Sherlock Holmes im Film – Teil 3: Wie das Kino den berühmtesten Detektiv der Welt immer wieder neu erfindet


Historischer Überblick der Kurtz Detektei Trier und Luxemburg


Sherlock Holmes ist nicht nur die bekannteste Erfindung Sir Arthur Conan Doyles, sondern – kulturgeschichtlich betrachtet – die prägendste Detektivfigur überhaupt. In unserer Reihe „Sherlock Holmes im Film“ beschäftigen wir uns mit genau diesem Phänomen. Für viele Menschen, auch für heutige Klienten der Kurtz Detektei Luxemburg und Trier, verkörpert Holmes fast mustergültig, was professionelle Ermittlungsarbeit ausmacht: analytisches Denken, nüchterne Beobachtung und das Vertrauen darauf, dass Beweise sprechen, nicht Vermutungen.

Ein Blick auf die Filmgeschichte des Meisterdetektivs ist deshalb mehr als cineastische Nostalgie. Die Art und Weise, wie Holmes im Kino dargestellt wurde, spiegelt zugleich wider, wie Gesellschaften zu verschiedenen Zeiten Detektive sahen, welche Erwartungen sie an Ermittlungsarbeit stellten und welche Methoden ihnen modern oder veraltet erschienen. Wer sich für zeitgemäße Arbeit eines Privatdetektivs interessiert – sei es in Luxemburg, Trier oder anderswo –, kann an Holmes‘ Leinwand-Geschichte nicht nur filmische, sondern auch kriminalhistorische Entwicklungen nachvollziehen.


Die Anfänge: Holmes ermittelt, während das Kino das Laufen lernt


Als die ersten Holmes-Filme um die Wende zum 20. Jahrhundert gedreht wurden, war professionelles Ermitteln noch keine moderne Dienstleistung wie heute bei unserer Detektei in Trier. Vielmehr befand sich auch die reale Kriminalistik in einem frühen Stadium: Fingerabdrücke wurden gerade erst als Beweismittel anerkannt, forensische Methoden steckten in den Kinderschuhen. Die Holmes-Stummfilme dieser Zeit waren kurz, theatralisch und experimentell – ideal geeignet, um dem Publikum zu zeigen, welche Art Detektiv dieser Sherlock Holmes ist: jemand, der ohne Gewalt, ohne Trickfilmmagie, allein mit Beobachtung und Kombination zu Ergebnissen kommt. Genau dieser Ansatz zog die Zuschauer in den Bann und machte Holmes zur ersten großen Detektivmarke der Filmgeschichte. 

Bereits 1900 erschien der erste Kurzfilm (circa 30 Sekunden) mit Sherlock Holmes Baffled; weitere Kurzverfilmungen mit wechselnden Schauspielern und aus unterschiedlichen Ländern (unter anderem eine Kurzfilmserie aus Dänemark) folgten rasch. Der bedeutendste Stummfilm-Holmes dieser Ära ist Eille Norwood, der zwischen 1921 und 1923 in über 40 Filmen auftrat. Norwood verkörperte den Detektiv stilisiert, physisch und mit klarer Gestik – perfekt geeignet für ein Publikum, das noch keine gesprochenen Dialoge gewohnt war. Mit Kriminaltechnik war es im Realermittlungsalltag noch nicht weit her, und doch zeigte Norwood bereits Holmes’ berühmtestes Prinzip: Ein Fall lässt sich nicht durch Raten lösen, sondern durch Beobachten und Schlussfolgern – genau wie es auch unsere heutigen Privatdetektive in Luxemburg und Deutschland täglich tun.


Eille Norwood als Sherlock Holmes mit Violine auf Sofa; Detektiv in Luxemburg, Detektei in Luxemburg, Privatdetektiv in Luxemburg, Privatdetektei in Luxemburg

Eille Norwood als Sherlock Holmes in Das Zeichen der Vier (1923 | Quelle: BFI National Archive)


Das Studio-Hollywood bringt Ordnung, Struktur – und den klassischen Ermittler


Mit den 1930er- und 1940er-Jahren begann die Ära jener Holmes-Filme, die bis heute unser Bild des Detektivs prägen. Die großen Studios produzierten Holmes-Geschichten weiterhin in Serie – ein Ansatz, der damals eigentlich noch ungewöhnlich für das Medium Film war, aber perfekt funktionierte: Das Publikum konnte den Detektiv regelmäßig wiedersehen, in Fällen, die zugleich eine einheitliche Welt formten.

Hierbei entstanden viele ikonische Merkmale, die noch heute mit dem Berufsbild des Detektivs verbunden werden: der analytisch denkende Gentleman, der systematisch Spuren verfolgt, Zeugen befragt, Zusammenhänge erkennt und Opfer vor Tätern schützt. In einer Zeit, in der polizeiliche Ermittlung zwar institutionalisiert, aber noch weit von moderner forensischer Ausstattung entfernt war, wirkten diese Filme wie Anschauungsunterricht im kriminalistischen Denken. Und sie stärkten auch im realen Leben das Bild, dass man schwierige Sachverhalte nicht nur „gefühlt“, sondern handwerklich – wie es unsere Wirtschaftsdetektive aus Trier heute tun würden – sauber analysieren kann.

Auch bekam Holmes in dieser Ära ein vertrautes Gesicht: Basil Rathbone, der zwischen 1939 und 1946 in 14 Filmen des Studios 20th Century Fox und später Universal die Rolle übernahm. Rathbones Holmes ist analytisch, elegant, beherrscht und – erstmals in großem Stil – ein Kinoheld zum Wiedererkennen. Viele ikonische Bilder des Detektivberufs entstanden genau in dieser Zeit: der Mantel, die Pfeife, die durchdachte Spurensuche, das Abwägen von Aussagen und Beweismitteln. Millionen Menschen sahen erstmals, wie Ermittler systematisch denken – ein Ansatz, der den Bogen von Holmes über die echte Traditionsinstitution Scotland Yard bis hin zu unserer Privatdetektei für Luxemburg spannt. Das Publikum erhielt Einblicke in:

  • Spuren lesen,
  • Tatmotive erdenken,
  • Tatvorgehen rekonstruieren,
  • Fakten abgleichen,
  • Hypothesen prüfen.

Dieser Holmes verlieh der realen Tätigkeit von Privatermittlern den Ruf einer professionellen, nachvollziehbaren Tätigkeit – weg vom Zufall, hin zur Methode.


Die britische Nachkriegszeit: Holmes zwischen Nebel, Herrenhaus und Aberglauben


In den 1950er- und 60er-Jahren dominierten britische Produktionen, allen voran jene mit Schauspieler Peter Cushing, der 1959 in Der Hund von Baskerville der Hammer Film Productions erstmals Holmes verkörperte und später für die BBC erneut in die Rolle schlüpfte. Cushing arbeitete in Filmen, die dunkler, gespenstischer und psychologisch komplexer waren: Nebel über Moorlandschaften, alte Familienflüche, Spukgeräusche in Herrenhäusern – und ein Holmes, der alldem mit nüchterner Ratio entgegentrat.

Für unsere heutigen Privatdetektive aus Trier liegt in dieser Ära eine bemerkenswerte Parallele: Ermittlungen finden oft in Umfeldern statt, in denen Emotionen, Gerüchte oder persönliche Befindlichkeiten stärker wiegen als Fakten. Holmes zeigte in diesen Filmen, was professionelle Detektive bis heute auszeichnet: Ruhe bewahren, wenn andere sich in Spekulationen verlieren, und die Wahrheit wieder auf festen Boden holen.


Illustration von Peter Cushing als Sherlock Holmes; Privatermittler in Luxemburg, Detektivagentur in Luxemburg, Detektivteam in Luxemburg, Wirtschaftsdetektei in Luxemburg

Peter Cushings Sherlock Holmes


Der Holmes der 1970er: Der analytische Held bekommt einen menschlichen Kern


Die 1970er-Jahre entzauberten Holmes – im besten Sinne. Plötzlich wurde der Detektiv nicht mehr nur als überragende Denkmaschine dargestellt, sondern als Mensch, der unter der Last seines Talents und seiner eigenen Dämonen leidet. Themen wie Sucht, Einsamkeit, soziale Entwurzelung oder die komplizierte Dynamik mit Dr. Watson traten stärker in den Vordergrund. Besonders eindrucksvoll gelang dies 1976 Nicol Williamson in Kein Koks für Sherlock Holmes (The Seven-Per-Cent Solution) oder 1979 Christopher Plummer in Mord an der Themse (Murder by Decree). Hier ist Holmes ein Mensch mit Last, Verantwortung und persönlichen Schwächen. Sein Genie isoliert ihn, sein Beruf frisst ihn an.

Es ist vermutlich kein Zufall, dass im selben Zeitraum auch reale Detektivbüros professioneller wurden. Ermittler waren nicht länger nur romantische Einzelgänger, sondern Teil eines Arbeitsfeldes, das eigene psychologische Anforderungen stellte: Verantwortung, die Verarbeitung persönlicher Tragödien im Zusammenhang mit Fällen, Informationsdruck, soziale Isolation und das Risiko, sich in Arbeit zu verlieren. Spezialisierte Trainings, professionalisierte Wirtschaftsdetektive sowie zunehmende Zusammenarbeit mit Anwälten und Unternehmen wurden mehr und mehr berufsprägend. Film-Holmes spiegelte damit erstmals die menschliche Seite kriminalistischer Berufe – ein Thema, dessen Bedeutung gerade im Umgang mit Auftraggebern und auch Zielpersonen von realen Detektiven nicht unterschätzt werden sollte und das die Kurtz Detektei Trier stets mit besonderer Sorgfalt in ihre Arbeit einbezieht.


Die Gegenwart: Technologischer Wandel und Holmes in unterschiedlichsten Facetten


Das 21. Jahrhundert brachte eine Holmes-Renaissance, wie es sie seit den 1930er- und 40er-Jahren nicht mehr gegeben hatte – und sie fiel erstaunlich vielfältig aus. Holmes wurde nicht nur moderner, sondern auch kulturell mobil, psychologisch komplex, variiert in Alter, Herkunft, Geschlecht und sogar Berufsfeld – erneut eben ganz dem Zeitgeist folgend, nunmehr dem unserer globalisierten Welt.

Natürlich baut ein Teil der Popularisierung auf dem explosiven Erfolg der streitbaren Guy-Ritchie-Filme auf: Robert Downey Jr. verkörperte Sherlock Holmes in 2009 und 2011 als comichaft überzeichneten hyperanalytischen, zugleich aber körperlich dominanten Action-Ermittler. Wohlwollend betrachtet, lässt sich sagen, dass auch in diesen Filmen Deduktion als strategisches Werkzeug dient: Holmes denkt, bevor er handelt, und gewinnt Kämpfe, weil er seine Gegner besser versteht als sie sich selbst. Die Filme übersetzten ein klassisches Holmes-Prinzip – Denken schlägt Kraft – in zeitgeistgemäße Bildsprache.

Fast parallel dazu, aber mit deutlich anderem Ansatz entstand die BBC-Serie Sherlock (2010–2017), die Benedict Cumberbatch und Martin Freeman zum Durchbruch verhalf. Hier wurde Holmes vollends zum digitalen Ermittler: SMS, Chatprotokolle, Google, GPS, Social Media und Datenanalyse wurden zu Bestandteilen deduktiver Logik, während das Publikum die Gedankengänge visuell eingeblendet bekam. Für viele Zuschauer wurde damit erstmals sichtbar, wie Ermittlungen im digitalen Zeitalter stattfinden können: nicht mit einem Vergrößerungsglas am Tatort, sondern durch strukturierte Informationsauswertung.

Doch die Gegenwart bietet noch weit mehr an Neuinterpretationen der Holmes-Figur; von ihr gingen zahlreiche weitere kreative Abzweigungen aus:


Watson als Frau


In der US-Serie Elementary (2012–2019) war Holmes zwar weiterhin ein männlicher Ermittler (gespielt von Jonny Lee Miller), doch Dr. Watson wurde zur Frau – dargestellt von Lucy Liu. Das veränderte die Dynamik grundlegend: Aus einer männlichen Mentor-Schüler-Beziehung wird eine partnerschaftliche, gleichberechtigte Zusammenarbeit. Gleichzeitig griff die Serie Themen auf, die auch in den Beauftragungen im realen Detektivberuf bedeutsam geworden sind – Sucht, Trauma, Rehabilitationsprozesse, Verantwortlichkeit und Berufsethos. So gehört der Nachweis von Substanzmissbrauch im Zusammenhang mit der Kinderziehung und dem Sorgerecht mittlerweile zu einer Standardermittlung echter Privatdetektive.


Dr. House – Holmes als Arzt im weißen Kittel


Mit Dr. Gregory House (brillant verkörpert von Hugh Laurie) entstand eine der subtilsten Holmes-Hommagen der Fernsehgeschichte. House ist kein hauptberuflicher Detektiv per se, sondern ein medizinischer Diagnostiker – also ein Detektiv im Krankenhaus. Auch Methodik und Persönlichkeit sind unverkennbar Holmes; die Parallelen sind mannigfaltig:

  • brillante Beobachtung,
  • deduktive Schlussfolgerungen,
  • exzentrische Persönlichkeit,
  • Abhängigkeit von Medikamenten,
  • ein unverkennbares Watson-Pendant (Dr. Wilson),
  • Musizieren als Introspektions- und Expressionsvehikel,
  • zahlreiche Anspielungen in Details wie Namen, Set-Design und Episodenstruktur (beispielsweise die Wohnadresse Baker Street 221b).

Die Serie zeigt, dass Holmes nicht nur eine Figur ist, sondern ein Denkmuster, das sich in jede moderne, analytisch arbeitende Profession übertragen lässt – ob Medizin, Kriminalistik oder Wirtschaftsaufklärung.


Illustration von Dr. House am Klavier; Detektei in Trier, Detektiv in Trier, Privatdetektiv in Trier, Wirtschaftsdetektiv in Trier

Die Figur des Dr. House erfreute sich über acht Staffeln hinweg einer enormen Popularität.


Holmes in der historischen Revision – Enola Holmes & Co.


Mit den Enola Holmes-Filmen (seit 2020, Netflix) wurde die Holmes-Welt um eine weibliche Nachwuchsdetektivin erweitert – Sherlocks jüngere Schwester, gespielt von Stranger-Things-Star Millie Bobby Brown, während Henry Cavill einen historisch eher unerwartet empathischen, sozial reflektierten Holmes darstellt. Die Filme richten sich an ein Publikum, das Detektivarbeit und Filmgeschmack heute stärker mit Empowerment, Selbstbestimmung und innerer Entwicklung verbindet.


Holmes im Alter – ein Detektiv, der seinem eigenen Gedächtnis hinterherspürt


2015 verkörperte Schauspiellegende Ian McKellen in Mr. Holmes die Figur in hohem Lebensalter: brillant, aber mit nachlassendem Gedächtnis (siehe Teil 1 dieser Artikelserie). Der Fall, den Holmes zu lösen versucht, ist zugleich ein Kampf gegen den eigenen geistigen Verfall. Eine Holmes-Interpretation, die weniger auf Täterjagd als auf Selbstanalyse abzielte und damit die Betrachtung der psychologischen Anforderungen des Detektivberufs auf eine ganz andere Ebene hob.


Ein literarisches Erbe, das neue Fragen stellt | Warum Holmes zeitlos bleibt


All diese Varianten zeigen: Holmes ist kein statisches Denkmal, sondern eine Figur, die mitwächst – mit der Zeit und den sich ändernden kulturellen und technologischen Umfeldern. Moderne Adaptationen behandeln Fragen, die in der heutigen Detektivarbeit unserer Privatermittler in Luxemburg ebenfalls relevant sind, beispielsweise:

  • Wie verändert digitale Informationsflut Ermittlungsarbeit?
  • Wie arbeiten Detektivteams anstelle der traditionell so gern gezeigten „einsamen Wölfe“?
  • Wie verändert gesellschaftliche Diversität analytische Berufe?
  • Wie wirken sich Burnout, berufliche Verantwortung und soziale Isolation auf Ermittler aus?
  • Und wie geht man als Ermittler mit den Grenzen des eigenen Wissens oder der eigenen Psyche um?

Holmes wird heute nicht mehr nur als Genie gezeigt, sondern als Mensch – und gerade deshalb bleibt er glaubwürdig. Dass sein Denkansatz in Medizin, Wirtschaftskriminalität, Cyberermittlung oder Finanzforensik anwendbar bleibt, macht ihn für die heutige Welt relevanter denn je. Holmes ist nicht nur ein Detektiv – er ist ein Modell analytischer Professionalität.

Was all diese Epochen verbindet, ist ein Prinzip: Sherlock Holmes ist flexibel genug, sich an neue Zeiten anzupassen, weil seine Kernidee universell ist. Er sagt – in Literatur wie Film – immer wieder: Die Welt ist erklärbar, wenn man sie aufmerksam betrachtet – er ist ein eingefleischter Empirist, und Empirie wiederum ist die Basis kriminalistischer Beweisführung. Für unsere Detektivagentur in Trier ist diese Grundhaltung heute wichtiger denn je: In einer Welt aus Überinformation, politischer Unsicherheit, digitalisierten Spuren und immer professioneller agierenden Tätern ist kriminalistische Professionalität nicht Nostalgie, sondern hochaktuelle Notwendigkeit, um im Angesicht all der gesetzlichen Anforderungen gerichtsverwertbare Beweisführungen erbringen zu können. Und Sherlock Holmes, auf Leinwand wie im Denken vieler Klienten, bleibt das Symbol für ebendieses Vorgehen – über 130 Jahre nach seiner Erfindung.


Illustration von Sherlock Holmes mit Lupe in Bibliothek; Privatermittler in Trier, Privatdetektei in Trier, Wirtschaftsdetektei in Trier, Detektiv-Service in Trier

Warum Sherlock Holmes auch heute noch in Luxemburg relevant ist


Luxemburg ist ein Land mit einer besonderen Sicherheits- und Ermittlungslandschaft. Die Präsenz internationaler Unternehmen, Banken, diplomatischer Vertretungen und grenzüberschreitender Pendlerströme macht kriminalistische Sachverhalte oft komplexer als in vielen anderen europäischen Staaten. Auch deshalb hat Sherlock Holmes in Luxemburg eine besondere Strahlkraft.

Unsere Detektivagentur für Luxemburg erlebt im Alltag die Auftraggeber-Erwartung, dass ein Privat- oder Wirtschaftsdetektiv nicht einfach nur beobachtet, sondern Zusammenhänge erkennt und proaktiv „mitdenkt“. In einem Rechtsraum mit hohen Datenschutzanforderungen, internationaler Mobilität und landesübergreifenden wirtschaftlichen Interessen ist die Fähigkeit zur analytischen Ermittlungsführung unabdinglich. Genau hier bleibt Holmes, trotz seines literarischen Alters, verblüffend zeitgemäß: Er zeigt, wie professionelle Recherche funktionieren muss – damals wie heute.


Kurtz Detektei Trier und Luxemburg

Güterstraße 55a

D-54295 Trier

Tel.: +49 (0)651 2094 0060

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-luxemburg.com 

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Original: https://kurtz-detektei-luxemburg.com/blog-unserer-detektei/Sherlock-Holmes-im-Film-Wie-das-Kino-den-berühmtesten-Detektiv-der-Welt-immer-wieder-neu-erfindet/

Radio-Bremen-Interview mit Privatdetektiv Patrick Kurtz


Detektei-Inhaber über den Detektiv-Beruf in der Show „Zebra Vier“


Am 24.11.2024 erschien in der Show „Zebra Vier“ von Radio Bremen ein Interviewbeitrag für Kinder mit Detektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Bremen. Nachfolgend die Abschrift, hier die Audio-Version des Beitrags:


Zebra Vier forscht: Privatdetektive


Moderation: „Die drei ???TKKGDie PfefferkörnerSherlock Holmes – ach, die kennen wir alle! Und viele von uns lieben Detektiv-Abenteuer. Und heute spreche ich mit einem – hier in Zebra Vier: Ein echter Privatdetektiv. Ich freue mich total. Patrick Kurtz aus Bremen. Hallo, was genau macht ein Privatdetektiv eigentlich?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Oh, wir machen ganz viel. Vieles davon kennt man auch aus dem Fernsehen, vieles andere vielleicht eher nicht. Was häufig vorkommt, ist, dass, wenn zwei Menschen sich einander untreu sind in der Ehe oder in der Beziehung, dass wir das dann überprüfen müssen. Das ist auch etwas, was man als Klischee über Detektive häufig erzählt. Aber wir haben auch deutlich spannendere Angelegenheiten: wenn beispielsweise im Unternehmen betrogen wird, also in der Firma – dass die Leute, die dort arbeiten, nicht so ganz ehrlich sind zu ihren Arbeitgebern. Oder wir müssen auch häufig Leute finden, die verschwunden sind, also Adressermittlungen durchführen. Letzten Endes kommt es darauf an, welche Informationen unser Auftraggeber haben möchte. Das ermitteln wir dann, sofern wir das dürfen, weil wir uns natürlich auch an die rechtlichen Beschränkungen halten müssen.“


Zebra als Detektiv; Detektei Bremen, Detektiv Bremen, Privatdetektiv Bremen, Privatdetektei Bremen

Über den Unterschied zwischen Polizeiarbeit und Detektivarbeit


Moderation: „Ja, genau. Wo ist denn der Unterschied zwischen der Polizei und einem Detektiv? Also wann ermittelt die Polizei, wann ermittelt ihr?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Da gibt es durchaus Überschneidungspunkte. Es ist so, dass wir natürlich die Aufträge durchführen, die unsere Auftraggeber uns geben. Das heißt, die Polizei, die ist verpflichtet, jeder Strafanzeige nachzugehen. Bei uns ist es so, dass wir jeden Fall prüfen dürfen und müssen, ob wir das übernehmen wollen und können. Viele Fälle, die zu uns kommen, sind eben solche Fälle, die die Polizei nicht übernehmen kann oder wo sie nicht weiterkommt und wo dann unsere Expertise gefragt ist. Das betrifft gerade auch Sachen, bei denen es eher um private Angelegenheiten geht, also für die sich die Polizei nicht zuständig fühlt. Wobei es da auch viele Sachen gibt, die die Polizei einfach nicht macht, weil die überfordert ist, weil es da nicht genügend Einsatzkräfte gibt.“

Moderation: „Was zum Beispiel?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Na ja, also vieles, was im Bereich Betrug ist, wäre eigentlich laut Definition Polizeisache, aber die Polizei sagt dann eben häufig, dass das eine Angelegenheit sei zwischen Privatbürgern oder teilweise auch Unternehmen und Privatbürgern, in die sie sich nicht einmischen will, und dann kommen wir eben ins Spiel.“


Über „Undercover“-Arbeit: Betriebseinschleusungen von Detektiven


Moderation: „Und wenn du zum Beispiel jetzt mal in einer Firma ermittelst, wo jemand den Verdacht hat, dass da jemand von den Mitarbeitenden vielleicht betrügt, wie machst du das? Bist du dann auch teilweise in der Firma mit dabei, undercover? Tust du so, als wärst du auch ein Angestellter, oder wie ermittelst du da?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ja, das sind eigentlich die tollsten Fälle von Mitarbeiterüberprüfungen, wenn es wirklich zu Einschleusungen kommt. Dass man sich also bewirbt bei dem Unternehmen – eine Scheinbewerbung abgibt – und dann sich sogar anstellen lässt von dem Unternehmen und sich integrieren lässt in das Kollegium und dann also Teil der Belegschaft ist und auf diese Weise versucht, von innen heraus Informationen zu erhalten über das, was schiefläuft im Unternehmen. Da haben wir schon ganz verrückte Sachen erlebt: wie sich ein ganzes Kollegium verschworen hat gegen das Unternehmen, wie sich jeder bereichert hat. Jeder hat dann Geld genommen, das ihm nicht zustand, und dadurch ging es dem Unternehmen natürlich schlecht. Dadurch haben die Mitarbeiter letzten Endes auch ihre eigene Zukunft in dem Unternehmen aufs Spiel gesetzt. Und das mussten wir dann eben von innen aufklären, indem wir uns quasi undercover dort eingeschleust haben.“

Moderation: „Aber für so einen Einsatz musst du dich ja auch vorbereiten, denn du kannst ja nicht in der Firma arbeiten, so tun, als würdest du da der neue Angestellte sein, ohne eine Ahnung davon zu haben, wie die Arbeit eigentlich geht, oder? Du musst ja auch wissen, was du da machen musst, so als Angestellter in Anführungsstrichen.“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ja, das stimmt. Wir versuchen dann natürlich entweder einen Detektiv zu finden, der sich in der Branche auskennt, in der die Einschleusung erfolgen soll. Oder dass wir eine Tätigkeit finden innerhalb des Unternehmens, die vielleicht nicht allzu fachspezifisch ist. Und meistens finden wir dann eine Lösung.“

Moderation: „Patrick Kurtz ist Privatdetektiv aus Bremen und nimmt uns heute mal mit in seine Arbeit. Wir reden gleich weiter hier in Zebra 4 auf Bremen 4.“ [Einspieler]


Über unauffälliges Observieren und Verkleidungen im Detektiv-Job


Moderation: „Wenn ich Detektiv wäre und als falscher Mitarbeiter, keine Ahnung, in einem Restaurant als Kellner arbeiten würde, um einen Fall in dem Restaurant aufzuklären, so von innen heraus, dann würde ich wahrscheinlich sehr schnell auffliegen, weil ich gerne mal Teller fallen lasse. Aber Patrick Kurtz und sein Team kennen da eben Mittel und Wege, um nicht aufzufallen. Wir haben gerade schon gehört, dass eben auch teilweise innerhalb von Firmen ermittelt wird, dann geben sie sich als falsche Mitarbeitende aus. Und wie Patrick das macht, wenn er jemanden beschattet und verfolgt, das verrät er uns gleich. Ja, und wenn man so an einen Detektiv denkt, dann hat man oft so Bilder im Kopf: Lupe, Pfeife, Mantel, Trenchcoat. So stellen sich viele einen Detektiv vor. Patrick, siehst du so aus?“

Detektiv Patrick Kurtz (lacht): „Leider ein Stück weit ja. Ich habe schon, bevor ich angefangen habe, als Detektiv zu arbeiten, Pfeife geraucht. Bin auch durchaus affin, was Sherlock Holmes und sowas angeht. Habe also auch einen Trenchcoat etc. Aber in den letzten Jahren habe ich mir das ein bisschen abgewöhnt, so rumzulaufen.“

Moderation: „Und wenn du dann Einsätze hast, verkleidest du dich manchmal auch?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ja, absolut. Man muss sich erstens immer anpassen an die Einsatzgelegenheit. Das heißt, wenn man zu einem schicken Abendball geht, zum Beispiel, da eine Zielperson absolvieren muss, dann kann man da natürlich nicht in Bauarbeiterklamotten auftauchen oder in der Jogginghose. Das funktioniert nicht. Und dann ist es auch so, wenn man längere Zeit einer Zielperson folgt, dann sollte man auch ab und zu mal seinen Stil so ein bisschen ändern, dass man nicht so leicht wiedererkannt wird.“

Moderation: „Das machen ja viele von uns auch, die vielleicht auch mal einen Detektivclub gegründet haben, vielleicht auch mal Leute verfolgen, beschatten. Wie machst du das denn, damit du nicht auffällst, außer eben, dass du dich verkleidest? Aber was kann man noch so beachten, um nicht aufzufallen in einer Menschenmenge?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Man sollte immer versuchen, sich mindestens eine Deckungsperson zu suchen. Also wenn man jemandem hinterherläuft, dann sollte man nicht direkt zu sehen sein, wenn sich die Person umdreht, sondern man sollte noch andere Personen vor sich laufen haben. Man sollte versuchen, Ecken und Bäume und Büsche und Fahrzeuge und was weiß ich nicht alles als Deckung zu verwenden. Wenn man im Fahrzeug observiert, dann ist es ganz gut, ein bisschen weiter hinten im Sitz zu sein, so dass man nicht so direkt durch die Windschutzscheibe zu sehen ist. Wenn man im Fahrzeug wartet, dann in der Regel auf der Rückbank, so dass man also nicht so leicht zu sehen ist. Wenn da jemand reinguckt, dann wirkt es dann immer, als wäre das Fahrzeug leer. Ja, und dann gibt es einfach diverse Tricks, die man dann mit der Zeit so lernt. Man sagt auch immer – das ist eine Faustregel –, dass man auf keinen Fall die Zielperson anstarren soll. Man soll ihr nicht auf den Hinterkopf gucken, weil das wohl viele Leute aktiviert, einen Reflex auszulösen, dass man sich umdreht und schaut, was da passiert – also sich beobachtet fühlt.“


Comic-Detektiv umgeben von Verkleidungen; Privatermittler Bremen, Detektivagentur Bremen, Detektivbüro Bremen, Detektivteam Bremen

Über Fahrzeugobservationen durch Privatdetektive


Moderation: „Sitzt du denn öfter im Auto und observierst Leute? Ist das ein großer Teil deiner Arbeit?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Absolut. Das ist vielleicht sogar der Hauptbestandteil von moderner Detektivarbeit, dass man im Auto sitzt und geduldig observiert. Ist auch angenehmer, als draußen zu stehen, gerade im Winter, weil man sitzen kann, weil man es warm hat, weil man vielleicht auch Musik oder Hörbuch hat, je nachdem wie die persönlichen Präferenzen sind, die man hat. Dazu braucht man natürlich sehr viel Geduld. Das kann auch langweilig sein, aber es kann auch sehr spannend sein, wenn es zu Verfolgungen kommt.“

Moderation: „Verfolgungsjagd mit dem Auto?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Absolut. Also was heißt Verfolgungsjagd … Die Zielperson, der wir folgen, die weiß natürlich nicht, dass wir ihr folgen – im Optimalfall. Beziehungsweise wenn das so wäre, dass wir das Gefühl hätten, dass die Zielperson glauben könnte, dass ihr da jemand folgt, dann würden wir abbrechen. Und dementsprechend gibt es Jagden in dem Sinne nicht, sondern die Zielperson fährt eben voraus. Und manche fahren natürlich sehr sportlich und dann muss man sich dementsprechend auch anstrengen, dass man hinterherkommen kann.“

Moderation: „Das ist ja wie in einem Film – wow! Noch mehr aus dem Leben eines echten Detektivs hören wir heute Morgen noch von Patrick Kurtz, Privatdetektiv aus Bremen. Heute Morgen hier in Zebra 4.“ [Musik]


Über typisches Detektiv-Equipment


Moderation: „Zebra 4 forscht. Also wir haben ja eben schon gehört, dass man sich als Privatdetektiv auch verkleidet. Zum Beispiel, wenn man jemanden auf einer Veranstaltung beschattet, wo alle Menschen ein bisschen schick angezogen sind und so, dann muss man ja auch sich da so unter das Volk mischen und nicht auffallen. Aber man braucht ja auch so bestimmte Ausrüstungsgegenstände als Detektiv. Ich kann mir vorstellen: eine Lupe zum Beispiel. Aber ich weiß es auch nicht. Ich gebe die Frage mal weiter an Patrick Kurtz, denn er ist Detektiv. Patrick, braucht man als Privatdetektiv wirklich eine Lupe?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Selten. Also es ist schon eher ein Accessoire, das man nicht wirklich benutzt. Es gibt natürlich Fälle, in denen man Spuren sichern muss. Dann würde man aber letzten Endes die Spuren auch eher unter einem Mikroskop untersuchen, als dass man eine klassische Lupe dafür verwenden würde.“

Moderation: „Okay, dann haben wir das mit der Lupe geklärt. Aber gibt es denn so bestimmte Ausrüstungsgegenstände, so Gadgets, die man als Detektiv immer dabei haben sollte?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Das Gadget Nummer 1 ist die Kamera – eine vernünftige Spiegelreflexkamera, eine hochwertige mit einem Teleobjektiv, mit dem man auch auf große Distanzen gute Fotos und Videos machen kann. Dann gibt es noch kleinere Kameras, die man braucht, also welche, die man mobil dabei hat. Heute wird dafür viel das Handy benutzt. Man braucht aber auch versteckte Kameras. Das heißt, die sind teilweise in Uhren drin, in Kappen, in Sonnenbrillen, in Knopflöchern sogar. Je nachdem, wie die Situation eben ist, muss man da sehr flexibel reagieren können. Und ansonsten gibt es viele spezifische Tools, die man noch braucht: Zum Beispiel GPS-Tracker werden teilweise verwendet, damit Zielpersonen nicht wegfahren können. Die werden ans Auto montiert, wobei man da ein bisschen vorsichtig sein muss, weil man nicht alles darf diesbezüglich. Und noch eine ganze Reihe von weiteren Gadgets, die man so benutzen kann.“

Moderation: „Du bist ja immer viel unterwegs als Detektiv. Bist du immer nur an einem Fall gleichzeitig dran oder bearbeitest du auch mehrere parallel?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Also dadurch, dass ich der Chef der Detektei bin und wir sehr viele Fälle haben, lässt sich das gar nicht so genau sagen. Es gibt natürlich immer Fälle, wo ich so ein bisschen beratend und supervisorisch mit eingreife, die jetzt nicht von mir hauptsächlich bearbeitet werden. Und dann gibt es ab und zu Fälle, wo ich der alleinige Ermittler bin und mich darum kümmere. Und in der Regel, wenn ich mich um einen Fall wirklich intensiv kümmere, dann ist das auch der einzige, den ich auf diese Weise bearbeite. Aber ich muss eben, wie gesagt, auch immer noch auf andere Fälle gucken, einfach weil ich der Chef der Detektei bin.“

Moderation: „Ja, und Patrick Kurtz hat schon viele Fälle bearbeitet, und gleich erzählt er uns von echten Fällen, die er schon gelöst hat. Das würde ich mir auf jeden Fall anhören. Mach ich auch. Zebra 4 forscht auf Bremen 4.“ [Musik]


Von der Detektiv-Ausbildung und von Detektiv-Vorbildern


Moderation: „Habt ihr schon mal einen Detektivclub gegründet? Ich habe das auch mal gemacht. Da war ich in der Grundschule mit zwei Freunden zusammen. Ich wollte immer Detektiv werden, das hat aber nicht so ganz geklappt. Bei Patrick Kurtz aus Bremen aber schon. Er ist wirklich Privatdetektiv und hat uns heute schon viel über seine Fälle und Einsätze erzählt. Viel Spannendes über Beschattungen und Ausrüstungsgegenstände. Zum Beispiel, Patrick, wie bist du eigentlich Detektiv geworden?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ich habe eine Ausbildung gemacht zum Detektiv. Das heißt, da gibt es richtige Ausbildungsschulen. Und ich war dann wirklich nochmal wie zur Schulzeit fünf Tage die Woche, acht Stunden auf der Schulbank und habe mich da mit der Theorie zum Detektivleben beprasseln lassen.“

Moderation: „Und ist das Leben als Ermittler eigentlich so, wie wir das aus dem Fernsehen und aus Hörspielen und Büchern kennen? So der klassische Privatdetektiv, hat das viel damit gemein oder ist das anders?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Die Darstellungen sind ja sehr unterschiedlich, je nachdem, welche Serie, welches Buch, welchen Film man sich anguckt. Manche sind näher dran an der Realität, andere deutlich weniger. Was ich immer wieder erstaunlich finde, ist, dass Dinge, die schon in den Sherlock-Holmes-Romanen von Arthur Conan Doyle Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. Jahrhunderts beschrieben worden sind an Ermittlungsmethoden, dass die heute immer noch Anwendung finden.“

Moderation: „Aha, das ist ja spannend, auch für mich als Sherlock-Holmes-Fan. Wie denn zum Beispiel?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ich hatte letztens einen Fall, da habe ich einen jungen Mann gesucht, der war verschwunden, den haben seine Eltern gesucht. Er war obdachlos. Es gab einfach keine Möglichkeit, ihn zu finden. Und da habe ich mir ein Kontaktnetzwerk aufgebaut innerhalb der Stadt – dass ich also ganz viele andere Obdachlose letzten Endes rekrutiert habe und denen meine Rufnummer gegeben habe und denen ein bisschen Geld gegeben habe, damit die mir Bescheid geben, sobald sie ihn sehen. Und auf diese Weise habe ich ihn dann wiedergefunden. Und das war eine Methodik, die habe ich mir abgeguckt von Sherlock Holmes, der die Baker Street Boys damals in seinen Romanen eben schon auf die gleiche Weise rekrutiert hat, um Informationen aus ganz London zu bekommen.“


Baker Street Boys; Wirtschaftsdetektei Bremen, Wirtschaftsdetektiv Bremen, Wirtschaftsermittler Bremen, Kurtz Detektei Bremen

Von schönen Fällen: Familienzusammenführung


Moderation: „Ach, das ist ja spannend. Und wenn wir schon mal über alte Fälle reden von dir, wenn du jetzt nachdenkst: Was ist vielleicht ein besonders schöner Fall, der dir noch in Erinnerung geblieben ist?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Das geht auch in eine ähnliche Richtung. Also viele von euch haben es ja vielleicht auch schon gehört aus dem Bekanntenkreis oder vielleicht auch selbst leider schon erlebt, dass Erwachsene nicht unbedingt immer zusammenbleiben. Wenn die Eltern, die das machen, älter werden, dann sind die manchmal traurig. Dann stellen die eben fest: Ich vermisse mein Kind und ich möchte mein Kind dann doch nochmal wiedersehen. Und das war so ein Fall, da hatte ein Vater seine Familie verlassen. Das war schon fast 30 Jahre her, und der ist dann eben alt geworden und wollte unbedingt seine Tochter wiederfinden. Und dann haben wir rekonstruiert, was in den letzten 30 Jahren passiert ist. Und auf diese Weise konnten wir dann letzten Endes den Kontakt herstellen zu der Mutter von dem Kind, also zu der Ex-Frau von unserem Auftraggeber. Und es stellte sich heraus, dass die Tochter dann auch schon einen Enkel hatte. Und dann konnten wir unserem Auftraggeber also nicht nur die Kontaktdaten geben von seiner Tochter, sondern ihm auch mitteilen, dass er Großvater ist, dass er eine Enkelin hat. Und konnten ihm auch Bilder geben. Und das war letzten Endes eine sehr schöne Familienzusammenführung, die wir da erlebt haben.“

Moderation: „Haben sich alle gefreut?“

Detektiv Patrick Kurtz: „Gehe ich von aus, ja.“

Moderation: „Sehr schön. Sehr schönes Happy End zum Abschluss. Danke Patrick Kurtz, Privatdetektiv aus Bremen, der uns heute mal mitgenommen hat hier in Zebra 4 in das Leben eines Detektivs. Es war richtig spannend. Ganz, ganz vielen Dank dafür.“

Detektiv Patrick Kurtz: „Ich danke auch ganz herzlich.“


Kurtz Detektei Bremen

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Sherlock Holmes im Film – Teil 2: Action statt Deduktion? Die Guy-Ritchie-Adaptionen unter der Lupe


Ein Beitrag der Kurtz Detektei Mannheim


Im ersten Teil unserer Artikelreihe zu Sherlock Holmes im Film haben wir die vielschichtige, ruhige und altersweise Interpretation in Bill Condons 2015er Interpretation Mr. Holmes analysiert – ein Film, der sich rund um seinen Hauptdarsteller Ian McKellen tief mit Themen wie Altern, Gedächtnis, Wahrheit und menschlicher Fehlbarkeit auseinandersetzt.

Ganz anders präsentieren sich die beiden Blockbuster-Filme Sherlock Holmes (2009) und Sherlock Holmes: Spiel im Schatten (2011) unter der Regie von Guy Ritchie mit Robert Downey Jr. in der Titelrolle. Sie zelebrieren einen Sherlock Holmes, der Faustkämpfe liebt, in Zeitlupe Explosionen entgeht und sich mehr auf Körpereinsatz als auf klassische Deduktion verlässt.

Doch wie viel „Holmes“ steckt in diesen Filmen eigentlich noch? Und was unterscheidet sie vom traditionellen, literarisch inspirierten Holmes-Bild?


Sherlock-Holmes-Silhouette vor klassischem Filmkino; Detektei in Mannheim, Detektiv in Mannheim, Privatdetektiv in Mannheim, Privatdetektei in Mannheim

Stilistische Kehrtwende: Von leiser Reflexion zur bombastischen Inszenierung


Während Mr. Holmes fast schon kontemplativ und entschleunigt daherkommt und damit durchaus in der Tradition klassischer filmischer Holmes-Adaptationen steht, werfen die Guy-Ritchie-Filme mit visuellen Reizen, Slapstick und martialischem Soundtrack nur so um sich. Die Kamera rast durch das viktorianische London, Explosionen und Nahkampfszenen dominieren das Geschehen; Robert Downey Jr. liefert sich in seiner Rolle als Holmes Wortgefechte und Faustkämpfe mit Schurken, die eher an James-Bond-Filme als an Professor Moriarty erinnern. Der Fokus liegt klar auf Unterhaltung und Tempo, weniger auf psychologischer Tiefe oder realitätsnaher Ermittlungstätigkeit. Das hängt entscheidend mit folgenden Faktoren zusammen:

  • Robert Downey Jr. verkörpert Holmes als schlagfertigen Exzentriker mit Hang zur Selbstzerstörung.
  • Dr. Watson (Jude Law) wird zur ebenbürtigen Actionfigur, ist nicht mehr nur Sidekick.
  • Deduktion erfolgt oft im Stil eines inneren Monologs in Zeitlupe – clever inszeniert, aber stellenweise aufgesetzt.

Das alles sorgt für Popcorn-Kino, aber nicht für detektivische Substanz.


Der Holmes der Guy-Ritchie-Filme: Detektiv oder Abenteurer?


Die zentrale Frage lautet: Ist das noch Sherlock Holmes – oder einfach ein austauschbarer Actionheld mit Zugpferd-Namen und in viktorianischem Setting?

Die literarische Figur lebt von messerscharfer Beobachtungsgabe, leiser Arroganz, analytischer Kälte – und davon, dass sie geistige Brillanz über körperliche Dominanz stellt. In den Guy-Ritchie-Filmen hingegen:

  • werden Ermittlungsarbeit und klassische Beweisführung stark vereinfacht oder zugunsten von Actionszenen übergangen.
  • dominiert die äußere Handlung das Geschehen – Explosionen, Verfolgungsjagden, Faustkämpfe.
  • wirkt Holmes oft mehr wie ein Agent in geheimer Mission denn wie ein beratender Detektiv (consulting detective).

Kurzum: Das von der Kurtz Detektei Mannheim natürlich besonders geschätzte detektivische Element wird zur Nebensache. Und damit verliert die Figur ein Stück ihrer Faszination – zumindest aus Sicht der realen Ermittlungsarbeit.


Ein Holmes, der auf Schusswaffen setzt statt auf seinen Intellekt? Geschmackssache.


Was hat das mit echter Detektivarbeit zu tun?


Natürlich muss man fair sein: Kein Spielfilm über Sherlock Holmes erhebt den Anspruch, reale Detektivarbeit eins zu eins abzubilden. Doch gerade im Vergleich zu klassischen Holmes-Darstellungen wie jenen von Basil Rathbone oder Jeremy Brett, aber auch zum ruhigen Mr. Holmes, der Themen wie Erinnerungsunsicherheit, Beweisnot und menschliches Versagen aufgreift, wirken die Guy-Ritchie-Filme wie ein bewusstes Gegenprogramm – lauter, einfacher, spektakulärer.

Für unsere Privatdetektive aus Mannheim ergibt sich ein aussagekräftiger Kontrast: Während die tägliche Arbeit echter Detektive in der Regel mit Geduld, Beobachtung, Dokumentation und rechtlicher Genauigkeit zu tun hat, zeigt das Kino-Holmes-Spektakel eher eine Karikatur des Berufs.


Kritik: Effekte statt Essenz?


Aus Sicht von Fans des klassischen Holmes – und auch aus Sicht vieler realer Ermittler – kratzt diese Art der Darstellung bestenfalls an der Oberfläche. Die Komplexität des Denkens aus Arthur Conan Doyles literarischer Vorlage wird durch schnelle Schnitte ersetzt, deduktive Meisterschaft durch visuelle Effekte. Der Detektiv als Handwerker der Wahrheit? In Guy Ritchies Adaption wird er zum Entertainer mit Kampferfahrung.

Was den Filmen fehlt:

  • tiefgründige Dialoge,
  • psychologische Raffinesse,
  • realistische Ermittlungslogik,
  • plausible Fallentwicklung.

Die Ritchie-Filme setzen bewusst auf Überzeichnung und Spektakel – was filmisch legitim ist und Blockbusterbegeisterte in die Kinos lockt, aber mit der Arbeit unserer echten Detektive in Mannheim kaum noch etwas zu tun hat.



Fazit: Sherlock Holmes, aber bitte mit Substanz


Die Filme von Guy Ritchie haben zweifellos Millionen unterhalten – und das mit Stil, Tempo und Humor. Aber sie stehen in der Tradition eher des Popcornkinos als der klassischen Kriminalliteratur. Wer auf eine filmische Auseinandersetzung mit Holmes als analytischem Genie, als Symbol für die Kunst der Ermittlung hofft, wird enttäuscht.

Für Freunde klassischer Detektivarbeit bleiben ältere Adaptionen die deutlich stärkere, tiefere und realistischere Auseinandersetzung mit der Figur des englischen Meisterdetektivs; für Freunde psychologisierter Charakterzeichnung ragt der sogar etwas jüngere Streifen Mr. Holmes heraus. Für Actionfans hingegen sind die Guy-Ritchie-Adaptionen ein gelungenes Spektakel – nur eben kein authentischer Holmes. Schön ist und bleibt aber so oder so, dass der Beruf unserer Detektive aus Mannheim nach wie vor international so viele Menschen fasziniert, um laufend Neu-Interpretationen seines berühmtesten (fiktionalen) Vertreters zu ermöglichen. Das Jahr 1886 sah die Geburt von Sherlock Holmes – 140 Jahre später hat er seine Faszination noch lange nicht verloren und inspiriert noch immer.


Kurtz Detektei Mannheim und Rhein-Neckar

Q4 4

D-68161 Mannheim

Tel.: 0621 9535 4001

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-mannheim.de

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Unter die Lupe genommen: Detektiven auf der Spur


Die Kurtz Detektei Frankfurt im hr-Kinderpodcast „Wunderwigwam“


Im November erschien eine Ausgabe des Kinderpodcasts „Wunderwigwam“ des Hessischen Rundfunks mit Beteiligung der Kurtz Detektei Frankfurt. In dem siebzehnminütigen Hörspiel finden sich Einspieler von Detektei-Inhaber Patrick Kurtz. Hier geht es zum Audiostream und hier kann das Hörspiel kostenlos als MP3 heruntergeladen werden.


Anmoderation des Detektiv-Hörspiels beim Hessischen Rundfunk


„Ein echter Privatermittler erzählt von seiner Arbeit! Ein kluges Köpfchen, eine genaue Beobachtungsgabe und ein Talent zum Kombinieren – das braucht jeder erfolgreiche Detektiv, um unerkannt Verdächtige zu verfolgen, heimlich Fotos zu machen und knifflige Aufgaben zu lösen. Detektiv Patrick Kurtz berichtet über außergewöhnliche Arbeitsgeräte und spannende Fälle. Corinna Harder, Detektivclubgründerin, gibt Tipps für erste eigene Ermittlungen.“


Polly Plapperschlange und Fox Schlaufuchs aus dem Hessischen Rundfunk; Kurtz Detektei Frankfurt, Detektivagentur in Frankfurt

Transkript des Wunderwigwam-Podcasts „Unter die Lupe genommen: Detektiven auf der Spur“


Wer, wie, wo? Wunderwigwam. Mit Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange. Der Kinder-Podcast vom Hessischen Rundfunk.


Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange reisen in die Detektiv-Hauptstadt London


Fox Schlaufuchs: Was, DU liest?

Polly Plapperschlange: Ja, ein Top-Secret-E-Book.

Fox Schlaufuchs: Was, top secret, höchste Geheimstufe? Och Polly, am liebsten will ich sie alle kennenlernen! Alle Geheimnisse dieser Welt von gestern, heute, übermorgen.

Polly Plapperschlange: Fox, du spinnst. Du bist zwar ein Schlaufuchs …

Fox Schlaufuchs: Ich bin DER Schlaufuchs.

Polly Plapperschlange: Ja, von mir aus auch DER.

Fox Schlaufuchs: Und ich will am liebsten auch alles können, was man so können kann.

Polly Plapperschlange: Schlapperklapper, das ist plemplem. Keiner kennt alles, weiß alles, kann alles. Außerdem, warum sind wir eigentlich mit unserem Wigwam ausgerechnet nach England gereist?

Fox Schlaufuchs: Na, weil es hier, also speziell hier in London, so viel zu entdecken gibt.

Polly Plapperschlange: Na ja, das Einzige, was ich weiß: Hier ist es kalt und neblig. Dieser Wabernebel, der kommt schon unter der Wigwam-Plane durch. Das ist Gift für uns Schlangen.

Fox Schlaufuchs: Du übertreibst, Polly.

Polly Plapperschlange: Klapperschlapper, nein. Wir Schlangen mögen es nun mal warm und heimelig statt klamm und neblig. Wenn es draußen schon so feucht und kalt ist, dann mach wenigstens den Wigwam-Kamin an.

Fox Schlaufuchs: Klar, gar kein Problem. Aber nur, wenn du mal dein Pad weglegst und mir einen Moment zuhörst. London ist nämlich eine der erstaunlichsten Städte der Welt.

Polly Plapperschlange: Genau, neben Rom, Athen, BerlinParisWienNew York, Peking, Tokio, SibirienRio de Janeiro

Fox Schlaufuchs: Hier gibt es so viel Wissen: berühmte Museen, berühmte Bibliotheken, berühmte Theater.

Polly Plapperschlange: Bestimmt ist auch dieser grässliche Nebel berühmt.

Fox Schlaufuchs: Und wie berühmt der ist!

Polly Plapperschlange: Papperlapapp, ich lach mich schlapp! Berühmter Nebel! Der ist ungemütlich! Da klappern einem ja die Giftzähne.

Fox Schlaufuchs: Der ist sogar so berühmt, dass er in ganz vielen Geschichten vorkommt über London und über England. In Gangster-Geschichten, in Geister-Geschichten. Uah!

Polly Plapperschlange: Jaja, Grusel Grusel. Am Ende sagst du mir noch, dass auch der Regen hier berühmt ist.

Fox Schlaufuchs: Und ob! 

Polly Plapperschlange: Plapper die Klapper. Jetzt nimmst du mich aber auf die Schuppe, oder?

Fox Schlaufuchs: Nein, das stimmt. So wahr ich Fox Schlaufuchs bin. Zumindest ist England für seinen Regen genauso berühmt wie London für seinen Nebel.

Polly Plapperschlange: Das schaue ich nach!

Fox Schlaufuchs: Ich glaube nicht, dass das in meinem Lexikon steht.

Polly Plapperschlange: Nee, aber im Internet. Ach, was!

Fox Schlaufuchs: Was, ach?

Polly Plapperschlange: Die haben ja allein 100 Wörter für ihren Regen. Hammer! Und, was? England ist auch berühmt für seine Tee-Zeremonien? Ich dachte, die gäbe es nur in China.

Fox Schlaufuchs: Aber nein. Das ist eine der berühmtesten Erfindungen, die die Menschen hier je gemacht haben.

Polly Plapperschlange: Klar die Plapper! Wenn es immer feucht und neblig ist, da braucht man natürlich ständig was Warmes.

Fox Schlaufuchs: Tee mit Milch oder Zucker oder Zitrone und dazu Kekse. Musst du unbedingt auch mal probieren, Polly.

Polly Plapperschlange: Du hast wohl einen an der Klapper! Plapperschlangen trinken keinen Tee!

Fox Schlaufuchs: Ich war sogar mal auf einer Tee-Party bei einem echten Herzog.

Polly Plapperschlange: Was? Die machen Partys rund um Tee?

Fox Schlaufuchs: Klar. Meine war beim Herzog von Edinburgh. Ich mache uns mal einen.

Polly Plapperschlange: Einen Herzog?

Fox Schlaufuchs: Nein, einen Tee. Kriech mal in das Regal dahinten, zweites Fach: Da sind zwei Dosen – eine mit Tee und eine mit Zucker.

Polly Plapperschlange: Wo sollen die sein?

Fox Schlaufuchs: Zweites Fach, ganz links. Ich häng schon mal den Kessel Wasser über das Feuer. Das wird eine richtig schöne Tee-Party.

Polly Plapperschlange: Ah, hier ist ne Dose. Die ist aber groß. Da muss ganz schön viel Tee drin sein.

Fox Schlaufuchs: Komm, ich mach sie auf.

Polly Plapperschlange: Kann ich schon selbst! Einmal rumgewickelt und den Deckel abgeschraubt. Ha, Schlangenpower, was? Das ist aber kein Tee, Fox! Das ist eine Lupe!

Fox Schlaufuchs: Was? Toll, danke, Polly!

Polly Plapperschlange: Bitte, aber wofür?

Fox Schlaufuchs: Die suche ich schon seit Wochen!

Polly Plapperschlange: Außerdem sind hier noch lauter alte beschriebene Blätter drin.

Fox Schlaufuchs: Vorsicht, mach die ja nicht kaputt!

Polly Plapperschlange: Klapper, mach Mal schlapper! Was bist du denn so panisch?

Fox Schlaufuchs: Die sind unglaublich wertvoll!

Polly Plapperschlange: Die ollen Blätter?

Fox Schlaufuchs: Ja, diese Blätter und diese Lupe gehörten einem der berühmtesten Engländer aller Zeiten: Sir Arthur Conan Doyle.

Polly Plapperschlange: Na hier wird wohl jeder berühmt: der Tee, der Regen, der Nebel. Wer ist denn dieser Conan Delle?

Fox Schlaufuchs: Doyle, Polly. Er heißt Conan Doyle. Und er war Schriftsteller. Er hat einen der berühmtesten Geheimnislöser aller Zeiten erfunden: Detektiv Sherlock Holmes.

Polly Plapperschlange: Sherlock wer?

Fox Schlaufuchs: Holmes.

Polly Plapperschlange: Moment. Ah, Detektiv. Er löste die größten Fälle. Schreck aller Übeltäter. Wohnte in der Baker Street, London. Aha.

Fox Schlaufuchs: Deshalb auch die Lupe. Weil man mit der die kleinsten Spuren entdecken kann. Und dann schwuppdiwupp löst sich jedes Geheimnis! Das hier ist natürlich nicht die echte Lupe von Sherlock Holmes. Sondern die Briefmarken-Lupe von Sir Arthur.

Polly Plapperschlange: Klapperklapper, das gibt’s ja nicht!

Fox Schlaufuchs: Doch.

Polly Plapperschlange: Ich meine nicht dich. Über deinen Sir Arthur gibt’s mega viel im Netz. Aber warte mal: 1886 – das ist ja urururalt!

Fox Schlaufuchs: Na ja, ein bisschen älter vielleicht.

Polly Plapperschlange: Klapperdieschlapper, wenn das nicht mal mega verstaubt und oll ist! Und langweilig.

Fox Schlaufuchs: Von wegen oll und langweilig! Schau mal hier durch die Lupe. Und ich gieß dir mal den Tee auf.


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Vom viktorianischen London, Arthur Conan Doyle und Sherlock Holmes


Erzähler: England 1887. Eine Zeit, in der deine Urururgroßeltern noch Kinder waren. Die Hauptstadt des britischen Königreichs, London, ist eine der größten und reichsten Städte der Welt. Allerdings auch eine der gefährlichsten. Die verwinkelten Gassen sind voll mit Bettlern, Betrunkenen und Obdachlosen. Es gibt viele arme Leute. Und manche Kinder werden schon mit fünf Jahren losgeschickt, damit sie als Schornsteinfeger oder Bettler etwas Geld verdienen. Taschendiebe versuchen, den Reichen alles Wertvolle abzuknöpfen. In dieser Stadt, in der es nach Pferdemist, Abwasser und Kohleöfen stinkt, schläft das Verbrechen nie. Welch unerträglicher Lärm.

Sherlock Holmes: Gestatten, Sherlock Holmes.

Erzähler: Seine Pfeife ist sein Markenzeichen. Und eine Lupe natürlich.

Sherlock Holmes: Wie soll ich sonst den kleinsten Spuren nachgehen?

Erzähler: Er ist ein Gentleman durch und durch. Und er ist ein überaus kluger Kopf.

Kind: Wow, schlau! 

Erzähler: Auch heute noch arbeiten Detektive und Polizisten ganz ähnlich, wie Holmes es schon vor mehr als 130 Jahren getan hat. Sie verfolgen Spuren, befragen oder beschatten Verdächtige, sammeln Beweise, und am Ende setzen sie alles, was sie wissen, wie ein Puzzle zusammen.

Sherlock Holmes: Ja, auf die Kombination kommt es an. Sie ist es, die zum Täter führt.

Erzähler: Das Unglaubliche: Detektiv Sherlock Holmes ist eine erfundene Figur. Der Autor Arthur Conan Doyle hat ihn sich vor über 130 Jahren ausgedacht, weil ihm die Bücher über andere Detektive zu langweilig waren. Denn darin wurden die Fälle immer nur zufällig gelöst. Das hat Arthur Conan Doyle geändert. Seine spannenden Ermittlungen dienen heute noch als Vorlage für viele Detektivgeschichten.

Kind: Ich kenne Detektivgeschichten, zum Beispiel TKKGDie drei ??? und Die drei !!!. Das sind Detektivgeschichten. Es fängt eigentlich alles immer ganz normal an. Und dann wird es zu einem richtigen Fall.

Erzähler: Und den gilt es zu lösen. Manchmal hilft dabei auch der Zufall. Aber immer steckt auch viel Arbeit dahinter. Nicht nur in erfundenen Geschichten, sondern auch im richtigen Leben. Hier ermitteln echte Detektive.

Kind: Sie gucken sich um, ob sie was Verdächtiges finden, und haben auch das, was ein Detektiv braucht: Klebeband, Lupen, Kameras und ein schlaues Köpfchen.


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Detektiv Patrick Kurtz über die Arbeit echter, moderner Detektive


Erzähler: Einer dieser schlauen Köpfe ist Patrick Kurtz. Er ist Detektiv von Beruf und Fachmann für Kriminalistik. Er hat mehrere Detektivbüros in ganz Deutschland. Gemeinsam mit seinen vielen Mitarbeitern bearbeitet er die unterschiedlichsten Fälle. Jeder Detektiv hat ein Handy, eine gute Kamera und natürlich auch ein Auto, mit dem er die Verdächtigen verfolgen kann. Sie benutzen viel Technik, die es noch gar nicht gab, als Sherlock Holmes damals in England gelebt hat. Dieser brillante Ermittler ist für Patrick Kurtz ein Vorbild.

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Sherlock Holmes ist ein großer Denker. Und mit seinen Fähigkeiten, logisch zu denken, ist er in der Lage, selbst die vertracktesten Fälle zu lösen.

Erzähler: Und das ist auch die Aufgabe von Patrick Kurtz. Zum Beispiel wenn eine Frau denkt, ihr Ehemann verheimlicht ihr etwas. Oder wenn der Chef einer großen Firma das Gefühl hat, dass ein Mitarbeiter wichtige Geheimnisse ausplaudert. Dann ist es Patricks Aufgabe, genau zu beobachten, was die Verdächtigen den ganzen Tag über machen. Er verfolgt sie zu Fuß oder mit dem Auto. Und er darf sie nicht aus den Augen verlieren. Observieren nennt man das.

Kind: Achtung: Schlaufuchs!

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Es gibt natürlich ein riesiges Repertoire von Fällen, die die Polizei gar nicht übernehmen würde, weil das einfach nicht in den Aufgabenbereich der Polizei fällt. Diese Fälle fallen dann uns zu. Da sprechen wir zum Beispiel von der Untreue, von der ehelichen, was das ganz klassische Detektiv-Aufgabengebiet ist. Wir observieren viele Mitarbeiter, die verdächtigt werden, Betrug zu begehen oder auch Diebstähle. Und da müssen wir eben die entsprechenden Beweise besorgen.

Erzähler: Tja, aber das Besorgen der Beweise ist ja gerade das Problem. Besonders wenn man dabei nicht gesehen werden darf. Vielleicht hast du schon mal probiert, hinter jemandem herzuschleichen, ohne dass du auffällst. Wenn nicht, versuch es ruhig mal. Es ist gar nicht so leicht, sagt Detektiv Patrick Kurtz.

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Also nicht so, wie man es im Fernsehen kennt, dass der Verfolgte in der Regel ja dann auch weiß, dass da hinter ihm was abgeht, weil er das im Rückspiegel gesehen hat. Sondern schon so, dass die Zielperson das nicht mitbekommt. Das ist auch letzten Endes das Schwierige daran und vielleicht auch das Aufregende, weil es das Forderndste ist, dass man dranbleibt und gleichzeitig aber nicht auffällt.

Erzähler: Eine Verfolgungsfahrt mit dem Auto ist also besonders aufregend. Aber auch das Observieren an sich. Da müssen sich die Detektive schon was einfallen lassen.

Kind: Die tarnen sich mit Perücken und verkleiden sich und tragen auch dann so künstliche Brillen und Hüte, die tarnen sich halt so cool. Und das finde ich immer toll.

Erzähler: Auch Patrick Kurtz hat einen ganzen Schrank voll mit Klamotten, mit denen er sich tarnen und verkleiden kann. Arbeitshosen für Bauarbeiter, schicke Anzüge für große Feste, Perücken, falsche Bärte, Brillen, Sonnenbrillen und sogar Gesichtsmasken. Als Detektiv muss er so wandelbar sein wie ein Chamäleon.

Kind: 100 % cool!

Privatdetektiv Patrick Kurtz: Wir müssen unser Outfit immer dem Anlass anpassen. Das heißt, wenn man auf einer Baustelle observiert, dann ist es günstig, wenn man Bauarbeiterkleidung anhat. Wenn ich das Gefühl hatte, dass die Zielperson mich schon mal gesehen haben könnte, habe ich tatsächlich mir auch Verkleidung zugelegt. Das heißt, eine Gesichtsmaske, mit der ich zumindest in der Lage war, vom Auto aus unauffällig zu observieren. Dann verschiedene Hüte, verschiedene Jacken, Sonnenbrillen, alles, was den Look verändert und was letzten Endes dazu führen kann, dass der Wiedererkennungswert eben geringer bleibt.

Erzähler: Manchmal muss Patrick Kurtz als Detektiv wochenlang an einer Person dranbleiben. Zielperson, nennt er sie. Was sie tut und wo sie sich mit wem trifft, all das wird aufgeschrieben. Alles kann wichtig sein. Wenn du also mal als Spürnase unterwegs bist, denk an einen Stift und ein Notizbuch. Und vielleicht hast du ja auch eine kleine Kamera, mit der du Bilder machen kannst. Patrick Kurtz hat seine Kamera immer dabei, wenn er im Einsatz ist. So kann er später beweisen, was er gesehen hat. Früher brauchten Detektive dafür noch große Fotoapparate, die manchmal sehr auffällig waren. Heute gibt es viel kleinere Kameras, die sich toll verbergen lassen.

Patrick Kurtz: Dann gibt es verschiedene versteckte Kameralösungen. Das ist dann ein bisschen spannender. Da sprechen wir zum Beispiel von Uhren, in die Kameras eingebaut sind, die man dann also sehr unauffällig zur Überwachung nutzen kann. Oder auch Sonnenbrillen und Hüte sind mittlerweile dafür geeignet, dass man sie als versteckte Kameras umbaut. Und dementsprechend kann man viele spannende Dinge damit anfangen.

Erzähler: Bei ihren Einsätzen müssen Detektive oft unsichtbar werden, es schaffen, jemandem unauffällig hinterherzulaufen. Im Auto sitzen, beobachten, warten, dranbleiben. Auch wenn es manchmal langweilig ist und nichts passiert. Sie dürfen nicht nachlassen. Denn es kann jederzeit sein, dass ihr Verdächtiger sich auf die Socken macht und sie hinterher müssen. Das ist genau das, was Patrick Kurtz an seinem Job so mag.

Patrick Kurtz: Observationen, in denen es heiß hergeht, wo sich die Zielperson viel bewegt, wo man also nicht den ganzen Tag nur an einem Ort sitzt, sondern da, wo richtig Action drin ist. Das macht dann schon Spaß.

Erzähler: Ein spannender Job für clevere Spürnasen. Tja, und jetzt bist du dran.

Kind: Ab ins Abenteuer!


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Kinder- und Jugendbuchautorin Corinna Harder über Junior-Detektive


Erzähler: Viele Sachen, die du als Detektiv brauchst, hast du wahrscheinlich schon zu Hause. Corinna Harder vom Detektivclub in Offenbach empfiehlt Stift, Notizblock und Lupe und verlässliche Begleiter.

Corinna Harder: Als guter Junior-Detektiv bist du natürlich niemals alleine unterwegs. Frag doch einfach mal in deiner Klasse. Da gibt es bestimmt einige Mädchen und Jungs, die Lust auf Detektivspiel haben. Oder hast du schon mal an deine Geschwister gedacht? Ich zum Beispiel hatte eine Bande mit meinem vier Jahre jüngeren Bruder.

Erzähler: Tja, und jetzt kannst du mit deiner Bande loslegen. Euer erster Fall wartet vielleicht schon direkt nebenan.

Corinna Harder: Vielleicht hängt irgendwo ein Zettel, dass eine Katze verschwunden ist. Vielleicht hat aber auch eine Nachbarin ihren Schlüssel verlegt. Oder wenn das alles nicht klappt, geht in den Wald und sucht nach Tierspuren. Unterscheidet: Ist dort ein Hase oder ein Kaninchen unterwegs gewesen, ein Wildschwein, ein Hirsch oder ein Reh?

Kind: Hey und hopp, das ist top!

Erzähler: Gut beobachten, Spuren finden, Beweise sammeln. Das müssen Detektive heute noch genauso wie früher, als alles seinen Anfang nahm. Mit dem berühmtesten Detektiv der Welt, Sherlock Holmes.

Sherlock Holmes: Habe die Ehre, it’s an honour.

Erzähler: Und jetzt trinke ich endlich meinen Tee.

Sherlock Holmes: Lovely.


Zurück in den Wigwam zu Fox Schlaufuchs und Polly Plapperschlange


Erzähler: Rein in den Wigwam:

Fox Schlaufuchs: Es geht doch nichts über eine heiße Tasse Tee. Jetzt leg doch mal das olle Pad weg, Polly, und nimm auch einen Schluck.

Polly Plapperschlange: Gib du mir lieber mal deine Tasse.

Fox Schlaufuchs: Wieso?

Polly Plapperschlange: Ich habe gerade mal im Netz nachgesehen, wie man Fingerabdrücke nimmt.

Fox Schlaufuchs: Ich habe Pfoten.

Polly Plapperschlange: Von mir aus auch Pfotenabdrücke. Ist ganz einfach. Wer weiß, vielleicht hast du ja schon mal was angestellt und deine Fingerabdrücke …

Fox Schlaufuchs: Pfoten!

Polly Plapperschlange: Na gut, deine Pfotenabdrücke hier führen vielleicht zu nem Verbrechen.

Fox Schlaufuchs: Du spinnst.

Polly Plapperschlange: Wieso? Kann doch sein. Tasse her.

Fox Schlaufuchs: Ich hätte niemals mit dir im Wigwam nach London reisen sollen!

Polly Plapperschlange: Das habe ich von Anfang an gesagt.

Fox Schlaufuchs: Na ja, aber du musst doch zugeben, dass es schon erstaunlich ist.

Polly Plapperschlange: Was denn?

Fox Schlaufuchs: Dass Detektive heute noch so arbeiten, wie es sich vor langer, langer Zeit mal ein längst verstorbener Schriftsteller ausgedacht hat.

Polly Plapperschlange: Ich find’s viel erstaunlicher, was man als Detektiv alles rausfinden kann. Hier, schau mal, was es alles für Spuren gibt: Reifenspuren, Pfotenspuren, Fingerabdrücke. Und hier: ha! Schlapperplapperriesenhammer! Bissspuren! Ja und wenn du nicht bald mit mir und dem Wunderwigwam dieses verregnete und neblige London verlässt, dann könnte es sein, dass man auch in deinem Fell bald welche davon findet.

Fox Schlaufuchs: Polly, hier hört der Spaß auf!

Polly Plapperschlange: Und wohin geht die nächste Reise?

Fox Schlaufuchs: Das weiß ich doch nicht. Aber gut, wenn du willst, dann weg aus London. Howgh!

Polly Plapperschlange: Du meinst, damit ist jetzt Schluss für heute?

Fox Schlaufuchs: Genau das meine ich.

Polly Plapperschlange: Mir würde da aber noch was einfallen …

Fox Schlaufuchs: Polly!

Polly Plapperschlange: Na gut, genug geplappert. Ich bin fort. Bis zum nächsten Ort!

Fox Schlaufuchs: Genau. Ciao mit Howgh!


Hinweis


Die Aussagen in diesem Beitrag sind kindgerecht aufbereitet und bilden nicht alle die Berufsrealität echter heutiger Detektive in Deutschland ab. Beispielsweise werden unter Beachtung der Persönlichkeitsrechte nicht alle Tätigkeiten einer Zielperson dokumentiert, sondern lediglich die sachrelevanten Beobachtungen.


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Der Detektiv im Wandel der Zeit – Teil 4: Vom klassischen Privatdetektiv zum modernen Ermittlungsprofi


Der Detektiv im Wandel der Zeit – Teil 4: Vom klassischen Privatdetektiv zum modernen Ermittlungsprofi


Die letzten Teile unserer Reihe „Der Detektiv im Wandel der Zeit“ liegen schon einige Zeit zurück. Nun wollen wir das Thema endlich wieder aufnehmen. In den bisherigen Beiträgen haben wir uns mit den ersten bekannten Detektiven der Geschichte befasst, wie etwa Eugène François Vidocq, den Londoner Bow Street Runners oder Charles Field und Paddington Pollaky. Doch die Geschichte des Detektivberufs ist längst nicht zu Ende erzählt! Während wir mit der Betrachtung des 19. Jahrhunderts auf die Anfänge der professionellen Kriminalermittlung zurückgeblickt haben, will die Kurtz Detektei Berlin nun einen Schritt weiter gehen und sich in diesem Beitrag den Entwicklungen des frühen 20. Jahrhunderts widmen.


Die ersten Schritte in die Moderne: Detektive im 20. Jahrhundert


Das frühe 20. Jahrhundert war eine Zeit großer gesellschaftlicher und technologischer Umbrüche. In dieser Zeit begann der Beruf des Detektivs, sich weiter zu professionalisieren und sich gegenüber klassischen „Schnüfflern“ auszudifferenzieren. Der Detektiv war nicht mehr nur jemand, der heimlich in dunklen Ecken lauerte und Indizien sammelte, sondern ein ernst zu nehmender Ermittler, der mit wissenschaftlicher Methodik und neuer Technologie arbeitete.


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Der Aufstieg der Privatdetekteien


Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich der Detektivberuf bereits etabliert, doch mit dem beginnenden 20. Jahrhundert nahm die Tätigkeit eine neue Dimension an. Große Privatdetekteien wie die berühmte Pinkerton National Detective Agency in den USA hatten bereits ein internationales Netzwerk aufgebaut. In Europa war es die Londoner Detektei von William J. Burns, die sich als führend in der professionellen Kriminalermittlung etablierte. Es war der Beginn einer neuen Ära, in der Detektive zunehmend als spezialisierte Fachkräfte angesehen wurden.


Die Bedeutung von Technik und Wissenschaft für Privatdetektive


Was den Detektiv des 20. Jahrhunderts von seinen Vorgängern unterschied, war der zunehmende Einsatz von Wissenschaft und Technik bei der Aufklärung von Straftaten. Kriminaltechnik und Forensik begannen, eine zentrale Rolle zu spielen. Die erste verbriefte Anwendung von Fingerabdrücken als Beweismittel beispielsweise fand 1902 in einem Mordprozess in Frankreich statt, dem so genannten Scheffer-Fall. Bereits ein Jahr zuvor hatte Scotland Yard in England begonnen, systematische Fingerabdrucks-Karteien von Kriminellen anzulegen. In Deutschland war es die Polizei Dresden, die als Erste die Daktyloskopie in ihre Tätigkeit integrierte. Dies revolutionierte die Art und Weise, wie Beweise gesammelt und Verbrechen aufgeklärt wurden.

Durch den Einsatz neuer Technologien wie Fotografie und Telefonie konnten Detektive schneller und effektiver arbeiten. Und auch die Kommunikation zwischen verschiedenen Ermittlungsbehörden verbesserte sich, was zu einer stärkeren Vernetzung der internationalen Detektei-Landschaft führte – ein Umstand, von dem unsere Detektive aus Berlin bis heute profitieren.


Der Einfluss der Literatur auf den Detektivberuf


Gleichzeitig begann die Literatur, die Wahrnehmung des Detektivs in der Gesellschaft zu prägen. Arthur Conan Doyle und Agatha Christie definierten mit ihren berühmten Figuren Sherlock Holmes und Hercule Poirot das Bild des Detektivs als scharfsinniger, methodischer Ermittler mit einem ausgeprägten Sinn für Details. Diese literarischen Figuren beeinflussten nicht nur die allgemeine Vorstellung des Detektivs, sondern auch die Arbeitsweise der realen Ermittler.

Holmes‘ berühmter Ausspruch „Elementar, mein lieber Watson!“ fand Eingang in die Kulturgeschichte, und viele seiner Ermittlungsmethoden prägten den Alltag von Detektiven nachhaltig. Unter anderem half der fiktive Privatdetektiv, die Bedeutung von Logik und deduktivem Denken bei der Kriminalanalyse zu verstärken.


Comic-Sherlock-Holmes smoking his pipe in an armchair; Detektei in Berlin, Detektiv in Berlin, Privatdetektiv in Berlin, Detektivteam in Berlin


Der Detektiv als Sozialakteur


Im frühen 20. Jahrhundert nahm der Detektiv auch eine zunehmend soziale Rolle ein. Er wurde nicht nur als Problemlöser für private Aufträge tätig, sondern auch als Berater und Ermittler für Behörden und sogar als „Helfer der Gesellschaft“ in sozial heiklen Fällen. Vom Aufspüren von Dieben und Betrügern bis hin zur Bekämpfung von politischen Verbrechen und Korruption – die Rolle des Detektivs war nun auch gesellschaftlich relevanter denn je.


Der Übergang zum professionellen Ermittler


Die damalige Entwicklung hin zu professionellen Ermittlern, die oft auch mit Behörden zusammenarbeiteten, markierte einen weiteren Schritt in der Evolution des Detektiv-Berufs. Polizei und Geheimdienste begannen – allerdings mit großen regionalen Unterschieden –, immer häufiger private Ermittler zu Rate zu ziehen, wenn ihre eigenen Ressourcen oder ihre Expertise nicht ausreichten. In dieser Zeit gründeten sich auch die ersten professionellen Verbände und Organisationen für Detektive. Hier wurden Standards gesetzt, Detektiv-Ausbildungen angeboten und ethische Grundsätze festgelegt, die den Beruf des Privatermittlers weiter legitimierten.


Fazit


Die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts war entscheidend für die Entwicklung des Detektivberufs. Vom mysteriösen „Schnüffler“ des 19. Jahrhunderts wandelte sich der Detektiv zu einem professionellen Ermittler, der mit Technik, Wissenschaft und einem breiten Wissen zur Lösung von Vergehen und Verbrechen beitrug. Was uns heute noch immer fasziniert, ist der Gedanke, dass die Detektive von damals – genauso wie ihre literarischen Kollegen – die Grundlage für den modernen, oft technologisch und psychologisch ausgeklügelten Beruf des Ermittlers gelegt haben. Die Errungenschaften von damals sind die Basis für die heutige Tätigkeit unserer Privatdetektive in Berlin.


Ausblick


In den nächsten Teilen unserer Reihe „Der Detektiv im Wandel der Zeit“ werden wir uns zunächst anschauen, wie sich der Beruf des Detektivs im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts entwickelt hat, und schließlich, wie er im 21. Jahrhundert – in Zeiten von Internet, sozialen Medien und KI – aussieht. Bleiben Sie also dran – der Wandel geht weiter!


Kurtz Detektei Berlin

Rykestraße 26

10405 Berlin

Tel.: 030 555 786 41-0

Fax: 030 555 786 41-9

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-berlin.de

Web: https://www.kurtz-detektei-berlin.de

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Originalbeitrag: https://kurtz-detektei-berlin.de/kurtz-detektei-berlin/news-aus-dem-detektiv-gewerbe/Vom-klassischen-Privatdetektiv-zum-modernen-Ermittlungsprofi/

Ermittlungen durch Nürnberger Detektive bei Stalking | Nachstellungen: katastrophaler Ist-Zustand der Rechtsprechung


Gerichtliche Einschränkungen für Täter erst nach Eskalation


Als die Kurtz Detektei Nürnberg vor zehn Jahren ihre Tätigkeit aufnahm, stand Stalking seit gerade erst sechs Jahren überhaupt unter Strafe (§ 238 StGB „Nachstellung“). Konfrontiert mit den Schilderungen von Stalkingopfern wurde uns schnell klar, dass der noch so junge Straftatbestand viel zu kurz griff und sich ungezählte Geschädigte nach wie vor von der Justiz im Stich gelassen fühlten. 2017 erfolgte eine wichtige Erweiterung des Nachstellungsparagraphen, die sich vor allem auf Übergriffe mit den neuen digitalen Kommunikationsmitteln bezog und nicht geeignet war, das Kernproblem endlich adäquat anzugehen. Wie leider viel zu oft in Deutschland musste ein Stalkingfall bei Regensburg (Alteglofsheim) erst lebensbedrohlich eskalieren, ehe der Täter, nach der Gesetzänderung, zu einer Strafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt wurde – und das dann auch noch auf Bewährung wohlgemerkt. Der zum Verurteilungszeitpunkt 30-jährige Student hatte eine junge Frau, Doris Englbrecht, bereits seit 2009 immer wieder belästigt und gegen ihren Willen ihre Nähe gesucht. 2012 war bei ihm paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden. 2014 wurde er erstmals wegen eines Übergriffs gegen Frau Englbrecht auf Bewährung verurteilt. In der Neujahrsnacht 2016/17 drang er schließlich, unter dem Einfluss von einem Liter Wodka-Orangensaft, maskiert und mit einer Axt bewaffnet in das Elternhaus seines Obsessionssubjekts ein. Frau Englbrecht hielt sich zu dem Zeitpunkt nicht dort auf, doch ihr Vater stach in Notwehr mit einem Klappmesser auf den auf ihn zukommenden Eindringling ein. Bei dem Kampf der beiden Männer wurde nicht nur der Stalker lebensgefährlich an Brust, Schulter und Armen verletzt, auch der Vater trug im Gerangel eine Halswunde nah der Schlagader, eine Durchtrennung der Unterkieferspeicheldrüse sowie Handverletzungen davon. Sogar stern TV berichtete ein Jahr später und dann noch einmal Ende 2021 über den Fall (Videos siehe unten).

Dem Täter kamen bei der Bestimmung des Strafmaßes sowohl seine alkoholbedingte Enthemmung und seine schweren Verletzungen als auch seine gutachterlich bestätigte Stalking-Störung zugute. Während die geschädigte Familie in der Folge psychologisch betreut werden musste, blieb der Täter auf freiem Fuß und verstieß immer wieder gegen seine Bewährungsauflagen, ohne dass es zur folgerichtigen Inhaftierung gekommen wäre. Obwohl Frau Englbrecht bereits seit Jahren unter den Nachstellungen gelitten hatte, demonstrierte die Gerichtsbarkeit, abgesehen von Kontaktverboten, Platzverweisen und Verwarnungen, Machtlosigkeit. Dabei ist mittlerweile seit Jahrzehnten einschlägig bekannt, dass sich Stalker nicht einfach als harmlose Spinner abtun lassen: In etwa 20 % der dokumentierten Fälle kommt es zu körperlicher Gewalt gegen die zu 80 % weiblichen Geschädigten. Die Folge der laschen Strafverfolgung von Stalkern: Derselbe Täter aus Bayern suchte sich nach dem öffentlichen Wirbel um seine Taten ein neues Opfer und wurde 2020 erneut verurteilt, wiederum nur auf Bewährung! Angesichts solcher Ereignisse, die – traurigerweise – weniger aufgrund ihres etwaigen außergewöhnlichen Schweregrades aus der Masse der Stalking-Delikte hervorstechen als vielmehr wegen ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit, fühlen sich viele Geschädigte von der Justiz im Stich gelassen. Die Arbeit unserer Privatdetektei in Nürnberg bietet ihnen eine Alternative, um zumindest einen gerichtsverwertbaren Nachweis für die Übergriffe zu erhalten. Denn eins ist auch klar: Nicht nur kommen die meisten Stalker mit absurd milden richterlichen Urteilen davon, auch schon bei der Aufnahme der Fälle in der jeweiligen örtlichen Polizeistation zeigt sich vielerorts eine Geisteshaltung, die es den Geschädigten schwer macht, sich ernst genommen zu fühlen.


Originale stern-TV-Reportage aus 2017:



Was ist Stalking und was kann man dagegen tun?


Die Bezeichnung „Stalking“ stammt aus dem Englischen und dort vor allem aus der Jägersprache, wo es in etwa „heranpirschen“ bedeutet. Die berühmte Deerstalker-Mütze, bekannt aus zahlreichen Sherlock-Holmes-Adaptionen (wenngleich nie explizit von Holmes-Schöpfer Arthur Conan Doyle erwähnt), verfolgt im Wortsinn also den Zweck, sich unbemerkt an Rotwild heranpirschen zu können. Als Stalker bezeichnet man Menschen, die eine andere Person wahnhaft verfolgen, belästigen, bedrohen oder auch, im schlimmsten Fall, verletzen. Bei mehr als 80 % der Fälle liegt dem Stalking eine der verschiedenen Varianten zwischenmenschlicher Beziehungen zugrunde, beispielsweise handelt es sich bei Opfer und Täter um Ex-Partner oder Kollegen, Freunde oder Nachbarn, Patienten oder Mandanten. Die Täter sind meistens Männer, die Opfer meistens Frauen, und die durchschnittliche Dauer des Stalkings liegt, gemäß den Angaben diverser Strafverfolgungsbehörden sowie einer Studie der TU Darmstadt, bei 28 Monaten. Jeder 8. Deutsche wird mindestens einmal in seinem Leben Opfer einer derartigen Verfolgung. Unsere Privatdetektive aus Nürnberg sind seit Jahren darum bemüht, Stalking-Opfer bei der Strafverfolgung zu unterstützen, sodass sie eine Chance erhalten, jene Leichtigkeit und Sicherheit im Leben zurückgewinnen zu können, die ihnen die Stalker genommen haben.

Um zu beweisen, dass der Tatbestand des Stalkings bzw. – offiziell – der Nachstellung vorliegt, sollten zunächst sämtliche Kontaktversuche (das heißt: Briefe, SMS, Emails, Nachrichten auf der Mailbox etc.) genauestens dokumentiert werden. Schließlich, so oft die Argumentation vor Gericht, ist ein nerviger Verehrer noch lang kein obsessiver Stalker. Mit anderen Worten: Die Beweislast liegt stets beim Opfer. Und an genau dieser Stelle kommen unsere Detektive aus Nürnberg ins Spiel (mehr zur Methodik siehe unten). Ist der Tatbestand einmal nachgewiesen, können Kontaktverbote erwirkt werden, die dafür sorgen, dass der Stalker weder telefonisch noch auf sonstige Weise mit seinem Opfer Kontakt aufnehmen darf und bei einer Annäherung strafrechtlich belangt wird – zumindest in der Theorie. Faktisch jedoch empfinden viele Polizisten, Staatsanwälte und Richter, ihnen seien die Hände gebunden, solang es nicht zu körperlicher Gewalt kommt.


Wenn ein Mann das Opfer ist – selbst Rechtsanwalt machtlos


Wie sehr die Gesetzgebung dem realen Phänomen Stalking hinterherhinkt, zeigt der Fall eines Nürnberger Rechtsanwalts, der trotz all seines Fachwissens keine Möglichkeit fand, seine Verfolgerin loszuwerden. Hannes W. wurde mehr als 20 Jahre lang von der gleichen Frau belästigt; sie war Anfang der 90er Jahre als mögliche Mandantin zu ihm gekommen und wurde schon damals so übergriffig, dass sich Hannes W. zur Beendigung des Mandantenverhältnisses gezwungen sah. Daraufhin erhielt er für einige Monate beleidigende, wirre Briefe von der Frau, bis der Briefstrom versiegte. W. wusste als Anwalt natürlich, was er gegen die Stalkerin tun konnte: Er erwirkte ein Kontakt- und Annäherungsverbot und er dokumentierte jeglichen Brief, Anruf, etc., wie es auch unsere Nürnberger Privatdetektive ihren Klienten dringend ans Herz legen.

Über zehn Jahre später, 2008, tauchten dennoch erneut beleidigende Briefe auf, dazu Anrufe in der Kanzlei und unerwünschte Geschenke von einer Frau, die sich einbildete, die Ehefrau des Anwalts zu sein. Sie übersandte getragene Unterwäsche und stand im Verdacht, Kanzleipost aus dem Briefkasten entwendet und in andere Kästen gesteckt zu haben. Mindestens zwei weitere Anwälte in Franken wurden ebenfalls von derselben Täterin belästigt. Doch rechtlich gab es kein Beikommen, zweimal wurden die von Hannes W. initiierten Verfahren gegen sie eingestellt, Begründung: Die Frau sei psychisch krank, aber nicht gefährlich. Da, in Ermangelung hinreichender Indizien auf eine Gefährdung anderer oder ihrer selbst, eine Zwangseinweisung nicht in Frage kam, blieb den betroffenen Rechtsanwälten nicht viel mehr übrig, als zu hoffen, dass die Frau bald von ihnen ablassen würde. In derartigen Fällen müssen wir als Detektive in Nürnberg fairerweise einräumen, vermutlich nicht einmal groß von Hilfe sein zu können. Denn an Nachweisen für die Erfüllung des Straftatbestands der Nachstellung mangelte es schließlich nicht, dafür aber an der Konsequenz der Strafverfolgung in Deutschland.



Was machen Detektive bei Stalking?


Die Polizei kann allein schon aufgrund der Menge an Stalkingfällen (etwa 20.000 Anzeigen pro Jahr, jedoch bei einer Dunkelziffer von bis zu einer Million) den Opfern keinen Polizeischutz oder zeitaufwändige Ermittlungen für jeden Einzelfall bieten. Und selbst wenn: Weniger als drei Prozent der registrierten Täter werden angeklagt, lächerliche ein bis zwei Prozent verurteilt und, wie der oben beschriebene Fall Doris Englbrecht zeigt, selbst Verurteilungen bieten in der Regel keinen wirksamen Schutz für die Geschädigten, nicht einmal kurzfristig. Was können, angesichts dessen, fachkundige Detektive wie jene unserer Nürnberger Privatdetektei ausrichten? Nun, vor allem überbrücken wir die in den meisten Fällen als Hinderungsgrund vorgetragene Hemmschwelle für Anklagen und Verurteilungen: Wir weisen Stalking-Übergriffe gerichtsfest nach. Nicht nur helfen wir im Bedarfsfall gern bei der Identifizierung und Sicherung des vorhandenen Beweismaterials, vor allem erweitern wir selbiges durch Observationen – und zwar meist des Auftraggebers, also des Geschädigten. Man könnte diese Taktik auch als Gegenstalking bezeichnen: Durch Begleitung des Geschädigten können sämtliche Verfolger erkannt und bildtechnisch dokumentiert werden, zudem können unsere Privatermittler bei Gefahr in Verzug unmittelbar eingreifen und so weitere Eskalationen verhindern. Gleichsam gibt es aber auch Fälle, in denen es sinnvoller sein kann, beispielsweise ein bestimmtes Wohnobjekt unter Observation zu halten, um so Stalking-Übergriffe in Abwesenheit der Opfer feststellen zu können. Darüber hinaus konfrontieren wir – allerdings nur auf expliziten Auftraggeberwunsch – die Täter per Gefährderansprache, gegebenenfalls im Verbund mit einem Gesprächspsychotherapeuten.

Gern vermitteln wir auch Personenschutz für die Opfer von Stalking, jedoch sollte dies in einer sich selbst als fortschrittlich verstehenden Gesellschaft natürlich keine Dauerlösung für die Betroffenen sein, die schlussendlich ja nur wieder ein normales Leben ohne ständige Angst vor Angriffen und Belästigungen führen wollen. Eine weitere Alternative, um ein Stück persönliches Sicherheitsgefühl zurückzugewinnen, ist die Installation von Videoanlagen und Bewegungsmeldern; auch hierbei sind Ihnen die Experten für Beweissicherung aus unserer Wirtschaftsdetektei in Nürnbergganz Franken und Bayern sowie auch bundes- und weltweit behilflich. Alles Weitere besprechen wir gern in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen, um so am besten auf Sie und Ihren persönlichen Fall eingehen zu können.


Beauftragung der Kurtz Detektei Nürnberg bei Stalking


Der oben beschriebene Stalking-Fall Doris Englbrecht ist eines von leider extrem zahlreichen Beispielen dafür, wie es der deutschen Justiz nicht gelingt, den Spagat zwischen Opferschutz und einem – grundsätzlich ja lobenswerten – Verständnis für die individuellen Umstände der Täter zu vollziehen. In der Praxis erleiden die Geschädigten viel zu oft viel zu erhebliche Einschränkungen, die in keinem Verhältnis zur Maßregelung des Täters durch die Rechtsprechung stehen. Um den Bogen zurück zur Wortherkunft des Begriffs „Stalking“ zu spannen: Im Englischen würde man die ausschweifende Täterempathie der deutschen Justiz als „overdoing“ bezeichnen. Es ist dies ein Phänomen, das aktuell viel zur Spaltung der deutschen Gesellschaft beiträgt.

Sollten Sie oder ein von Ihnen geliebter Mensch Opfer eines Stalkers sein und Sie dies gerichtsverwertbar dokumentiert wissen, so können Sie unsere Privatdetektive in Nürnberg jederzeit für einen oder mehrere Einsätze beauftragen. Wir stehen Ihnen mit Observationen, digitalen und analogen Recherchen, Ermittlungen vor Ort (häufig mit Legendenbildung), der Vermittlung von Personenschutz und vielem Weiterem zur Verfügung. Sie erreichen uns jederzeit über unser Kontaktformular, per Email (kontakt@kurtz-detektei-nuernberg.de) und – zu unseren Geschäftszeiten von Montag bis Freitag, 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr – telefonisch unter der folgenden Rufnummer: 0911 378 201 54.


Verfasserin: Dr. Maya Grünschloß 

Redaktion: Patrick Kurtz 

 

Kurtz Detektei Nürnberg und Franken

Äußere Bayreuther Straße 59

90409 Nürnberg

Tel.: 0911 378 201 54

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-nuernberg.de

Web: https://www.kurtz-detektei-nuernberg.de

https://www.kurtz-detektei-nuernberg.de/2023/03/09/ermittlungen-durch-nürnberger-detektive-bei-stalking-nachstellungen-katastrophaler-ist-zustand-der-rechtsprechung/

https://www.kurtz-detektei-nuernberg.de/privatdetektive-nürnberg/stalking-detektive-aus-nürnberg/


2021er Re-Evaluation des Englbrecht-Falls bei stern TV:



Hinweis zur Genderpolitik der Detektei Kurtz


Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten vorrangig aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.

Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt. Für Patrick Kurtz schafft die Gendersprache Unterschiede, wo Gleichheit herrschen sollte und angeblich auch angestrebt wird. Ihr Konzept ist im Kern diskriminierend.


Detektiv Patrick Kurtz im Interview mit der Rheinischen Post: „Sherlock Holmes von der Erkrather Straße“


Anfang Dezember 2017 erschien in der Rheinischen Post ein Artikel von Peter Witt über die Arbeit der Detektei Kurtz und die Person unseres Chef-Detektivs Patrick Kurtz. Nachfolgend finden Sie eine Abschrift dieses Artikels mit zusätzlichen themenrelevanten Verlinkungen und Zwischenüberschriften:


„Sherlock Holmes von der Erkrather Straße“


Als Kind verschlang Patrick Kurtz die Bücher über den britischen Detektiv. Heute arbeitet er mit Leidenschaft in seinem Beruf – muss aber auch viel Geduld und Konzentrationsfähigkeit aufbringen. Von Peter Michael Witt


Von der Literatur zur Wirklichkeit


Nicht wenige Jugendliche geraten auf den Spuren des mysteriösen Hunds von Baskerville ins Fantasieren und träumen von einem großartigen, romantischen Berufsziel: Detektiv sein wie der Mann mit der karierten Mütze, der Pfeife, der goldenen Lupe – kurz, ein spannendes Leben wie Sherlock Holmes führen. Auch ein kleiner Junge namens Patrick Kurtz im thüringischen Schleiz verschlang die Krimis von Arthur Conan Doyle. Der Unterschied zu anderen Jungs: Wenn diese größer werden, dann wählen sie lieber doch einen bürgerlichen Beruf. Kurtz hingegen erfüllte sich den Jugendtraum und wurde Privatdetektiv. Der passionierte Pfeifenraucher baute innerhalb kurzer Zeit ein großes Detektei-Netzwerk auf, mit sieben Festangestellten und knapp 50 freien Mitarbeitern, insgesamt 28 Betriebsstätten – eine davon in Düsseldorf, die Detektei Kurtz in Flingern.

Kurtz hat daher einen ganz guten Überblick über die Arbeit als Detektiv in Deutschland. Gewisse Unterschiede zwischen den Städten gibt es sicherlich, aber nichts Überraschendes. „Klar, in Berlin ermittelt man meistens zwischen riesigen Wohnbunkern, in Düsseldorf häufiger in Villenvierteln“, sagt Kurtz. „In Städten wie Frankfurt und Hamburgführt die Arbeit gelegentlich ins Rotlicht- und Drogenmilieu, da kreuzen dann auch mal schwere Jungs wie die Hells Angels den Weg.“ Im Vergleich dazu sei Düsseldorf ziemlich unauffällig. Kurtz: „Meistens geht es hier um mutmaßliche Untreuestrittige Unterhaltssachen, ums Sorgerecht.“


Silhouette of detective investigate is following footprints


(Ausbildungs-)Anforderungen an Detektive in Deutschland


Prinzipiell darf jeder Detektiv sein, die Bezeichnung ist nicht geschützt. Aber aus Kurtz‘ Sicht ist eine solide Ausbildung als Grundlage guter Detektivarbeit unabdingbar, seine Ausbildung erhielt er bei der Sicherheitsakademie in Berlin. Juristische Kenntnisse seien wichtig, schließlich müsse man gerichtsverwertbare Beweise beschaffen. Natürlich ist nicht jeder zum Marlowe oder Holmes geboren. Man sollte körperlich fit sein, Verfolgungsjagden sind doch recht fordernd, ein „Toughguy“ zu sein ist von Vorteil und Intelligenz kann auch nicht schaden. Immerhin geht es nicht selten um ziemlich unklare Tatsachenkomplexe, die eine gute Kombinationsgabe erforderlich machen.

Der Detektivarbeit sind in der realen Welt im Gegensatz zur fiktiven Krimiwirklichkeit aber enge Grenzen gesetzt. So darf ein Privatdetektiv nicht in die Privatsphäre der observierten Person eindringen. Verboten ist es, in Wohnungen hinein zu fotografieren oder sich gar Zutritt zu verschaffen, auch der Einsatz von Richtmikrofonen ist tabu. Vor allem muss der Detektiv recherchieren und observieren, Vermisste aufspüren oder Menschen beobachten, die Unrechtes getan haben könnten. Dabei ist Kurtz auch schon aufgeflogen. „Nicht oft, aber auf dem Land kann sowas passieren, vor allem durch Nachbarn. Und dann kann es auch mal ungemütlich werden.“ Das hört sich nicht schön, aber aufregend an. Kann aber auch nervtötend langweilig und frustrierend sein. Zehn Stunden lang unentwegt eine Tür anzustarren, die sich nicht öffnet, da müsse man überdurchschnittlich viel Geduld und Konzentrationsfähigkeit aufbringen. Spannend wird’s, wenn es zu Verfolgungsjagden kommt. Und zu den besonderen Glücksgefühlen eines Detektivs gehört ein Erlebnis, das Kurtz den „Dominoeffekt“ nennt. Der tritt wohl recht häufig bei Recherchen auf: Hat man erst das entscheidende Puzzleteilchen gefunden, dann lösen sich viele weitere Fragen oft von alleine.

Mitgefühl für eine observierte Person versucht, Kurtz auszublenden. Allerdings erinnert er sich an einen Fall, bei dem er von einem eifersüchtigen Mann beauftragt wurde, dessen Freundin zu beobachten. „Ich habe den Auftrag nach einem Monat von selbst beendet“, sagt Kurtz. „Sie ging wirklich jeden Tag nach der Arbeit direkt nach Hause. Sie tat mir leid, sie steckte offensichtlich in einer Beziehung fest, in der extrem wenig Vertrauen herrschte. Ihr Freund konnte noch nicht einmal nach 20 Tagen strenger Observation, in denen rein gar nichts rauskam, Vertrauen fassen.“


Detektivarbeit damals und heute


Zurück zu Holmes: Vieles hat sich verändert in den letzten Jahren, vor allem die Technik. Arthur Conan Doyle zeigte in seinen Romanen einige Ermittlungsmethoden, die erst Jahrzehnte später von der Polizei aufgegriffen wurden – das Fingerabdruckverfahren zum Beispiel. Und auch heute sei die Tarnung genauso wichtig für den Detektiv wie früher. Kurtz schmunzelt: „Wir machen das nicht so aufwendig maskenbildnerisch wie Holmes, aber mit wenigen Mitteln das Äußere ändern, das tun wir schon.“ Und die Digitalisierung hat neue Hilfsmittel wie Smartphones gebracht. „Zugegeben“, sagt Kurtz, „das Detektivleben ist ungleich weniger spektakulär als in den Romanen. In denen ist es immer spannend, Morde im Minutentakt, von einem großen Fall zum nächsten. Und sicherlich, es gibt auch bei mir kuriose und aufsehenerregende Fälle, doch die sind leider nicht der Alltag.“ Trotzdem – einen anderen Beruf kann sich Patrick Kurtz nicht wirklich vorstellen.


Quelle: Rheinische Post

 

Verfasser: Peter Witt

 

Kurtz Detektei Düsseldorf

Erkrather Straße 401

40231 Düsseldorf

Tel.: 0211 9874 0021

Mail: kontakt@kurtz-detektei-duesseldorf.de

Web: https://www.kurtz-detektei-duesseldorf.de

https://www.kurtz-detektei-duesseldorf.de/2017/12/04/detektiv-patrick-kurtz-im-interview-mit-der-rheinischen-post-sherlock-holmes-von-der-erkrather-straße/

Auf der Suche nach der Wahrheit: Detektiv Patrick Kurtz in der Offenbach-Post


Ein Artikel von Eva-Maria Lill nach einem Interview mit Patrick Kurtz: Beobachtungen aus einem Frankfurter Detektivbüro


„Über Tapetengeschmack lässt sich streiten. Über Intelligenz nicht. Privatdetektiv Patrick Kurtz jagt in Frankfurt Betrüger und Banditen. Und eifert dabei nicht nur in Sachen Büroeinrichtung einem seiner Vorbilder nach: Sherlock Holmes.

Patrick Kurtz sieht viel jünger aus als seine Möbel. Er ist 27, sein Vitrinentisch geschätzte hundert. Auf dem polierten Holz steht eine Flasche Ardbeg-Whisky, das schwarz-rote Leder des Zweisitzers knarrt. Patrick Kurtz’ helle Brogue-Oxford-Schuhe auch. Sein Büro ist eine Zeitmaschine für Verlorene. Für Hilfesuchende, Betrogene, Opfer. Kurtz ist Detektiv – einer von etwa 75 in Frankfurt. Seinen ersten Betrieb eröffnete der Thüringer Anfang 2013 in Leipzig. Mittlerweile gehören ihm deutschlandweit 28 Detekteien, seit 2014 auch eine in der Mainmetropole.

Wir haben mit ihm über seinen Beruf gesprochen, über Klischees und Ausharren im Auto. Anlass: Am Pfingstwochenende strahlt die ARD die vierte Staffel der britischen Erfolgsserie Sherlock aus. Kurtz ist ein großer Fan – und mit Pfeife, Macbook und Spiegelreflex selbst eine moderne Variante des genialen Holmes.“


Von echter Detektivarbeit in Frankfurt am Main


Offenbach-Post: „Herr Kurtz, treffen Sie viele Menschen, die eine falsche Vorstellung von Ihrem Beruf haben?“

Patrick Kurtz: „Sicher. Schuld daran sind vor allem Fernsehproduktionen, in denen Ermittler unbescholten in Wohnzimmerfenster fotografieren und sich im Anschluss prügeln.“

Offenbach-Post: „Der Alltag in Frankfurt ist sicher langweiliger.“

Patrick Kurtz: „Eher auf andere Art spannend. Zu körperlichen Streitereien kommt es fast nie. Vielleicht ein Mal in hundert Fällen. Und wir müssen auf Gesetze achten. Eindringen in den höchstpersönlichen Lebensbereich ist verboten – etwa das Fotografieren ins Haus. Oder auch ins Auto. Wenn jemand auf einem Feldweg im Wagen Geschlechtsverkehr hat, darf ich nicht einfach ranzoomen und auslösen.“

Offenbach-Post: „Was dürfen Sie denn?“

Patrick Kurtz: „Das ist in Deutschland gesetzlich nicht genau geregelt, da gibt es Nachholbedarf. Wir müssen uns aktuelle Gerichtsurteile anschauen, um ein Bild davon zu bekommen, was erlaubt ist. Bis vor einigen Jahren war es zum Beispiel Usus, dass wir GPS-Tracker nutzen, um ein Bewegungsprofil zu erstellen. Dann gab es 2013 eine Reihe von Beschlüssen, bei denen Kollegen zu Freiheitsstrafen verurteilt wurden. Prinzipiell muss unser Auftraggeber ein berechtigtes Interesse an der Lösung des Falls haben, damit wir arbeiten dürfen – schließlich greifen wir mit jeder Ermittlung ohnehin in das Persönlichkeitsrecht ein. Dieses Interesse ist etwa gegeben bei Eheleuten, die eine wirtschaftliche Verbindung haben. Aber nicht, wenn ich eine Freundin, die ich seit zwei Wochen habe, aus Eifersucht bespitzeln möchte.“

Offenbach-Post: „Wie ist die Zusammenarbeit mit der Polizei?“

Patrick Kurtz: „Entweder wir übernehmen Fälle, die gar nicht bei den Beamten landen. Oder wir werden parallel engagiert. Oft ist die Zusammenarbeit nicht leicht. Das ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In Frankfurt haben wir keine Probleme. In Leipzig ist es vorgekommen, dass sich Beamte in ihrer Ehre gekränkt gefühlt haben und deshalb unseren Hinweisen nicht nachgegangen sind.“


Fallarten und Detektiv-Kosten


Offenbach-Post: „Mit welchen Fällen haben Sie es hauptsächlich zu tun?“

Patrick Kurtz: „Mit Betrug. Im Privaten handelt es sich meist um Untreue, im Wirtschaftlichen um Blaumachen oder Abrechnungsbetrug. Diebstahl kommt auch häufig vor.“

Offenbach-Post: „Und in Frankfurt?“

Patrick Kurtz: „Frankfurt ist Finanzstandort, dementsprechend sind wir häufig für Unternehmen unterwegs. Außerdem fällt auf, dass die Menschen uns eher bezahlen können als zum Beispiel im Ruhrgebiet.“

Offenbach-Post: „Das heißt, Sie sind teuer?“

Patrick Kurtz: „Wir nehmen einen Stundensatz von 59 Euro. Brutto für Privatpersonen, netto für Unternehmen.“

Offenbach-Post: „Der klassische Kunde ist also Besserverdiener?“

Patrick Kurtz: „Kann man so sagen. Aber ab und an gibt es auch den Rentner, der lange gespart hat, um nach seiner Familie zu suchen.“


Sind Detektiv-Observationen langweilig?


Offenbach-Post: „Da wir bei Klischees sind: Ehebrecher sind meistens Männer, oder?“

Patrick Kurtz: „Nein. Männer und Frauen engagieren uns etwa gleich oft. Aber eine genaue Statistik über Fallzahlen führen wir noch nicht.“

Offenbach-Post: „Wie gehen Sie, sagen wir mal, vor, wenn Sie einen Betrüger suchen?“

Patrick Kurtz: „In der Regel sind wir Beobachter und greifen nicht ein. Etwa achtzig Prozent unserer Zeit observieren wir. Davon zwei Drittel im Auto, ein Drittel zu Fuß. Der Rest ist Recherche in Datenbanken.“

Offenbach-Post: „Wird das nicht auf Dauer öde?“

Patrick Kurtz: „Vieles ist Routine, ja. Wir behandeln aber jeden Auftrag mit der gleichen Ernsthaftigkeit – schließlich geht es für unsere Kunden oft um Lebensentscheidendes.“

Offenbach-Post: „Und das Observieren? Stundenlang im Auto  …“

Patrick Kurtz: „Da höre ich Hörbücher oder Hörspiele – dabei kann ich mich konzentrieren und gleichzeitig fortbilden. Wenn ich müde werde, kommt schneller Rock ins Radio und wird laut aufgedreht.“

Offenbach-Post: „Fällt das den Anwohnern nicht auf?“

Patrick Kurtz: „Bisher bin ich einmal entdeckt worden. Eine Zielperson kam während eines Einsatzes aus einem Mehrfamilienhaus, klopfte an die Scheibe und meinte, dass wir unsere Observation ruhig einstellen könnten. Vermutlich hatte jemand dem Verdächtigen einen Tipp gegeben. Wir mussten uns also eine alternative Ermittlungsmethode einfallen lassen – und haben den Fall trotz Enttarnung schließlich gelöst.“


Nicht immer ist bei Observationen Action angesagt. Den Fokus dennoch auf einem hohen Level zu halten, gehört zu den wichtigsten Anforderungen an moderne Detektive in Deutschland.


„Was macht einen guten Detektiv aus?“


Offenbach-Post: „Wie oft haben Sie Erfolg?“

Patrick Kurtz: „Das kommt aufs Budget an. Können wir zwei Tage observieren, bestätigt sich der Verdacht in etwa 70 Prozent der Fälle. Reicht das Geld nur für ein paar Stunden, ist die Quote geringer.“

Offenbach-Post: „Was macht einen guten Detektiv aus?“

Patrick Kurtz: „Intelligenz und das Vermögen, kausale Zusammenhänge zu begreifen. Man muss konzentriert bleiben, selbst wenn stundenlang nichts passiert. Nervenstärke ist wichtig und Fitness, um extreme Hitze oder Kälte im Auto aushalten zu können. Ein Fenster zu öffnen ist tabu – die spiegelnden Scheiben machen es schwerer, uns zu entdecken. Und: Man muss in der Lage sein, Menschen glaubhaft anzulügen, um an Informationen zu kommen.“

Offenbach-Post: „Und das können Sie gut?“

Patrick Kurtz: „Ich bin geübt darin, kreative Lösungen zu finden. Der Beruf passt zu mir. Ich rauche Pfeife, seit ich 14 bin, und habe Detektivromane verschlungen. Eigentlich habe ich Literatur studiert und hatte zwischen Bachelor und Master Zeit. Ich habe ein Praktikumsangebot gesehen – in einer Detektei. Daraus ist nichts geworden. Angeregt von der Ausschreibung habe ich mich darüber informiert, wie man Detektiv wird. In Deutschland braucht man dafür nur ein Führungszeugnis. Später bin ich an die Sicherheitsakademie in Berlin gegangen und habe ein halbes Jahr eine IHK-Fortbildung absolviert – und mich dann selbstständig gemacht.“

Offenbach-Post: „Offenbar mit Erfolg.“


Von Sherlock Holmes und Schießübungen in der Wohnung


Patrick Kurtz: „In Deutschland ist das Detektivgewerbe ein Einmanngewerbe. Ich beschäftige sechs Angestellte, und wir arbeiten mit Nachunternehmern zusammen.“

Offenbach-Post: „Also haben Sie nicht bloß einen treuen Watson an der Seite?“

Patrick Kurtz: „Ich habe viele.“

Offenbach-Post: „Sherlock Holmes ist Ihr Vorbild. Was fasziniert Sie?“

Patrick Kurtz: „Holmes ist eine realistisch gezeichnete Kunstfigur. Selbst die Viktorianer glaubten, dass er echt sei. Als Doyle ihn 1893 in Das letzte Problem sterben ließ, trug London Trauer. Interessant ist das Geniale der Figur, dass er jedes Verbrechen lösen kann, quasi ein geistiger Superman ist. Aber absurderweise nicht weiß, ob sich die Erde um die Sonne oder die Sonne um die Erde dreht.“

Offenbach-Post: „Holmes’ wichtigste Waffe ist die Logik. Ihre auch?“

Patrick Kurtz: „Eher selten, da wir in den wenigsten Fällen Rätsel lösen müssen.“

Offenbach-Post: „Und Emotionen? Holmes ist nicht für Empathie bekannt  …“

Patrick Kurtz: „Ich kann Leute nicht einfach anschreien. Auch wenn wir schlechte Nachrichten überbringen, darf ich mir nicht vor Freude darüber die Haare raufen, dass ich einen Fall gelöst habe. Das würde – im Gegensatz zu den Romanen – nicht zu Anerkennung führen, sondern eher zum Stinkefinger und einer schlechten Google-Bewertung.“

Offenbach-Post: „Sind Sie gar nicht exzentrisch?“

Patrick Kurtz: „Na ja. Ich habe in meiner alten Wohnung tatsächlich mal mit einer Pistole auf meine Wand geschossen – wie Sherlock. Natürlich nicht mit scharfer Munition (lacht).“

Offenbach-Post: „Wie bitte?“

Patrick Kurtz: „Es hat sich so ergeben. Ich wollte schießen üben. Draußen ist das verboten, also hab ich’s drin gemacht. Aber zu Ihrer Beruhigung, Drogen nehme ich keine.“

Offenbach-Post: „Wenn Sie geübt im Umgang mit Waffen sind, wird es oft brenzlig?“

Patrick Kurtz: „Es kommt vor, dass Menschen uns im Nachhinein Prügel androhen. Kollegen ist jedoch einmal richtig der Angstschweiß ausgebrochen. Sie wurden von einer kurdischen Familie engagiert, um deren volljährige Tochter zu suchen. Als sie diese gefunden hatten, mussten sie die Frau fragen, ob sie ihre Adresse weitergeben durften. Sie fing an zu weinen und gab zu, dass sie Angst vor ihrer Familie hatte, weil sie in einer Beziehung zu einem nicht-muslimischen Deutschen lebte. Die Kollegen sind der Moral gefolgt und haben sie nicht verraten. Als sie der Familie das überbrachten, war auf einmal ein Haufen Menschen da, die einen Kreis um meine Kollegen gebildet und sie bedroht haben. Zum Glück ist es glimpflich ausgegangen.“



Patrick Kurtz‘ Lieblings-Holmes


Offenbach-Post: „Wenn Sie sich einen Holmes aus einer Adaption als Boss aussuchen könnten, welcher wäre das?“

Patrick Kurtz: „O je. Ich ordne mich nicht gern unter und würde im Gegensatz zu Watson nicht klein beigeben. Ärger wäre programmiert.“

Offenbach-Post: „Aber Ihren Lieblings-Holmes, den können Sie verraten?“

Patrick Kurtz: „Sicher. Zum einen Jeremy Brett aus der Granada-Serie der 80er Jahre. Zum anderen Benedict Cumberbatch aus der BBC-Reihe, die an Pfingsten in der ARD läuft. Jeremy Brett hat Holmes damals so nahe wie möglich an dem gespielt, was Doyle in seinen Geschichten beschreibt, also als Denker und Redner. Doyles Holmes ist im Original ein Exzentriker. Cumberbatch macht ihn zum Soziopathen. Er hat die Figur neu erfunden.“


Hinweis


Es handelt sich teilweise nicht um Originalzitate von Patrick Kurtz. Insbesondere sprach er nicht davon, dass die Detektei Kurtz früher GPS-Tracker eingesetzt habe, sondern dass die Verwendung in der Branche üblich gewesen sei.

Der Originalartikel der Offenbach-Post erschien unter https://www.op-online.de/region/frankfurt/suche-nach-wahrheit-frankfurter-detektiv-patrick-kurtz-8369021.html.


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Sherlock Holmes im Film – Teil 1: Mr. Holmes (2015)


Ein Viktorianer im 21. Jahrhundert


Sherlock Holmes erfreut sich offenbar nicht nur bei den Ermittlern unserer Detektei in Kiel ungebrochener Beliebtheit, denn der Meisterdetektiv flimmert aktuell so häufig über Kinoleinwände und Fernseher wie selten zuvor. Sowohl Filme wie die High-Budget-Blockbuster von Regisseur Guy Ritchie mit Robert Downey jr. in der Hauptrolle als auch Fernsehserien wie Sherlock von der BBC oder Elementary aus dem Hause CBS spielen Millionen ein – an den Kinokassen, über Werbemaßnahmen und im Merchandising. Im Laufe unserer neuen Reihe „Sherlock Holmes im Film“werden wir detaillierter auf alle drei Adaptionen zu sprechen kommen.

Holmes ist eine derart ikonische Figur, dass man den Überblick verliert über die unzähligen Geschichten, die im Laufe der Jahrzehnte geschrieben und verfilmt wurden und ihn entweder als Hauptfigur haben oder als Nebenfigur auftreten lassen. Je nach Genre trifft er dabei auf reale Figuren seiner Zeit oder auf „Kollegen“ aus der viktorianischen Literatur. Die Phantasie der Autoren scheint unbegrenzt: Sowohl echte Kriminalfälle, wie die Jack-the-Ripper-Morde, als auch Fälle, die Figuren und Szenarien anderer Autoren wie H. G. Wells (die Invasion der Marsianer in Krieg der Welten) oder Bram Stoker (Dracula) zum Thema haben, bilden den Hintergrund für mehr oder weniger originelle Geschichten. So sehr ist seine Figur mit der Epoche des viktorianischen Englands verbunden, dass oft unterschlagen wird, wie viele der originalen Sherlock-Holmes-Geschichten aus der Feder seines Schöpfers Arthur Conan Doyle erst nach dem Ende dieses Zeitalters entstanden. Als Queen Victoria im Jahr 1901 starb, schien Doyle sogar genug zu haben von seinem Helden, denn er hatte ihn acht Jahre zuvor in der Kurzgeschichte Das letzte Problem (The Final Problem) sterben lassen. Der Großteil der Geschichten indes – nämlich zwei von vier Romanen und drei von fünf Kurzgeschichtensammlungen – sollte erst noch folgen, wie in unserer Reihe „Der Privatdetektiv in der Literatur“ Teil 5 und 6 nachzulesen ist.


Mr. Holmes: humorvolles Aufräumen mit Sherlock-Klischees


Den Umstand, dass ein großer Teil der Lebenszeit des fiktiven Detektivs erst nach dem Viktorianischen Zeitalter stattgefunden haben dürfte, greift auch der jüngste Ansatz von Regisseur Bill Condon auf, und daher nähern wir uns dem Thema heute einmal umgekehrt chronologisch: In Mr. Holmes, einem Kinofilm aus dem Jahr 2015, basierend auf Mitch Cullins A Slight Trick of the Mind, ist Sherlock Holmes der Überlebende einer längst vergangenen Epoche. Watson, Mrs. Hudson, sein Bruder Mycroft – alle sind längst verstorben; Holmes selbst hat sich vor über 30 Jahren aufs Land zurückgezogen und züchtet Bienen (ein Motiv mehrerer Romane aus Holmes-Pastiches, u. a. auch in denen von Henry Fitzgerald Heard).

Ein schöner Kniff ist die bewusste Haltung des Films zur Klischeefigur Sherlock Holmes: Im Film ist Holmes zwar eine sehr populäre reale Figur, die allgemeinen Vorstellungen über den Meisterdetektiv stammen jedoch gänzlich aus der Feder des ebenfalls realen John Watson – und nicht etwa von Doyle – als Verfasser der bekannten Abenteuer von Sherlock Holmes. Die Deerstalker-Mütze und das Cape? Habe er, so Holmes, in Wahrheit nie getragen! Die Pfeife? Er präferiere Zigarren! Selbst die Adresse sei geflunkert: Holmes machte sich zu seiner Londoner Zeit einen Spaß daraus zu beobachten, wie Schaulustige („amerikanische Touristen“, wie Holmes lakonisch feststellt) die Baker Street 221b heimsuchen – und zwar aus dem Fenster seiner wahren Wohnung, schräg gegenüber. Der Detektiv kommentiert die Erzählungen um seine angeblichen Taten folgendermaßen: „Ich habe Watson gesagt, falls ich je eine Geschichte schreibe, dann nur zur Korrektur der Millionen falschen Vorstellungen, die seine poetische Freiheit geschaffen hat.“ Ein Highlight auch, wie er später, in den 1940er Jahren, im Kino schmunzelnd eine fiktionalisierte Filmversion eines echten Falles sieht, mit einem „klassischen“ Holmes inklusive Deerstalker, Cape und Pfeife – eine augenzwinkernde Hommage an die erfolgreiche Filmserie mit Basil Rathbone, auf die unsere Kieler Detektive in der Reihe „Sherlock Holmes im Film“ selbstverständlich ebenfalls zu sprechen kommen werden.


Die Vermenschlichung eines übermenschlichen Geistes


Die Rahmenhandlung von Mr. Holmes spielt im Jahr 1947. Somit wird Holmes Zeuge des gerade angebrochenen Atomzeitalters – eine Tatsache, auf die der Film in mehreren Szenen deutlich anspielt. Den gebrechlichen Holmes sucht sein allerletzter Fall heim: Von Senilität geplagt, versucht er sich an die Vorfälle zurückzuerinnern, die ihn 35 Jahre vorher dazu bewogen hatten, das Detektiv-Geschäft und sein Leben in London aufzugeben, um sich aufs Land zurückzuziehen. So weit, so gut, doch das wirklich Originelle liegt im Fehlen dessen, was doch stets die Sherlock-Holmes-Geschichten definiert hat: das handlungsbestimmende Rätsel um einen Kriminalfall. Wer ist der Mörder, was war sein Motiv? All das spielt hier keine Rolle. Tatsächlich gibt es für den größten aller Detektive kein Rätsel zu lösen, außer dem wirklich letzten: Wer ist Sherlock Holmes, wenn er das verliert, was ihn ausmacht? In einer bewegenden Szene zieht er ein Resümee, dass er zwar sein Leben lang allein gewesen sei, doch als Ausgleich immer seinen Intellekt hatte – genau den droht er jetzt, in hohem Alter, endgültig zu verlieren. Was aber macht das mit einem Mann, dessen gesamtes Ego durch seinen Scharfsinn definiert wird? Holmes ist plötzlich eine verletzliche Person, ein von Sorgen geplagter Mensch statt einer Denkmaschine, die alles Unwesentliche ausblenden kann. Vielleicht zum ersten Mal wird sein Herz angesprochen (unter anderem auch durch den wissensbegierigen Sohn seiner Haushälterin) – und das bringt ihn aus dem Gleichgewicht.

Das Mysterium des Films ist daher kein Mord oder ein anderer Kriminalfall, sondern Holmes selbst. Viele Facetten kennen die Leser und Zuschauer von Sherlock Holmes, aber diese hier ist neu: Als Meister der Logik und Deduktion hatte man den Privatdetektiv bisher als zwar brillanten, dafür aber doch sehr unnahbaren, ja fast schon kalten Charakter kennen gelernt, oder (wie es Benedict Cumberbatch in der Verkörperung des titelgebenden Charakters in der großartigen Serie Sherlock ausdrückt) gar als „hochgradig funktionierenden Soziopathen“. Nähe, gar Intimität zu unserem Meisterdetektiv kam in den allermeisten Geschichten nicht auf – das macht Mr. Holmes so originell. Ian McKellen, selbst eine Ikone und gewohnt, solche zu spielen, agiert gewohnt großartig als strauchelnder alter Zausel, der mit den Geistern der Vergangenheit hadert. Verschachtelt auf drei Zeitebenen erzählt, weiß der Film der Figur des Sherlock Holmes neue und liebenswerte Facetten hinzuzufügen.


Ian McKellen als 93jähriger Rentner-Sherlock im Kinofilm „Mr. Holmes“, © Miramax 

Neuer Realismus, ungekannte Menschlichkeit


Ist der Film eine Empfehlung wert? Nun, wer sich auf Action à la Guy Ritchie einstellt oder auf spannende Kriminalfälle, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Wer jedoch Lust hat auf einen Film mit ruhigerer Erzählweise, der sich Zeit nimmt, in die Charaktere einzutauchen, sollte Mr. Holmes nicht verpassen – vor allem nicht, wenn er Sherlock-Holmes-Fan ist. Da der Alltag unserer Privatdetektive aus Kiel nicht nur von spannenden Fällen mit dem größten „Thrill“ bestimmt wird, sondern von ganz realen Menschen mit normalen Schicksalen, ist es erfrischend, in Mr. Holmes einen Film zu finden, der sich keines Klischee-Mordfalles bedient, sondern tief in die Psychologie seiner Figuren eintaucht und selbst den größten aller fiktiven Detektive zur Abwechslung einmal sehr menschlich erscheinen lässt.


Verfasser: Gerrit Koehler  

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Der Privatdetektiv in der Literatur – Teil 7 | Conan Doyle und Sherlock Holmes: Das Vermächtnis


Eine endlose Reihe von Fortführungen und Adaptionen


Ein Schriftsteller, dessen Name fast neunzig Jahre nach seinem Tod immer noch bekannt ist und dessen Werke nach wie vor gelesen werden, hat höchstwahrscheinlich mehr erreicht, als er sich je hätte träumen lassen. Und noch weit übertroffen werden, dürften solche vage erscheinenden Hoffnungen, wenn das literarische Vermächtnis eine Inspiration darstellt für Tausende von neuen Geschichten und Adaptionen in Romanen, Theaterstücken, Hörspielen, Filmen, Fernsehserien, Computerspielen und, und, und. So stellt sich der Fall des schottischen Schriftstellers Arthur Conan Doyle dar: Jedes nur denkbare Medium hat seit seinem Tod im Jahr 1930 unzählige Geschichten mit Sherlock Holmes und Dr. Watson als Hauptfiguren oder zumindest Inspirationsquellen hervorgebracht. Unsere Detektei aus Trier wirft nachfolgend einen Blick auf das multimediale Vermächtnis der kanonischen Sherlock Holmes-Geschichten.


Biographische Lücken als Einladung zu Fortsetzungen


Die nächstliegende Möglichkeit, Sherlock Holmes auch nach dem Tod seines Erfinders wieder „aufleben“ zu lassen, hinterlässt Doyle selbst. Seine Sammlung aus 56 Kurzgeschichten und 4 Romanen deckt die fiktive Biographie von Sherlock Holmes nur sehr unvollständig ab: Über die Jugend des Meisterdetektivs ist so gut wie nichts bekannt, auch die Zeit vor dem ersten Zusammentreffen mit Watson bleibt größtenteils unbeleuchtet (Der Film Young Sherlock Holmes von 1985 lässt Holmes und Watson bereits 1870 als Teenager für ein erstes Abenteuer zusammentreffen). Wie schon in den vorangegangenen Teilen unserer Serie „Der Privatdetektiv in der Literatur“ erwähnt, werden die Fälle darüber hinaus in keiner chronologischen Reihenfolge erzählt und bauen auch nicht aufeinander auf; teilweise erwähnt Doyles fiktiver Erzähler Watson sogar vergangene Fälle, die nie als Geschichte veröffentlicht wurden, und liefert Fortschreibern somit beste Ansatzpunkte. Des Weiteren ist nach dem scheinbaren Tod von Holmes an den Reichenbachfällen explizit von einer dreijährigen Lücke die Rede, in der Sherlock Holmes im Exil ist, auf die in den kanonischen Geschichten aber nicht mehr näher eingegangen wird. Diese Lücken und „verlorenen Fälle“ wurden und werden immer wieder sehr kreativ genutzt und mal mehr, mal weniger getreu der Originalvorlage in Buch- und Filmform umgesetzt.

Auch bringt Doyle die Geschichte seiner größten Schöpfung – zum Glück! – zu keinem abschließenden Ende: Als im März 1927 mit Shoscombe Old Place die letzte der von Doyle selbst verfassten Holmes-Geschichten erscheint, endet sie wie üblich mit dem gelösten Fall, nimmt aber keinen Verweis darauf, wie es mit unserem Helden weitergeht – eine Steilvorlage für jeden, der die Geschichte des Meisterdetektivs weitererzählen möchte. Eine charmante Darstellung der letzten Jahre unseres Helden kam 2015 in die Kinos: Im Film Mr. Holmes spielt Ian McKellen einen 93‑jährigen, leicht dementen Sherlock Holmes, der sich im Jahr 1947 an seinen letzten Fall zu erinnern versucht.


Sherlock Holmes im Kino


Viel Raum also, um die Geschichte des größten aller Detektive weiterzuspinnen. Das Problem ist nach Doyles Tod nur, dass es in Großbritannien bereits seit langem ein umfassendes und strenges Urheberrecht gibt, demgemäß das literarische Werk Doyles und damit der Urheberrechtsschutz an all seinen Figuren und ihren Namen für fünfzig Jahre nach seinem Tod in der Hand von Doyles Erben verbleibt. Das tut der Kreativität der Autoren und Filmemacher indes keinen Abbruch: Das Kino der 1930er Jahre erlebt einen Boom an Schauer und Mystery, die meisten unserer Vorstellungen, die wir von Dracula, Frankensteins Monster und anderen Horrorgestalten haben, gehen auf diese Epoche zurück.

Und wo das Mysteriöse wartet, ist auch unser Meisterdetektiv nicht weit. Schon früh nach der Erfindung des Films war Sherlock Holmes immer wieder Hauptfigur diverser Streifen geworden, 1939 folgt eine ikonische Darstellung auf der großen Leinwand: Mit Der Hund der Baskervilles (The Hound of the Baskervilles) feiert nicht nur einer seiner populärsten Fälle Premiere, sondern setzt auch den Auftakt für eine ganze Reihe an Big-Budget-Abenteuern mit dem Detektiv als Hauptfigur. Die Serie, die Basil Rathbone in der Rolle des Sherlock Holmes unsterblich macht, bekommt in kürzester Zeit eine Fortsetzung nach der anderen; bis 1946 entstehen insgesamt 14 abendfüllende Spielfilme. Die Reihe bleibt lange Zeit die bekannteste und stellt mit seinem Hauptdarsteller den für viele bis heute perfekten Film-Holmes. Auch Patrick Kurtz, der Inhaber unserer Wirtschaftsdetektei in Trier, beschäftigte sich für den Online-Streaming-Dienst maxdome mit dieser Adaption: https://www.maxdome.de/maxperten/patrick-kurtz-127895.html. Im Laufe der Jahre entstehen zahlreiche weitere Verfilmungen um den Londoner Detektiv, selbst deutsche, bis hin zu Komödien und Parodien, Letztere vor allem in den 1970er Jahren.


Basil Rathbones Darstellung des Sherlock Holmes in Kombination mit der trotteligen Interpretation Watsons durch Nigel Bruce gilt vielen Fans als Prototyp der filmischen Holmes-Umsetzungen.

Stichtag: Ende des Copyrights im Jahr 1981


Mit dem Ablauf der 50-jährigen Frist nach Doyles Tod steht es seit 1981 nunmehr jedem frei, Geschichten mit und um Sherlock Holmes zu schreiben, aufzuführen, ins Kino oder ins Fernsehen zu bringen. Eine Möglichkeit, von der – gelinde gesagt – umfassend Gebrauch gemacht wird. Selbst alle Detektive unserer Detektei für Luxemburg zusammengenommen dürften nicht alles kennen, was in den vergangenen neunzig Jahren über Sherlock Holmes geschrieben und verfilmt wurde. Jedoch möchten wir über den Abschluss unserer Reihe zum Thema Arthur Conan Doyle hinaus einen kleinen Überblick darüber geben, was heraussticht und unserer Meinung nach sehenswert ist. Daher wird unsere neue Reihe „Sherlock Holmes im Film“ zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben wollen, aber doch zumindest ein klein wenig Ordnung in die unerschöpflichen Welten der Sherlock Holmes-Adaptationen bringen, die seit Doyles Tod auf die Leinwand oder den Bildschirm gebracht wurden.

Wie drückte es Gilbert Keith Chesterton (1874-1937), englischer Schriftsteller und Schöpfer von „Father Brown“, einst aus:

„Es hat niemals bessere Detektivgeschichten gegeben als die alte Sherlock-Holmes-Reihe; und obgleich der Name des großen Zauberers auf der ganzen Welt bekannt geworden ist und obgleich es sich wohl um die einzige volkstümliche Legende der modernen Welt handelt, so glaube ich nicht, dass man Sir Arthur Conan Doyle genug gedankt hat.“

Dem kann sich die Kurtz Privatdetektei Luxemburg und Trier nur anschließen. Wir hoffen, mit unserer Reihe über Arthur Conan Doyle zumindest einen kleinen Beitrag zur Vermächtnispflege des Schriftstellers beigetragen zu haben und sagen in Chestertons Sinne: „Danke, Sir Arthur!“


Verfasser: Gerrit Koehler

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