Zwischenzeit liegt das Ergebnis der Datenbankabfrage vor, das eine ganze Reihe weiterer Adressen im Viereck Bochum–HagenIserlohnDortmund in den Jahren 2003 bis 2014 zutage fördert. Die aktuellste Adresse stammt von Oktober 2014 und befindet sich in Hagen. Einer unserer Privatdetektive aus Bochum begibt sich dorthin, um die Anschrift vor Ort zu prüfen: Das Objekt besteht aus zwei Gebäuden, einem Vorderhaus mit einer Arztpraxis und einem kleinen Einliegerbungalow im hinteren Bereich. Nirgendwo an den Klingelschildern und Briefkästen findet sich ein Hinweis auf die Namen der gesuchten Personen. Der Ermittler begibt sich deshalb in die Praxis und erkundigt sich beim Personal nach den Zielpersonen – die Namen sind dort gänzlich unbekannt. Auch der Postträger, der unserem Bochumer Detektiv beim Verlassen der Praxis zufällig entgegenkommt, kann mit den Namen nichts anfangen, obwohl er in dieser Zone bereits seit Jahren ausliefere. Da gerade ein Postangestellter hervorragende Kenntnisse der Namen von Anwohnern haben dürfte, liegt die Vermutung nahe, dass die Zielpersonen entweder nur sehr, sehr kurzzeitig an der ermittelten Adresse gewohnt haben oder aber sie als Scheinadresse für die Registrierung im Melderegister nutzen.

Unser Privatermittler geht noch einmal zum Bungalow hinter dem Haus und klingelt. Eine unbekannte männliche Person öffnet und der Detektiv fragt im Anschluss an eine legendierte Vorstellung seines Anliegens, ob der Mann die Zielpersonen kenne. Dies verneint er. Der Vormieter sei ein alleinstehender älterer Herr gewesen. Auf Nachfrage händigt er unserem Privatdetektiv aus Bochum bereitwillig die Kontaktdaten der Vermieterin aus, die sofort telefonisch erreicht wird. Die Zielpersonen seien ihr bekannt. Man habe eigentlich schon alle Verträge fertig gehabt, doch kurz vor dem Einzug hätten die Gesuchten einen Rückzieher gemacht und die Wohnung wieder gekündigt. Warum sie das taten und wohin es sie verschlagen hatte, wisse die Vermieterin leider nicht.


Einigermaßen aktuelle Spur über Traueranzeige in Herdecke


Da im Zuge der bisherigen Ermittlungen eine ganze Liste zuvor unbekannter Wohnadressen seit den frühen 2000er Jahren entstanden ist, wiederholt die Kurtz Privatdetektei Bochum die anfängliche Online-Recherche unter Berücksichtigung neuer Suchparameter. Die Ermittler landen einen Treffer, denn unter den Herdecker Traueranzeigen finden sie eine aus dem Jahr 2012, die von einer Person mit dem Namen der gesuchten Tochter erstellt worden war. Der Verstorbene trug den Namen des Großvaters der Tochter bzw. des ehemaligen Schwiegervaters des Auftraggebers der Kurtz Detektei Bochum. Eine zufällige Namensgleichheit kann mit größter Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Unsere Rechercheure verfügen nun zwar über eine nicht eben brandheiße, aber doch eine einigermaßen aktuelle Spur. Die weitere Untersuchung der Anzeigen ergibt eine Verbindung zu einer Person mit dem Namen von Herrn Bungerts Ex-Frau. Bei der Betrachtung der vorhergehenden Jahre erhalten unsere Suchspezialisten einen weiteren Treffer: die Todesanzeige von Herrn Bungerts Ex-Schwiegermutter aus dem Jahr 2010 – wiederum erstellt von seiner Tochter und unterschrieben von der Ex-Frau. Somit können auch die letzten Zweifel an einer Namensverwechslung beseitigt werden.


Ermittlungsdurchbruch über Social Media


Durch die neu erlangten Informationen wissen die Privatdetektive der Kurtz Detektei Bochum nun, dass die Zielpersonen mindestens im Zeitraum 2010-2012 in Herdecke gelebt haben mussten. Diesem Hinweis folgend, finden die Ermittler ein sehr aufschlussreiches Profil der gesuchten Tochter in den Social Media. Sie können Herrn Bungert nunmehr informieren, dass er Großvater einer Enkelin ist. Es finden sich auch aktuelle Bilder der gesuchten Tochter, die große Ähnlichkeit mit dem Auftraggeber unserer Bochumer Privatdetektive offenbaren. Die weitere Recherche fördert ein Profil von Herrn Bungerts Ex-Frau zutage. Auf diese Weise wird ihr aktueller Name bekannt, den sie durch erneute Heirat erhalten hatte. Der neue Ehemann ist ebenfalls mit einem Profil vertreten, zu dem sogar eine Telefonnummer hinterlegt ist – ein vorfreudiger Kontrollanruf unserer Ermittler wird allerdings enttäuscht, da die Nummer nicht mehr vergeben ist.

Über die obigen Profile können nun auch für alle drei Personen – Tochter, Ex-Frau, neuer Ehemann – Facebook-Profile ermittelt werden, die weitere Informationen liefern. So erfahren unsere Detektive aus Bochum, dass die Ex-Frau als Friseurin tätig ist, und klingeln in der Folge telefonisch alle im Telefonbuch und in anderen Registern verzeichneten Friseursalons in Herdecke ab – leider erfolglos. Auf dem Facebook-Profil des neuen Ehemannes finden die Privatermittler Verweise auf ein Einzelunternehmen, das selbiger offenbar gewerblich führt. Im Impressum sind eine Telefonnummer und eine Adresse in Herdecke hinterlegt. Ferner kann ein ebay-Verkäuferprofil dieses Einzelunternehmens mit identischem Impressum ermittelt werden. Die Kurtz Privatdetektei Bochum versucht im Laufe desselben Tages, an dem die in diesem Absatz genannten Ermittlungsdurchbrüche gelingen, mehrfach, den Inhaber über die angegebene Telefonnummer zu erreichen, es erfolgt aber zu den üblichen Geschäftszeiten keine Anrufannahme und auch kein Rückruf. Erst nach acht Uhr abends nimmt der Firmeninhaber den Hörer ab. Dies deutet darauf hin, dass er sein Gewerbe nebenberuflich betreibt und tagsüber einer anderen Tätigkeit nachgeht, von der er jetzt erst nach Hause zurückgekehrt ist. Dies wiederum würde bedeuten, dass die Telefonnummer zum Privatanschluss der Familie gehört und dass unsere Bochumer Detektive somit an dieser Stelle auf den aktuellen Aufenthaltsort gestoßen sind.


Travel And Adventure Items Collection on Grunge Wooden Table

Manche Rechercheaufträge der Kurtz Detektei Bochum lassen sich recht schnell und unkompliziert lösen, bei anderen sind eine Menge Geduld und Ausdauer gefragt – Café Crèma und Pfeife helfen dabei.


Telefonat mit der Ex-Frau | Zusammenkunft mit der Tochter


Nach einem kurzen Gespräch mit dem neuen Ehemann gibt dieser den Hörer an Herrn Bungerts Ex-Frau weiter. Diese bestätigt, an der im Impressum des Einzelunternehmens hinterlegten Adresse wohnhaft zu sein. Der Ermittler klärt sie über den Grund seines Anrufes auf und fragt, ob er ihre Kontaktdaten an den Auftraggeber der Kurtz Detektei Bochum weitergeben dürfe, damit dieser sich mit ihr bezüglich der gemeinsamen Tochter in Verbindung setzen könne. Die Mutter schluckt hörbar und überlegt einige Sekunden, schließlich willigt sie ein. Herr Bungert wird am nächsten Morgen umgehend über die Ergebnisse in Kenntnis gesetzt. Wie er uns wenige Tage später berichtet, hat er bereits Kontakt mit seiner Tochter aufgenommen und einen Termin für ein Treffen ausgemacht.


Alle Namen und Orte sind selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.

Kurtz Detektei Bochum

Kohlenstraße 55

44795 Bochum

Tel.: 0234 3075 0073

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-bochum.de

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