Sherlock Holmes im Film – Teil 3: Wie das Kino den berühmtesten Detektiv der Welt immer wieder neu erfindet


Historischer Überblick der Kurtz Detektei Trier und Luxemburg


Sherlock Holmes ist nicht nur die bekannteste Erfindung Sir Arthur Conan Doyles, sondern – kulturgeschichtlich betrachtet – die prägendste Detektivfigur überhaupt. In unserer Reihe „Sherlock Holmes im Film“ beschäftigen wir uns mit genau diesem Phänomen. Für viele Menschen, auch für heutige Klienten der Kurtz Detektei Luxemburg und Trier, verkörpert Holmes fast mustergültig, was professionelle Ermittlungsarbeit ausmacht: analytisches Denken, nüchterne Beobachtung und das Vertrauen darauf, dass Beweise sprechen, nicht Vermutungen.

Ein Blick auf die Filmgeschichte des Meisterdetektivs ist deshalb mehr als cineastische Nostalgie. Die Art und Weise, wie Holmes im Kino dargestellt wurde, spiegelt zugleich wider, wie Gesellschaften zu verschiedenen Zeiten Detektive sahen, welche Erwartungen sie an Ermittlungsarbeit stellten und welche Methoden ihnen modern oder veraltet erschienen. Wer sich für zeitgemäße Arbeit eines Privatdetektivs interessiert – sei es in Luxemburg, Trier oder anderswo –, kann an Holmes‘ Leinwand-Geschichte nicht nur filmische, sondern auch kriminalhistorische Entwicklungen nachvollziehen.


Die Anfänge: Holmes ermittelt, während das Kino das Laufen lernt


Als die ersten Holmes-Filme um die Wende zum 20. Jahrhundert gedreht wurden, war professionelles Ermitteln noch keine moderne Dienstleistung wie heute bei unserer Detektei in Trier. Vielmehr befand sich auch die reale Kriminalistik in einem frühen Stadium: Fingerabdrücke wurden gerade erst als Beweismittel anerkannt, forensische Methoden steckten in den Kinderschuhen. Die Holmes-Stummfilme dieser Zeit waren kurz, theatralisch und experimentell – ideal geeignet, um dem Publikum zu zeigen, welche Art Detektiv dieser Sherlock Holmes ist: jemand, der ohne Gewalt, ohne Trickfilmmagie, allein mit Beobachtung und Kombination zu Ergebnissen kommt. Genau dieser Ansatz zog die Zuschauer in den Bann und machte Holmes zur ersten großen Detektivmarke der Filmgeschichte. 

Bereits 1900 erschien der erste Kurzfilm (circa 30 Sekunden) mit Sherlock Holmes Baffled; weitere Kurzverfilmungen mit wechselnden Schauspielern und aus unterschiedlichen Ländern (unter anderem eine Kurzfilmserie aus Dänemark) folgten rasch. Der bedeutendste Stummfilm-Holmes dieser Ära ist Eille Norwood, der zwischen 1921 und 1923 in über 40 Filmen auftrat. Norwood verkörperte den Detektiv stilisiert, physisch und mit klarer Gestik – perfekt geeignet für ein Publikum, das noch keine gesprochenen Dialoge gewohnt war. Mit Kriminaltechnik war es im Realermittlungsalltag noch nicht weit her, und doch zeigte Norwood bereits Holmes’ berühmtestes Prinzip: Ein Fall lässt sich nicht durch Raten lösen, sondern durch Beobachten und Schlussfolgern – genau wie es auch unsere heutigen Privatdetektive in Luxemburg und Deutschland täglich tun.


Eille Norwood als Sherlock Holmes mit Violine auf Sofa; Detektiv in Luxemburg, Detektei in Luxemburg, Privatdetektiv in Luxemburg, Privatdetektei in Luxemburg

Eille Norwood als Sherlock Holmes in Das Zeichen der Vier (1923 | Quelle: BFI National Archive)


Das Studio-Hollywood bringt Ordnung, Struktur – und den klassischen Ermittler


Mit den 1930er- und 1940er-Jahren begann die Ära jener Holmes-Filme, die bis heute unser Bild des Detektivs prägen. Die großen Studios produzierten Holmes-Geschichten weiterhin in Serie – ein Ansatz, der damals eigentlich noch ungewöhnlich für das Medium Film war, aber perfekt funktionierte: Das Publikum konnte den Detektiv regelmäßig wiedersehen, in Fällen, die zugleich eine einheitliche Welt formten.

Hierbei entstanden viele ikonische Merkmale, die noch heute mit dem Berufsbild des Detektivs verbunden werden: der analytisch denkende Gentleman, der systematisch Spuren verfolgt, Zeugen befragt, Zusammenhänge erkennt und Opfer vor Tätern schützt. In einer Zeit, in der polizeiliche Ermittlung zwar institutionalisiert, aber noch weit von moderner forensischer Ausstattung entfernt war, wirkten diese Filme wie Anschauungsunterricht im kriminalistischen Denken. Und sie stärkten auch im realen Leben das Bild, dass man schwierige Sachverhalte nicht nur „gefühlt“, sondern handwerklich – wie es unsere Wirtschaftsdetektive aus Trier heute tun würden – sauber analysieren kann.

Auch bekam Holmes in dieser Ära ein vertrautes Gesicht: Basil Rathbone, der zwischen 1939 und 1946 in 14 Filmen des Studios 20th Century Fox und später Universal die Rolle übernahm. Rathbones Holmes ist analytisch, elegant, beherrscht und – erstmals in großem Stil – ein Kinoheld zum Wiedererkennen. Viele ikonische Bilder des Detektivberufs entstanden genau in dieser Zeit: der Mantel, die Pfeife, die durchdachte Spurensuche, das Abwägen von Aussagen und Beweismitteln. Millionen Menschen sahen erstmals, wie Ermittler systematisch denken – ein Ansatz, der den Bogen von Holmes über die echte Traditionsinstitution Scotland Yard bis hin zu unserer Privatdetektei für Luxemburg spannt. Das Publikum erhielt Einblicke in:

  • Spuren lesen,
  • Tatmotive erdenken,
  • Tatvorgehen rekonstruieren,
  • Fakten abgleichen,
  • Hypothesen prüfen.

Dieser Holmes verlieh der realen Tätigkeit von Privatermittlern den Ruf einer professionellen, nachvollziehbaren Tätigkeit – weg vom Zufall, hin zur Methode.


Die britische Nachkriegszeit: Holmes zwischen Nebel, Herrenhaus und Aberglauben


In den 1950er- und 60er-Jahren dominierten britische Produktionen, allen voran jene mit Schauspieler Peter Cushing, der 1959 in Der Hund von Baskerville der Hammer Film Productions erstmals Holmes verkörperte und später für die BBC erneut in die Rolle schlüpfte. Cushing arbeitete in Filmen, die dunkler, gespenstischer und psychologisch komplexer waren: Nebel über Moorlandschaften, alte Familienflüche, Spukgeräusche in Herrenhäusern – und ein Holmes, der alldem mit nüchterner Ratio entgegentrat.

Für unsere heutigen Privatdetektive aus Trier liegt in dieser Ära eine bemerkenswerte Parallele: Ermittlungen finden oft in Umfeldern statt, in denen Emotionen, Gerüchte oder persönliche Befindlichkeiten stärker wiegen als Fakten. Holmes zeigte in diesen Filmen, was professionelle Detektive bis heute auszeichnet: Ruhe bewahren, wenn andere sich in Spekulationen verlieren, und die Wahrheit wieder auf festen Boden holen.


Illustration von Peter Cushing als Sherlock Holmes; Privatermittler in Luxemburg, Detektivagentur in Luxemburg, Detektivteam in Luxemburg, Wirtschaftsdetektei in Luxemburg

Peter Cushings Sherlock Holmes


Der Holmes der 1970er: Der analytische Held bekommt einen menschlichen Kern


Die 1970er-Jahre entzauberten Holmes – im besten Sinne. Plötzlich wurde der Detektiv nicht mehr nur als überragende Denkmaschine dargestellt, sondern als Mensch, der unter der Last seines Talents und seiner eigenen Dämonen leidet. Themen wie Sucht, Einsamkeit, soziale Entwurzelung oder die komplizierte Dynamik mit Dr. Watson traten stärker in den Vordergrund. Besonders eindrucksvoll gelang dies 1976 Nicol Williamson in Kein Koks für Sherlock Holmes (The Seven-Per-Cent Solution) oder 1979 Christopher Plummer in Mord an der Themse (Murder by Decree). Hier ist Holmes ein Mensch mit Last, Verantwortung und persönlichen Schwächen. Sein Genie isoliert ihn, sein Beruf frisst ihn an.

Es ist vermutlich kein Zufall, dass im selben Zeitraum auch reale Detektivbüros professioneller wurden. Ermittler waren nicht länger nur romantische Einzelgänger, sondern Teil eines Arbeitsfeldes, das eigene psychologische Anforderungen stellte: Verantwortung, die Verarbeitung persönlicher Tragödien im Zusammenhang mit Fällen, Informationsdruck, soziale Isolation und das Risiko, sich in Arbeit zu verlieren. Spezialisierte Trainings, professionalisierte Wirtschaftsdetektive sowie zunehmende Zusammenarbeit mit Anwälten und Unternehmen wurden mehr und mehr berufsprägend. Film-Holmes spiegelte damit erstmals die menschliche Seite kriminalistischer Berufe – ein Thema, dessen Bedeutung gerade im Umgang mit Auftraggebern und auch Zielpersonen von realen Detektiven nicht unterschätzt werden sollte und das die Kurtz Detektei Trier stets mit besonderer Sorgfalt in ihre Arbeit einbezieht.


Die Gegenwart: Technologischer Wandel und Holmes in unterschiedlichsten Facetten


Das 21. Jahrhundert brachte eine Holmes-Renaissance, wie es sie seit den 1930er- und 40er-Jahren nicht mehr gegeben hatte – und sie fiel erstaunlich vielfältig aus. Holmes wurde nicht nur moderner, sondern auch kulturell mobil, psychologisch komplex, variiert in Alter, Herkunft, Geschlecht und sogar Berufsfeld – erneut eben ganz dem Zeitgeist folgend, nunmehr dem unserer globalisierten Welt.

Natürlich baut ein Teil der Popularisierung auf dem explosiven Erfolg der streitbaren Guy-Ritchie-Filme auf: Robert Downey Jr. verkörperte Sherlock Holmes in 2009 und 2011 als comichaft überzeichneten hyperanalytischen, zugleich aber körperlich dominanten Action-Ermittler. Wohlwollend betrachtet, lässt sich sagen, dass auch in diesen Filmen Deduktion als strategisches Werkzeug dient: Holmes denkt, bevor er handelt, und gewinnt Kämpfe, weil er seine Gegner besser versteht als sie sich selbst. Die Filme übersetzten ein klassisches Holmes-Prinzip – Denken schlägt Kraft – in zeitgeistgemäße Bildsprache.

Fast parallel dazu, aber mit deutlich anderem Ansatz entstand die BBC-Serie Sherlock (2010–2017), die Benedict Cumberbatch und Martin Freeman zum Durchbruch verhalf. Hier wurde Holmes vollends zum digitalen Ermittler: SMS, Chatprotokolle, Google, GPS, Social Media und Datenanalyse wurden zu Bestandteilen deduktiver Logik, während das Publikum die Gedankengänge visuell eingeblendet bekam. Für viele Zuschauer wurde damit erstmals sichtbar, wie Ermittlungen im digitalen Zeitalter stattfinden können: nicht mit einem Vergrößerungsglas am Tatort, sondern durch strukturierte Informationsauswertung.

Doch die Gegenwart bietet noch weit mehr an Neuinterpretationen der Holmes-Figur; von ihr gingen zahlreiche weitere kreative Abzweigungen aus:


Watson als Frau


In der US-Serie Elementary (2012–2019) war Holmes zwar weiterhin ein männlicher Ermittler (gespielt von Jonny Lee Miller), doch Dr. Watson wurde zur Frau – dargestellt von Lucy Liu. Das veränderte die Dynamik grundlegend: Aus einer männlichen Mentor-Schüler-Beziehung wird eine partnerschaftliche, gleichberechtigte Zusammenarbeit. Gleichzeitig griff die Serie Themen auf, die auch in den Beauftragungen im realen Detektivberuf bedeutsam geworden sind – Sucht, Trauma, Rehabilitationsprozesse, Verantwortlichkeit und Berufsethos. So gehört der Nachweis von Substanzmissbrauch im Zusammenhang mit der Kinderziehung und dem Sorgerecht mittlerweile zu einer Standardermittlung echter Privatdetektive.


Dr. House – Holmes als Arzt im weißen Kittel


Mit Dr. Gregory House (brillant verkörpert von Hugh Laurie) entstand eine der subtilsten Holmes-Hommagen der Fernsehgeschichte. House ist kein hauptberuflicher Detektiv per se, sondern ein medizinischer Diagnostiker – also ein Detektiv im Krankenhaus. Auch Methodik und Persönlichkeit sind unverkennbar Holmes; die Parallelen sind mannigfaltig:

  • brillante Beobachtung,
  • deduktive Schlussfolgerungen,
  • exzentrische Persönlichkeit,
  • Abhängigkeit von Medikamenten,
  • ein unverkennbares Watson-Pendant (Dr. Wilson),
  • Musizieren als Introspektions- und Expressionsvehikel,
  • zahlreiche Anspielungen in Details wie Namen, Set-Design und Episodenstruktur (beispielsweise die Wohnadresse Baker Street 221b).

Die Serie zeigt, dass Holmes nicht nur eine Figur ist, sondern ein Denkmuster, das sich in jede moderne, analytisch arbeitende Profession übertragen lässt – ob Medizin, Kriminalistik oder Wirtschaftsaufklärung.


Illustration von Dr. House am Klavier; Detektei in Trier, Detektiv in Trier, Privatdetektiv in Trier, Wirtschaftsdetektiv in Trier

Die Figur des Dr. House erfreute sich über acht Staffeln hinweg einer enormen Popularität.


Holmes in der historischen Revision – Enola Holmes & Co.


Mit den Enola Holmes-Filmen (seit 2020, Netflix) wurde die Holmes-Welt um eine weibliche Nachwuchsdetektivin erweitert – Sherlocks jüngere Schwester, gespielt von Stranger-Things-Star Millie Bobby Brown, während Henry Cavill einen historisch eher unerwartet empathischen, sozial reflektierten Holmes darstellt. Die Filme richten sich an ein Publikum, das Detektivarbeit und Filmgeschmack heute stärker mit Empowerment, Selbstbestimmung und innerer Entwicklung verbindet.


Holmes im Alter – ein Detektiv, der seinem eigenen Gedächtnis hinterherspürt


2015 verkörperte Schauspiellegende Ian McKellen in Mr. Holmes die Figur in hohem Lebensalter: brillant, aber mit nachlassendem Gedächtnis (siehe Teil 1 dieser Artikelserie). Der Fall, den Holmes zu lösen versucht, ist zugleich ein Kampf gegen den eigenen geistigen Verfall. Eine Holmes-Interpretation, die weniger auf Täterjagd als auf Selbstanalyse abzielte und damit die Betrachtung der psychologischen Anforderungen des Detektivberufs auf eine ganz andere Ebene hob.


Ein literarisches Erbe, das neue Fragen stellt | Warum Holmes zeitlos bleibt


All diese Varianten zeigen: Holmes ist kein statisches Denkmal, sondern eine Figur, die mitwächst – mit der Zeit und den sich ändernden kulturellen und technologischen Umfeldern. Moderne Adaptationen behandeln Fragen, die in der heutigen Detektivarbeit unserer Privatermittler in Luxemburg ebenfalls relevant sind, beispielsweise:

  • Wie verändert digitale Informationsflut Ermittlungsarbeit?
  • Wie arbeiten Detektivteams anstelle der traditionell so gern gezeigten „einsamen Wölfe“?
  • Wie verändert gesellschaftliche Diversität analytische Berufe?
  • Wie wirken sich Burnout, berufliche Verantwortung und soziale Isolation auf Ermittler aus?
  • Und wie geht man als Ermittler mit den Grenzen des eigenen Wissens oder der eigenen Psyche um?

Holmes wird heute nicht mehr nur als Genie gezeigt, sondern als Mensch – und gerade deshalb bleibt er glaubwürdig. Dass sein Denkansatz in Medizin, Wirtschaftskriminalität, Cyberermittlung oder Finanzforensik anwendbar bleibt, macht ihn für die heutige Welt relevanter denn je. Holmes ist nicht nur ein Detektiv – er ist ein Modell analytischer Professionalität.

Was all diese Epochen verbindet, ist ein Prinzip: Sherlock Holmes ist flexibel genug, sich an neue Zeiten anzupassen, weil seine Kernidee universell ist. Er sagt – in Literatur wie Film – immer wieder: Die Welt ist erklärbar, wenn man sie aufmerksam betrachtet – er ist ein eingefleischter Empirist, und Empirie wiederum ist die Basis kriminalistischer Beweisführung. Für unsere Detektivagentur in Trier ist diese Grundhaltung heute wichtiger denn je: In einer Welt aus Überinformation, politischer Unsicherheit, digitalisierten Spuren und immer professioneller agierenden Tätern ist kriminalistische Professionalität nicht Nostalgie, sondern hochaktuelle Notwendigkeit, um im Angesicht all der gesetzlichen Anforderungen gerichtsverwertbare Beweisführungen erbringen zu können. Und Sherlock Holmes, auf Leinwand wie im Denken vieler Klienten, bleibt das Symbol für ebendieses Vorgehen – über 130 Jahre nach seiner Erfindung.


Illustration von Sherlock Holmes mit Lupe in Bibliothek; Privatermittler in Trier, Privatdetektei in Trier, Wirtschaftsdetektei in Trier, Detektiv-Service in Trier

Warum Sherlock Holmes auch heute noch in Luxemburg relevant ist


Luxemburg ist ein Land mit einer besonderen Sicherheits- und Ermittlungslandschaft. Die Präsenz internationaler Unternehmen, Banken, diplomatischer Vertretungen und grenzüberschreitender Pendlerströme macht kriminalistische Sachverhalte oft komplexer als in vielen anderen europäischen Staaten. Auch deshalb hat Sherlock Holmes in Luxemburg eine besondere Strahlkraft.

Unsere Detektivagentur für Luxemburg erlebt im Alltag die Auftraggeber-Erwartung, dass ein Privat- oder Wirtschaftsdetektiv nicht einfach nur beobachtet, sondern Zusammenhänge erkennt und proaktiv „mitdenkt“. In einem Rechtsraum mit hohen Datenschutzanforderungen, internationaler Mobilität und landesübergreifenden wirtschaftlichen Interessen ist die Fähigkeit zur analytischen Ermittlungsführung unabdinglich. Genau hier bleibt Holmes, trotz seines literarischen Alters, verblüffend zeitgemäß: Er zeigt, wie professionelle Recherche funktionieren muss – damals wie heute.


Kurtz Detektei Trier und Luxemburg

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Der Detektivberuf im internationalen Vergleich – Globale Gemeinsamkeiten und nationale Besonderheiten


Der Beruf des Privatdetektivs ist weltweit verbreitet. Ob in Frankfurt, New York, Tokio oder Kapstadt – überall gibt es Menschen, die Gewissheit suchen, wenn Zweifel aufkommen: beispielsweise bei Untreue-Verdacht, Wirtschaftskriminalität, Betrug oder vermissten Personen. Doch die Art und Weise, wie Detektive arbeiten dürfen, wie sie wahrgenommen werden und unter welchen Bedingungen sie tätig sind, unterscheidet sich weltweit teils erheblich. Während in manchen Ländern der Zugang streng reglementiert und an offizielle Lizenzen, Ausbildungen und Prüfungen geknüpft ist, existiert anderswo nahezu vollständige gesetzliche Unverbindlichkeit, wodurch sich die Branche international sehr unterschiedlich entwickelt hat.

Im folgenden Beitrag beleuchtet die Kurtz Detektei Frankfurt am Main die rechtlichen Grundlagen, Zulassungsvoraussetzungen und Besonderheiten des Detektivberufs in zahlreichen Ländern auf allen Kontinenten unseres Planeten. Hierzu gehen wir unter anderem folgenden Fragen nach: Wie ist der Beruf in den verschiedenen Teilen der Welt reguliert? Welche Schwerpunkte setzen Detekteien regional? Oder auch: Gibt es eigentlich Detektive in Antarktika? (Auflösung im letzten Abschnitt vor dem Fazit) Dabei wird schnell deutlich: Privatdetektive arbeiten zwar weltweit an ähnlichen Fällen, doch die gesellschaftliche Stellung, die rechtliche Anerkennung und die Professionalität unterscheiden sich erheblich von Land zu Land. Nicht umsonst wird der geneigte Leser im nachfolgenden Übersichtsartikel diverse Male auf den Begriff „Grauzone“ stoßen.


Klassisch gekleideter Detektiv mit Hut und Koffer vor Erdkugel; Detektiv für das Ausland, Auslandsdetektiv, Privatdetektiv für internationale Einsätze

Deutschland und Mitteleuropa: Der Detektiv als rechtssicherer Dienstleister


Privatdetektive in Deutschland


In Deutschland ist der Detektiv ein anerkannter, wenn auch (leider) nicht staatlich lizenzierter Beruf. Es herrschen mehr oder weniger klare gesetzliche Rahmenbedingungen: Datenschutz, Persönlichkeitsrecht, Arbeitsrecht, das Recht am eigenen Bild und die Voraussetzungen für die Verwertbarkeit von Ermittlungsergebnissen vor Gericht schränken die Arbeit deutlich ein. Hierbei handelt es sich stets um allgemeingültige Bestimmungen und nicht etwa um Sonderregelungen für das Detektivgewerbe. Seriöse Detekteien wie unser Detektivbüro in Frankfurt/Main kennen diese Vorgaben genau – und nutzen ausschließlich rechtlich zulässige Mittel, um ihren Mandanten zu Wissen und Gerechtigkeit zu verhelfen. Observationen, Recherchen, BefragungenIT-forensische Maßnahmen oder auch Abhörschutzeinsätze erfolgen also stets im Einklang mit geltendem Recht.


Der Detektivberuf in Österreich


Österreich zählt zu den Ländern mit den strengsten gesetzlichen Regelungen für Privatdetektive. Wer dort als „Berufsdetektiv“ tätig werden möchte, muss eine staatliche Konzession erwerben, die nur nach Erfüllung klar definierter Zugangsvoraussetzungen vergeben wird. Neben einer mehrjährigen einschlägigen Berufserfahrung – etwa als Assistent eines konzessionierten Berufsdetektivs oder im Sicherheitsbereich – ist auch die Ablegung einer Fachprüfung vor der Wirtschaftskammer Österreich obligatorisch. Hinzu kommen persönliche Eignungskriterien wie einwandfreier Leumund, Strafregisterfreiheit und die gesundheitliche Fähigkeit, den Beruf auszuüben. Die Konzession ist nicht nur an die Einzelperson, sondern auch an die jeweilige Detektei gebunden.

Das österreichische Gewerberecht schreibt zudem eine Berufsordnung vor, die detailliert regelt, welche Tätigkeiten Berufsdetektive übernehmen dürfen: Dazu zählen Observationen, Recherchen im privaten wie wirtschaftlichen Umfeld, die Überprüfung von Mitarbeitern sowie die Sicherung und Dokumentation von Beweisen für Gerichtsverfahren. Gleichzeitig gelten enge rechtliche Grenzen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Durch diese strengen Anforderungen ist der Berufsstand in Österreich klar professionalisiert – ein deutlicher Unterschied zu Ländern, in denen Privatdetektive ohne Lizenzierung oder standardisierte Qualifikationen arbeiten dürfen, und in weiten Teilen eine Idealvorstellung für viele deutsche Detektive hinsichtlich der Zukunft ihres Berufsstandes.


Der Detektivberuf in der Schweiz: Freiheit mit Grauzonen


In der Schweiz ist der Beruf des Privatdetektivs kaum reguliert. Ähnlich wie in Deutschland gilt: Jeder, der möchte, kann ein Detektivbüro eröffnen – eine staatliche Lizenzierung oder einheitliche Zugangsvoraussetzungen wie in Österreich existieren nicht. Immerhin jedoch benötigen Ermittler für Observationen im öffentlichen Raum häufig eine Bewilligung durch die kantonalen Polizeibehörden bzw. durch das Bundesamt für Polizei, und auch datenschutzrechtliche Vorgaben setzen enge Grenzen. Dennoch bleibt der Beruf des Detektivs in der Schweiz rechtlich ein freies Gewerbe, ohne verpflichtende Ausbildung oder Fachprüfung. Das führt dazu, dass die Qualitätsunterschiede zwischen einzelnen Anbietern teilweise erheblich sind.

👉 Damit ergibt sich im mitteleuropäischen Vergleich ein Mischbild: Während Länder wie Österreich und das hier nicht näher beleuchtete Luxemburg auf Konzessionierung und Berufsschutz setzen, erlauben die Schweiz und Deutschland einen weitgehend freien Zugang zum Markt. Für Auftraggeber bedeutet das, dass die Auswahl eines seriösen Ermittlers je nach Land ein sehr unterschiedliches Maß an Recherche und Vertrauen erfordert.


Privatdetektive in Großbritannien und Irland: Traditionsreich und liberal


In Großbritannien ist der Begriff „private investigator“ weit verbreitet, also eher als beispielsweise „private detective“ – gesetzlich geschützt ist er allerdings (noch) nicht. Die Berufsausübung war lange Zeit kaum reguliert, auch wenn in den letzten Jahren vermehrt Schritte zur Einführung verbindlicher Lizenzstandards unternommen wurden. Ursprünglich war eine verpflichtende Lizenzierung durch die Security Industry Authority (SIA) vorgesehen, doch die Umsetzung wurde mehrfach verschoben und nie verbindlich eingeführt. Heute existiert lediglich ein freiwilliges Akkreditierungssystem, das seriöse Detekteien in Großbritannien nutzen können, um Professionalität zu signalisieren.

Britische Detektive genießen eine gewisse kulturelle Prominenz – nicht zuletzt durch literarische Vorbilder wie Sherlock Holmes. Im Berufsalltag arbeiten sie ähnlich wie ihre europäischen Kollegen, oft mit Schwerpunkt auf Wirtschaftskriminalität und Versicherungsbetrug, teils jedoch mit mehr Spielraum bei der Informationsbeschaffung. Kooperationen der Kurtz Detektei Frankfurt mit Privatdetektiven in Großbritannien bei Aufträgen im Vereinigten Königreich verlaufen erfahrungsgemäß sehr professionell und zufriedenstellend, insbesondere in Schottland und England haben wir sehr verlässliche Partner.


Sherlock Holmes in laternenbeleuchteter Straße; Detektei in England, Detektiv in Großbritannien, Privatdetektiv in Schottland, Detektivagentur im Vereinigten Königreich

Detektive in Irland: Regulierung im Aufbau


In Irland war die Detektivarbeit lange Zeit unreguliert. Erst in den letzten Jahren wurde begonnen, das Gewerbe stärker zu strukturieren. Heute benötigen Privatdetektive eine Zulassung durch die Private Security Authority (PSA). Zugangsvoraussetzungen sind unter anderem ein einwandfreier Leumund, oft auch einschlägige Berufserfahrung in Polizei oder Sicherheitswesen. Die Branche befindet sich im Vergleich zu Großbritannien jedoch noch in einer Entwicklungsphase.


Skandinavien: Diskretion im Schatten strenger Datenschutzgesetze


In skandinavischen Ländern wie Schweden, Norwegen oder Dänemark ist der Detektivberuf stark reglementiert und gesellschaftlich weniger präsent. Staatliche Transparenzprinzipien und restriktive Datenschutzregelungen begrenzen die Nachfrage und die Befugnisse privater Ermittler.

Zwar existieren auch hier Detekteien, sie fokussieren sich jedoch oft auf wirtschaftliche Aufträge wie die Überprüfung von Krankheitsfällen, Arbeitszeitbetrug oder Wettbewerbsverstöße – mit klar umrissenen rechtlichen Grenzen.


Schweden: Gewerbefreiheit mit Registrierungspflicht


In Schweden ist die Tätigkeit als Privatdetektiv rechtlich möglich, ohne dass eine gesonderte Berufsausbildung vorgeschrieben wäre. Allerdings benötigen Detekteien eine Registrierung bei der Polizei und eine Art Gewerbeerlaubnis. Voraussetzung ist dabei ein sauberer Leumund: Wer vorbestraft ist, wird keine Genehmigung erhalten. Fachliche Qualifikationen sind hingegen nicht gesetzlich vorgeschrieben, wenngleich viele Ermittler aus dem Sicherheits- oder Polizeidienst kommen. Das alles ist also sehr ähnlich zu den deutschen Verhältnissen; damit bewegt sich Schweden im gemäßigten Bereich zwischen völliger Gewerbefreiheit und strenger Lizenzpflicht. Problematisch für Privatdetektive in Schweden sind eher die allgemeingültigen Datenschutzrestriktionen als die berufsspezifischen Zugangsvoraussetzungen.


Detekteien in Norwegen: Klare Regeln und Genehmigungsvorbehalt


Norwegen verfolgt einen strengeren Ansatz. Wer dort als Privatdetektiv arbeiten will, benötigt eine staatliche Bewilligung durch die Polizei. Für diese sind mehrere Kriterien zu erfüllen: ein einwandfreies Führungszeugnis, ausreichende finanzielle Mittel zur Unternehmensführung sowie eine berufliche Eignung, die meist durch Erfahrung im Sicherheitssektor oder bei Ermittlungsbehörden nachgewiesen wird. Durch diese Regulierung ist der Markt für die Detektive in Norwegen kleiner, aber auch stärker professionalisiert als in vielen Nachbarstaaten.


Finnland: Detektivbüros als Sicherheitsgewerbe mit Lizenzpflicht


In Finnland fällt der Detektivberuf unter das Sicherheitsgewerbe. Private Ermittler müssen eine behördliche Lizenz beantragen, die nur nach einer Überprüfung von Zuverlässigkeit, finanzieller Stabilität und fachlicher Eignung erteilt wird. Zudem ist die Tätigkeit eng mit den Vorgaben des finnischen Datenschutzrechts verzahnt. Ohne Lizenz ist die Ausübung von Detektivarbeit in Finnland untersagt und kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Auftraggeber profitieren so von einem vergleichsweise hohen Maß an Rechtssicherheit.


Detektive in Dänemark: Staatlich streng kontrolliertes Gewerbe


In Dänemark ist der Zugang zum Detektivberuf ebenfalls reguliert. Eine Tätigkeit als Privatdetektiv in Dänemark erfordert eine Genehmigung durch die Polizei, die unter anderem einen einwandfreien Leumund, keine relevanten Vorstrafen und nachweisliche Berufserfahrung im Sicherheits- oder Ermittlungsbereich voraussetzt. Auch die wirtschaftliche Zuverlässigkeit der Antragsteller wird geprüft. Wer die Genehmigung erhält, unterliegt einer kontinuierlichen Kontrolle. Damit gehört Dänemark zu den Ländern, in denen der Beruf vergleichsweise restriktiv ausgeübt wird.

👉 Durch die Gegenüberstellung der nordeuropäischen Länder zeigt sich: Während Großbritannien und Schweden vergleichsweise offene Märkte bieten, setzen Norwegen, Finnland und Dänemark auf Lizenzierung und strikte Zugangskontrolle, wodurch das Berufsbild dort (zumindest theoretisch) ein höheres Maß an Professionalität aufweist.


Süd- und Westeuropa: Inkonsequente Strenge


In mediterranen Ländern wie Italien, Spanien oder Griechenland ist die Tätigkeit von Privatdetektiven gesetzlich anerkannt und häufig auch reglementiert, aber zumindest hinsichtlich der rein „handwerklichen“ Ausübungskomponente oft weniger stark standardisiert als in Mitteleuropa. Gleichzeitig sind Ermittlungen im politischen Bereich hier keine Seltenheit – besonders sensibel in einem Umfeld, in dem Korruption oder organisierte Kriminalität teils ein erhebliches Problem darstellen. Auch bei Eheproblemen und Unterhaltsfragen sind Detekteien in Südeuropa regelmäßig gefragt. Deutliche Unterschiede existieren zu und in den Benelux-Staaten.


Privatdetekteien in den Niederlanden: Relativ freier Zugang


In den Niederlanden ist der Detektivberuf zwar offiziell anerkannt, die Zugangsvoraussetzungen sind aber vergleichsweise locker. Wer als Privatdetektiv tätig werden will, benötigt eine Genehmigung des Justizministeriums, wobei ein sauberes Führungszeugnis Voraussetzung ist. Eine spezielle Ausbildungspflicht existiert nicht; allerdings wird erwartet, dass Detektive ihre Arbeit nach den Grundsätzen der Integrität und Verhältnismäßigkeit durchführen. Die Arbeit von Detektiven in den Niederlanden weist also starke Ähnlichkeiten zu den deutschen Zuständen auf.


Belgien: Klar strukturierte Lizenzierung von Detektiven


Belgien gehört zu den europäischen Ländern mit den strengsten Vorgaben für Berufsdetektive. Um eine Lizenz als Privatdetektiv in Belgien zu erhalten, ist eine staatlich anerkannte Ausbildung erforderlich, ergänzt durch eine Prüfung. Außerdem muss der Antragsteller ein Mindestalter von 21 Jahren erreicht haben und über eine makellose Vorstrafenakte verfügen. Die Lizenz wird durch das Innenministerium erteilt und regelmäßig überprüft. Belgien gilt daher als hoch reguliert und professionalisiert.


Detektive in Portugal: Lizenz durch das Innenministerium


In Portugal unterliegt die Tätigkeit als Privatdetektiv einer Lizenzpflicht des Innenministeriums. Neben einem einwandfreien Leumund sind für die Zulassung auch fachliche Kenntnisse erforderlich, die meist durch spezielle Schulungen oder Vorqualifikationen im Sicherheitsbereich nachgewiesen werden müssen. Die Lizenz wird zudem regelmäßig überprüft, wodurch eine kontinuierliche Qualitätskontrolle gewährleistet ist.


Spanien als Ausnahmeerscheinung: Verpflichtende akademische Ausbildung


In Spanien ist der Beruf des Privatdetektivs strikt reglementiert. Wer hier arbeiten möchte, benötigt tatsächlich einen Universitätsabschluss, und zwar im Studienfach „Criminología“ oder „Detective Privado“, das speziell für die Ausbildung von Detektiven geschaffen wurde. Zusätzlich müssen Bewerber in ein offizielles Berufsregister eingetragen werden und dürfen nur im Rahmen der spanischen Datenschutz- und Strafgesetze arbeiten. Damit gehört Spanien zu den wenigen Ländern weltweit, in denen der Zugang zum Detektivberuf an eine formale Hochschulausbildung gebunden ist.

Leider schlägt sich dies nach der Erfahrung unserer Frankfurter Detektive nicht unbedingt in der Qualität der Tätigkeitsausübung nieder; oft sind bei Kooperationen mit spanischen Kollegen Mängel sowohl in der fachlichen Kompetenz als auch in der Zuverlässigkeit festzustellen. Mehrfach kam es sogar vor, dass die Kollegen mit unserer Bitte um Ausstellung einer ordnungsgemäßen Rechnung überfordert waren. Wenn es schon an solchen „Basics“ scheitert, ergibt sich zwangsläufig die Frage nach der Qualität und den Modalitäten der Qualitätskontrolle bei der verpflichtenden universitären Ausbildung.


Privatdetektive in Frankreich: Staatliche Lizenz und Ausbildungspflicht


Auch Frankreich verfügt über eines der strengsten Lizenzsysteme für Detektive in Europa. Private Ermittler müssen eine staatlich anerkannte Ausbildung absolvieren, die mit einem Diplom mit dem Titel „Enquêteur de droit privé“ (zu Deutsch in etwa „Privatrechtlicher Ermittler“) abschließt. Anschließend ist eine Lizenz durch das Innenministerium notwendig, die nur nach Zuverlässigkeitsprüfung mit einwandfreiem Führungszeugnis erteilt wird. Wer ohne diese Lizenz als Detektiv in Frankreich arbeitet, macht sich strafbar. Die Regulierung führt dazu, dass die Branche in Frankreich stark professionalisiert und gesellschaftlich anerkannt ist.

Tatsächlich kann unsere Frankfurter Detektivagentur auf viele sehr positive Erfahrungen mit Privatermittlern in Frankreich zurückblicken; gerade im Vergleich zum ähnlich regulierten Spanien sind im Allgemeinen deutlich lösungsorientierte und erfolgversprechendere Denk- und Ermittlungsansätze festzustellen.


Italien: Genehmigung für Detekteien auf Provinzebene


In Italien ist die Detektei-Branche durch die Präfekturen (lokale Vertretungen des Innenministeriums) reguliert. Jede Detektei benötigt eine behördliche Genehmigung, die sowohl die fachliche Eignung als auch die persönliche Zuverlässigkeit prüft. Häufig wird eine juristische oder kriminalistische Ausbildung verlangt. Zudem darf nur ein lizenzierter „Investigatore privato autorizzato“ eine Detektei in Italien führen, während angestellte Ermittler unter seiner Verantwortung arbeiten und für diese Tätigkeit geringere Zugangsvoraussetzungen haben. Italien weist damit ein stark hierarchisches Lizenzsystem auf.


Der Detektivberuf in Kroatien: Regulierung seit der Unabhängigkeit


In Kroatien wurde der Detektivberuf in den 1990er-Jahren gesetzlich geregelt. Angehende Privatdetektive müssen eine staatliche Prüfung ablegen, die sowohl Rechtskenntnisse als auch Praxis im Ermittlungsbereich umfasst. Voraussetzung sind ein Mindestalter (in der Regel 21 Jahre), ein sauberes Führungszeugnis und oft auch Berufserfahrung im Sicherheits- oder Polizeiwesen. Nach bestandener Prüfung wird eine staatliche Lizenz ausgestellt, die regelmäßig erneuert werden muss.


Griechenland: Detektiv-Lizenz durch die Polizei


In Griechenland ist die Tätigkeit als Privatdetektiv ebenfalls nur mit Lizenz durch die Polizei erlaubt. Bewerber müssen volljährig sein, dürfen keine Vorstrafen haben und müssen einen Nachweis über fachliche Qualifikationen erbringen, oft in Form von Kursen oder Zertifikaten im Sicherheitsbereich. Zudem ist die Genehmigung gebührenpflichtig und an eine örtliche Niederlassung gebunden, sodass jede Detektei registriert und kontrolliert werden kann. Detektivbüros in Griechenland konzentrieren sich vorrangig in Ballungsräumen wie Athen und Thessaloniki, während für Ermittlungen auf den meisten Inseln externe Ermittler per Flugzeug oder Schiff bemüht werden müssen.

👉 Damit ergibt sich ein deutliches Gesamtbild für West- und Südeuropa: Die Region ist durch eine im Vergleich zu Deutschland strengere Regulierung des Detektivberufs geprägt, die fast überall Ausbildung, Lizenzen und teils sogar regelmäßige Überprüfungen umfasst.


Falschfarben-Zeichnung der Akropolis in Athen; Detektei Griechenland, Detektiv Athen, Privatdetektiv Griechenland, Privatdetektei Athen

Detekteien in Osteuropa: Zwischen Aufbruch und Grauzonen


In vielen osteuropäischen Ländern war die private Ermittlungsarbeit in Zeiten des Kalten Krieges verboten; meist hatten die Geheimdienste und andere Ermittlungsbehörden ein staatliches Monopol auf Informationsbeschaffung. Nach dem politischen Umbruch in den 1990er-Jahren entstanden in Ländern wie Polen, Tschechien, Bulgarien oder der Ukraine zahlreiche Detekteien, zunächst mit wenig rechtlicher Kontrolle. Inzwischen wurden vielerorts gesetzliche Standards geschaffen. Dennoch bestehen nach wie vor Unterschiede in Professionalität und Seriosität – auch bedingt durch ein geringeres gesellschaftliches Vertrauen in privatwirtschaftliche Ermittlungsdienste.


Detektivagenturen in Polen: Prüfung durch die Polizei


In Polen ist der Beruf des Privatdetektivs seit den 2000er-Jahren gesetzlich geregelt. Bewerber müssen eine staatliche Prüfung ablegen, die von der Polizei organisiert wird, und erhalten anschließend eine Lizenz, die sie zur Berufsausübung berechtigt. Zugangsvoraussetzungen sind Volljährigkeit, ein sauberes Führungszeugnis und meist auch ein Nachweis über entsprechende Fachkurse. Ohne Lizenz ist eine Tätigkeit als Privatdetektiv in Polen strafbar.


Tschechien: Moderate Lizenzpflicht für Detektive


In Tschechien gehört die Detektivarbeit zu den gewerblichen Tätigkeiten und unterliegt einer staatlichen Lizenzpflicht. Erforderlich sind neben einem einwandfreien Leumund insbesondere Grundkenntnisse in Recht und Sicherheit, die durch Prüfungen nachgewiesen werden. Im Vergleich zu Westeuropa ist der Zugang etwas weniger restriktiv, doch es gibt konkrete rechtliche Grundlagen, die für eine gewisse Professionalisierung der Detektive in der Tschechischen Republik sorgen.


Balkanländer (für Griechenland und Kroatien siehe oben): Stark variierende Regelungen


Auf dem Balkan gibt es ein uneinheitliches Bild. In Ländern wie Serbien oder Bosnien-Herzegowina ist der Beruf zwar gesetzlich definiert, doch häufig fehlt eine konsequente Umsetzung der Lizenzpflicht. Bewerber müssen in der Regel eine Genehmigung durch das Innenministerium beantragen und ein sauberes Führungszeugnis vorlegen, doch die Kontrolle ist regional sehr unterschiedlich. In Albanien und Montenegro gilt der Detektivberuf als allgemein wenig reguliert; hier können Sicherheitsfirmen faktisch auch Ermittlungsaufgaben übernehmen, ohne dass eine spezifische Detektivlizenz erforderlich wäre.

Insgesamt ist die Profession im Balkanraum oft weniger etabliert und formell schwächer reguliert als in West-, Mittel- und Südeuropa.


Baltikum: Modernes Lizenzsystem nach EU-Vorbild


Estland, Lettland und Litauen haben nach ihrem EU-Beitritt (2004) die Lizenzierung des Detektivberufs eingeführt. Erforderlich sind ein einwandfreies Führungszeugnis, Fachprüfungen und teilweise auch vorherige Berufserfahrung im Sicherheits- oder Polizeidienst. Die Lizenzen werden von den jeweiligen Innenministerien erteilt. Vor allem in Estland ist die Branche stark digital geprägt: Viele Detekteien bieten spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Cyber-Ermittlungen an.


Detektive in Ungarn: Ein streng regulierter Beruf


In Ungarn ist der Detektivberuf klar gesetzlich geregelt. Um als Privatdetektiv tätig zu sein, benötigt man eine staatliche Lizenz, die nur nach Absolvierung einer speziellen Berufsausbildung im Sicherheitswesen erteilt wird. Zusätzlich sind ein Mindestalter, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis sowie regelmäßige Fortbildungen, um die Lizenz zu behalten, vorgeschrieben. Ungarn gilt damit als eines der Länder in Osteuropa, die am stärksten auf eine Qualifizierungspflicht setzen. Aufgrund unserer Kontakte unterhält unsere Wirtschaftsdetektei aus Frankfurt Kooperationen mit hervorragenden ortsansässigen Privatdetektiven in Ungarn.


Kurzüberblick: Slowakei, Rumänien, Moldau, Ukraine und Weißrussland


Diese Länder teilen vor allem durch ihren Bezug zur ehemaligen Sowjetunion eine gemeinsame jüngere Geschichte, was sich auch in den Strukturen des Detektivgewerbes widerspiegelt. Nachfolgend eine Kurzübersicht zum Detektivberuf in den jeweiligen Regionen:

  • Slowakei: Relativ klar geregelt, mit einer staatlichen Lizenzpflicht und Prüfungen, ähnlich wie in Tschechien.
  • Rumänien: Strenges Gesetz mit Ausbildungspflicht (meist über juristische oder kriminalistische Fachkurse), Lizenz durch das Innenministerium notwendig.
  • Moldau: Detektiv-Regulierung noch im Aufbau befindlich; es gibt zwar ein Gesetz, doch die praktische Durchsetzung und Kontrolle sind schwach ausgeprägt.
  • Ukraine: Der Detektivberuf wurde 2019 offiziell legalisiert und ist an eine Lizenz durch das Justizministerium gebunden. Die Branche ist jung und steht angesichts des Russland-Ukraine-Krieges vor einer ungewissen Zukunft.
  • Weißrussland: Starke staatliche Kontrolle; nur wenige private Ermittler dürfen hier arbeiten, oft in enger Abstimmung mit Sicherheitsbehörden. Der Detektivberuf ist in Weißrussland stark eingeschränkt und kaum vergleichbar mit westeuropäischen Standards.

👉 Damit zeigt sich: Während Länder wie Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei und Rumänien ein strukturiertes Lizenzsystem eingeführt haben, ist der Beruf in Teilen des Balkans und in Moldau sowie Weißrussland entweder schwach reguliert oder stark politisch kontrolliert.


Detektive in Asien: Zwischen Hightech und Tradition


In Japan und Südkorea existieren hochspezialisierte Detekteien, die stark auf technische Lösungen setzen – etwa digitale Überwachung oder forensische Datenanalyse. Gleichzeitig ist das Berufsbild gesellschaftlich oft negativ behaftet und wird als Eingriff in die Privatsphäre oder als Ausdruck sozialen Misstrauens wahrgenommen. Ingesamt ergibt sich in Asien ein sehr heterogenes Bild.


Japan: Staatlich regulierte Detekteien


In Japan ist der Detektivberuf seit 2007 durch den Private Detective Business Act staatlich geregelt. Jede Detektei muss sich bei den lokalen Behörden registrieren und eine staatliche Lizenz beantragen. Zugangsvoraussetzung ist ein einwandfreies Führungszeugnis; Vorstrafen, insbesondere wegen Gewalt- oder Betrugsdelikten, schließen eine Zulassung aus. Eine formale Ausbildung ist nicht vorgeschrieben, doch Detektive in Japan müssen strikte Dokumentationspflichten einhalten und regelmäßig Schulungen zu Datenschutz und Arbeitsmethodik nachweisen.


Privatdetektive in China: Rechtliche Grauzone in restriktivem Umfeld


In China ist der Detektivberuf offiziell nicht anerkannt. Es gibt zwar viele Personen und Agenturen, die als „Informationsberater“ auftreten, doch klassische Privatdetekteien dürfen nur eingeschränkt arbeiten. Observationen und Beweisaufnahmen sind oft rechtlich problematisch, der Vorwurf der illegalen Überwachung oder gar Spionage kann schnell erhoben werden, gerade auch von Behörden, die sich in ihrer Informationsmonopolisierung bedroht sehen. Daher operieren viele chinesische Detektive halb-offiziell und bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone. Besonders brisant sind Fälle im wirtschaftlichen Bereich, bei denen es um WerksspionageMarkenpiraterie oder Bestechung geht.


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Indien: Unregulierte, aber wachsende Detektiv-Branche


In Indien gibt es keine staatliche Regulierung des Detektivberufs, theoretisch kann jeder eine Detektei eröffnen. Der Markt gilt als intransparent, mit zahlreichen nicht registrierten Agenturen. Dennoch haben sich mehrere Branchenverbände (zum Beispiel die Association of Private Detectives and Investigators India) gegründet, die Selbstregeln und Qualitätsstandards aufstellen. Viele Detektive rekrutieren sich aus Polizei- oder Militärkreisen. Der wachsende Bedarf an Ermittlungen, beispielsweise bei Wirtschaftskriminalität und Eheangelegenheiten, lässt die Branche stark expandieren – trotz fehlender staatlicher Aufsicht. Die Nachfrage ist hoch.


Vereinigte Arabische Emirate: Berufsausübung unter staatlicher Überwachung


In den VAE ist die Ausübung des Detektivberufs möglich, aber sehr streng reguliert. Detekteien benötigen eine staatliche Genehmigung und unterliegen einer engen Überwachung durch die Sicherheitsbehörden. Viele Privatdetektive sind ehemalige Polizisten oder Militärs. Besonders streng sind die Vorgaben zum Datenschutz und zur Privatsphäre, Verstöße können drakonische strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.


Überblick zu ausgewählten weiteren asiatischen Ländern


  • Südkorea: Der Detektivberuf ist offiziell nicht anerkannt, allerdings wird seit Jahren über eine Legalisierung diskutiert.
  • Philippinen: Die Regulierung ist schwach, viele Privatdetektive in den Philippinen arbeiten ohne staatliche Lizenz.
  • Singapur: Lizenzpflicht über den Private Security Industry Act, inklusive Schulung und polizeilichem Hintergrundcheck.

Die Situation von Detektiven in Australien und Neuseeland


Während in Europa und Nordamerika bereits eine lange Tradition der Regulierung von Privatdetektiven besteht, lohnt sich auch ein Blick auf die englischsprachigen Länder der südlichen Hemisphäre. Sowohl Australien als auch Neuseeland haben eigene, klar definierte Systeme entwickelt, die den Zugang zum Beruf streng regeln – wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.


Australien: Föderale Lizenzsysteme


In Australien ist Detektivarbeit Sache der Bundesstaaten. Wer als Privatdetektiv arbeiten will, benötigt eine staatliche Lizenz. Voraussetzungen sind ein sauberes Führungszeugnis, ein Mindestalter von 18 Jahren sowie der Nachweis einer staatlich anerkannten Ausbildung im Bereich „Investigation“ oder „Security“. Zudem müssen sich Detektive in Australien regelmäßig fortbilden und ihre Lizenzen erneuern – alles Dinge, die wir schon aus Europa kennen (siehe oben). Australien gilt damit als vergleichsweise streng und zugleich transparent reguliert.


Privatdetektive in Neuseeland: Staatliche Zulassung zwingend


Im Land der Hobbits und Orks ist der Detektivberuf im Private Security Personnel and Private Investigators Act geregelt. Jeder Detektiv in Neuseeland benötigt eine Lizenz, die von der staatlichen Aufsichtsbehörde (PSPLA) vergeben wird. Voraussetzungen sind ein polizeilicher Background-Check, ein Mindestalter (20 Jahre) sowie der Nachweis von Berufserfahrung oder Ausbildung. Zusätzlich müssen Bewerber ihre Eignung und Integrität in einem offiziellen Verfahren darlegen. Neuseeland gilt damit als eines der Länder mit den klarsten Berufszugangsregelungen für Detektive weltweit.


Fazit zu Asien und Ozeanien


Genau wie in Europa zeigt sich auch in Asien und Ozeanien ein gemischtes Bild: von der Arbeit in rechtlichen Grauzonen in China und Südkorea über eine staatliche Lizenzierung in Japan und Singapur bis hin zu Australien und Neuseeland mit den höchsten Standards und klarsten Regeln weltweit.


Privatdetektive in Afrika: Entstehender Markt unter schwierigen Bedingungen


In den meisten afrikanischen Ländern gibt es keine verbindliche Regulierung des Detektivberufs. Dennoch steigt die Nachfrage – insbesondere in Ländern mit starker wirtschaftlicher Entwicklung wie Südafrika, Nigeria oder Kenia. Die Ermittlungsarbeit konzentriert sich oft auf Wirtschaftsdelikte, Personensuchen oder Vermögenssicherung. Wir beschränken uns bei der Länderauswahl nachfolgend auf einige aussagekräftige Beispiele.


Südafrika: Geregelte Branche mit Lizenzpflicht


Südafrika ist das einzige afrikanische Land mit einer umfassenden gesetzlichen Regulierung für Privatdetektive. Die Tätigkeit fällt unter den Private Security Industry Regulation Act (PSIRA). Jeder Ermittler muss eine Lizenz beantragen, die nur erteilt wird, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

  • ein polizeiliches Führungszeugnis ohne Vorstrafen,
  • der Nachweis einer Ausbildung im Sicherheits- oder Ermittlungswesen,
  • regelmäßige Fortbildungen und
  • die Einhaltung strenger Berichts- und Dokumentationspflichten.

Südafrika gilt daher als Vorreiter auf dem afrikanischen Kontinent und hat eine vergleichsweise professionalisierte Ermittlerbranche. Viele Detektive in Südafrika arbeiten eng mit Sicherheitsfirmen zusammen – ein typisches Beispiel für die starke Verknüpfung von Detekteien und Sicherheitsdiensten in Afrika.


Nigeria: Boomender, aber unregulierter Markt


In Nigeria ist der Detektivberuf nicht gesetzlich reguliert. Viele Ermittler sind ehemalige Polizisten oder Soldaten, die ihre Dienste privat anbieten. Die Nachfrage ist hoch, vor allem in den Bereichen Wirtschaftskriminalität, Korruption und Eheangelegenheiten. Allerdings bewegen sich Detektive hier oft in einer rechtlichen Grauzone, da Observationen, Datenerhebungen oder verdeckte Ermittlungen rechtlich kaum klar geregelt sind. Korruption im Justizsystem erschwert zudem die Anerkennung von Beweisen vor Gericht.


Nordafrika I: Ägypten – Detektiv-Arbeit im Islam


In den meisten nordafrikanischen Ländern existiert keine offizielle Lizenzierung. Private Ermittler sind zwar auch hier aktiv, arbeiten jedoch überwiegend als Sicherheitsberater oder bezeichnen sich als Informationsdienstleister, da der klassische Detektivberuf rechtlich nicht klar definiert ist. Besonders in Ägypten und Marokko übernehmen sie häufig typische Detektiv-Aufgaben wie die Aufklärung von Untreuefällen oder von Wirtschaftskriminalität. Die enge Verknüpfung mit Polizei und Geheimdiensten führt jedoch dazu, dass Privatdetektive oft unter besonderer Beobachtung der Behörden stehen.

In Ägypten sind klassische Detekteien, wie wir sie aus Mitteleuropa oder Nordamerika kennen, nicht üblich, stattdessen übernehmen oft ehemalige Polizisten oder Angehörige des Militärs eher inoffiziell diskrete Ermittlungen – zumeist in sensiblen Bereichen (speziell im Islam) wie Ehe- und FamilienstreitigkeitenVermisstenfällen oder dem global omnipräsenten Betrugsverdacht. Eine klare staatliche Regulierung fehlt bislang, wodurch Auftraggeber besonders vorsichtig bei der Auswahl von Ermittlern sein sollten. Auch kulturelle und religiöse Normen beeinflussen die Arbeit stark, weshalb es Ermittler aus dem Ausland schwer haben, in Ägypten ohne erhebliches Eigenrisiko an sachrelevante Informationen zu gelangen. Observationen oder Nachforschungen im privaten Umfeld gelten als heikel und können schnell zu rechtlichen oder gesellschaftlichen Konflikten führen, Selbstjustiz ist keine Seltenheit. Frauen sind im Beruf des Privatdetektivs in Ägypten nach unserer Kenntnis nicht existent. Fast alle aktiven Detektive sind in Unterägypten ansässig und hiervon wiederum der Großteil in der Mega-City Kairo.


Nordafrika II: Marokko – Zwischen staatlicher Kontrolle und informeller Praxis


In Marokko gibt es keinen offiziell geregelten Berufsstand für Privatdetektive im europäischen Sinne. Ermittlungsarbeit fällt hier in den Zuständigkeitsbereich von Sicherheitsdiensten oder staatlichen Behörden, wodurch Privatpersonen kaum legale Möglichkeiten haben, eigenständig ein Detektivbüro zu gründen. Dennoch existieren sowohl offizielle (aber wie gesagt unregulierte) Detekteien in den Ballungszentren wie Casablanca und Marrakesch als auch im Verborgenen informelle Ermittler, die meist auf persönliche Empfehlungen hin tätig werden und sich auf Themen wie Ehebruch, Heiratsschwindel oder die Überprüfung von Geschäftspartnern konzentrieren. Da es an einer klaren gesetzlichen Grundlage fehlt, bewegen sich diese Aktivitäten in einer rechtlichen Grauzone und können mit erheblichen Risiken verbunden sein. Auffällig ist zudem die kulturelle Prägung: Diskretion gilt als oberstes Gebot, da Eingriffe ins Privatleben in der stark traditionell geprägten Gesellschaft besonders sensibel betrachtet werden.


Detektiv von der Sphinx und den Pyramiden in Giza; Detektiv Ägypten, Detektei Kairo, Privatdetektiv Ägypten, Detektiv-Team Kairo

Weitere Regionen Afrikas – Überblick


  • Ostafrika (z. B. Kenia, Tansania, Uganda): Detektivbüros existieren, aber ohne staatliche Lizenzierung. Seriöse Agenturen orientieren sich an westlichen Vorbildern und setzen auf Selbstregulierung.
  • Westafrika (zu Nigeria siehe oben): Kaum formalisierte Strukturen. Viele Ermittler sind informell tätig, häufig als Ergänzung zu Sicherheitsdiensten.
  • Zentral- und Südliches Afrika (zu Südafrika siehe oben): In Ländern wie Angola oder Mosambik gibt es kaum private Ermittler; Polizei und Geheimdienste dominieren das Feld.

👉 Der afrikanische Kontinent zeigt hinsichtlich des Berufsbildes des Detektivs insgesamt eine recht homogene Situation: Lediglich Südafrika verfügt über ein professionelles, streng lizenziertes System; in den meisten anderen Ländern ist die Branche unreguliert und informell. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach privaten Ermittlungsdiensten – insbesondere in wirtschaftlich wachsenden Regionen wie Nigeria, Kenia und Nordafrika.


USA und Kanada: Kommerzialisierung und regionale Vielfalt


In den USA ist der Detektivberuf staatlich lizenziert – jedoch nicht bundesweit einheitlich, sondern auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten. Das führt zu einem Flickenteppich an Regelungen. Während beispielsweise in Kalifornien oder New York strenge Prüfungen und Schulungen erforderlich sind, gelten in anderen Bundesstaaten deutlich niedrigere Hürden. Die Bandbreite reicht von hochprofessionellen Ermittlungsbüros bis zu Einzelpersonen mit rudimentärer Ausbildung. In den meisten Staaten ist eine Lizenz Pflicht, die durch eine Fachprüfung oder eine Mindestanzahl an nachgewiesenen Berufsjahren in einem relevanten Bereich (zum Beispiel Polizei, Militär, Sicherheitsdienst) erworben wird. Einige Staaten verlangen zudem eine Haftpflichtversicherung. In anderen Bundesstaaten – vor allem den kleineren – kann man fast ohne formale Hürden als Privatdetektiv arbeiten.

Detekteien in den USA übernehmen ein breites Spektrum: von Undercover-Einsätzen bei Gewaltverbrechen über die Aufklärung von Versicherungsbetrug bis zur Personenüberwachung und Vermisstensuche. Der Einsatz von Technik (GPS, Drohnen, Kameras) ist weit verbreitet und im Allgemeinen weniger streng limitiert als in Deutschland. Einer der berühmtesten realen Detektive der Geschichte, Allan Pinkerton, gründete bereits 1850 in Chicago seine Detektei und war damit weltweit einer der Pioniere unseres Berufsstandes. Insgesamt gilt: Der Detektiv-Beruf ist in den USA weit verbreitet und gesellschaftlich stark verankert.

In Kanada ist die Situation ähnlich, allerdings mit tendenziell strikteren Vorgaben, insbesondere was Datenschutz und Rechtssicherheit angeht. Auch hier wird der Detektivberuf provinzweise geregelt. Fast überall ist eine Lizenzierung von Detektiven in Kanada durch das jeweilige Justiz- oder Sicherheitsministerium notwendig. Voraussetzung sind ein Mindestalter (meist 18 oder 19 Jahre), ein sauberes Führungszeugnis sowie die Absolvierung einer staatlich anerkannten Schulung oder Prüfung. In Ontario etwa gibt es verpflichtende Kurse, die rechtliche Grundlagen, Überwachungstechniken und Ethik behandeln. Kanada gilt als modern und gut reguliert.


Lateinamerika: Zwischen Sicherheitsdienst und Ermittlungsarbeit


In Ländern wie Brasilien, Mexiko oder Argentinien überschneidet sich der Detektivberuf, ähnlich wie in Afrika, oft mit dem Bereich privater Sicherheitsdienste. Regulierung und Qualität schwanken stark – teils gibt es gesetzliche Grundlagen, teils agieren Anbieter weitgehend unkontrolliert, im Allgemeinen aber lässt sich eine Unterregulierung konstatieren. Gerade in Regionen mit hoher Kriminalitätsrate besteht ein großer Bedarf an privater Aufklärung, etwa bei den vielen Entführungen oder bei Betrugsfällen. Gleichzeitig ist die Arbeit von Detektiven in Lateinamerika häufig mit Risiken verbunden und bewegt sich teils in rechtlichen Grauzonen. 

Während die vorgenannten Großnationen Brasilien, Mexiko und Argentinien durch ihre Größe und wirtschaftliche Bedeutung den Ton (nicht nur) für den Detektivberuf in Lateinamerika angeben, lohnt sich auch ein Blick auf andere Länder, die teils eigene Rahmenbedingungen geschaffen haben. Zur Beleuchtung der kleineren Nationen haben wir stellvertretend Peru ausgewählt (siehe unten).


Detekteien in Mexiko: Kaum Zugangsbeschränkungen


Die Regulierung von Detektiven in Mexiko ist vergleichsweise locker. Zwar gibt es Vorschriften, die eine Lizenzierung durch regionale Behörden vorsehen, doch die Durchsetzung ist uneinheitlich. Viele Detektive arbeiten halb-offiziell oder als Teil von Sicherheitsfirmen. Für seriöse Detektivbüros ist ein eintragungsfreies polizeiliches Führungszeugnis Standard, darüber hinaus gibt es aber kaum formale Zugangshürden.


Brasilien: Detektive gesetzlich anerkannt, aber locker reguliert


In Brasilien ist der Detektivberuf gesetzlich anerkannt und in den letzten Jahren professionalisiert worden. Detektive müssen sich registrieren lassen, doch die Zugangsvoraussetzungen sind moderat. Eine spezielle Ausbildung ist für Privatdetektive in Brasilien nicht zwingend vorgeschrieben, doch ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und Integrität sind Grundvoraussetzungen. Die Branche ist stark nachgefragt, unter anderem wegen häufiger Fälle von Wirtschaftskriminalität.


Argentinien: Keine klare Regulierung für Privatermittler


In Argentinien existieren bisher kaum gesetzliche Grundlagen für den Beruf des Privatdetektivs. Faktisch jeder kann ein Detektivbüro eröffnen, ohne staatliche Zulassung. Dennoch arbeiten viele Agenturen nach Selbstverpflichtungen und orientieren sich an west- und mitteleuropäischen Vorbildern, um Seriosität zu signalisieren. Seriöse Detektive in Argentinien leiden unter dem auch in Deutschland bekannten Dilemma, dass man gern verbindliche Standards hätte, um die Spreu vom Weizen zu trennen, sich die Politik aber desinteressiert zeigt.


Peru: Zwischen staatlicher Registrierung und praktischer Lücke


In Peru ist der Detektivberuf zwar nicht verboten, aber auch nur rudimentär reguliert. Eine spezielle Detektivlizenz gibt es nicht, stattdessen müssen Ermittler ihr Gewerbe beim Innenministerium bzw. der Polizei registrieren lassen. In der Praxis arbeiten viele Privatdetektive in Peru jedoch ohne offizielle Zulassung, da die gesetzlichen Vorgaben eher unklar formuliert sind und häufig nicht konsequent durchgesetzt werden.

Da das Land in bestimmten Regionen mit Korruption und organisierter Kriminalität zu kämpfen hat, ist der Einsatz von Privatdetektiven nicht selten mit erheblichen Risiken verbunden – für Ermittler wie Auftraggeber. Seriöse Agenturen betonen ihre rechtssichere Arbeitsweise und grenzen sich bewusst von dubiosen „Schatten-Detektiven“ ab, die unter Missachtung der gesetzlichen Grundlagen operieren. Auftraggeber sollten in Peru unbedingt auf eine nachweisbare Registrierung und auf Seriosität achten, um sich selbst nicht strafbar zu machen oder in zwielichtige Machenschaften verwickelt zu werden.


👉 Fazit zum Detektivberuf in Lateinamerika


Damit fügt sich Peru nahtlos in unsere kleine Reihe lateinamerikanischer Beispiele ein: ein Land, in dem Privatdetektive zwar existieren, aber auf einem unsicheren rechtlichen Fundament arbeiten. Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Detektivberuf in Lateinamerika eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllt, insbesondere dort, wo staatliche Institutionen überlastet sind oder ineffizient arbeiten. Privatdetektive decken in vielen Ländern Aufgaben ab, die nicht von der Polizei übernommen werden können oder sollen. Dennoch bleibt der Beruf in den meisten Staaten der Region rechtlich schwach verankert. Auftraggeber sind deshalb gut beraten, die Seriosität und Professionalität eines Detektivbüros sorgfältig zu prüfen, um nicht an Akteure zu geraten, die ohne klare rechtliche Grundlage arbeiten; das gilt auch für hier nicht näher beleuchtete Länder wie Kolumbien, Venezuela oder das kleine Bolivien.

Lateinamerika steht somit an einem Spannungspunkt: zwischen wachsendem Bedarf an privaten Ermittlungen einerseits und der Notwendigkeit nach klareren gesetzlichen Rahmenbedingungen andererseits. Für seriöse Detektive ergibt sich daraus die Chance, durch Transparenz, Professionalität und internationale Vernetzung Vertrauen zu schaffen – und so einen nachhaltigen Beitrag zur Rechtssicherheit in der Region zu leisten.


Privatdetektive in Antarktika | Detektive in der Antarktis


Gibt es Privatdetektive in der Antarktis? Falls ja, dann kennt unser Detektivteam aus Frankfurt sie nicht.

Auf den ersten Blick klingt die Idee von Privatermittlungen im ewigen Eis recht absurd. Tatsächlich aber ist Antarktika ein Kontinent voller Mysterien, denn naturgemäß handelt es sich um die am wenigsten erforschte Region der Erde, und niemand weiß, welche archäologischen Leckerbissen von der teils kilometerdicken Eisschicht über der Landmasse verdeckt (aber teils auch präserviert!) werden. Man denke nur an das Fragment Allan Hills 84001 eines mutmaßlichen Mars-Meteoriten, das 1984 unweit des südlichen Ausläufers des Ross-Schelfeises gefunden wurde und ab 1996 als seinerzeit heißester Kandidat für fossiles extraterrestrisches Leben einen derart großen Medien-Hype auslöste, dass sich der damalige US-Präsident Bill Clinton zu einer enthusiastischen Presseerklärung hinreißen ließ, die im Folgejahr in Robert Zemeckis (Zurück in die Zukunft) Scifi-Film Contact durch geschickte Schnitte in die Handlung eingefügt wurde (sehr zu Clintons Missfallen). Nicht umsonst gibt es eine reichhaltige Literatur und cineastische Beleuchtung des antarktischen Kontinents, vorrangig in Form von Scifi- und Horrorgeschichten: von Edgar Allan Poes Die Erzählung des Arthur Gordon Pym aus Nantucket und ihren späteren Fortsetzungen durch Jules Verne, Die Eissphinx (1897), und Mat Johnson, Pym (2011), über H. P. Lovecrafts Kurzroman Berge des Wahnsinns (At the Mountains of Madness, 1936), John Carpenters 1982er Streifen Das Ding aus einer anderen Welt (The Thing, inspiriert von John W. Campbells Novelle Who Goes There? (1938)), oder den Film Alien vs. Predator (2004) bis hin zu Dan Browns Romanthriller Meteor (Deception Point, 2001), der von der oben erwähnten Diskussion um das Allan-Hills-Fragment inspiriert wurde.

Unabhängig vom großen Mysterium, das Antarktika bis heute verkörpert, leben auch dort Menschen, und wo Menschen zusammentreffen, ergeben sich global ähnliche soziale Probleme mit Relevanz für den Detektivberuf. Gerade das Leben auf einer Forschungsstation kann eine hohe emotionale Belastung auslösen; zu den Stressfaktoren für Forscher in der Antarktis zählen unter anderem: extreme Kälte, extreme Lichtverhältnisse, beengtes Wohnen, eingeschränkte Privatsphäre, Mangel an familiären Kontakten und dauerhaften freundschaftlichen Bindungen (Isolation) etc. Das kann unter anderem zu Alkoholismus und Kontrollverlust führen. In den letzten Jahren mehrten sich Berichte über sexuelle Übergriffe auf antarktischen Forschungsstationen. Ein Grundlevel an Beschäftigungspotential für Detektive dürfte also auch in Antarktika gegeben sein, doch ob das jemals ein Ermittler für hinreichend befinden wird, um die Entbehrungen eines Lebens auf dem antarktischen Kontinent auf sich zu nehmen, sei dahingestellt. Die Forschungsstationen liegen teils weit auseinander und gehören zu unterschiedlichen Staaten, außerdem fährt man in Antarktika natürlich auch nicht eben mal mit dem Auto von A nach B. Da selbst die größte Forschungsstation, die McMurdo-Station, im Winter mit lediglich rund 250 Personen besetzt ist, existiert für Detektive in der Antarktis wohl kein hinreichendes Auftragspotential, um den Lebensunterhalt mit dieser Tätigkeit bestreiten zu können.


Detektiv fröstelt im Dämmerlicht in Antarktika; Detektei aus Frankfurt, Detektiv aus Frankfurt am Main, Privatdetektiv aus Frankfurt a. M., Detektivagentur aus Frankfurt/Main

Unterm Strich: Ein Beruf – viele Gesichter


Von Antarktika einmal abgesehen existiert der Detektivberuf also weltweit – aber in sehr unterschiedlichen Ausprägungen. Unser obiger internationaler Vergleich macht deutlich: Das Berufsbild des Detektivs kennt keine international einheitliche Definition. Während Länder wie Südafrika, die USA, Spanien oder Frankreich auf ein strenges Lizenzsystem setzen, existiert in anderen Staaten praktisch freie Berufsausübung ohne Zugangsbeschränkungen. Dazwischen liegen zahlreiche Mischformen, in denen sich historische Entwicklungen, politische Rahmenbedingungen und kulturelle Besonderheiten widerspiegeln. Für jene Länder mit Lizenzierung gilt: Die Zugangsvoraussetzungen ähneln sich in der Regel stark, auch interkontinental. Als grobe (!) Orientierung hinsichtlich der unterschiedlichen regionalen Geschäftsausrichtungen lässt sich festhalten: In Mitteleuropa stehen Rechtssicherheit und Seriosität im Mittelpunkt, in Nordamerika kommerzielle Vielfalt, in Asien technologische Raffinesse, in Lateinamerika und Afrika häufig ein sicherheitsnaher Fokus.

Vor allem eines jedoch verbindet Detektive weltweit: die Suche nach Wahrheit und Beweisen – sei es in internationalen Wirtschaftsstreitigkeiten, bei komplexen Cybercrime-Ermittlungen oder im privaten Bereich bei Fragen von Untreue, Unterhalt und Sorgerecht. In einer zunehmend globalisierten Welt gewinnt dabei auch die internationale Vernetzung von Detekteien an Bedeutung. Unsere Detektei aus Frankfurt/Main setzt genau hier an: Wir vereinen lokales Know-how mit internationalen Partnerstrukturen und bieten Mandanten damit diskrete, professionelle Ermittlungen – in Deutschland, Europa und rund um den Globus.  Was bleibt, ist das gemeinsame Ziel: das Bestreben, Gewissheit zu schaffen, wo Zweifel herrschen. 


Kontakt zur Kurtz Detektei Frankfurt


Sie benötigen Ermittlungen mit internationalem Bezug oder suchen nach global agierenden Ansprechpartnern? Dann ist die Kurtz Detektei Frankfurt Ihre kompetente Partnerin. Wir stehen für ein modernes, rechtssicheres und diskretes Ermittlungsverständnis, mit reichhaltiger Erfahrung in internationalen Kooperationen und tiefem Interesse für kulturelle Unterschiede. Diskret, rechtssicher, weltweit vernetzt – Detektei Kurtz: 069 1201 8431.


Kurtz Detektei Frankfurt

c/o AT Büro Center

Mainzer Landstraße 341

60326 Frankfurt

Tel.: 069 1201 8431

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-frankfurt.de

Web: https://www.kurtz-detektei-frankfurt.de

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Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-frankfurt.de/detektiv-blog/Der-Detektivberuf-im-internationalen-Vergleich-Globale-Gemeinsamkeiten-und-nationale-Besonderheiten/

Detektiv Patrick Kurtz über Sorgerechtsstreits und Kindesrückführung im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung


Bereits Anfang letzten Jahres erschien anlässlich des Skandals um die Kindesrückführung bzw. -entführung im Zusammenhang mit der „Block House“-Erbin Christina Block in der Silvesternacht 2023/24 ein Artikel von Elena Panagiotidis in der Neuen Zürcher Zeitung, für den sie Privatdetektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Zürich und Schweiz interviewte. 

Rund um den Block-Fall gab es in den letzten Monaten diverse Gerichtsverhandlungen in Deutschland und zuvor auch in Dänemark, wo der Kindsvater lebt. Im April lehnte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde der Block-Seite ab. Diesen Freitag, 11. Juli 2025, beginnt in Deutschland vor einer Jugendschutzkammer am Landgericht Hamburg der Prozess gegen Christina Block unter anderem wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Freiheitsberaubung. Auch ihr prominenter Lebensgefährte, Kult-Sportmoderator Gerhard Delling, muss sich verantworten, wegen des Vorwurfs der Beihilfe. 

Nachfolgend der NZZ-Artikel aus dem letzten Jahr:


Screenshot NZZ-Artikel; Detektiv aus der Schweiz, Detektei aus der Schweiz, Privatdetektiv aus der Schweiz, Detektivagentur aus der Schweiz

NZZ-Artikel: „Was macht man, wenn man das Sorgerecht für seine Kinder besitzt, aber trotzdem keinen Zugang zu ihnen hat? – Ein Privatermittler erzählt“


Bei Sorgerechtsstreitigkeiten setzt sich manchmal ein Elternteil mit den Kindern ins Ausland ab. Privatdetektive können helfen, die Kinder aufzuspüren.

Der Sorgerechtsstreit zwischen der Restauranterbin Christina Block und ihrem Ex-Mann beschäftigt Medien und Gerichte. In einer spektakulären Aktion waren an Silvester zwei der beim Vater in Dänemark lebenden Kinder von Unbekannten nach Deutschland zur Mutter gebracht worden. Zuvor war der Vater überwältigt worden. Die Kinder tauchten danach bei der Mutter in Hamburg auf. Nach einem Eilantrag des Vaters ordnete das Hamburger Oberlandesgericht an, dass die Kinder zu ihm zurückkehren müssen. Am Freitag durchsuchte die Polizei das Wohnhaus der Mutter sowie ein Hotel, das der Familie gehört. Laut Medienberichten steht der Einsatz mit der Rückholaktion der Kinder zusammen.

Patrick Kurtz ist Privatermittler und Inhaber der Kurtz Detektei Schweiz mit Sitz in Zürich. Seine Detektei hat auch mit Fällen zu tun, in denen Kinder von einem Elternteil ins Ausland gebracht werden.


Wenn Sie auf den aktuellen Fall der „BlockHouse“-Erbin schauen, was geht in Ihnen vor, wie beurteilen Sie den?


Gar nicht so sehr als Detektiv, eher als Vater von ebenfalls zwei Kindern. Die Situation wirkt vertrackt: Zwei getrennte Jurisdiktionen zweier EU-Länder kommen zu einander widersprechenden Urteilen. Beide Eltern haben jeweils das Recht ihres Wohnsitzlandes auf ihrer Seite, beide wollen die Kinder offenkundig bei sich haben. Das ist eine Situation, die ich niemandem wünsche. Ohne unterstellen zu wollen, dass die Mutter die Entführung beauftragt habe, kann ich ihre Verzweiflung grundsätzlich nachvollziehen – was macht man, wenn man seine Kinder liebt und das Sorgerecht besitzt, aber trotzdem keinen Zugang zu ihnen hat?

Nichtsdestotrotz: Eine Entführung mit leicht absehbaren potentiell traumatischen Folgen für die Kinder zu initiieren, wäre nicht nur eine schwerwiegende Straftat, sondern auch rein moralisch verwerflich und zudem egoistisch gegenüber den Kindern; umso mehr, wenn auch noch physische Gewalt gegen Dritte ins Spiel kommt und zu befürchten steht, dass die Kinder diese bezeugen müssen. Ich spreche aber bewusst im Konjunktiv, denn es handelt sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren ohne Schuldeingeständnis; folglich gilt: im Zweifel für den Angeklagten. 


Kommen solche Fälle auch in der Schweiz vor?


Der Fall ist schon speziell und aussergewöhnlich aufgrund der widersprüchlichen Urteile aus zwei Nachbarstaaten. Innerhalb der Schweiz wäre das in dieser Form nicht denkbar, weil man nur eine Jurisdiktion hätte. Gleichwohl gibt es natürlich auch hierzulande Sorgerechtsstreitigkeiten mit grenzüberschreitendem Charakter, oft mit der Involvierung von Rechtssprechungen aus typischen Auswanderungsländern in die Schweiz. Noch komplizierter als im „Block“-Fall mit zwei involvierten EU-Ländern wird das Ganze, wenn es sich um Länder ohne funktionierende bilaterale Abkommen mit der Schweiz hinsichtlich solcher Sachverhalte handelt.


Jemand wendet sich an sie, weil er/sie seine Kinder in der Schweiz haben möchte. Wie gehen Sie vor?


Zunächst müssen wir als Privatdetektive natürlich prüfen, ob diese Person überhaupt ein Anrecht darauf hat; das ist in der überwältigenden Zahl der diesbezüglichen Anfragen der Fall. Unser Vorgehen richtet sich nach den Spezifikationen des individuellen Sachverhalts; eine allgemein anwendbare Blaupause gibt es da nicht. Fast immer besteht unsere Aufgabe hauptsächlich darin, den Aufenthaltsort der Kinder ausfindig zu machen und anschliessend ihre Sicherung zu gewährleisten. Das geschieht prinzipiell über RechercheBefragung und Observation und hat also wenig mit dem „Block“-Szenario zu tun, in dem der Aufenthaltsort der Kinder nach meinem Kenntnisstand stets bekannt war. Sind die gesuchten Kinder aufgefunden, informieren unsere Detektive in den allermeisten Fällen die zuständigen örtlichen Behörden, um die Sicherstellung der Kinder zu gewährleisten. Bis dahin werden sie observiert, um auszuschliessen, dass der Kontakt wieder verloren geht. In manchen Fällen wünschen die Auftraggeber unserer Detektei, direkt informiert zu werden, sobald die Kinder aufgefunden sind, um persönlich hinzuzukommen und eine diplomatische Lösung mit den Personen zu finden, bei denen sich die Kinder aufhalten; meist ist das der andere Elternteil.


In welchen Ländern ist die Rückführung am schwierigsten oder gar nicht möglich?


Der Sachverhalt verkompliziert sich dramatisch, wenn keine diesbezüglichen bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und dem Aufenthaltsland der Kinder bestehen. Viel hängt auch von der politischen und gesellschaftlichen Situation innerhalb des Landes ab. Ohne einigermassen funktionierende Bürokratie bspw. wird zunächst die Aufenthaltsrecherche erschwert und schliesslich womöglich auch die Sicherstellung und Rückführung der Kinder. So gibt es in sehr vielen Ländern kein Meldesystem im mitteleuropäischen Sinne; man kann sich vielerorts den Behörden mit Leichtigkeit entziehen, also aus rein behördlicher Perspektive effektiv „untertauchen“. Das macht es für uns nicht gerade leichter. Ausserdem variieren die Verfügbarkeit und Qualität der jeweils ortsansässigen Spezialisten zur Unterstützung unserer Ermittlungen erheblich.


Schweiz- und EU-Flagge nebeneinander; Privatdetektei aus der Schweiz, Detektivbüro aus der Schweiz, Privatermittler aus der Schweiz, Wirtschaftsdetektei aus der Schweiz

Zwischen der Eidgenossenschaft und der Europäischen Union bestehen diverse Abkommen, die unseren Schweizer Detektiven bei Auslandseinsätzen weiterhelfen – doch ausserhalb der EU wird es oft kompliziert.


Wie lange dauern solche Einsätze, bis das Kind zurück beim Elternteil in der Schweiz ist, wie viele Personen sind beteiligt?


Das ist ganz individuell, hängt sowohl vom Sachverhalt als auch vom Ermittlungsbudget ab. Gerade im Ausland ist die Zusammenarbeit mit mindestens einem ortsansässigen Spezialisten meist zielführend oder sogar unabdinglich. Manchmal müssen mehrere Adressen in verschiedenen Ländern simultan überprüft werden – das erhöht natürlich den Ermittlungsaufwand dramatisch. Vieles hängt ausserdem von der Kooperationsbereitschaft der zurückhaltenden Personen ab. Auch hier gibt es grosse individuelle Unterschiede je nach Hintergrundgeschichte des betreffenden Kindesentzugs, nach der Sozialisation, dem Kulturkreis und so weiter.


Welche Ausbildung haben die Mitarbeiter, die sich mit solchen Einsätzen beschäftigen?


Bei den meisten involvierten Ermittlern handelt es sich um Detektive, oft aber mit Vorerfahrungen im Bereich Kindesrückführungen aus vorherigen behördlichen Karrieren (z. B. Polizisten). Für die Recherche des Aufenthaltsortes bedarf es zudem eines hervorragenden internationalen Kontaktnetzwerkes. In manchen Fällen können auch noch spezialisiertere Experten involviert werden, bspw. für verdeckte Kameraüberwachungen.


Wie schafft man es, mit dem Kind über die Grenze auszureisen (sind nicht schon längst alle Behörden des Landes informiert und möglicherweise nicht kooperativ)?


Grundsätzlich sind Detektive an das Gesetz gebunden, und wenn sie im Ausland ermitteln, gilt das jeweilige Landesrecht. Von daher sind filmreife Schmuggelaktionen von Personen eher kein Bestandteil unserer Arbeit. Man würde sich damit ohnehin auf einen schmalen Grat in Richtung der Entführer im „Block“-Fall begeben.


Mit welchen Kosten muss ein Elternteil rechnen?


Auch das ist individuell und hängt vom Gesamtgefüge des Falls ab: Wie viel Vorrecherche ist notwendig? In welchem Land spielt sich das Ganze ab? Wie viele Versuche braucht es bis zum Erfolg? Und so weiter. Erfahrungsgemäss gehen die Gesamtkosten bei circa 4.000 CHF los, sind aber nach oben offen.


Wie gestaltet sich so eine Rückführung aus Sicht des Kindes, wird es dann ein weiteres Mal traumatisiert?


Unsere Privatdetektive sind geschult darin, den Kindern einen möglichst schonenden Prozess zu ermöglichen. Aber ich denke, jedem, der sich in ein Kind hineinversetzen kann, ist klar, dass der Wechsel von einer Vertrauensperson zu einer anderen, von einem Umfeld in ein anderes, noch dazu mit dem Zwischenschritt einer zeitweisen Betreuung durch Fremde, emotional kein Zuckerschlecken für Kinder ist. Viel hängt davon ab, wie lang die Kinder bei der vorherigen Vertrauensperson waren, wie lang sie nicht mehr mit der anderen Vertrauensperson (sprich: unserem Auftraggeber) zusammengelebt haben und wie reibungslos der Übergabeprozess abläuft. Gerade bezüglich der beiden erstgenannten Punkte kann ich die Beweggründe des dänischen Gerichts, die Sachlage in Widerspruch zum deutschen Urteil zu bewerten, schon nachvollziehen. Ob das so richtig ist, masse ich mir natürlich dennoch nicht an, zu beurteilen.


Mann packt Kind am Handgelenk; Detektei aus Zürich, Detektiv aus Zürich, Privatdetektiv aus Zürich, Detektivagentur aus Zürich

Gibt es Fälle, die Sie klar ablehnen würden?


Ja, sogar sehr viele, auch in allen anderen Bereichen unserer Tätigkeit als Privat- und Wirtschaftsdetektei. Die meisten Ermittlungen bedeuten auf die eine oder andere Weise einen Eingriff in Persönlichkeitsrechte von Zielpersonen und zuweilen auch von Dritten. Dieser Eingriff muss gerechtfertigt sein. So müssen wir für jeden Einzelfall im Rahmen einer Rechtsgüterabwägung beurteilen, ob ein so genanntes berechtigtes Interesse vorliegt. Konkret bedeutet das, dass der Auftraggeber ein Rechtsinteresse am Ergebnis unserer Ermittlungen besitzen muss, das schwerer wiegt als unser Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der involvierten Personen. 

Ein einfaches Beispiel zur Illustration: Grundsätzlich hat jeder Bürger ein Recht auf Privatsphäre und damit auch auf den Schutz seiner Adressdaten. Verletzt dieser Bürger allerdings die wirtschaftlichen Interessen einer anderen Person, indem er ihr beispielsweise als Schuldner widerrechtlich Geld vorenthält, besitzt der Gläubiger ein Rechtsinteresse an der Kenntnis der Adresse des Schuldners, das dessen Recht auf Schutz seiner Adressdaten übersteigt. Folglich dürfen wir ermitteln und das Ergebnis an den Gläubiger übermitteln.


Hinweis  


Der Originalartikel erschien 2024 in der Neuen Zürcher Zeitung. Die Hervorhebungen (Fettschrift), Zwischenüberschriften und Verlinkungen auf dieser Seite können vom Original abweichen.


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Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-schweiz.ch/kurtz-detektei-zürich-und-schweiz/blog-unserer-zürcher-detektei/Detektiv-Patrick-Kurtz-über-Sorgerechtsstreits-und-Kindesrückführung-im-Interview-mit-der-Neuen-Zürcher-Zeitung/

„Patrick Kurtz: Der Sherlock Holmes von Bonn“ – Interview mit dem Bonner Generalanzeiger


Bereits im letzten Jahr veröffentlichte der Bonner Generalanzeiger einen Artikel von Nadine Klees über die Detektei Kurtz. Eine Abschrift dieses Artikels reichen wir hiermit verspätet nach:

„BONN. Patrick Kurtz betreibt eine Wirtschaftsdetektei mit insgesamt 27 Betriebsstätten in Deutschland. Und die Fallzahlen im Bereich Wirtschaftskriminalität in NRW zeigen: Die Geschäftsidee hat Zukunft.


In einem Detektivbüro in Bad Godesberg


Zwischen der deutschen und der dänischen Grenze jagt Patrick Kurtz einen Betrüger. Bei einem Unternehmer in Nordrhein-Westfalen soll er Waren im Wert von 400.000 Euro gekauft, aber nie bezahlt haben. Sein Auftrag: Den Hamburger Geschäftsmann finden und herausfinden, was mit der Ware passiert ist. Patrick Kurtz betreibt eine Wirtschaftsdetektei mit 27 Betriebsstätten in Deutschland.

Sein Bonner Büro liegt im Dachgeschoss eines Wohnhauses in Bad Godesberg. Der Weg dorthin schafft Hinterzimmeratmosphäre: Hinter einer Brandschutztür öffnet sich ein dunkler enger Flur. Es gibt keine Fenster. Pfeifenrauch liegt in der Luft. Doch hinter der letzten Tür wird es wieder seriös: In einem lichtdurchfluteten Raum sitzt Kurtz an seinem aufgeräumten Schreibtisch. Er entschuldigt sich für den Geruch: „Ich habe mit 14 Jahren angefangen, Pfeife zu rauchen.“ Damals habe er auch Detektivbücher gelesen. Doch, dass er später tatsächlich dieser Tätigkeit nachgehe, habe er nicht gedacht.

Ein Großteil seiner Kunden sind Unternehmen, auch ein DAX-Konzern ist dabei. Sie wollen, dass er aufklärt, ob die Mitarbeiter unerlaubten Nebentätigkeiten nachgehen, tatsächlich krank sind oder das Unternehmen gar bestehlen. Aber auch bei Unterschlagung von Waren und Wettbewerbsverstößen wird Kurtz aktiv.


Detective
Als Detektei-Inhaber Patrick Kurtz mit 14 Jahren das Pfeiferauchen begann, ahnte er noch nicht, dass er auch einmal auf Spurensuche gehen würde. 

Wirtschaftskriminalität steigt


„Derzeit habe ich fünf feste Mitarbeiter“, erklärt er. Darüber hinaus kooperiert er mit 40 bis 50 selbstständigen Ermittlern. Darunter ehemalige Stasi- und BND-Mitarbeiter, aber auch ehemalige Polizisten und Abhörtechniker. „Es gibt etwa zehn Experten für Abhörschutz in Deutschland, mit sechs arbeite ich zusammen. Zwei von ihnen waren bei der Stasi.“ Seit 2013 hat er seine eigene Detektei. Für seine Dienstleistung verlangt er 59 Euro pro Stunde. Die Zahl seiner Aufträge steigt nach eigenen Angaben von Jahr zu Jahr.

Analog dazu steigen auch die Fallzahlen im Bereich Wirtschaftskriminalität in NRW. Nach Informationen des Landeskriminalamts in NRW sind es mehr als sechs Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Der Gesamtschaden der Delikte belief sich 2015 auf mehr als 648 Millionen Euro. Besonders stark gestiegen ist demnach die Zahl der Wettbewerbsdelikte.

Unter anderem verurteilte das Landgericht Bonn im vergangenen Jahr Mitglieder einer international handelnden Tätergruppe. Die aus China stammenden Hauptbeschuldigten führten jahrelang gefälschte Uhren in den europäischen Wirtschaftsraum ein. Wettbewerbsverstöße sind auch für Kurtz immer wieder ein Thema. Allerdings widmet er sich auch den kleinen Fischen: Zum Beispiel Mitarbeitern, die unerlaubterweise gleichzeitig für zwei Firmen der gleichen Branche arbeiten.


Sicherheitsakademie in Berlin bildet aus


Zielpersonen observieren oder sich mit bearbeiteten Lebensläufen in Unternehmen anstellen lassen, um an Informationen zu gelangen, gehört zum Alltag des Detektivs. Allerdings gibt es Regeln und klare Grenzen für seine Ermittlungen, wie Kurtz erklärt: „Privaträume sind tabu und Fotos von Zielpersonen dürfen nur auf Antrag des Gerichts herausgegeben werden.“ Das heißt, die Fotos dienen Kurtz als Beweismaterial. An seine Auftraggeber weiterreichen, darf er sie in der Regel nicht.

Sein Handwerk hat Kurtz an der Sicherheitsakademie in Berlin gelernt: Dort wird ein anerkannter IHK-Zertifikatslehrgang zur Fachkraft Detektiv angeboten. In sechs Monaten hat er sich dort nach seinem Literaturwissenschaftsstudium zum Ermittler ausbilden lassen: „Eigentlich sollte der Lehrgang nur eine Überbrückung bis zum nächsten Studium sein“, erzählt Kurtz. Aber dann lief es gut und er machte weiter.

Gesetzliche Zulassungsvoraussetzungen für den Berufsstand gibt es nicht. Der Bundesverband Deutscher Detektive (BDD) empfiehlt die Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe (ZAD) für die Grundausbildung. Wer nach dieser Grundausbildung zwei Jahre als Detektiv tätig sei, dürfe sich danach „Geprüfter Detektiv“ nennen, heißt es auf der Internetseite. Nach den Angaben des Verbands gibt es in Deutschland mehr als 1500 private Detekteien.

Mit dem Fall an der dänischen Grenze beschäftigen sich mittlerweile die Behörden. Kurtz observierte tagelang Mitarbeiter des Hamburger Geschäftsmanns, bis ihm mit einem von ihnen ein Deal gelang. Geld gegen die nötigen Informationen. Damit hat er zumindest die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Polizei aktiv werden konnte. Auch wenn der Geschäftsmann sein Geld bis heute nicht wiedergesehen hat.“


Kurtz Detektei Bonn

Zeppelinstraße 8

53177 Bonn

Tel.: 0228 2861 4084

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-bonn.de

Web: https://www.kurtz-detektei-bonn.de

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Detektive und Pfeifen – Teil 2: der dänische Pfeifenbauer Poul Winsløw


Wie wir nicht nur in Teil 1 unserer Reihe „Detektive und Pfeifen“, sondern unter anderem auch in einer Besprechung typischer Detektiv-Klischees gesehen haben, kultivieren Detektivfiguren nicht nur in der Literatur und im Film den Rauchgenuss mit der Pfeife, sondern auch im echten Leben – zumindest einige unserer Privatermittler der Kurtz Detektei Bremen. Unter den fiktiven Detektiven mit Pfeife ist Sherlock Holmes wohl der berühmteste, aber auch Kommissar Maigret wird stets mit einer Pfeife beschrieben, und selbst in der Moderne werden nicht wenige Buchdeckel der Eifel-Krimis von Jacques Berndorf von dem Lieblings-Accessoire seines Mordfälle lösenden Protagonisten Siggi Baumeister geschmückt.

So leichtfüßig und elegant der pfeiferauchende Kriminalist in der Fiktion gern dargestellt wird, so ist doch die Herstellung einer Pfeife ein sehr langwieriger und mühsamer Prozess. Immer weniger Menschen beherrschen diese Kunst, und einem von ihnen will die Kurtz Privatdetektei Bremen an dieser Stelle besondere Aufmerksamkeit schenken: Poul Winsløw.


Winsløws Anfänge als Zögling von Preben Holm


DIE Hochburg des Pfeiferauchens ist seit langem, nein, nicht England, sondern Dänemark, und so verwundert es nicht, dass die bekanntesten Pfeifenbauer aus eben diesem kleinen Land nördlich von Schleswig-Holstein stammen – eben auch Poul Winsløw. 1951 geboren, begann er zunächst eine Lehre als Chemigraph, ein mittlerweile ausgestorbener Beruf aus dem Druckgewerbe. Winsløw hatte schon damals als Teenager eine große Leidenschaft für Pfeifen, und so entschloss er sich mit 17, seine Ausbildung abzubrechen und Schüler bei einem der besten und bekanntesten Pfeifenmacher seiner Zeit, Preben Holm, zu werden. Dort lernte er das Handwerk von der Pike auf.

Er muss sich, wie er selber sagt, „wohl ganz gut geschlagen haben“ bei seiner Arbeit, denn schon nach kurzer Zeit durfte der Lehrling den Pfeifen mehr und mehr seine eigene Note und eigene Ideen zukommen lassen, anstatt nur den Boden zu fegen und sich auf kleinere handwerkliche Arbeiten zu beschränken. Preben Holm hielt tatsächlich sehr viel von seinem neuen Schüler, der schnell zum Chef-Assistenten aufstieg. Selbst als Winsløw zum Militärdienst gerufen wurde, bot Holm ihm an, ein Drittel seines Gehaltes während dieser Zeit weiterzuzahlen, um sicherzustellen, dass er danach zurückkäme – was Winsløw nur zu gerne tat, später sogar als Verantwortlicher für die gesamte Produktion. Doch leider wurde Holm, Winsløws Freund und Mentor, einige Zeit später schwerkrank und musste seine Pfeifenmanufaktur 1985 schließen.


Popularitätsschub als Live-Pfeifenbauer für Stanwell


Plötzlich stand Winsløw ohne Job da, doch diese Gelegenheit nutzte er, um sich selbstständig zu machen. Seine kleine Werkstatt in seinem Wohnhaus in Hvidovre, einem kleinen Vorort von Kopenhagen, lief zwar gut, doch trotzdem ist es, wie unsere Detektive aus Bremen wissen, immer hart, in einem Geschäft Fuß zu fassen. Hilfe kam von Stanwell, dem bis heute größten dänischen Pfeifen- und Tabakhersteller. Die Firma nahm Winsløw mit auf Messen, wo er live vor Publikum Pfeifen fertigstellte – eine Attraktion damals wie heute und eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Zwar durfte er während dieser Veranstaltungen für Stanwell natürlich nicht seine eigenen Pfeifen verkaufen, etablierte sich aber dennoch im Lauf der Zeit als Pfeifenbauer erster Güte, der immer wieder eine eigene Note und eine gehörige Portion Eigensinn in seine Kreationen einbringt. So lässt er es sich bis heute nicht nehmen, sonst doch eher klassisch wirkende Pfeifen ein wenig „aufzupeppen“, mit farbigen Intarsien oder metallenen Elementen, oft sogar aus Silber oder Acryl. Dies hat ihm unter Kritikern den Ruf verschafft, seine Pfeifen eher für Snobs oder verrückte Sammler mit Faible für schräges Design zu bauen, da sich die zusätzliche Arbeit und der Mehraufwand in entsprechend hohen Preisen von meist mehreren hundert Euro niederschlagen.

In Wahrheit allerdings ist Poul Winsløw Pfeifenbauer aus Leidenschaft, und als solcher käme er nicht auf die Idee, seine Pfeifen nur einem kleinen, exklusiven Kreis vorbehalten zu lassen. So zählen seit Langem schon „klassischere“ Pfeifen, im dezenteren Look und in niedrigeren Preisregionen, zu seinem Repertoire. Diese unter dem Label „Crown“ laufenden Pfeifen machen mittlerweile den Großteil der rund 7000 Pfeifen aus, die seine Werkstatt jährlich verlassen – diese befindet sich übrigens immer noch im kleinen Hvidovre. Das ist eine stattliche Zahl für einen Pfeifenbauer, der bis heute in Handarbeit fertigt, dennoch sind die klassischen Poul-Winsløw-Pfeifen nach wie vor Unikate, jede für sich einzigartig. Hilfe erhält er dabei von einer Handvoll Mitarbeiter, die ihm dadurch zumindest ein wenig Zeit für Mußestunden verschaffen und ihm so ermöglichen, seine Freude an Farben und Mustern auf einem ganz anderen Gebiet auszuleben – denn neben seiner Tätigkeit als Pfeifenbauer ist Winsløw mittlerweile auch ein passionierter Maler.


Poul Winslow – Detektive und Pfeifen
Eine originale Poul-Winsløw-Pfeife der Kurtz Detektei Bremen (Reihe: Crown).

Viele Privatdetektive sind Pfeifenfreunde


Also wenn der geneigte Pfeifenfreund genüsslich an seiner Pfeife schmaucht, ob als Privatdetektiv in Bremen nach einer geglückten Observation oder ganz privat, ohne den Tag mit privaten Ermittlungen und Fällen von Wirtschaftsbetrug verbracht zu haben: Es bleibt doch ein schönes Gefühl, ein Stück alter Handwerkskunst in der Hand zu halten. Natürlich muss es keine Pfeife von Poul Winsløw sein – aber etwas ganz Besonderes wird es immer bleiben!